ABS OPEL ASTRA K 2019.5 Betriebsanleitung (in German)
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228Fahren und BedienungFahrspur, in der sich das Fahrzeug
befindet. Wenn sich das Fahrzeug
einer Fahrspurmarkierung nähert,
wird das Lenkrad leicht bewegt, um das Fahrzeug wieder in die Spur
zurückzuführen. In die gleiche Rich‐
tung lenken, falls das System nicht
ausreichend lenkt. Leicht gegen‐
lenken, wenn Spurwechsel beabsich‐ tigt ist.
Wird die Fahrspurmarkierung erheb‐
lich überfahren, löst der Spurhalteas‐
sistent eine optische und akustische Warnung aus.
Es wird ein unbeabsichtigtes Verlas‐
sen der Fahrspur angenommen:
● wenn der Blinker nicht betätigt wird
● beim Blinken in die entgegenge‐ setzte Richtung des Verlassens
der Fahrspur
● ohne Bremsen
● ohne Gasgeben
● ohne aktives LenkenHinweis
Das System wird bei Erkennung von unklaren Fahrspurmarkierungen,
z. B. in Baustellenbereichen, ausge‐ schaltet.
Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu
breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Aktivierung
Der Spurhalteassistent wird durch
Drücken auf a aktiviert. Die leucht‐
ende LED in der Taste zeigt an, dass
das System eingeschaltet ist.
Wenn die Kontrollleuchte a im
Instrument grün leuchtet, ist das
Assistenzsystem funktionsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten zwischen 60 km/h
und 180 km/h, wenn Fahrspurmarkie‐ rungen vorhanden sind.
Wenn sich das Fahrzeug einer
erkannten Fahrspurmarkierung
nähert, ohne dass der Blinker in diese
Richtung gesetzt ist, führt das System
eine leichte Lenkradbewegung aus,
während die Kontrollleuchte a zu
gelb wechselt.
Bei erheblichem Verlassen der Fahr‐
spur warnt das System mittels Blin‐
ken von a in Verbindung mit drei
Warntönen aus der jeweiligen Rich‐
tung.
Das System funktioniert nur, wenn
Fahrspurmarkierungen erkannt
werden.
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232Fahren und BedienungSchiffsdieselkraftstoffe, Heizöle,
Aquazole und ähnliche Diesel-
Wasser-Emulsionen dürfen nicht
verwendet werden. Es ist nicht zuläs‐ sig, Dieselkraftstoffe zur Verdünnung
mit Kraftstoffen für Otto-Motoren zu
vermischen.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können
einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐ mischungen einfrieren oder versul‐
zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht
richtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
wintertauglicher Dieselkraftstoff
getankt wird.
Es kann Arctic-Dieselkraftstoff bei
extremen Kältetemperaturen unter
-20 °C verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität wird
in warmen oder heißen Klimazonen
nicht empfohlen und kann zu Motor‐absterben, schlechtem Startverhal‐
ten und Schäden am Kraftstoffein‐
spritzsystem führen.
Kraftstoffe fürErdgasbetrieb
Erdgas wird als CNG (Compressed
Natural Gas, verdichtetes Erdgas).
Erdgas mit einem Methangehalt von
ca. 78–99 % verwenden. L-Gas hat
einen Methangehalt von ca.
78–87 % , H-Gas einen Methangehalt
von ca. 87–99 %. Biogas mit dem glei‐
chen Methangehalt kann ebenfalls
verwendet werden, sofern es
chemisch aufbereitet und entschwe‐ felt wurde.
Nur Erdgas oder Biogas gemäß
DIN 51624 verwenden.
Flüssiggas bzw. Autogas (LPG) darf
nicht verwendet werden.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Befolgen Sie beim Tanken die
Sicherheitsbestimmungen der
Tankstelle.
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Fahren und Bedienung2339Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Nicht rauchen. Kein offenes
Feuer oder Funken.
Tritt im Fahrzeug Kraftstoffgeruch
auf, Ursache sofort von einer
Werkstatt beheben lassen.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐
stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die Zapfpistolen an den Tankstellen mit
diesen Symbolen gekennzeichnet. Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐
den.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich an der
rechten Fahrzeugseite.
Die Tankklappe lässt sich nur bei entriegeltem Fahrzeug öffnen. Tank‐
klappe durch Drücken der Klappe
lösen.
Tanken von Benzin und Diesel
Den Tankdeckel zum Öffnen langsam
linksherum drehen.Der Deckel kann in der Halterung an
der Tankklappe eingesetzt werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐ aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐ gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐
tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
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Fahren und Bedienung235DeutschErdgasfahrzeugeEnglischNGVs = Natural Gas
VehiclesFranzösischVéhicules au gaz
naturel - oder -
Véhicules GNVItalienischMetano auto
Bezeichnungen für Erdgas in
verschiedenen Sprachen:
DeutschErdgasEnglischCNG = Compressed
Natural GasFranzö‐
sischGNV = Gaz Naturel
(pour) Véhicules - oder
-
CGN = carburantgaz
naturelItalienischMetano (per auto)
Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Fahrzeuge mit Dieselmotor sind mit
besonderen Tankdeckeln ausgestat‐
tet.
Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung
verwenden. Den nachträglichen
Einbau von einer Werkstatt durchfüh‐
ren lassen. Gegebenenfalls müssen
Änderungen am Fahrzeug, die die
Kühlung, Hitzeschutzschilde oder
andere Systeme betreffen, durchge‐
führt werden.
Die Funktion zum Erkennen eines
Leuchtmittelausfalls kann für die
Anhängerbremsleuchten keinen teil‐
weisen Leuchtmittelausfall erkennen. Bei vier Leuchtmitteln mit einer Leis‐
tung von je 5 W wird ein Ausfall
beispielsweise erst erkannt, wenn nur
noch ein einzelnes oder keines der
5 W-Leuchtmittel funktioniert.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies
der Fall ist, die Kugelstange zumAbschleppen verwenden. Die Kugel‐
stange bei Nichtverwendung immer
im Fahrzeug lagern.
Fahrverhalten,Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb nicht schneller
als 80 km/h fahren. Eine Höchstge‐
schwindigkeit von 100 km/h ist im
Anhängerbetrieb nur zulässig, wenn
ein Schwingungsdämpfer verwendet
wird und das zulässige Anhängerge‐
samtgewicht das Fahrzeugleerge‐
wicht nicht überschreitet.
Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐ lität und für Wohnanhänger wird drin‐
gend die Verwendung eines Schwin‐ gungsdämpfers empfohlen.
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Fahrzeugwartung241FahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........242
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 242
Fahrzeugeinlagerung ..............242
Altfahrzeugrücknahme ............243
Fahrzeugüberprüfungen ............243
Durchführung von Arbeiten .....243
Motorhaube ............................. 243
Motoröl .................................... 244
Kühlmittel ................................. 245
Waschflüssigkeit ......................246
Bremsen .................................. 246
Bremsflüssigkeit ......................247
Fahrzeugbatterie .....................247
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 249
Scheibenwischerwechsel ........249
Glühlampen auswechseln .........250
Halogen-Scheinwerfer .............250
Nebelscheinwerfer ...................252
Rückleuchten ........................... 252
Seitliche Blinkleuchten ............259
Kennzeichenleuchte ................260
Innenleuchten .......................... 261Elektrische Anlage .....................261
Sicherungen ............................ 261
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 262
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................264
Sicherungskasten im Laderaum ............................... 266
Wagenwerkzeug ........................268
Räder und Reifen ......................269
Winterreifen ............................. 269
Reifenbezeichnungen ..............270
Reifendruck ............................. 270
Reifendruck-Kontrollsystem ....271
Profiltiefe ................................. 276
Reifenumrüstung .....................276
Radabdeckungen ....................276
Schneeketten .......................... 277
Reifenreparaturset ...................277
Radwechsel ............................. 281
Reserverad .............................. 282
Starthilfe ..................................... 287
Abschleppen .............................. 289
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 289
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 290Fahrzeugpflege.......................... 291
Außenpflege ............................ 291
Innenraumpflege .....................293
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242FahrzeugwartungAllgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch
nicht dafür haften – auch wenn sie
über eine behördliche oder sonstige
Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Modifizierung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a.
Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können solche Änderungen die Fahrerassis‐
tenzsysteme beeinträchtigen und den
Kraftstoffverbrauch, die CO 2-Emissi‐
onen und andere Fahrzeugemissio‐nen erhöhen. Sie können auch zum
Erlöschen der Betriebserlaubnis des
Fahrzeugs führen.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen oder Wählhebel
auf P stellen. Sicherstellen, dass
das Fahrzeug nicht wegrollen
kann.
● Die Parkbremse nicht anziehen. ● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Hinweis: Sämtliche Systeme sind außer Betrieb, z. B. die Dieb‐
stahlwarnanlage.
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244Fahrzeugwartung
Den Sicherungshaken zur linken
Fahrzeugseite drücken und die
Motorhaube öffnen.
Die Motorhaubenstütze sichern.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Schließen
Die Stütze vor dem Schließen der
Motorhaube in die Halterung drücken.
Die Motorhaube absenken und aus
geringer Höhe (20–25 cm) in die
Rastung fallen lassen. Sicherstellen,
dass die Motorhaube eingerastet ist.Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Nur Motoröle der
richtigen Spezifikation verwenden.
Empfohlene Flüssigkeiten und
Schmiermittel 3 295.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 l je 1000 km.
Prüfung nur bei waagerecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
5 Minuten abgestellt sein.
Messstab herausziehen, abwischen,
vollständig einführen, erneut heraus‐
ziehen und den Motorölstand able‐
sen.
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248FahrzeugwartungFahrzeugbatterie ersetzenHinweis
Jede Abweichung von den in diesem Abschnitt aufgeführten Anweisun‐
gen kann zu einer zeitweisen Deak‐
tivierung oder Störung des Stopp-
Start-Systems führen.
Beim Ersetzen der Fahrzeugbatterie
unbedingt darauf achten, dass sich
im Bereich des Pluspols keine
geöffneten Entlüftungsbohrungen
befinden. Falls in diesem Bereich
eine Entlüftungsbohrung geöffnet ist,
muss diese mit einem Blinddeckel
verschlossen werden und die Entlüf‐
tung muss im Bereich des Minuspols
geöffnet werden.
Darauf achten, dass die Batterie
immer durch den gleichen Batterietyp
ersetzt wird.
Wir empfehlen, den Austausch der
Fahrzeugbatterie von einer Werkstatt
durchführen zu lassen.
Stopp-Start-Automatik 3 170.Fahrzeugbatterie laden9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-
System muss darauf geachtet
werden, dass bei Verwendung
eines Batterieladegeräts die Lade‐ spannung 14,6 V nicht überschrei‐tet. Andernfalls kann die Fahr‐
zeugbatterie beschädigt werden.
Starthilfe 3 287.
Warnetikett
Bedeutung der Symbole: ● Keine Funken, kein offenes Feuer und kein Rauch.
● Augenschutz tragen. Knallgas kann zu Erblindung oder Verlet‐
zungen führen.
● Fahrzeugbatterie außerhalb der Reichweite von Kindern halten.
● Die Fahrzeugbatterie enthält Schwefelsäure, die zu Erblin‐
dung oder ernsten Verätzungen
führen kann.
● Weitere Informationen finden Sie
in der Betriebsanleitung.
● Rund um die Fahrzeugbatterie können explosive Gase auftre‐
ten.
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Fahrzeugwartung249Diesel-Kraftstoffsystementlüften
Wenn der Tank leer gefahren wurde, muss das Diesel-Kraftstoffsystem entlüftet werden. Zündung dreimal für jeweils 15 Sekunden einschalten.
Dann den Motor höchstens
40 Sekunden lang drehen lassen.
Diesen Vorgang frühestens nach
5 Sekunden wiederholen. Wenn der Motor nicht startet, Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.
Scheibenwischerwechsel
WindschutzscheibeWischerarm anheben, bis er von
selbst steht, Taste zum Lösen des
Wischerblattes drücken und Wischer‐ blatt abnehmen.
Wischerblatt leicht abgewinkelt am Wischerarm ansetzen und drücken,
bis es einrastet.
Den Wischerarm vorsichtig absen‐ ken.
Heckscheibe
Wischerarm anheben. Wischerblatt
wie in der Abbildung gezeigt ausras‐
ten und abnehmen.
Wischerblatt leicht abgewinkelt am
Wischerarm ansetzen und drücken,
bis es einrastet.
Den Wischerarm vorsichtig absen‐
ken.
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Fahrzeugwartung253
2. Fahrzeuge mit Reifenreparatur‐set: Zum Ersetzen von Leuchtmit‐
teln auf der rechten Seite zuerst
die Kunststoffmutter abschrauben
und den Einsatz mit der Dichtmit‐
telflasche herausnehmen.3. Die Kunststoff-Befestigungsmut‐ ter von innen mit der Hand
abschrauben.
4. Leuchteneinheit vorsichtig aus der Aussparung nehmen und
entfernen.
5. Das Kabel von der Halterung tren‐
nen.
6. Die drei Haltelaschen zusammen‐
drücken und den Lampenträger
aus der Leuchteneinheit entfer‐
nen.