OPEL VIVARO B 2016.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2016.5, Model line: VIVARO B, Model: OPEL VIVARO B 2016.5Pages: 225, PDF-Größe: 4.89 MB
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Fahren und Bedienung129● Den Motor ausschalten.
● Wenn sich das Fahrzeug auf ebenem Untergrund oder an
einer Steigung befindet, den
ersten Gang einlegen. An einer
Steigung zusätzlich Vorder‐
räder vom Bordstein wegdre‐
hen.
Beim Abstellen an Gefällen den Rückwärtsgang einlegen. Zu‐
sätzlich Vorderräder zum Bord‐
stein hindrehen.
● Fahrzeug verriegeln 3 25
● Diebstahlsicherung 3 36 und
Diebstahlwarnanlage 3 37 akti‐
vieren.
Motorabgase9 Gefahr
Motorabgase enthalten giftiges
Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist
farb- und geruchlos und kann
beim Einatmen lebensgefährlich
sein.
Wenn Abgase in das Fahrzeug‐
innere gelangen, Fenster öffnen.
Störungsursache von einer Werk‐
statt beheben lassen.
Nicht mit offenem Laderaum fah‐
ren, weil sonst Abgase in das
Fahrzeug eindringen können.
Diesel-Partikelfilter
Das Diesel-Partikelfilter-System filtert
schädliche Rußpartikel aus den Mo‐
torabgasen. Das System verfügt über
eine Selbstreinigungsfunktion, die
während der Fahrt ohne einen Hin‐ weis automatisch abläuft.
Der Filter wird von Zeit zu Zeit durch
Verbrennen der zurückgehaltenen
Rußpartikel bei hoher Temperatur ge‐
reinigt. Dieser Vorgang wird automa‐
tisch unter festgelegten Fahrbedin‐
gungen ausgeführt. Währenddessen
ist kein Autostopp möglich und der
Kraftstoffverbrauch kann etwas höher
sein. Die dabei auftretende Geruchs-
und Rauchentwicklung ist normal.
Unter bestimmten Fahrbedingungen,
z. B. Kurzstreckenverkehr, kann sich
das System nicht automatisch reini‐
gen.
Wenn der Filter gereinigt werden
muss und eine automatische Reini‐
gung aufgrund der letzten Fahrbedin‐ gungen nicht möglich war, wird dies
durch Aufleuchten der Kontrollleuch‐
ten F 3 90 und Z 3 90 im Instrument
angezeigt. Sofort Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.Achtung
Wenn der Reinigungsvorgang un‐
terbrochen wird, können schwere
Motorschäden hervorgerufen wer‐ den.
Die Reinigung erfolgt am raschesten
bei hoher Motordrehzahl und Last.
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130Fahren und BedienungKatalysator
Der Katalysator verringert die Menge
an Schadstoffen in den Abgasen.Achtung
Andere als die auf den Seiten
3 148, 3 199 aufgeführten Kraft‐
stoffsorten können den Katalysa‐
tor oder Teile der Elektronik be‐
schädigen.
Unverbrannter Kraftstoff überhitzt
und beschädigt den Katalysator.
Daher übermäßigen Gebrauch
des Anlassers, Leerfahren des
Kraftstofftanks und Starten des Motors durch Anschieben oder
Anschleppen vermeiden.
Bei Fehlzündungen, unrundem Mo‐
torlauf, Abfall der Motorleistung oder
anderen ungewöhnlichen Problemen
Störungsursache möglichst bald in
einer Werkstatt beheben lassen. In
Notfällen kann die Fahrt kurzzeitig bei
niedriger Geschwindigkeit und Dreh‐
zahl fortgesetzt werden.
Wenn die Kontrollleuchte Z blinkt,
werden die zulässigen Abgaswerte
möglicherweise überschritten. Fuß
vom Gaspedal nehmen, bis Z nicht
mehr blinkt und dauerhaft erleuchtet
ist. Sofort eine Werkstatt kontaktie‐
ren.
Abgas 3 90.
AdBlue
Allgemeine Informationen
Die selektive katalytische Reduktion
(BlueInjection) ist ein Verfahren, mit
dem der Stickoxidanteil im Abgas er‐
heblich verringert wird. Dazu wird
eine Dieselabgasflüssigkeit (DEF) in die Abgasanlage eingespritzt.
Der hierfür verwendete Stoff trägt die
Bezeichnung AdBlue Ⓡ. Dabei han‐
delt es sich um eine ungiftige, nicht
brennbare, farb- und geruchlose
Flüssigkeit, die aus 32 % Harnstoff
und 68 % Wasser besteht.
Hinweis
AdBlue Ⓡ ist eine eingetragene
Marke vom Verband der Automobil‐
industrie e. V. (VDA).9 Warnung
Augen- und Hautkontakt mit
AdBlue vermeiden.
Bei einem Augen- und Hautkon‐ takt betroffene Körperteile mit
Wasser abspülen.
Achtung
Lackierungen vor AdBlue schüt‐
zen.
Bei Kontakt mit Wasser abspülen.
AdBlue gefriert bei einer Temperatur
von ca. -11 °C. Da das Fahrzeug mit
einer AdBlue-Heizung ausgestattet
ist, wird eine Schadstoffreduzierung
auch bei tiefen Temperaturen ge‐
währleistet. Die AdBlue-Heizung
funktioniert automatisch.
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Fahren und Bedienung131AdBlue-Stand in Prozent
Der verbleibende AdBlue-Prozent‐
wert kann im Driver Information Cen‐ ter angezeigt werden 3 94.
Taste am Wischerhebelende wieder‐
holt drücken, bis das Menü „AdBlue-
Stand in Prozent“ angezeigt wird.
Füllstandswarnungen
Der AdBlue-Verbrauch beträgt ca.
0,7 Liter pro 1000 km und hängt vom
Fahrverhalten ab.
Wenn der AdBlue-Füllstand unter
einen bestimmten Wert fällt, wird eine
Füllstandswarnung im Driver Infor‐
mation Center angezeigt 3 94. Zu‐
sätzlich leuchtet die Kontrollleuchte
Y dauerhaft auf und es wird ein
Warnton wiedergegeben.
Den AdBlue-Tank umgehend neu be‐ füllen. Sie „ AdBlue nachfüllen “ unten.
Das Fahrzeug kann ohne Einschrän‐
kungen gefahren werden.
Wenn AdBlue nicht innerhalb einer
bestimmten Fahrstrecke nachgefüllt
wird, werden, abhängig vom aktuel‐
len AdBlue-Füllstand, weitere Füll‐
standswarnungen im Driver Informa‐
tion Center angezeigt.
Motorstarts unterbunden
Im Driver Information Center werden
mehrere Aufforderungen zum Nach‐
füllen von AdBlue und schließlich die
Meldung zur bevorstehenden Unter‐
bindung des Motorstarts angezeigt.
Hinweis
Diese Einschränkungen sind eine
gesetzliche Anforderung.
Vor der Unterbindung eines Motor‐
starts wird im Driver Information Cen‐
ter eine Warnmeldung mit dem Text
0 km angezeigt, die darauf hinweist,
dass nach dem nächsten Ausschal‐
ten der Zündung der Motorstart un‐
terbunden wird.
Page 134 of 225

132Fahren und BedienungNach einer Unterbindung des Motor‐starts wird im Driver Information Cen‐
ter eine Warnmeldung angezeigt, die
den Fahrer auf den unzureichenden
AdBlue-Füllstand hinweist.
Damit der Motor wieder gestartet wer‐ den kann, müssen mindestens
10 Liter AdBlue nachgefüllt werden.
Warnmeldungen über zu hohe
Emissionswerte
Wenn die Abgasemissionswerte
einen bestimmten Wert überschrei‐
ten, werden ähnliche Warnmeldun‐
gen wie die oben beschriebenen
Warnmeldungen zur Reichweite im
Driver Information Center angezeigt.
Die Kontrollleuchte Y leuchtet zu‐
sammen mit F dauerhaft auf und es
wird ein Warnton wiedergegeben.
Im Driver Information Center werden Aufforderungen zum Überprüfen der
Abgasanlage und schließlich eine
Meldung zur bevorstehenden Unter‐
bindung des Motorstarts angezeigt.
Hinweis
Diese Einschränkungen sind eine
gesetzliche Anforderung.Wenn die AdBlue-Reichweite auf
1100 km gesunken ist, wird im Driver
Information Center eine Warnmel‐
dung mit der verbleibenden Fahrstre‐
cke bis zur Unterbindung des Motor‐
starts angezeigt. Die Warnmeldung
wird wiederholt alle 100 km Fahrstre‐
cke angezeigt.
So bald wie möglich Hilfe einer Werk‐ statt in Anspruch nehmen.
AdBlue nachfüllenAchtung
Nur AdBlue verwenden, das die
europäischen Normen
DIN 70 070 und ISO 22241-1 er‐
füllt.
Keine Zusätze verwenden.
AdBlue nicht verdünnen.
Andernfalls kann das selektive ka‐ talytische Reduktionssystem be‐schädigt werden.
Hinweis
Wenn AdBlue bei sehr niedrigen
Temperaturen nachgefüllt werden
muss, wird das Nachfüllen von
AdBlue möglicherweise nicht vom
System erkannt. In diesem Fall das
Fahrzeug in einem Bereich mit einer
höheren Umgebungstemperatur ab‐
stellen, bis sich AdBlue verflüssigt
hat.
Hinweis
Wenn der Motorstart aufgrund eines zu niedrigen AdBlue-Füllstands un‐
terbunden wurde, empfehlen wir,
beim Nachfüllen mindestens
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Fahren und Bedienung13310 Liter AdBlue hinzufügen. Nach‐
füllen geringer Mengen (z. B. unter
5 Liter) vermeiden, da das System in
diesem Fall möglicherweise kein
Nachfüllen erkennt.
Hinweis
Beim Abschrauben der Schutz‐
kappe vom Einfüllstutzen können
Ammoniakdämpfe entweichen.
Nicht einatmen, da die Dämpfe
einen stechenden Geruch haben.
Das Einatmen der Dämpfe ist nicht
gesundheitsschädlich.
Das Fahrzeug muss auf einer ebe‐
nen, geraden Fläche abgestellt wer‐
den.
Der Einfüllstutzen für AdBlue befindet
sich hinter der Tankdeckelklappe an
der linken Fahrzeugseite.
Die Tankdeckelklappe lässt sich nur
öffnen, wenn das Fahrzeug entriegelt und die linke Tür offen ist.9 Gefahr
Fahrzeuge mit Stopp-Start-Sys‐
tem: Den Motor ausschalten und den Zündschlüssel abziehen, um
zu verhindern, dass das System
den Motor automatisch neu star‐
tet.
Füllmengen 3 209.
Tankstelle
9 Gefahr
Beim Nachfüllen von AdBlue die
Bedienungs- und Sicherheitsvor‐
schriften der Tankstelle beachten.
1. Motor ausschalten und Zünd‐
schlüssel abziehen.
2. An der Tankdeckelklappe ziehen, um sie zu öffnen.
3. Die Schutzkappe linksherum dre‐hen, um sie vom Einfüllstutzen
abzuschrauben.
4. Die Zapfpistole bis zum Anschlag in den Einfüllstutzen einführen
und betätigen.
5. Nach dem Ende des Tankvor‐ gangs die Schutzkappe aufsetzenund rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
6. Tankdeckelklappe und linke Tür schließen.
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134Fahren und BedienungAdBlue-BehälterHinweis
Nur die vorgesehenen AdBlue-Be‐ hälter zum Nachfüllen verwenden,
um zu verhindern, dass zu viel
AdBlue nachgefüllt wird. Außerdem werden die Dämpfe aus dem Tank
im Behälter aufgefangen und kön‐
nen so nicht entweichen.
Hinweis
Da die Haltbarkeit von AdBlue be‐
grenzt ist, das Verfalldatum vor dem Nachfüllen überprüfen.
1. Motor ausschalten und Zünd‐ schlüssel abziehen.
2. An der Tankdeckelklappe ziehen, um sie zu öffnen.
3. Die Schutzkappe linksherum dre‐ hen, um sie vom Einfüllstutzen
abzuschrauben.
4. Den AdBlue-Behälter öffnen.
5. Ein Ende des Schlauchs am Be‐ hälter anbringen und das andere
Ende auf den Einfüllstutzen auf‐
schrauben.
6. Den Behälter anheben, bis er leer
ist.
7. Den Schlauch vom Einfüllstutzen abschrauben.
8. Die Schutzkappe anbringen und rechtsherum drehen, bis sie ein‐
rastet.
9. Tankdeckelklappe und linke Tür schließen.
Hinweis
AdBlue-Behälter und Schlauch ge‐
mäß geltenden Umweltvorschriften
entsorgen.
Hinweis
Das Fahrzeug 10 Sekunden lang im
Leerlauf laufen lassen, damit das
System das Nachfüllen von AdBlue
erkennen kann.
Das Nichtbeachten dieser Vorge‐
hensweise führt dazu, dass das Sys‐
tem das Nachfüllen von AdBlue erst nach 20 Minuten Fahrt erkennt.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
erfolgreich erkannt wird, erlischst die
AdBlue-Warnleuchte.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
nicht erkannt wird, nachdem der Mo‐
tor einige Zeit betrieben wurde, wen‐
den Sie sich an eine Werkstatt.
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Fahren und Bedienung135Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Der AdBlue-Tank verfügt über einen besonderen Tankdeckel.
Störung
Wenn das System eine Betriebsstö‐
rung erkennt, leuchtet die Kontroll‐
leuchte Y zusammen mit F auf und
ein Warnton wird wiedergegeben. So‐ fort Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Im Driver Information Center er‐
scheint eine entsprechende Meldung
3 94.Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stehendem Fahrzeug das Kupp‐
lungspedal treten, den Ring am
Schalthebel nach oben ziehen und den Gang gegen den Widerstand ein‐
legen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
Wählhebel in Leerlaufstellung führen, Kupplungspedal loslassen und wie‐
der betätigen. Nochmals schalten.
Lassen Sie die Kupplung nicht unnö‐
tig schleifen.
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
ganz durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.Achtung
Es ist nicht ratsam, die Hand
während der Fahrt auf dem Wähl‐ hebel ruhen zu lassen.
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136Fahren und BedienungBremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐ der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst wer‐
den. Bremswirkung ist jedoch nur ge‐ geben, wenn das Bremspedal fest
durchgetreten wird. Dafür ist wesent‐
lich mehr Krafteinsatz erforderlich.
Der Bremsweg verlängert sich. Vor
der Weiterfahrt Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die Un‐
terstützung durch den Bremskraftver‐ stärker, sobald das Bremspedal ein‐
mal oder zweimal betätigt wurde. Die
Bremswirkung ist nicht beeinträchtigt, der Bremsvorgang erfordert jedoch
deutlich mehr Krafteinsatz. Dies
muss vor allem beim Abschleppen
beachtet werden.
Wenn die Kontrollleuchte R während
der Fahrt im Instrument aufleuchtet
und eine entsprechende Meldung im
Driver Information Center (DIC) 3 94angezeigt wird, liegt eine Störung an
der Bremsanlage vor. Sofort Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Kontrollleuchte R 3 90.
Fahrzeugmeldungen 3 95.
Antiblockiersystem Das Antiblockiersystem (ABS) ver‐
hindert, dass die Räder blockieren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt, regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Nach dem Losfahren führt das Sys‐
tem einen Selbsttest durch, der hör‐
bare Geräusche verursachen kann.
Kontrollleuchte u 3 91.Störung
Wenn die Kontrollleuchte u nicht in‐
nerhalb von einigen Sekunden nach
dem Einschalten der Zündung er‐
lischt oder wenn sie während der
Fahrt aufleuchtet, liegt eine Störung
des ABS vor. Die Kontrollleuchte F
3 90 kann ebenfalls im Instrument zu‐
sammen mit einer entsprechenden
Meldung im Driver Information Center (DIC) aufleuchten. Das Bremssystembleibt betriebsbereit, jedoch ohne
ABS-Kontrolle.9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Wenn die Kontrollleuchten u, F , R
3 90 und C 3 90 aufleuchten, liegt
eine Störung der Bremsanlage vor.
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Fahren und Bedienung137Im DIC wird außerdem eine entspre‐
chende Meldung angezeigt 3 94. Die
Störungsursache von einer Werkstatt beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 95.
Parkbremse9 Warnung
Parkbremse immer ohne Betäti‐
gung des Entriegelungsknopfes
fest anziehen; bei Gefälle oder
Steigung so fest wie möglich an‐
ziehen.
Zum Lösen der Parkbremse Hebel etwas anheben, Entriegelungs‐
knopf drücken, Hebel ganz sen‐
ken.
Um die Betätigungskräfte der
Parkbremse zu verringern, gleich‐ zeitig das Bremspedal betätigen.
Kontrollleuchte R 3 90.
Abstellen 3 128.
Bremsassistent
Bei schnellem, kräftigem Niedertre‐ ten des Bremspedals wird automa‐
tisch mit maximaler Bremskraft (Voll‐
bremsung) gebremst.
Während der gesamten Vollbrem‐
sung gleichmäßig starken Druck auf
das Bremspedal ausüben. Die maxi‐
male Bremskraft verringert sich auto‐
matisch, sobald das Bremspedal frei‐ gegeben wird.
Während eines Autostopps ist der
Bremsassistent nicht verfügbar.
Stopp-Start-Automatik 3 126.
Berg-Anfahr-Assistent
Dieses System schützt vor unbeab‐
sichtigtem Wegrollen beim Anfahren
am Berg.
Wenn nach dem Anhalten an einem
Gefälle das Bremspedal gelöst wird
(und der Wählhebel in einem Vor‐
wärts- oder Rückwärtsgang ist), bleibt die Bremse weitere 2 Sekunden lang
aktiviert. Die Bremse wird automa‐
tisch gelöst, sobald sich die Fahr‐
zeuggeschwindigkeit erhöht.Achtung
Der Berg-Anfahr-Assistent kann
ein Rollen des Fahrzeugs nicht in
allen Situationen (z. B. bei beson‐
deres starkem Gefälle) verhin‐
dern.
Bei Bedarf das Bremspedal betä‐ tigen, um ein Vorwärts- oder Rück‐
wärtsrollen des Fahrzeugs zu ver‐ hindern.
Bei einem Autostop ist der Berg-An‐
fahr-Assistent nicht aktiv. Stopp-
Start-Automatik 3 126.
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138Fahren und BedienungFahrsystemeTraktionskontrolle
Die Traktionskontrolle (TC) ist Be‐
standteil des elektronischen Stabili‐
tätsprogramms (ESP® Plus
), das die
Fahrstabilität wenn nötig und unab‐ hängig von der Fahrbahnbeschaffen‐
heit und der Reifenhaftung verbes‐
sert, indem es ein Durchdrehen der
Antriebsräder verhindert.
Sobald die Antriebsräder durchzudre‐ hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am meisten durch‐
drehende Rad wird einzeln abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger Fahrbahn wesentlich verbessert.
Die TC ist betriebsbereit, sobald die
Zündung eingeschaltet und die Kon‐
trollleuchte b im Instrument erlo‐
schen ist. Im Driver Information Cen‐
ter (DIC) wird außerdem eine ent‐
sprechende Meldung angezeigt 3 94.
Bei aktiver TC blinkt b.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 91.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
3 152.
Erweiterte Traktionsfunktion
Falls nötig kann die Traktionskon‐
trolle (TC) bei weicher, schlammiger oder schneebedeckter Fahrbahn
deaktiviert werden, um die Traktion
zu verbessern:
Ø in der Instrumententafel drücken.
Die Kontrollleuchte Ø leuchtet im In‐
strument und im DIC 3 94 wird eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Wenn eine Fahrgeschwindigkeit von
50 km/h erreicht wird, schaltet das
System automatisch von der erwei‐ terten Traktionsfunktion zum Betrieb
der Traktionskontrolle. Die Kontroll‐
leuchte Ø erlischt im Instrument.