OPEL VIVARO C 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2020, Model line: VIVARO C, Model: OPEL VIVARO C 2020Pages: 305, PDF-Größe: 10.29 MB
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Fahren und Bedienung209Standardmäßig ist AUTO Betrieb
aktiviert. In diesem Modus wählt das
System die jeweils beste Ansicht
(Standard oder vergrößert) für die
Informationen von den Einparksenso‐
ren.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung nicht
gespeichert.
Hintersicht / Standardansicht
Auf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an. Die Richtung der Linienändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie zeigt
einen Bereich etwa 30 cm hinter der
Heckstoßfängerkante an. Die waage‐ rechten Linien darüber zeigen einen
Abstand von etwa 1 und 2 m hinter
dem Heckstoßfänger an.
Diese Ansicht ist im AUTO Betrieb
oder im Auswahlmenü verfügbar.
Hinter-zoom Sicht / Zoom-Ansicht
Die Kamera erfasst während des
Manövers die Fahrzeugumgebung,
um eine Draufsicht des Fahrzeug‐
hecks und dessen Umgebung zu
erstellen und ein Manövrieren um
nahe gelegene Hindernisse zu
ermöglichen. Diese Ansicht ist im
AUTO Betrieb oder im Auswahlmenü
verfügbar.
Seitliche Rückansicht / 180°-vorne
Die 180°-Ansicht erleichtert das
Rückwärtsausparken, indem sie sich
annähernde Fahrzeuge, Fußgänger
und Radfahrer sichtbar macht. Für
komplette Manöver wird diese
Ansicht nicht empfohlen. Sie besteht
aus drei Anzeigebereichen: links 1,
Mitte 2 und rechts 3. Diese Ansicht kann nur über das Auswahlmenü
aufgerufen werden.
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210Fahren und BedienungAusschalten
Das Rundumsichtsystem wird in
folgenden Fällen deaktiviert:
● Fahren mit mehr als 10 km/h
● sieben Sekunden nach Schalten aus dem Rückwärtsgang
● durch Drücken auf 3 in der
linken oberen Ecke des Touch‐ screens und danach auf &
● Öffnen der Heckklappe
● beim Anschließen eines Anhän‐ gers oder Fahrradträgers
Allgemeine Informationen9 Warnung
Das Rundumsichtsystem ersetzt
nicht den Blick des Fahrers. Es
kann Kinder, Fußgänger, Radfah‐
rer, Querverkehr, Tiere oder
andere Objekte außerhalb des
Sichtfelds der Kamera, beispiels‐ weise unter dem Stoßfänger oder
unter dem Fahrzeug, nicht anzei‐
gen.
Beim Fahren oder Einparken nicht ausschließlich auf das Rundum‐
sichtsystem vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Die Kamerabilder können weiter
entfernt oder näher sein, als sie
erscheinen. Der Anzeigebereich
ist begrenzt, und Objekte, die sich zu nah an oder unter einer Stoß‐
fängerkante befinden, werden auf
dem Bildschirm nicht angezeigt.
Grenzen des Systems
Achtung
Für den optimalen Systembetrieb
muss das Kameraobjektiv in der
Heckklappe zwischen den Kenn‐
zeichenleuchten immer sauber
gehalten werden. Objektiv mit
Wasser abspülen und mit einem
weichen Tuch trockenwischen.
Objektiv nicht mit einem Dampf-
oder Hochdruckstrahler reinigen.
Das Rundumsichtsystem funktioniert
eventuell unter folgenden Umständen nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwerfer
sind direkt auf die Objektive
gerichtet.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt.
● Anhängerbetrieb.
● Das Fahrzeug hatte einen Unfall.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Rückfahrkamera
Je nach Version ist die Kamera über
dem Kennzeichen in der Heckklappe
oder an der linken hinteren Tür ange‐ bracht.
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Fahren und Bedienung2119Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der Einparkhilfe befin‐
den, nicht angezeigt werden. Dies gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Das Bild der Kamera wird im Info-
Display 3 125 oder im Rückspiegel
3 42 angezeigt.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
Ausschalten Ist ein Vorwärtsgang eingelegt, ist die Kamera ausgeschaltet.
Hilfslinien
Auf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an.
Die erste waagerechte Linie zeigt
einen Bereich etwa 30 cm hinter der
Heckstoßfängerkante an. Die waage‐ rechten Linien darüber zeigen einen
Abstand von etwa 1 und 2 m hinter
dem Heckstoßfänger an.
Die Führungslinien können in der
Fahrzeugpersonalisierung deaktiviert
werden 3 129.
Grenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit● Ein Scheinwerfer ist direkt auf die
Objektive gerichtet.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall
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212Fahren und Bedienung● Die Kameraobjektive sind durchSchnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Die Heckklappe wird geöffnet
● Im Anhängerbetrieb mit einem elektrisch verbundenen Anhän‐
ger, Fahrradträger usw.
● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● extreme Temperaturschwankun‐ gen
Spurverlassenswarnung
Die Spurverlassenswarnsystem
beobachtet über eine Frontkamera
die Spurmarkierungen, zwischen
denen das Fahrzeug fährt. Das
System erkennt Spurwechsel und
warnt bei einem unbeabsichtigten
Verlassen der Spur über visuelle und akustische Signale.Kriterien für die Erkennung eines
unbeabsichtigten Spurwechsels:
● keine Blinkerbetätigung
● keine Betätigung des Brems‐ pedals
● kein aktives Beschleunigen
Bei aktivem Fahren wird keine
Warnung ausgelöst.
AktivierungInfo-Display ohne Touchscreen
Auf Q drücken, um das System
einzuschalten.
Das System ist eingeschaltet, wenn
die LED in der Taste leuchtet.
Info-Display mit Touchscreen
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert werden 3 129.
Das System funktioniert nur bei
Geschwindigkeiten über 60 km/h und
bei vorhandenen Spurmarkierungen.
Erkennt das System einen unbeab‐
sichtigten Spurwechsel, blinkt die
Kontrollleuchte ) gelb. Gleichzeitig
ertönt ein Signalton.
Ausschalten
Info-Display ohne Touchscreen
Auf Q drücken, um das System
auszuschalten. Die LED in der Taste
Q erlischt.Info-Display mit Touchscreen
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung deaktiviert werden
3 129.
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Fahren und Bedienung213Bei unter 60 km/h ist das Systemaußer Betrieb.
StörungInfo-Display ohne Touchscreen
Die LED Q blinkt.Info-Display mit Touchscreen
Die Kontrollleuchte Q blinkt und eine
Fehlermeldung wird angezeigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Ohne erkennbare Spurmarkierungen
funktioniert das System nicht.
Grenzen des Systems Das System funktioniert unter folgen‐ den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Geschwindigkeit unter 60 km/h
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Fahren bei Dunkelheit
● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Kamera von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie Aufkleber verdeckt.
● Sonneneinstrahlung direkt auf das Objektiv
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● Straßenränder
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen
● plötzliche Lichtwechsel
Fahreralarmierung Der Müdigkeitswarner überwacht die
Lenkzeit und Aufmerksamkeit des
Fahrers. Die Aufmerksamkeit wird
über Unregelmäßigkeiten im Fahrver‐
halten im Hinblick auf die Spurmar‐
kierungen überwacht.
Das System enthält eine Warnung bei längerer Fahrtzeit, die mit einer
Müdigkeitserkennung kombiniert ist.9 Warnung
Auch bei Verwendung des
Systems muss der Fahrer immer volle Aufmerksamkeit walten
lassen. Bei Müdigkeit und spätes‐ tens alle 2 Stunden sollten Ruhe‐
pausen eingelegt werden.
Niemals bei Müdigkeit das Steuer
übernehmen.
Aktivierung oder Deaktivierung
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert oder deak‐
tiviert werden 3 129.
Beim Ausschalten der Zündung bleibt
der Systemstatus im Speicher
vermerkt.
Lenkzeitenwarnung
Der Fahrer wird durch eine Popup-
Erinnerung Y im Fahrerinfodisplay
gewarnt, wenn er ohne Pause länger
als 2 Stunden über 65 km/h schnell
gefahren ist. Gleichzeitig ertönt ein
Signalton. Danach wird die Warnung
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214Fahren und Bedienungjede Stunde wiederholt, bis das Fahr‐
zeug angehalten wird, unabhängig
von der Geschwindigkeit.
Der Zähler der Lenkzeitenwarnung
wird unter folgenden Bedingungen
zurückgesetzt:
● Das Fahrzeug steht länger als 15
Minuten bei laufendem Motor
still.
● Die Zündung wird einige Minuten
lang ausgeschaltet.
● Der Fahrer-Sicherheitsgurt wird gelöst und die Fahrertür wird
geöffnet.
Hinweis
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
unter 65 km/h fällt, wird das System
angehalten. Die Fahrzeit wird erneut
gezählt, sobald die Fahrgeschwin‐ digkeit wieder über 65 km/h beträgt.
Müdigkeitserkennung
Das System überwacht die Fahrtüch‐ tigkeit des Fahrers. Eine Kamera
oben an der Windschutzscheibe
erkennt Unregelmäßigkeiten im Fahr‐
verhalten im Hinblick auf die Spur‐markierungen. Das System eignet
sich besonders für Schnellstraßen
(Geschwindigkeit über 65 km/h).
Lässt das Fahrverhalten auf eine
gewisse Müdigkeit oder Unaufmerk‐
samkeit des Fahrers schließen, löst
das System die erste Warnstufe aus.
Der Fahrer wird über eine Meldung
und ein Tonsignal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten
Stufe gibt das System eine neue
Warnung mit einer Meldung sowie ein
lauteres Tonsignal aus.
Bei bestimmten Straßenverhältnis‐
sen (schlechter Fahrbahnbelag oder
starker Wind) kann das System unab‐
hängig von der Aufmerksamkeit des
Fahrers Warnungen ausgeben.
Die Müdigkeitserkennung wird neu
initialisiert, wenn einige Minuten lang
die Zündung ausgeschaltet oder die
Geschwindigkeit unter 65 km/h gehal‐ ten wird.Grenzen des Systems
In folgenden Situationen funktioniert
das System möglicherweise nur
eingeschränkt oder gar nicht:
● schlechte Sicht durch unzurei‐ chende Beleuchtung der Straße,
Schneefall, starker Regen, dich‐
ter Nebel usw.
● Blendung durch die Scheinwerfer
entgegenkommender Fahr‐
zeuge, tief stehende Sonne,
Reflexionen auf nasser Straße,
Ausfahren aus einem Tunnel,
Wechsel zwischen Schatten und
Sonne usw.
● Windschutzscheibe vor der Kamera durch Schmutz, Schnee,
Aufkleber usw. verdeckt.
● keine oder zu viele Spurmarkie‐ rungen an Baustellen erkannt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● kurvige oder schmale Straßen
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Fahren und Bedienung215Kraftstoffe
Kraftstoffe für Diesel- Motoren
Die Dieselmotoren vertragen
Biokraftstoffe, die aktuellen und
zukünftigen europäischen Normen
entsprechen und an Tankstellen verkauft werden:
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN590, gemischt mit einem Biokraft‐
stoff gemäß der Norm EN14214 (mit
bis zu 7 % Fettsäuremethylester)
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN16734, gemischt mit einem
Biokraftstoff gemäß der Norm
EN14214 (mit bis zu 10 % Fettsäure‐
methylester)
Paraffinischer Dieselkraftstoff gemäß
der Norm EN15940, gemischt mit
einem Biokraftstoff gemäß der Norm
EN14214 (mit bis zu 7 % Fettsäure‐
methylester)
Kraftstoff B20 oder B30 gemäß der
Norm EN16709 kann ebenfalls
getankt werden. Hierfür sind jedoch auch bei gelegentlicher Anwendung
die strengen Wartungsauflagen für
„schwierige Bedingungen“ einzuhal‐
ten.
Weitere Informationen können bei
einem Händler oder einer Fachwerk‐
statt erfragt werden.Achtung
Die Verwendung anderer
(Bio-)Kraftstoffsorten (Öle pflanz‐
lichen oder tierischen Ursprungs,
ob rein oder verdünnt, Heizöl
usw.) ist streng verboten (Gefahr
einer Beschädigung von Motor
und Kraftstoffanlage).
Hinweis
Zulässig sind nur Diesel-Additive,
die die Norm B715000 erfüllen.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können
einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐
mischungen einfrieren oder versul‐
zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht
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216Fahren und Bedienungrichtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
wintertauglicher Dieselkraftstoff
getankt wird.
Arctic-Dieselkraftstoff kann bei
extrem kalten Temperaturen unter
-20 °C verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität wird
nicht für warme oder heiße Klimazo‐
nen empfohlen, wo er zu einem
Ausgehen des Motors, schlechtem
Startverhalten und Schäden an der
Kraftstoffeinspritzung führen kann.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Befolgen Sie beim Tanken die
Sicherheitsbestimmungen der
Tankstelle.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Nicht rauchen. Kein offenes
Feuer oder Funken.
Bei Kraftstoffgeruch im Fahrzeug
umgehend eine Werkstatt aufsu‐ chen und die Ursache beseitigen
lassen.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐
stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die Zapfpistolen an den Tankstellen mit
diesen Symbolen gekennzeichnet. Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐
den.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich an der
linken Fahrzeugseite.
Bei Fahrzeugen mit elektronischem
Schlüsselsystem kann die Tank‐ klappe nur bei entriegeltem Fahrzeug geöffnet werden. Tankdeckel je nach
Version durch Drücken oder Ziehen
an der rechten unteren Ecke öffnen.
Je nach Version Kappe mit dem
Schlüssel aufschließen und abneh‐
men.
Den Tankdeckel zum Öffnen langsam
linksherum drehen.
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Fahren und Bedienung217
Der Deckel kann am Haken an der
Tankklappe eingehängt werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐ zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐
gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐ tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel bis
zum Klicken rechtsherum drehen.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
TankdeckelNur Original-Tankdeckel verwenden.
Fahrzeuge mit Dieselmotor sind mit
besonderen Tankdeckeln ausgestat‐
tet.
Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine InformationenNur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung
verwenden.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb darf nicht schnel‐
ler als 80 km/h gefahren werden. Eine Höchstgeschwindigkeit von
100 km/h ist im Anhängerbetrieb nur
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218Fahren und Bedienungdann zulässig, wenn ein Schwin‐
gungsdämpfer verwendet wird und
das zulässige Gesamtgewicht des
Anhängers das Fahrzeugleergewicht nicht überschreitet.
Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐ lität und für Wohnanhänger wird drin‐
gend die Verwendung eines Schwin‐ gungsdämpfers empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐ gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Bei über 37 °C Außentemperatur die
Anhängerlast verringern, um den
Fahrzeugmotor nicht zu stark zu
belasten.
Bei hohen Außentemperaturen sollte der Motor nach dem Anhalten ein
oder zwei Minuten weiterlaufen,
damit er schneller abkühlt.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen 3 286.Ein Anhänger verlängert den Brems‐
weg. Um die Bremsen nicht zu stark
aufzuheizen, sollte die Motorbremse
verwendet werden.
Beim Fahren an Anstiegen erwärmt
sich das Kühlmittel. Um das Aufhei‐
zen zu begrenzen, langsam fahren
und auf die Kühlmitteltemperatur
achten. Leuchtet die Motorkühlmittel-
Kontrollleuchte 2 auf, das Fahrzeug
schnellstmöglich anhalten und den
Motor ausschalten.
Anhängerbetrieb
Anhängelast Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐
gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.Die zulässige Anhängerlast gilt bis
zur spezifizierten Neigung und auf
Meereshöhe. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden
Luft bei zunehmender Höhe verrin‐ gert und sich dadurch die Steigfähig‐keit verschlechtert, sinkt auch das
zulässige Zuggesamtgewicht um 10
% je 1000 Meter zusätzlicher Höhe.
Auf Straßen mit leichten Anstiegen
(weniger als 8 %, z. B. auf Autobah‐
nen) muss das Zuggesamtgewicht
nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 279.
Beim Beladen des Anhängers sollten
schwere Gegenstände möglichst nah
bei der Achse verladen werden.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vom
Anhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.
Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.