PEUGEOT EXPERT 2023 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2023, Model line: EXPERT, Model: PEUGEOT EXPERT 2023Pages: 350, PDF-Größe: 11.96 MB
Page 211 of 350

209
Praktische Tipps
7Elektrische Feststellbremse
Die elektrische Feststellbremse erfordert keine regelmäßige Wartung. Im Falle einer
Funktionsstörung lassen Sie jedoch das System von
einem Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
von einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Weitere Informationen zur elektrischen Feststellbremse finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Bremsbeläge
Der Verschleiß der Bremsen ist vom Fahrstil abhängig, vor allem bei Fahrzeugen, die im
Stadtverkehr und auf kurzen Strecken eingesetzt
werden. Deshalb kann eine Kontrolle der Bremsen
auf ihren Zustand auch zwischen den Wartungen
des Fahrzeugs erforderlich sein.
Neben einem Leck im Bremskreis weist ein
Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes auf eine
Abnutzung der Bremsbeläge hin.
Nach einer Autowäsche, bei Feuchtigkeit oder bei winterlichen Bedingungen können
Bremsscheiben und Bremsbeläge mit Raureif
oder Eis beschlagen: die Bremsleistung kann
dadurch beeinträchtigt sein. Treten Sie wiederholt
leicht auf die Bremse, um diese zu enteisen und
zu trocknen.
Abnutzung der Bremsscheiben/
Bremstrommel
Bezüglich der Kontrolle des
Abnutzungsgrades der Bremsscheiben/
Bremstrommel wenden Sie sich bitte an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Räder und Reifen
Der Reifendruck muss an allen Reifen, einschließlich des Reserverads, im „kalten“
Zustand geprüft werden.
Die auf dem Reifendruckaufkleber angegebenen
Drücke beziehen sich auf „kalte“ Reifen. Wenn Sie
mehr als 10 Minuten oder mehr als 10 Kilometer bei
mehr als 50
km/h gefahren sind, müssen Sie 0,3 bar
(30
kPa) zu den auf dem Aufkleber angegebenen
Werten hinzufügen.
Durch Reifenunterdruck erhöht sich der Energieverbrauch. Unzureichender
Reifendruck führt zu vorzeitigem
Reifenverschleiß und beeinträchtigt die
Straßenhaftung. Es besteht Unfallgefahr!
Das Fahren mit verschlissenen oder beschädigten
Reifen beeinträchtigt die Wirksamkeit der Bremsen
und das Fahrverhalten des Fahrzeugs. Es wird eine
regelmäßige Inspektion der Reifen (Lauffläche und
Seiten) und der Felgen sowie eine Kontrolle der
Ventile empfohlen. Wenn die Verschleißindikatoren mit der Lauffläche
eine Ebene bilden, dann beträgt die Profiltiefe
weniger als 1,6
mm; die Reifen müssen umgehend
ausgetauscht werden.
Der Einsatz von verschieden großen Reifen und
von anderen Reifen als spezifiziert beeinträchtigt
die Lebensdauer der Reifen, ihre Drehung,
die Bodenfreiheit und die Genauigkeit des
Geschwindigkeitsmessers, ferner wird die
Straßenhaftung beeinträchtigt.
Das Einbauen von verschiedenen Reifen an der
Vorder- und der Hinterachse kann zu Steuerfehlern
im ESP-System führen.
Markieren Sie beim Montieren von Winter- oder
Sommerreifen immer die Drehrichtung auf den
Reifen, die gelagert werden. Lagern Sie die Reifen
an einem kühlen, trockenen Ort, der keiner direkten
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Winter- oder Ganzjahresreifen sind an den Seiten durch dieses Symbol gekennzeichnet.
Stoßfänger
Eine Abnutzung der Stoßfänger ist für Fahrer nicht leicht zu erkennen. Dennoch haben die
Stoßfänger wesentlichen Einfluss auf die
Bremswirkung und die Straßenlage.
Um Ihre Sicherheit und den Fahrkomfort zu
gewährleisten, ist es unablässig, die Stoßfänger
regelmäßig von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen zu lassen.
Page 212 of 350

210
Praktische Tipps
Zeitsteuerungs- und
Zubehörsätze
Die Zeitsteuerungs- und Zubehörsätze
werden ab dem Zeitpunkt des Motorstarts bis
zum Abschalten des Motors verwendet. Eine
Abnutzung im Laufe der Zeit ist normal.
Ein fehlerhafter Zeitsteuerungs- und Zubehörsatz
kann Schäden am Motor verursachen und ihn
damit unbrauchbar machen. Beachten Sie die
empfohlenen Austauschintervalle, die durch
die zurückgelegte Strecke oder die Laufzeit (je
nachdem, was zuerst erreicht wird) angegeben
werden.
AdBlue® (BlueHDi)
Im Sinne des Umweltschutzes und der neuen Euro-
Norm 6 hat PEUGEOT entschieden, seine Diesel-
Fahrzeuge mit einem Abgasaufbereitungssystem
auszustatten, das sich aus dem SCR-System
(selektive katalytische Reduktion) und einem
Partikelfilter zusammensetzt. Dieses System
bewirkt weder eine Leistungsminderung noch einen
erhöhten Kraftstoffverbrauch.
SCR-System
Mithilfe von AdBlue®, einer speziellen Flüssigkeit,
die Harnstoff enthält, wandelt der Katalysator bis
zu 85
% des Stickstoffoxids (NOx) in Stickstoff und
Wasser, also Substanzen, die weder gesundheits-
noch umweltschädlich sind, um.
AdBlue® befindet sich in einem speziellen
Tank mit einem Fassungsvermögen von ca.
20 Litern.
Diese Menge reicht für eine Reichweite von ca.
5.000
km (dies hängt stark von Ihrem Fahrstil und
dem Fahrzeug ab). Ein Alarm wird automatisch
ausgelöst, wenn die verbleibende Reichweite
2.400
km beträgt, d. h. die Kraftstoffreserve erreicht
wurde.
Während der verbleibenden 2.400
km werden
nacheinander mehrere Warnungen ausgelöst, bevor
der Tank leer ist und das Fahrzeug nicht mehr fährt.
Werden zwischen zwei Wartungen des Fahrzeugs
voraussichtlich mehr als 5.000
km zurückgelegt,
müssen Sie zwischendurch AdBlue nachfüllen.
Weitere Informationen zu den Kontrollleuchten und den zugehörigen
Warnungen oder Anzeigen finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Sobald der AdBlue®-Tank leer ist, verhindert
eine gesetzlich vorgeschriebene
Anlasssperre das Starten des Motors.
Bei einem Defekt des SCR-Systems entspricht
der Emissionswert des Fahrzeugs nicht mehr
der Euro-Norm 6 und das Fahrzeug trägt zur
Umweltverschmutzung bei.
Bei einer bestätigten Funktionsstörung des SCR-
Systems wenden Sie sich daher schnellstmöglich
an einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt. Nach
einer zurückgelegten Strecke von 1.100
km wird
der Mechanismus automatisch aktiviert, um einen
Motorstart zu verhindern.
In beiden Fällen gibt Ihnen eine
Reichweitenanzeige an, welche Entfernung noch
bis zur Stillsetzung des Fahrzeugs zurückgelegt
werden kann.
Gefrieren des AdBlue®
AdBlue® friert ab einer Außentemperatur von
ca. -11 °C ein.
Das SCR-System enthält eine Heizvorrichtung für
den AdBlue
®-Tank, die es Ihnen ermöglicht, bei
sehr kalten klimatischen Bedingungen zu fahren.
Nachfüllen von AdBlue®
AdBlue® muss nachgefüllt werden, sobald die erste
Warnung anzeigt, dass das Reserveniveau erreicht
wurde.
Für eine korrekte Funktion des SCR-Systems:
–
V
erwenden Sie ausschließlich AdBlue
®-
Flüssigkeit gemäß der ISO-Norm 22241.
–
Füllen
Sie AdBlue
® niemals in einen anderen
Behälter um, da es hierdurch verunreinigt werden
würde.
–
AdBlue
® darf niemals mit Wasser verdünnt
werden.
Sie erhalten AdBlue
® über einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder über eine
qualifizierte Fachwerkstatt sowie über Tankstellen,
Page 213 of 350

2 11
Praktische Tipps
7an denen es AdBlue®-Pumpen gibt, die speziell für
Privatfahrzeuge konzipiert wurden.
Füllen Sie AdBlue® niemals an einer
Tankstation nach, die LKWs vorbehalten ist.
Empfehlungen bezüglich Lagerung
AdBlue® friert ab einer Temperatur von ca. -11°C
und verliert seine Eigenschaften ab +25°C. Behälter
sollten an einem kühlen Ort und vor direkter
Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahrt werden.
Unter korrekten Lagerbedingungen kann es
mindestens ein Jahr gelagert werden.
War die Flüssigkeit gefroren, kann sie nach dem
vollständigen Auftauen bei Zimmertemperatur
wieder verwendet werden.
Niemals Behälter mit AdBlue® im Fahrzeug
lagern.
Einsatz- und Sicherheitshinweise
AdBlue® ist eine Urea-Lösung. Diese Flüssigkeit ist
nicht entflammbar, farb- und geruchlos (bei kühler
Aufbewahrung).
Bei Hautkontakt reinigen Sie die Haut mit fließendem
Wasser und Seife. Bei Augenkontakt die Augen
sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser oder
einer speziellen Augenreinigungslösung spülen.
Sollten Sie eine andauernde Reizung oder ein
Brennen feststellen, suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Bei Verschlucken den Mund sofort mit klarem
Wasser ausspülen und viel Wasser trinken.
Unter bestimmten Umständen (z. B. bei hoher
T emperatur) besteht das Risiko, dass Ammoniak
freigesetzt wird. Die Dämpfe dürfen nicht eingeatmet
werden. Die Ammoniakdämpfe können die
Schleimhautreizungen (Augen, Nase und Rachen)
verursachen.
AdBlue® darf nicht in die Hände von Kindern
gelangen und muss in der
Originalverpackung aufbewahrt werden.
Vorgehensweise
Achten Sie vor dem Nachfüllen darauf, dass das
Fahrzeug auf einer ebenen und geraden Fläche
steht.
Vergewissern Sie sich im Winter, dass die
Fahrzeugtemperatur über -11°C liegt. Andernfalls
könnte die Flüssigkeit AdBlue
® gefroren sein und
nicht in den Tank eingefüllt werden können. Stellen
Sie das Fahrzeug in dem Fall für einige Stunden an
einen wärmeren Ort (Garage), bevor Sie nachfüllen.
AdBlue® niemals in den Dieseltank füllen.
Sollten Spritzer der AdBlue®-Flüssigkeit
vorhanden sein, sind diese umgehend mit
kaltem Wasser oder einem feuchten Tuch zu
entfernen.
Bei kristallisierter Flüssigkeit verwenden Sie zum
Entfernen einen Schwamm und warmes Wasser.
Wichtig: Beim Auffüllen nach einer Panne
aufgrund eines AdBlue-Mangels müssen
Sie unbedingt ca. 5 Minuten warten, bevor Sie
die Zündung wieder einschalten. ln dieser Zeit
dürfen weder die Fahrertür geöffnet, noch das
Fahrzeug entriegelt, der Schlüssel in das
Zündschloss gesteckt werden oder sich der
elektronische Schlüssel des „Keyless-
System“-Systems im Fahrzeuginnenraum
befinden.
Nach Ablauf dieser Zeit schalten Sie die Zündung
ein und lassen nach weiteren 10 Sekunden den
Motor an.
►
Schalten Sie die Zündung aus und ziehen Sie
den Schlüssel ab, um den Motor auszuschalten.
oder
►
Mit Keyless-System-System: Betätigen Sie die
Taste „START/STOP“, um den Motor auszuschalten.
Zugang zum AdBlue®-Tank
► Um Zugang zum AdBlue®-Tank zu erhalten,
öffnen Sie die linke Vordertür.
►
Drehen Sie den blauen Deckel um
1/6-Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn.
Page 214 of 350

212
Praktische Tipps
► Nehmen Sie den Deckel nach oben ab.
► Mit einem Behälter AdBlue®: Prüfen Sie das
Verfallsdatum und lesen Sie die Gebrauchshinweise
auf dem Etikett aufmerksam durch, bevor Sie den
Inhalt des Behälters in den AdBlue
®-Tank Ihres
Fahrzeugs füllen.
►
Mit einer
AdBlue
®-Pumpe: Führen Sie die
Zapfpistole ein und füllen Sie den Tank, bis die
Zapfpistole automatisch abschaltet.
►
Führen Sie die Schritte nach dem Befüllen in
umgekehrter Reihenfolge aus.
Um den AdBlue®-Tank nicht zu überfüllen:
–
Füllen Sie mit den AdBlue®-Behältern
zwischen 10 und 13 Liter auf.
–
V
ersuchen Sie beim Tanken an der Tankstelle
nicht, nach dem ersten automatischen Stopp der
Zapfpistole noch weiter zu tanken.
Das System registriert eine Befüllung mit AdBlue
®
erst ab einer Menge von 5 Liter.
Wenn der AdBlue®-Tank vollständig leer ist
– was durch die Meldung „AdBlue
nachfüllen: Starten nicht möglich“ angezeigt
wird – müssen Sie mindestens 10 Liter in den
Tank füllen.
Das Nachfüllen wird möglicherweise nicht sofort
registriert. Möglicherweise wird das Nachfüllen
erst nach einigen Minuten Fahrtzeit registriert.
Freilauf
In einigen Situationen müssen Sie das Fahrzeug
in den Freilaufmodus versetzen (z. B. beim
Abschleppen, auf einem Prüfstand, in einer
automatischen Waschanlage (Wasch-Modus) oder
beim Transport auf dem Schienen- oder Seeweg).
Das Verfahren variiert je nach Getriebe und
Feststellbremse.
Lassen Sie ein Fahrzeug im Freilauf niemals unbeaufsichtigt.
Mit Schaltgetriebe oder
Automatikgetriebe und
manueller Feststellbremse
/
Zum Lösen
► Betätigen Sie bei stehendem Fahrzeug und bei
laufendem Motor das Bremspedal.
►
Bringen Sie bei einem Schaltgetriebe den
Schalthebel in Leerlaufstellung.
►
Stellen Sie beim
Automatikgetriebe das
Gangwahlrad auf Position N .
►
Lösen Sie die Feststellbremse.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
den Motor aus.
Rückkehr zum normalen Betrieb
► Ziehen Sie die Feststellbremse an. ►
Stellen Sie bei einem
Automatikgetriebe den
Wählhebel in den Modus P .
Mit Schaltgetriebe und
elektrischer Feststellbremse
/
Zum Lösen
► Stellen Sie den Gangwählhebel bei laufendem
Motor und während Sie das Bremspedal ganz
durchtreten auf Position „Neutral“.
►
Schalten Sie den Motor aus, während Sie das
Bremspedal durchtreten.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung ein.
►
Drücken Sie den Betätigungsschalter während
Sie das Bremspedal ganz durchtreten, um die
Feststellbremse zu lösen.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung aus.
Rückkehr zum normalen Betrieb
► Starten Sie den Motor neu, während Sie das
Bremspedal durchtreten, und ziehen Sie die
Feststellbremse an.
Page 215 of 350

213
Praktische Tipps
7Mit Automatikgetriebe und
elektrischer Feststellbremse
/
Zum Lösen
► Stellen Sie bei laufendem Motor und mit
gedrücktem Bremspedal das Gangwahlrad auf
Position N.
►
Schalten Sie den Motor aus, während Sie das
Bremspedal durchtreten.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten sie
dann die Zündung wieder ein.
►
Drücken Sie bei gedrücktem Bremspedal auf
den Betätigungsschalter, um die Feststellbremse zu
lösen.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung aus.
Rückkehr zum normalen Betrieb
► Starten Sie den Motor neu, während Sie das
Bremspedal durchtreten, und wählen Sie Modus P.
Mit Gangwahlschalter und
elektrischer Feststellbremse
/
Lösen der Bremse
► Treten Sie bei stehendem Fahrzeug und bei
laufendem Motor das Bremspedal und wählen Sie
den Modus N .
Innerhalb von 5 Sekunden:
►
Halten Sie das Bremspedal gedrückt und
führen Sie Folgendes nacheinander aus: Schalten
Sie den Motor aus und stellen Sie den Impuls-
Gangwahlschalter nach vorne oder nach hinten.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung ein.
►
Drücken Sie mit dem Fuß auf der Bremse den
Schalter der elektrischen Feststellbremse, um sie
zu lösen.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung aus.
Auf dem Kombiinstrument wird eine Meldung angezeigt, die das Entsperren der
Räder für 15
Minuten bestätigt.
Wenn das Fahrzeug sich im Freilaufmodus
befindet, kann das Audiosystem nicht aktualisiert
werden (Anzeige einer Meldung auf dem
Kombiinstrument)
Nach 15 Minuten oder Rückkehr zum
normalen Betrieb
► Starten Sie den Motor neu, während Sie das
Bremspedal durchtreten, und wählen Sie Modus P.
Keyless-System
Sie dürfen das Bremspedal nicht treten,
während Sie die Zündung wieder einschalten
und sie danach ausschalten. Falls doch, wird der
Motor gestartet, sodass Sie den Vorgang erneut
beginnen müssen.
Pflege- und
Wartungshinweise
Allgemeine Hinweise
Um eine Beschädigung des Fahrzeugs zu
vermeiden, sollten folgende Anweisungen befolgt
werden.
Außen
Verwenden Sie beim Reinigen des Motorraums niemals einen
Hochdruckreiniger. Dadurch könnten die
elektrischen Komponenten beschädigt werden.
Waschen Sie das Fahrzeug nicht bei starker
Sonneneinstrahlung oder bei extremer Kälte.
Stellen Sie beim Waschen des Fahrzeugs in einer automatischen Waschanlage mit
Zugvorrichtung stets sicher, dass die Türen
verriegelt sind und entfernen Sie, je nach
Ausführung des Fahrzeugs, den elektronischen
Schlüssel und deaktivieren Sie die „Komfort-
Kofferraumöffnung“ (Komfort-Kofferraumöffnung).
Halten Sie beim Waschen Ihres Fahrzeugs mit
einem Hochdruckreiniger den Wasserstrahl
mindestens 30
cm vom Fahrzeug entfernt
(insbesondere beim Reinigen von Stellen mit
Lackabplatzern, Sensoren oder Dichtungen).
Reinigen Sie Chemikalien enthaltende
Verschmutzungen, die die Lackierung des
Fahrzeugs beschädigen könnten, unverzüglich
Page 216 of 350

214
Praktische Tipps
(einschließlich Baumharz, Vogelkot,
Insektensekrete, Pollen und Teer).
Reinigen Sie das Fahrzeug öfter, wenn die
Umgebung dies erfordert, um Salzablagerungen
(in Küstenregionen), Ruß (in Industrieregionen)
und Schlamm (in feuchten und kalten Regionen)
zu entfernen. Diese Substanzen können stark
korrosiv wirken.
Wenden Sie sich bezüglich des Entfernens
von hartnäckigen Verschmutzungen,
die Spezialprodukte (z. B. Teer- oder
Insektenentferner) erfordern, an einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Lassen Sie Lackausbesserungen vorzugsweise
von einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt vornehmen.
Innen
Verwenden Sie zum Reinigen des Fahrzeuginnenraums niemals einen
Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
In Bechern oder anderen offenen Behältern
transportierte Flüssigkeiten können leicht
verschüttet werden und können die
Bedienungseinheit und die Bedienelemente auf
der Mittelkonsole beschädigen. Seien Sie also
vorsichtig!
Um die Kombiinstrumente, Touchscreens oder
andere Anzeigen zu reinigen, wischen Sie
diese mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
Verwenden Sie keine Produkte (z. B. Alkohol,
Desinfektionsmittel) oder Seifenwasser direkt auf
diesen Oberflächen. Es besteht die Gefahr, diese
zu beschädigen!
Karosserie
Hochglanzlack
Verwenden Sie zum Reinigen der Karosserie weder Scheuermittel oder
Lösungsmittel noch Benzin oder Öl.
Verwenden Sie bei hartnäckigem Schmutz
keinen Scheuerschwamm, dieser kann die
Lackierung beschädigen.
Tragen Sie Politur nicht bei starker
Sonneneinstrahlung oder auf Kunststoff- oder
Gummiteilen auf.
Verwenden Sie ein weiches Tuch und Seifenwasser oder ein pH-neutrales
Produkt.
Wischen Sie die Karosserie, ohne heftig zu
reiben, mit einem sauberen Mikrofasertuch
trocken.
Tragen Sie Politur auf dem sauberen und
trockenen Fahrzeug auf.
Beachten Sie die auf dem Produkt angegebene
Gebrauchsanweisung.
Strukturlack
Diese Art von Lack reagiert auf Lichteinwirkung
mit Veränderungen des Aussehens und des
Finishs, wodurch die Linien und die Silhouette des
Fahrzeugs hervorgehoben werden. Der Lack ist
mit Partikeln angereichert, die sichtbar bleiben und
einen einzigartigen Satineffekt mit Relief schaffen.
Die leicht körnige Textur des Lacks verleiht ihm eine
überraschende Note.
Niemals eine Reinigung ohne Wasser durchführen.
Waschen Sie Ihr Fahrzeug niemals in einer
automatischen Waschanlage mit Rollen.
Wählen Sie niemals ein Waschprogramm mit
Heißwachs als Finish.
Verwenden Sie niemals Hochdrucklanzen mit
Bürsten! Es besteht das Risiko von Kratzern auf
dem Lack!
Tragen Sie niemals Glanzpolitur oder
Konservierungsmittel auf die Karosserie oder
Leichtmetallfelgen auf. Diese Produkte lassen
glänzende oder fleckige Stellen dauerhaft
sichtbar werden.
Wählen Sie einen Hochdruckreiniger oder zumindest einen Wasserstrahl mit hohem
Durchfluss.
Spülen Sie das Fahrzeug mit demineralisiertem
Wasser.
Es wird empfohlen, zum Abwischen des
Fahrzeugs nur ein sauberes Mikrofasertuch zu
verwenden. Wischen Sie damit das Fahrzeug ab
ohne zu reiben.
Wischen Sie vorsichtig eventuelle
Kraftstoffspuren von der Karosserie mit einem
Page 217 of 350

215
Praktische Tipps
7weichen Tuch ab und lassen Sie sie dann
trocknen.
Entfernen Sie leichte Flecken (wie z. B.
Fingerabdrücke) mit einem von PEUGEOT
empfohlenen Pflegemittel.
Aufkleber
(Je nach Ausführung)
Verwenden Sie zum Reinigen des Fahrzeugs keinen Hochdruckreiniger. Es
besteht die Gefahr, dass die Aufkleber
beschädigt oder abgelöst werden!
Verwenden Sie einen breiten Wasserstrahl (mit einer Temperatur zwischen 25 °C und
40
°C).
Stellen Sie den Wasserstrahl senkrecht zur
Oberfläche der Aufkleber.
Spülen Sie das Fahrzeug mit demineralisiertem
Wasser.
Textil
Das Armaturenbrett, die Türverkleidungen und die
Sitze können Teile aus Textilmaterial enthalten.
Pflege
Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel (z. B. Alkohol,
Lösungsmittel oder Ammoniak).
Verwenden Sie keine Dampfreiniger. Es besteht
die Gefahr der Beeinträchtigung der Haftung der
Stoffe!
Entfernen Sie regelmäßig Staub von den Textilteilen mit einem trockenen Tuch, einer
weichen Bürste oder einem Staubsauger.
Reiben Sie die Textilteile einmal pro Jahr mit
einem sauberen, feuchten Tuch ab. Lassen Sie
sie über Nacht trocknen und bürsten Sie sie dann
mit einer Bürste mit weichen Borsten.
Fleckenentfernung
Verreiben Sie den Fleck nicht, da er sich sonst ausbreiten kann oder die Substanz
weiter eindringen kann.
Handeln Sie schnell und behandeln Sie den Fleck vom Rand zur Mitte hin.
Entfernen Sie so viel Substanz oder Feststoffe
wie möglich mit einem Löffel oder Spatel und
entfernen Sie so viel Flüssigkeit wie möglich mit
saugfähigem Papier.
Zu verwendendes Produkt/Verfahren je nach Art des Flecks:
–
Fett, Öl und
Tinte: mit einem pH-neutralen
Reinigungsmittel reinigen.
–
Erbrochenes: mit sprudelndem Mineralwasser
reinigen.
–
Blut: Mehl über den Fleck verteilen und
trocknen lassen; mit einem leicht feuchten Tuch
entfernen.
–
Schlamm: trocknen lassen und dann mit einem
leicht feuchten Tuch entfernen.
–
Kuchen, Schokolade, Eis: mit lauwarmem
Wasser reinigen.
–
Zuckerhaltige und/oder alkoholische Getränke:
mit lauwarmem Wasser oder bei hartnäckigen
Flecken mit Zitronensaft reinigen.
–
Haargel, Kaffee,
Tomatensauce, Essig: mit
lauwarmem Wasser und Zitronensaft reinigen.
Verwenden Sie bei festen Substanzen danach
eine weiche Bürste oder einen Staubsauger.
Verwenden Sie bei flüssigen Substanzen danach
ein feuchtes Mikrofasertuch und trocknen Sie den
Fleck anschließend mit einem anderen Tuch.
Leder
Leder ist ein Naturprodukt. Eine angemessene und
regelmäßige Pflege ist zur Erhaltung der Schönheit
des Leders unerlässlich.
Das Leder muss mit einem speziellen
Lederpflegeprodukt geschützt und gepflegt
werden, um es geschmeidig zu halten und sein
ursprüngliches Aussehen zu bewahren.
Page 218 of 350

216
Praktische Tipps
Verwenden Sie zum Reinigen des Leders keine ungeeigneten Pflegeprodukte (z. B.
Lösungsmittel, Reinigungsmittel, Benzin, reiner
Alkohol).
Verwenden Sie keine Bleich- oder
Farbentfernungsmittel (z.
B. Perchlorethylen).
Achten Sie beim Reinigen von zum Teil aus
Leder bestehenden Elementen darauf, dass die
anderen Materialien nicht durch das spezielle
Lederpflegeprodukt beschädigt werden.
Beseitigen Sie vor dem Entfernen von Fettflecken oder Flüssigkeiten die Reste.
Entfernen Sie vor dem Reinigen sämtliche
Rückstände, die das Leder abnutzen könnten.
Verwenden Sie dazu ein mit demineralisiertem
Wasser angefeuchtetes und gründlich
ausgewrungenes Tuch.
Verwenden Sie zum vorsichtigen Reinigen des
Leders ein weiches, mit Seifenwasser oder
einem pH-neutralen Produkt angefeuchtetes
Tuch.
Trocknen Sie das Leder mit einem weichen,
trockenen Tuch.
Page 219 of 350

217
Bei einer Panne
8Warndreieck
Diese reflektierende und zerlegbare Vorrichtung
muss am Straßenrand aufgestellt werden, wenn
ein Fahrzeug liegen geblieben ist oder beschädigt
wurde.
Vor dem Verlassen des FahrzeugsSchalten Sie die Warnblinker ein und ziehen
Sie die Sicherheitsweste über, bevor Sie das
Warndreieck zusammenbauen und aufstellen.
Aufbau und Aufstellung des Warndreiecks
Für Fahrzeuge mit einem Originalwarndreieck siehe
obige Abbildung.
Für andere Versionen halten Sie sich bitte an die mit
dem Warndreieck gelieferten Aufbauanweisungen.
►
Stellen Sie das W
arndreieck hinter dem
Fahrzeug auf, und zwar gemäß der vor Ort
geltenden Gesetzgebung.
Leer gefahrener Tank
(Diesel)
Bei Dieselmotoren muss die Kraftstoffanlage
entlüftet werden, wenn der Tank komplett leer
gefahren wurde.
Bevor Sie mit dem Entlüften der Kraftstoffanlage
beginnen, müssen mindestens 5
Liter
Dieselkraftstoff in den Kraftstofftank eingefüllt
werden.
Für weitere Informationen zum Tanken und zur Sicherung gegen Falschtanken
(Diesel) siehe entsprechende Rubrik.
Bei Nicht-BlueHDi-Versionen befinden sich die
Komponenten der Kraftstoffanlage im Motorraum;
dies kann unter einer abnehmbaren Abdeckung
erfolgen.
Für weitere Informationen zum Motorraum, insbesondere zur Einbaulage dieser
Komponenten unter der Motorhaube, siehe
entsprechende Rubrik.
1.5 BlueHDi-Motoren
► Schalten Sie die Zündung ein (ohne den Motor
zu starten).
►
W
arten Sie ca. 1 Minute und schalten Sie die
Zündung aus.
►
Betätigen Sie den
Anlasser, um den Motor
einzuschalten. Wenn der Motor nicht sofort anspringt, unternehmen
Sie keine weiteren Startversuche, sondern beginnen
Sie noch einmal von vorne.
2.0 BlueHDi-Motoren
► Schalten Sie die Zündung ein (ohne den Motor
zu starten).
►
W
arten Sie ca. 6 Sekunden und schalten Sie die
Zündung aus.
►
Wiederholen Sie den V
organg 10 Mal.
►
Betätigen Sie den
Anlasser, um den Motor
einzuschalten.
Wenn der Motor nicht sofort anspringt, unternehmen
Sie keine weiteren Startversuche, sondern beginnen
Sie noch einmal von vorne.
2.0 HDi-Motoren
► Öffnen Sie die Motorhaube und lösen Sie ggf.
die Abdeckung, um an die Entlüftungspumpe zu
gelangen.
►
Lösen Sie die Entlüftungsschraube.
► Betätigen Sie die Entlüftungspumpe, bis
im transparenten Schlauch Kraftstoff zu
sehen ist.
►
Ziehen Sie die Entlüftungsschraube wieder fest.
►
Betätigen Sie den
Anlasser, bis der Motor
anspringt (sollte der Motor beim ersten Versuch
nicht anspringen, warten Sie etwa 15 Sekunden und
versuchen Sie es dann erneut).
►
Betätigen Sie nach mehreren erfolglosen
Versuchen die Entlüftungspumpe erneut und
versuchen Sie anschließend, den Motor zu starten.
Page 220 of 350

218
Bei einer Panne
► Setzen Sie die Abdeckung wieder auf, lassen
Sie sie einrasten und schließen Sie dann die
Motorhaube.
Werkzeugkasten
Zugang zum Werkzeug
Zugang
Der Werkzeugkasten befindet sich unter dem linken
Vordersitz.
Aus Sicherheitsgründen hindern die Verstrebungen 1 und 2 den Kasten daran,
sich aus dem Stauraum zu lösen, wenn der
Kasten dort nicht richtig verriegelt ist.
Entfernen und Öffnen
► Drücken Sie auf die V erriegelungen A und
schieben Sie sie zur Mitte, um den Werkzeugkasten
zu entriegeln. ►
Um ihn aus der V
erstrebung 1
zu lösen, heben
Sie den Werkzeugkasten leicht an und ziehen ihn so
weit wie möglich heraus.
► Ziehen Sie dann den Kasten nach oben, um ihn
aus der Verstrebung 2 zu lösen.
► Entriegeln Sie die Halterungen B des Deckels
und öffnen Sie ihn, um an die Werkzeuge zu
gelangen.
Staufächer
► Bringen Sie den Deckel wieder auf dem Kasten
an und befestigen Sie die Halterungen B .