Seat Alhambra 2012 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2012, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2012Pages: 398, PDF-Größe: 6.99 MB
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Räder und Reifen ACHTUNG
Ein Radwechsel kann gefährlich sein, vor allem wenn er am Straßenrand
durchgeführt wird. Um das Risiko schwerer Verletzungen zu reduzieren,
folgendes beachten:
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es möglich und sicher ist. Das
Fahrzeug in sicherer Entfernung zum fließenden Verkehr abstellen, um
den Radwechsel durchführen zu können.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder müssen sich beim Radwech-
sel immer in sicherer Entfernung und außerhalb des Arbeitsbereichs auf-
halten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere Verkehrsteilnehmer zu war-
nen.
● Sicherstellen, dass der Untergrund eben und fest ist. Gegebenenfalls
eine großflächige, stabile Unterlage für den Wagenheber benutzen.
● Radwechsel nur dann selbst durchführen, wenn man mit den notwen-
digen Handlungen vertraut ist. Sonst fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen.
● Immer nur geeignetes und unbeschädigtes Werkzeug für einen Rad-
wechsel benutzen.
● Immer den Motor abstellen, die elektronische Parkbremse einschal-
ten und den Wählhebel in Stellung P bringen oder beim Schaltgetriebe
einen Gang einlegen, um das Risiko einer unbeabsichtigten Fahrzeugbe-
wegung zu reduzieren.
● Nach einem Radwechsel umgehend das Anzugsdrehmoment der Rad-
schrauben mit einem fehlerfrei arbeitenden Drehmomentschlüssel prüfen
lassen. Vorbereitungen zum Radwechsel Checkliste
Folgende Handlungen immer in der angegebenen Reihenfolge als Vorberei-
tungen zum Radwechsel durchführen
⇒ :
Fahrzeug auf ebenem und festem Untergrund sicher abstellen.
Elektronische Parkbremse einschalten ⇒ Seite 192.
Aut om
atisches Getriebe: Wählhebel in Stellung P bringen ⇒ Seite 183.
Mot
or abstellen und Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss nehmen
⇒ Seite 179.
Schaltgetriebe: Gang einlegen ⇒ Seite 183.
Alle Fahrzeuginsassen aussteigen und sich in Sicherheit bringen las-
sen, z. B. hinter die Leitplanke.
Das Gegenüberliegende Rad mit Keilen oder dergleichen blockieren.
Bei Anhängerbetrieb: Den Anhänger vom Zugfahrzeug abkuppeln und
ordnungsgemäß abstellen.
Bei beladenem Gepäckraum: Gepäckstücke herausnehmen.
Bordwerkzeug aus dem Gepäckraum nehmen.
Radblenden entfernen ⇒ Seite 317. ACHTUNG
Die Missachtung der für die eigene Sicherheit wichtigen Checkliste kann
Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Immer den Handlungen in der Checkliste folgen und die allgemein
gültigen Sicherheitsvorkehrungen beachten.
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Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Räder und Reifen
Radschrauben Abb. 181 Radwechsel:
Radschrauben lockern.
Abb. 182 Radwechsel:
Reifenventil
1 und Ein-
bauorte der Anti-Dieb-
stahl-Radschraube 2 oder
3 .
Zum Lockern der Radschrauben nur den zum Fahrzeug gehörenden Rad-
schlüssel verwenden. Radschrauben nur etwa eine Umdrehung lockern, solange das Fahrzeug
nicht mit dem Wagenheber angehoben ist.
Wenn sich eine Radschraube nicht lockern lässt, vorsichtig mit dem Fuß auf
das Ende des Radschlüssels drücken. Dabei am Fahrzeug festhalten und auf
einen sicheren Stand achten.
Radschrauben lockern
●
Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube schieben
⇒ Abb. 181 .
● Am Ende de
s Radschlüssels anfassen und Radschraube etwa eine
Um-
drehung entgegen dem Uhrzeigersinn drehen ⇒ .
Anti-Diebstahl-Radschraube lockern
Die Anti-Diebstahl-Radschraube muss bei einem Rad mit Radvollblende an
Position ⇒ Abb. 182 2 oder
3 eingeschraubt sein. Die Radvollblende
kann sonst nicht montiert werden.
● Den Adapter für die Anti-Diebstahl-Radschraube aus dem Bordwerkzeug
nehmen.
● Den Adapter bis zum Anschlag in die Anti-Diebstahl-Radschraube schie-
ben.
● Den Radschlüssel bis zum Anschlag auf den Adapter schieben.
● Am Ende des Radschlüssels anfassen und Radschraube etwa eine Um-
dr ehu
ng entgegen dem Uhrzeigersinn drehen ⇒ .
Wichtige Informationen zu Radschrauben
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv auf die werkseitig montierten
Räder abgestimmt. Bei jeder Umrüstung auf andere Felgen müssen deshalb
die jeweils zugehörigen Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalot-
tenform verwendet werden. Der Festsitz der Räder und die Funktion der
Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen keine Radschrauben von Fahrzeugen der gleichen
Baureihe benutzt werden.
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Räder und Reifen
Anzugsdrehmoment der Radschrauben
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen beträgt 140 Nm. Nach einem Radwechsel unverzüglich
d a
s Anzugsdrehmoment mit einem fehlerfrei arbeitenden Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen.
Korrodierte und schwergängige Radschrauben müssen vor dem Prüfen des
Anzugsdrehmoments erneuert und die Gewindegänge in der Radnabe ge-
säubert werden.
Niemals die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben fetten
oder ölen. Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment können sie
sich während des Fahrbetriebs lösen. ACHTUNG
Unsachgemäß angezogene Radschrauben können sich während der Fahrt
lösen und Unfälle, schwere Verletzungen und den Verlust der Fahrzeug-
kontrolle verursachen.
● Nur Radschrauben verwenden, die zu der jeweiligen Felge gehören. ACHTUNG (Fortsetzung)
● Niemals unterschiedliche Radschrauben verwenden.
● Radschrauben und die Gewindegänge der Radnaben müssen sauber,
leichtgängig, öl- und fettfrei sein.
● Immer nur den Radschlüssel zum Lösen und Befestigen der Rad-
schrauben verwenden, der werkseitig dem Fahrzeug beigelegt wurde.
● Radschrauben nur etwa eine Umdrehung lockern, solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben ist.
● Niemals die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben
fetten oder ölen. Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment
können sie sich während des Fahrbetriebs lösen.
● Niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgen-
ring lösen.
● Wenn die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment
angezogen werden, können sich die Radschrauben und Felgen während
der Fahrt lösen. Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschä-
digung der Radschrauben beziehungsweise der Gewinde führen.
Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Räder und Reifen
Fahrzeug anheben mit dem Wagenheber Abb. 183 Aufnahme-
punkte für den Wagenhe-
ber.
Abb. 184
A : Wagenheber vorn an der linken Fahr-
zeugseite angesetzt, B : Wagenheber hinten an der lin-
ken Fahrzeugseite angesetzt.
Der Wagenheber darf nur an den gezeigten Aufnahmepunkten (Markierun-
gen in der Karosserie) angesetzt werden ⇒ Abb. 183. Die Markierung zeigt
die Position der Aufnahmepunkte unter dem Fahrzeug an. Die Aufnahme- p u
nkte befinden sich an Stegen, die hinter den vorderen Kanten liegen ⇒ Abb. 184. Es gilt der Aufnahmepunkt, der sich bei dem jeweiligen Rad be-
findet
⇒ .
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Räder und Reifen
Das Fahrzeug darf nur an den Aufnahmepunkten für den Wagenheber ange-
hoben werden.
Checkliste
Zur eigenen Sicherheit und der Sicherheit der Mitfahrer folgende Punkte in
der angegebenen Reihenfolge beachten ⇒ :
Ebenen und festen Untergrund für das Anheben des Fahrzeugs wählen.
Motor abstellen, beim Schaltgetriebe einen Gang einlegen bzw. den
Wählhebel in Stellung P bringen ⇒ Seite 183 und elektronische Park-
bremse einschalten ⇒ Seite 192.
Bei Anhängerbetrieb: Den Anhänger vom Zugfahrzeug abkuppeln und
ordnungsgemäß abstellen.
Radschrauben des zu wechselnden Rads lockern ⇒ Seite 320.
Den Wagenheberaufnahmepunkt ⇒ Abb. 183 unter dem Fahrzeug su-
chen, der dem
zu wechselnden Rad am nächsten liegt.
Den Wagenheber so weit hochkurbeln, dass er sich noch unter den Auf-
nahmepunkt des Fahrzeugs stellen lässt.
Sicherstellen, dass der Wagenheberfuß mit der ganzen Fläche sicher
auf dem Boden steht und sich der Wagenheberfuß genau unter dem
Ansetzpunkt ⇒ Abb. 184 befindet.
Den
Wagenheber ausrichten und gleichzeitig die Wagenheberklaue
weiter hochkurbeln, bis die Klaue den Steg unter dem Fahrzeug
⇒ Abb. 184 umfasst.
Den
Wagenheber weiter hochkurbeln, bis das Rad gerade vom Boden
abhebt.
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9. ACHTUNG
Ein unsachgemäßes Benutzen des Wagenhebers kann zur Folge haben,
dass das Fahrzeug vom Wagenheber abrutscht und schwere Verletzungen
verursacht. Um das Risiko von Verletzungen zu reduzieren, folgendes be-
achten:
● Nur Wagenheber verwenden, die von SEAT für das Fahrzeug freigege-
ben sind. Andere Wagenheber könnten abrutschen, auch die für andere
SEAT Modelle.
● Der Untergrund muss eben und fest sein. Ein schräger oder weicher
Untergrund kann ein Abrutschen des Fahrzeugs vom Wagenheber zur Fol-
ge haben. Gegebenenfalls eine großflächige, stabile Unterlage für den
Wagenheber benutzen.
● Bei glattem Untergrund, wie z. B. Fliesenboden, eine nicht rutschende
Unterlage (z. B. eine Gummimatte) verwenden, um ein Wegrutschen des
Wagenhebers zu vermeiden.
● Wagenheber nur an den beschriebenen Stellen ansetzen. Die Klaue
des Wagenhebers muss den Steg des Unterholms sicher umfassen
⇒ Abb. 184.
● Niem a
ls mit einem Körperteil (z. B. Arm oder Bein) unter das Fahrzeug
begeben, das nur vom Wagenheber angehoben ist.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug
zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden.
● Niemals das Fahrzeug anheben, wenn es seitlich geneigt ist oder der
Motor läuft.
● Niemals bei angehobenem Fahrzeug den Motor anlassen. Durch Mo-
torvibrationen kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen. ACHTUNG
Die Missachtung der für die eigene Sicherheit wichtigen Checkliste kann
Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Immer den Handlungen in der Checkliste folgen und die allgemein
gültigen Sicherheitsvorkehrungen beachten.
Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Räder und Reifen
Rad wechseln Abb. 185 Radwechsel:
Radschrauben mit dem
Schraubendrehergriff ab-
schrauben.
Rad abnehmen
● Checkliste beachten ⇒ Seite 319.
● Radschrauben lösen ⇒ Seite 320.
● Fahrzeug anheben ⇒ Seite 322.
● Die gelockerten Radschrauben mit dem Innensechskant im Schrauben-
drehergriff ⇒ Abb. 185 vollständig herausdrehen und auf eine saubere Un-
t erl
age ablegen.
● Rad abnehmen.
Rad anbauen
Gegebenenfalls auf die Laufrichtung des Reifens achten ⇒ Seite 307.
● Rad ansetzen.
● Die Anti-Diebstahl-Radschraube mit dem Adapter an Position
⇒ Abb. 182 2 oder
3 im Uhrzeigersinn einschrauben und leicht festzie-
hen. ●
Alle anderen Radschrauben im Uhrzeigersinn einschrauben und mithilfe
des Innensechskants im Schraubendrehergriff leicht festziehen.
● Fahrzeug mit dem Wagenheber absenken.
● Alle Radschrauben mit dem Radschlüssel fest im Uhrzeigersinn anzie-
hen ⇒ . Dabei nicht reihum vorgehen, sondern immer zu einer gegen-
überliegenden Radschraube wechseln.
● Gegebenenfalls die Abdeckkappen, die Radmittenblende oder die Rad-
vollblende montieren ⇒ Seite 317. ACHTUNG
Ein falsches Anzugsdrehmoment oder unsachgemäß behandelte Rad-
schrauben können zum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zu Unfällen und
schweren Verletzungen führen.
● Immer alle Radschrauben und Gewindegänge in den Radnaben sau-
ber, öl- und fettfrei halten. Die Radschrauben müssen leichtgängig und
mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment angezogen sein.
● Den Innensechskant im Schraubendrehergriff nur zum Drehen, nicht
zum Lösen oder Festziehen der Radschrauben verwenden.
Nach dem Radwechsel ●
Gegebenenfalls das Bordwerkzeug reinigen und zurück in den Gepäck-
raum legen ⇒ Seite 333.
● Das Anzugsdrehmoment der Radschrauben umgehend mit einem Dreh-
momentschlüssel prüfen lassen ⇒ Seite 321. Hinweis
Bei Fahrzeugen mit indirekt messender Reifenkontrollanzeige muss nach
dem Radwechsel das System ggf. neu „angelernt“ werden ⇒ Seite 232.
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Situationen
Situationen Im Notfall
Einleitung Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
●
Bremsen, anhalten und parken ⇒ Seite 192
● Notschließen oder -öffnen ⇒ Seite 327
● Bordwerkzeug ⇒ Seite 333 ACHTUNG
Ein liegengebliebenes Fahrzeug stellt im Straßenverkehr ein hohes Un-
fallrisiko für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer dar.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es möglich und sicher ist. Das
Fahrzeug in sicherer Entfernung zum fließenden Verkehr abstellen, um im
Notfall sicher alle Türen zu verriegeln. Warnblinkanlage einschalten, um
andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.
● Niemals Kinder, behinderte Menschen oder hilfsbedürftige Personen
allein im Fahrzeug zurücklassen, wenn die Türen verriegelt werden. Das
kann dazu führen, dass sie im Notfall im Fahrzeug eingeschlossen sind.
Eingeschlossene Personen können sehr hohen oder sehr niedrigen Tem-
peraturen ausgesetzt werden. Sich selbst und das Fahrzeug absichern
Abb. 186 In der Mitte
der Instrumententafel:
Schalter für die Warn-
blinkanlage.
Gesetzliche Bestimmungen zum Absichern eines liegengebliebenen Fahr-
zeugs beachten. In vielen Ländern sind z. B. das Einschalten der Warnblink-
anlage und das Tragen einer Warnweste vorgeschrieben ⇒ Seite 327.
Bei eingeschalteter Warnblinkanlage kann z. B. während des Abschleppens
ein Richtungswechsel oder Spurwechsel angezeigt werden, indem der
Blinkerhebel betätigt wird. Das Warnblinken wird vorübergehend unterbro-
chen.
Checkliste
Zur eigenen Sicherheit und der Sicherheit der Mitfahrer folgende Punkte in
der angegebenen Reihenfolge beachten ⇒ :
Fahrzeug in sicherer Entfernung zum fließenden Verkehr und auf geeig-
netem Untergrund abstellen ⇒ .
Warnblinkanlage mit der Taste einschalten ⇒
Abb. 186.
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Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Situationen
Elektronische Parkbremse einschalten ⇒ Seite 192.
Sc h
althebel in Neutralstellung bzw. Wählhebel in Stellung P bringen
⇒ Seit
e 183.
Motor abstellen und Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss nehmen
⇒
Seite 179.
Alle Insassen aussteigen und sich abseits zum fließenden Verkehr in Si-
cherheit bringen lassen, z. B. hinter die Leitplanke.
Alle Fahrzeugschlüssel mitnehmen, wenn das Fahrzeug verlassen wird.
Warndreieck aufstellen, um andere Verkehrsteilnehmer auf das Fahr-
zeug aufmerksam zu machen.
Motor ausreichend abkühlen lassen und ggf. fachmännische Hilfe in
Anspruch nehmen.
Warnblinkanlage beispielsweise einschalten:
● Wenn der vorausfahrende Verkehr sich plötzlich verlangsamt oder ein
Stauende erreicht wird, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen.
● Wenn ein Notfall besteht.
● Wenn das Fahrzeug ausfällt.
● Beim Abschleppen.
Immer die örtlichen Bestimmungen zum Gebrauch der Warnblinkanlage be-
achten.
Wenn die Warnblinkanlage nicht funktionieren sollte, müssen die Verkehrs-
teilnehmer anderweitig – entsprechend der gesetzlichen Bestimmung – auf
das liegengebliebene Fahrzeug aufmerksam gemacht werden. ACHTUNG
Die Missachtung der für die eigene Sicherheit wichtigen Checkliste kann
Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Immer den Handlungen in der Checkliste folgen und die allgemein
gültigen Sicherheitsvorkehrungen beachten. 3.
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9.
ACHTUNG
Die Teile der Abgasanlage werden sehr heiß. Dadurch können Brände und
schwere Verletzungen verursacht werden.
● Niemals das Fahrzeug so abstellen, dass Teile der Abgasanlage mit
leicht entflammbaren Materialien unter dem Fahrzeug in Berührung kom-
men, z. B. trockenes Gras, Kraftstoff. Hinweis
● Die Fahrzeugbatterie entlädt sich, wenn die Warnblinkanlage über einen
längeren Zeitraum eingeschaltet ist – auch bei ausgeschalteter Zündung.
● Bei einigen Fahrzeugen können während einer Vollbremsung mit einer
Geschwindigkeit über etwa 80 km/h die Bremslichter blinken, um den nach-
folgenden Verkehr zu warnen. Wenn die Bremsung weiter andauert, schaltet
sich bei einer Geschwindigkeit unter etwa 10 km/h die Warnblinkanlage au-
tomatisch ein. Das Bremslicht leuchtet dauerhaft. Beim Beschleunigen
schaltet sich die Warnblinkanlage selbsttätig wieder aus.
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Situationen
Erste-Hilfe-Set, Warndreieck, Warnweste und Feuerlöscher* Abb. 187 In der Heck-
klappe: Halterung für das
Warndreieck.
Warnweste
Bei einigen Fahrzeugausstattungen befindet sich in der Fahrertür ein Abla-
gefach für eine Warnweste ⇒ Seite 55.
Warndreieck
Bei geöffneter Heckklappe den Verschluss ⇒ Abb. 187 um 90° drehen. Hal-
t eru
ng nach unten klappen und Warndreieck entnehmen.
Erste-Hilfe-Set
Ein Erste-Hilfe-Set kann sich im Ablagefach hinten links im Gepäckraum ⇒ Seite 148.
Da
s Erste-Hilfe-Set muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Ver-
falldatum der Inhalte beachten.
Feuerlöscher
Ein
Feuerlöscher kann sich unter dem Beifahrersitz befinden. Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen
entsprechen, stets betriebsbereit sein und regelmäßig geprüft werden. Sie-
he Prüfsiegel auf dem Feuerlöscher. ACHTUNG
Lose Gegenstände können bei einem plötzlichen Fahr- oder Bremsmanö-
ver sowie bei einem Unfall durch den Fahrzeuginnenraum fliegen und
schwere Verletzungen verursachen.
● Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Set, Warnweste und Warndreieck immer si-
cher in den Halterungen befestigen.
Notschließen oder -öffnen
Einleitung Die Türen, die Heckklappe und das Panorama-Schiebedach können z. B. bei
einem Ausfall des Fahrzeugschlüssels oder der Zentralverriegelung manuell
verriegelt und teilweise entriegelt werden.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
●
Fahrzeugschlüsselsatz ⇒ Seite 74
● Zentralverriegelung und Schließsystem ⇒ Seite 78
● Türen ⇒ Seite 84
● Heckklappe ⇒ Seite 88
● Panorama-Schiebedach ⇒ Seite 97
● Im Notfall ⇒ Seite 325 Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Situationen ACHTUNG
Ein unachtsames Notschießen oder Notöffnen kann schwere Verletzun-
gen verursachen.
● Bei einem von außen verriegelten Fahrzeug lassen sich die Türen und
Fenster von innen nicht öffnen.
● Niemals Kinder oder hilfsbedürftige Personen allein im Fahrzeug zu-
rücklassen. Diese sind in einem Notfall nicht in der Lage, das Fahrzeug
selbstständig zu verlassen oder sich selbst zu helfen.
● Je nach Jahreszeit können in einem geschlossenen Fahrzeug sehr ho-
he oder niedrige Temperaturen entstehen, die vor allem bei Kleinkindern
ernsthafte Verletzungen und Erkrankungen hervorrufen oder zum Tode
führen können. ACHTUNG
Der Funktionsbereich der Türen, der Heckklappe und des Panorama-
Schiebedachs ist gefährlich und kann Verletzungen verursachen.
● Türen, Heckklappe und Panorama-Schiebedach nur dann öffnen oder
schließen, wenn sich niemand im Schwenkbereich befindet. VORSICHT
Beim Durchführen einer Notschließung oder Notöffnung die Teile vorsichtig
ausbauen und wieder richtig anbauen, um Fahrzeugbeschädigungen zu ver-
meiden. Fahrertür manuell ent- oder verriegeln
Abb. 188 Türgriff an der
Fahrertür: verdeckter
Schließzylinder.
Beim manuellen Verriegeln werden in der Regel alle Türen verriegelt. Beim
manuellen Entriegeln wird nur die Fahrertür entriegelt. Hinweise zur Dieb-
stahlwarnanlage beachten ⇒ Seite 78.
● Schlüsselbart aus dem Fahrzeugschlüssel herausklappen ⇒ Seite 74.
● Schlüsselbart am Fahrertürgriff von unten in die Öffnung der Abdeckkap-
pe stecken ⇒ Abb. 188 (Pfeil) und Abdeckkappe von unten nach oben abhe- ben.
● Schlüsselbart in den Schließzylinder stecken und Fahrzeug ent- bzw.
verriegeln.
Besonderheit beim Entriegeln:
● Die Diebstahlwarnanlage bleibt bei entriegeltem Fahrzeug aktiviert. Es
wird aber noch kein Alarm ausgelöst ⇒ Seite 78.
● Fahrertür öffnen, der Alarm wird ausgelöst.
● Schalten Sie die Zündung ein. Beim Einschalten der Zündung erkennt
die elektronische Wegfahrsicherung einen gültigen Fahrzeugschlüssel und
deaktiviert die Diebstahl-Warnanlage.