Seat Alhambra 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2015, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2015Pages: 348, PDF-Größe: 6.21 MB
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Verkehrssicherheit
Richtige Sitzposition der Insas-
sen de s
F
ahrzeugs
Richtige Sitzposition Abb. 81
Der richtige Abstand des Fahrers
z um L
enk
rad muss mindestens 25 cm (10
inch) betragen. Abb. 82
Richtiger Gurtbandverlauf und richti-
g e K
opf
stützeneinstellung. Im Folgenden sind die richtigen Sitzpositio-
nen für den F
ahr
er u
nd die Mitfahrer angege-
ben.
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen
Gegebenheiten die richtige Sitzposition nicht
erreichen können, sollten sich bei einem
Fachbetrieb über mögliche Sondereinbauten
informieren. Nur mit der richtigen Sitzpositi-
on erlangt man die optimale Schutzwirkung
des Sicherheitsgurts und der Airbags. SEAT
empfiehlt den Besuch bei einem SEAT-Be-
trieb.
Zur eigenen Sicherheit und um Verletzungen
im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers
oder Unfalls zu reduzieren, empfiehlt SEAT
folgende Sitzpositionen:
Für alle Fahrzeuginsassen gilt:
● Kopfstütze so einstellen, dass die Oberkan-
te der Kopf
stütze sich möglichst auf einer Li-
nie mit dem oberen Teil des Kopfs – jedoch
nicht niedriger als Augenhöhe – befindet.
Hinterkopf stets so nah wie möglich an der
Kopfstütze positionieren ››› Abb. 81 und
››› Abb. 82.
● Bei kleinen Menschen Kopfstütze ganz
nach u
nten schieben, auch wenn sich der
Kopf dann unterhalb der Kopfstützenober-
kante befindet.
● Bei großen Menschen Kopfstütze bis zum
Ansc
hlag nach oben schieben. ●
Sitzlehne in eine aufr
echte Position stellen,
sodass der Rücken vollständig an der Sitzleh-
ne anliegt.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
las
sen.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
leg
en ››› Seite 66.
Für den Fahrer gilt zusätzlich:
● Lenkrad so einstellen, dass der Abstand
zwis
chen Lenkrad und Brustbein mindestens
25 cm (10 inch) beträgt ››› Abb. 81 und das
Lenkrad mit beiden Händen und leicht ge-
beugten Armen seitlich am äußeren Rand
festgehalten werden kann.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtu
ng des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen.
● Fahrersitz in Längsrichtung so einstellen,
das
s die Pedale mit leicht angewinkelten Bei-
nen durchgetreten werden können und der
Abstand zur Instrumententafel im Kniebe-
reich mindestens 10 cm (4 inch) beträgt
››› Abb. 81.
● Fahrersitz in der Höhe so einstellen, dass
der obers
te Punkt des Lenkrads erreicht wer-
den kann.
● Immer beide Füße im Fußraum lassen, um
jederz
eit die Kontrolle über das Fahrzeug zu
behalten. »
59
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
Für den Beifahrer gilt zusätzlich:
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hin-
t en
v
erschieben, damit der Airbag im Falle ei-
ner Auslösung seine volle Schutzwirkung er-
zielen kann.
Lenkradposition einstellen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 16
. ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Lenkradpositi-
onsein s
tellung und eine falsche Einstellung
des Lenkrads können schwere oder tödliche
Verletzungen verursachen.
● Den Hebel ›››
Abb. 25
1 nach dem Ein-
st el
len immer fest nach oben drücken, damit
das Lenkrad während der Fahrt nicht unbeab-
sichtigt seine Position verändert.
● Niemals das Lenkrad während der Fahrt
einst
ellen. Wenn während der Fahrt festge-
stellt wird, dass eine Einstellung notwendig
sein sollte, sicher anhalten und das Lenkrad
richtig einstellen.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtu
ng des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen, um die Schutzwir-
kung des Fahrer-Frontairbags im Falle eines
Unfalls nicht einzuschränken.
● Lenkrad während der Fahrt immer nur mit
beiden Händen seitlich am äußeren R
and (9- Uhr- und 3-Uhr-Position) festhalten, um Ver-
letz
u
ngen durch einen auslösenden Fahrer-
Frontairbag zu reduzieren.
● Niemals das Lenkrad in der 12-Uhr-Position
oder in einer anderen W
eise festhalten, z. B.
in der Lenkradmitte. Bei Auslösung des Fah-
rerairbags können schwere Verletzungen an
Armen, Händen und am Kopf die Folge sein. Gefahr durch eine falsche Sitzposition
Anzahl der Sitzplätze
Da
s
F
ahrzeug hat je nach Ausstattung fünf
bis sieben Sitzplätze. Jeder Sitzplatz ist mit
einem Sicherheitsgurt ausgestattet.
5-Sitzer
Sitzplätze vornSitzplätze inder zweiten SitzreiheSitzplätze inder drittenSitzreihe
23–
7-Sitzer
Sitzplätze vornSitzplätze inder zweiten SitzreiheSitzplätze inder drittenSitzreihe
232 Wenn die Sicherheitsgurte nicht getragen
w
er
den oder f
alsch angelegt wurden, erhöht
sich das Risiko schwerer oder tödlicher Ver- letzungen. Die Sicherheitsgurte können nur
bei richtigem Gur
tbandverlauf ihre optimale
Schutzwirkung erreichen. Eine falsche Sitzpo-
sition beeinträchtigt erheblich die Schutzwir-
kung der Sicherheitsgurte. Die Folge können
schwere oder gar tödliche Verletzungen sein.
Das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzun-
gen erhöht sich insbesondere dann, wenn
ein auslösender Airbag den Insassen trifft,
der eine falsche Sitzposition eingenommen
hat. Der Fahrer trägt die Verantwortung für al-
le Insassen und insbesondere für Kinder, die
im Fahrzeug transportiert werden.
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele,
welche Sitzpositionen für alle Insassen ge-
fährlich werden können.
Immer wenn das Fahrzeug in Bewegung ist:
● Niemals im Fahrzeug stehen.
● Niemals auf den Sitzen stehen.
● Niemals auf den Sitzen knien.
● Niemals die Sitzlehne stark nach hinten
neigen.
● Niemal
s gegen die Instrumententafel leh-
nen.
● Niemals auf den Sitzen im Fahrgastraum
hinle
gen.
● Niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes
setzen.
● Niemals zur Seite gerichtet sitzen.
● Niemals aus dem Fenster lehnen.
60
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Verkehrssicherheit
● Niem al
s
die Füße aus dem Fenster halten.
● Niemals die Füße auf die Instrumententafel
leg
en.
● Niemals die Füße auf das Sitzpolster oder
auf die Sitz
lehne legen.
● Niemals im Fußraum mitfahren.
● Niemals auf den Armlehnen sitzen.
● Niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitz
platz mitfahren.
● Niemals im Gepäckraum aufhalten. ACHTUNG
Eine falsche Sitzposition im Fahrzeug kann
bei plötz lic
hen Fahr- und Bremsmanövern,
bei einem Zusammenstoß oder Unfall und
beim Auslösen der Airbags das Risiko schwe-
rer oder tödlicher Verletzungen erhöhen.
● Alle Insassen müssen vor Fahrtantritt im-
mer die richtige
Sitzposition einnehmen und
während der Fahrt beibehalten. Das gilt auch
für das Anlegen des Sicherheitsgurts.
● Niemals mehr Personen mitnehmen, als
Sitzplätz
e mit Sicherheitsgurten im Fahrzeug
vorhanden sind.
● Sichern Sie Kinder immer mit einem zuge-
las
senen und geeigneten Rückhaltesystem
gemäß ihrer Körpergröße und ihrem Gewicht
im Fahrzeug ››› Seite 76.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
las
sen. Niemals beispielsweise die Füße auf
den Sitz oder auf die Instrumententafel legen
bzw. niemals aus dem Fenster halten. Der Air- bag und der Sicherheitsgurt können sonst
keine
Sc
hutzwirkung entfalten, sondern kön-
nen das Verletzungsrisiko bei einem Unfall
erhöhen. ACHTUNG
Vor allen Fahrten immer Sitz, Sicherheitsgurt
u nd die K opf
stützen richtig einstellen und
sich vergewissern, dass alle Mitfahrer richtig
angegurtet sind.
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hin-
ten sc
hieben.
● Fahrersitz so einstellen, dass mindestens
25 cm (10 inch) Pl
atz zwischen Brustkorb und
Lenkradmitte sind. Fahrersitz in Längsrich-
tung so einstellen, dass die Pedale mit leicht
angewinkelten Beinen ganz durchgetreten
werden können und der Abstand zur Instru-
mententafel im Kniebereich mindestens
10 cm beträgt. Wenn diese Anforderung auf
Grund körperlicher Gegebenheiten nicht er-
füllt werden kann, unbedingt mit einem Fach-
betrieb in Verbindung setzen, um ggf. Son-
dereinbauten vorzunehmen.
● Niemals mit stark nach hinten geneigter
Sitzlehne f
ahren. Je weiter die Sitzlehne nach
hinten geneigt ist, desto größer ist das Ver-
letzungsrisiko durch einen falschen Gurt-
bandverlauf und eine falsche Sitzposition.
● Niemals mit nach vorn geneigter Sitzlehne
fahren. Ein au
slösender Frontairbag kann die
Sitzlehne nach hinten schmettern und Mit-
fahrer auf den Rücksitzen verletzen. ●
Größtmöglichen Ab s
tand zum Lenkrad und
der Instrumententafel einnehmen und beibe-
halten.
● Immer aufrecht mit dem Rücken gegen die
Sitzlehne bei ric
htig eingestellten Vordersit-
zen sitzen. Kein Körperteil direkt oder zu nah
an den Einbauort des Airbags positionieren.
● Für Mitfahrer auf den hinteren Sitzplätzen
erhöht sic
h das Risiko schwerer Verletzun-
gen, wenn sie nicht aufrecht sitzen, weil die
Sicherheitsgurte nicht richtig positioniert
sind. ACHTUNG
Unsachgemäßes Einstellen der Sitze kann
Unfäll e u
nd schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Stellen Sie die Sitze nur bei stehendem
Fahrz
eug ein, da diese sich ansonsten wäh-
rend der Fahrt unerwartet verstellen und Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
könnten. Außerdem wird beim Einstellen eine
falsche Sitzposition eingenommen.
● Die Vordersitze in der Höhe, Neigung und
Längsric
htung nur dann einstellen, wenn sich
niemand im Verstellbereich der Sitze befin-
det.
● Der Verstellbereich der Sitze darf nicht
durch Ge
genstände eingeschränkt werden.
● Die Rücksitze in Neigung und Längsrich-
tun
g nur dann einstellen, wenn sich niemand
im Verstellbereich der Sitze befindet. » 61
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
●
Die V er
stell- und Verriegelungsbereiche der
Sitze dürfen nicht verschmutzt sein. Pedalbereich
Ped a
le Die Bedienung und die Bewegungsfreiheit al-
ler P
ed
ale dürfen niemals durch Gegenstän-
de oder Fußmatten beeinträchtigt sein.
Nur Fußmatten benutzen, die den Pedalbe-
reich freilassen und sicher im Fußraum gegen
Verrutschen befestigt sind.
Bei Ausfall eines Bremskreises muss das
Bremspedal weiter als gewöhnlich durchge-
treten werden, um das Fahrzeug zum Still-
stand zu bringen. ACHTUNG
Gegenstände im Fußraum des Fahrers können
da s
ungehinderte Betätigen der Pedale ver-
hindern. Das kann zum Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen und erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen.
● Darauf achten, dass keine Gegenstände un-
ter die Ped
ale gelangen, sodass diese immer
ungehindert betätigt werden können.
● Fußmatten immer sicher im Fußraum befes-
tigen. ●
Niema l
s Fußmatten oder andere Bodenbe-
läge über die eingebaute Fußmatte legen.
● Darauf achten, dass keine Gegenstände
während der Fahr
t in den Fußraum des Fah-
rers gelangen können. VORSICHT
Pedale müssen immer ungehindert betätigt
w er den k
önnen. So ist beispielsweise beim
Ausfall eines Bremskreises ein längerer
Bremspedalweg notwendig, um das Fahrzeug
zum Stillstand zu bringen. Dabei muss das
Bremspedal weiter und härter als gewöhnlich
durchgetreten werden. Sicherheitsgurte
D er
Z
weck der Sicherheitsgurte
Einleitung zum Thema Regelmäßig den Zustand aller Sicherheits-
gurt
e prüf
en. Bei Beschädigungen des Gurt-
gewebes, der Gurtverbindungen, des Aufrol-
lautomaten oder des Schlossteils den jeweili-
gen Sicherheitsgurt umgehend von einem
Fachbetrieb ersetzen lassen ››› . Der Fach-
betrie b mu
s
s die richtigen Ersatzteile verwen-
den, die zum Fahrzeug, zur Ausstattung und
zum Modelljahr passen. SEAT empfiehlt den
Besuch bei einem SEAT-Betrieb. ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicher-
heitsgur t
e erhöhen das Risiko schwerer oder
tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutz-
wirkung der Sicherheitsgurte wird nur er-
reicht, wenn diese angelegt und richtig be-
nutzt werden.
● Die Sicherheitsgurte sind das wirksamste
Mittel, um die Gefahr
von schweren und tödli-
chen Verletzungen bei Unfällen zu reduzie-
ren. Zum Schutz des Fahrers und aller Insas-
sen müssen die Sicherheitsgurte immer rich-
tig angelegt sein, wenn sich das Fahrzeug be-
wegt.
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss immer vor
jeder Fahr
t die richtige Sitzposition62
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Sicherheitsgurte
einnehmen, den zum Sitzplatz gehörenden
Sicherheit
sgur
t richtig anlegen und während
der Fahrt richtig angelegt lassen. Das gilt für
alle Mitfahrer und auch im Stadtverkehr.
● Kinder während der Fahrt mit einem dem
Körperg
ewicht und der Körpergröße ent-
sprechenden Rückhaltesystem sowie richtig
angelegten Sicherheitsgurten im Fahrzeug si-
chern ››› Seite 76.
● Erst losfahren, wenn alle Mitfahrer den Si-
cherheitsgur
t richtig angelegt haben.
● Schlosszunge immer nur in das Gurtschloss
des
zugehörigen Sitzes stecken und sicher
einrasten lassen. Das Benutzen eines nicht
zum Sitz gehörenden Gurtschlosses reduziert
die Schutzwirkung und kann schwere Verlet-
zungen verursachen.
● Niemals Fremdkörper und Flüssigkeiten in
die Einführtricht
er der Gurtschlösser gelan-
gen lassen. Dadurch können die Funktionen
der Gurtschlösser und Sicherheitsgurte be-
einträchtigt werden.
● Niemals den Sicherheitsgurt während der
Fahrt
ablegen.
● Immer nur eine Person mit einem Sicher-
heitsgurt
angurten.
● Niemals Kinder oder Babys auf dem Schoß
mitnehmen und
zusammen angurten.
● Nicht mit stark auftragender, loser Klei-
dung f
ahren, z. B. Mantel über Sakko, da da-
durch der einwandfreie Sitz und die Funktion
des Sicherheitsgurts beeinträchtigt werden. ACHTUNG
Beschädigte Sicherheitsgurte stellen eine
große Gef ahr d
ar und können schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen.
● Niemals den Sicherheitsgurt durch Ein-
klemmen in der
Tür oder in der Sitzmechanik
beschädigen.
● Wenn das Gurtgewebe oder andere Teile
des
Sicherheitsgurtes beschädigt sind, kön-
nen die Sicherheitsgurte bei einem Unfall
oder plötzlichem Bremsmanöver reißen.
● Beschädigte Sicherheitsgurte sofort durch
Sicherheitsgur
te ersetzen lassen, die von
SEAT für das Fahrzeug freigegeben sind. Si-
cherheitsgurte, die während eines Unfalls be-
ansprucht und dadurch gedehnt wurden,
müssen von einem Fachbetrieb erneuert wer-
den. Die Erneuerung kann notwendig sein,
auch wenn keine offensichtliche Beschädi-
gung vorliegt. Außerdem sind die Veranke-
rungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Niemals selbst versuchen die Sicherheits-
gurte
zu reparieren, zu verändern oder auszu-
bauen. Alle Reparaturen an Sicherheitsgur-
ten, Aufrollautomaten und Schlossteilen nur
vom Fachbetrieb durchführen lassen. Warnleuchte
Abb. 83
Warnleuchte im Kombiinstrument. Abb. 84
Beispiel der Gurtstatusanzeige für
die hint er
en
Sitzplätze (hier beim 7-Sitzer) im
Kombiinstrument: oben zweite Sitzreihe, un-
ten dritte Sitzreihe. » 63
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
leuchtet oder blinkt
Nicht angelegter Si-
cherheitsgurt des Fah-
rers und Beifahrers,
falls der Beifahrersitz
belegt ist.
Sicherheitsgurte anlegen.
Gegenstände liegen
auf dem Beifahrersitz.Gegenstände vom Beifahrer-
sitz nehmen und sicher ver-
stauen.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge
W
arn- und Kontrollleuchten im Kombiin-
strument zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie
erlöschen nach wenigen Sekunden.
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
und einer Geschwindigkeit von mehr als
25 km/h (15 mph) nicht angelegt sind, oder
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt
abgelegt werden, ertönt für maximal 90 Se-
kunden ein akustisches Signal. Zusätzlich
blinkt die Gurtwarnleuchte .
Die Gurtwarnleuchte verlischt erst dann,
wenn der Fahrer und der Beifahrer bei einge-
schalteter Zündung die Sicherheitsgurte an-
gelegt haben.
Anzeige des Status des Gurtes an den hint-
eren Sitzen
Die Gurtstatusanzeige zeigt dem Fahrer beim
Einschalten der Zündung im Display des
Kombiinstruments an, ob mögliche Mitfahrer
auf den hinteren Sitzplätzen ihre Sicherheits- gurte angelegt haben. Das Symbol zeig
t
an, d
ass der Fahrgast auf diesem Sitz „sei-
ne“ Sicherheitsgurt ››› Abb. 84 angelegt hat.
Wenn auf den hinteren Sitzen ein Sicher-
heitsgurt an- oder abgelegt wurde, erfolgt
die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Se-
kunden. Diese Anzeige kann durch Drücken
der Taste 0.0 / SET ausgeblendet werden.
W enn währ
end der F
ahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt die Gurtstatusanzeige für maxi-
mal 30 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit
von mehr als etwa 25 km/h (15 mph) ertönt
zusätzlich ein akustisches Signal.
Die Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitz-
plätze kann bei einem SEAT-Betrieb aktiviert
oder deaktiviert werden. Schutzfunktion Sicherheitsgurte Abb. 85
Angegurteter Fahrer, der bei einem
p lötz
lic
hen Bremsmanöver vom richtig ange-
legten Sicherheitsgurt aufgefangen wird. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
h
alt
en F
ahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird
64
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Sicherheitsgurte
somit verringert und das Verletzungsrisiko
g eminder
t
. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben! Frontalunfälle und die Gesetze der
Phys
ik Abb. 86
Der nicht angegurtete Fahrer schleu-
der t
n
ach vorn. Abb. 87
Der nicht angegurtete Mitfahrer auf
dem Rüc k
s
itz schleudert nach vorn auf den
angegurteten Fahrer. Das physikalische Prinzip eines Frontalun-
f
al
l
s ist einfach zu erklären. Sobald sich ein
Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl
auf das Fahrzeug als auch auf die Insassen des Fahrzeug eine Energie, die als „kineti-
sche Ener
gie“ bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energiea“ hängt
ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den
Fahrzeuginsassen ab. Je höher die Geschwin-
digkeit und das Gewicht des Fahrzeugs, um-
so größer ist die Energie, die bei einem Un-
fall „aufgefangen“ werden muss.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist je-
doch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich
beispielsweise die Geschwindigkeit von 25
km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph)
verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische
Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsener-
gie der Fahrzeuginsassen nur durch den Auf-
prall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19 mph) und
50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem
Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht ei-
ne Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die
auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei
höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ih-
rem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Fron-
talunfall werden sich diese Personen folglich
mit der gleichen Geschwindigkeit »
65
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
weiterbewegen, mit der sich das Fahrzeug
v or dem Aufpr
al
l bewegt hat! Dieses Beispiel
gilt nicht nur für Frontalunfälle, sondern für
alle Arten von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkei-
ten werden am Körper Kräfte wirksam, die
nicht mehr mit den Händen kompensiert wer-
den können. Bei einem Frontalunfall werden
nicht angegurtete Insassen nach vorn ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf
Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenk-
rad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
››› Abb. 86.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst
bei einem Unfall unkontrolliert durch den
Fahrzeuginnenraum geschleudert würden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem
Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, son-
dern auch den vorne sitzenden Fahrer
und/oder Beifahrer ››› Abb. 87.
Umgang mit Sicherheitsgurten Verdrehter Sicherheitsgurt
W
enn s
ic
h der Sicherheitsgurt nur schwer
aus der Gurtführung herausziehen lässt, hat
sich möglicherweise der Sicherheitsgurt
durch ein zu schnelles Zurückführen beim
Gurtablegen innerhalb der Seitenverkleidung
verdreht: ●
Sicherheitsgurt
an der Schlosszunge lang-
sam und vorsichtig vollständig herausziehen.
● Verdrehung im Sicherheitsgurt entfernen
und Gurt
langsam von Hand zurückführen.
Wenn sich die Verdrehung im Sicherheitsgurt
nicht beseitigen lässt, Sicherheitsgurt trotz-
dem anlegen. Die Verdrehung darf sich dann
nicht in einem Gurtbereich befinden, der di-
rekt am Körper anliegt! Unverzüglich einen
Fachbetrieb aufsuchen, um die Verdrehung
beseitigen zu lassen. ACHTUNG
Unsachgemäßer Umgang mit den Sicher-
heitsgur t
en erhöht das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen.
● Regelmäßig die Sicherheitsgurte und dazu-
gehörende
Teile auf einwandfreien Zustand
prüfen.
● Sicherheitsgurt immer sauber halten.
● Gurtband nicht einklemmen, beschädigen
oder an sch
arfen Kanten scheuern lassen.
● Gurtschloss und Einführtrichter für die
Schlo
sszunge immer frei von Fremdkörpern
und Flüssigkeiten halten. Richtige Einstellung der Sicher-
heit
sgur
t
e
Sicherheitsgurt anlegen oder ablegen Abb. 88
Schlosszunge des Sicherheitsgurts
in d a
s
Gurtschloss einstecken. 66
Page 69 of 348

Sicherheitsgurte
Abb. 89
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Fr auen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die
In
s
a
ssen bei einem Bremsmanöver oder Un-
fall so in Position, dass sie maximalen Schutz
bieten können ››› .
Sic herheit
sgur
t anlegen
Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt
an.
● Den Vordersitz und die Kopfstütze richtig
einst
ellen ›››
Seite 59.
● Die Rücksitzlehne in aufrechter Position
einras
ten ››› .
● Gurtband an der Schlosszunge gleichmä-
ßig über Bru s
t
und Becken ziehen. Den Gurt
nicht verdrehen ››› .
● Schlosszunge fest in das zum Sitzplatz
g ehör
ende Gur
tschloss stecken ›››
Abb. 88 A. ●
Zugpro
be am Sicherheitsgurt machen, ob
die Schlosszunge sicher im Schloss eingeras-
tet ist.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug
ablegen ››› .
● Rote Taste im Gurtschloss ››
›
Abb. 88 B drü-
cken. Die Schlosszunge springt heraus.
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit da
s Gurtband leichter aufrollt, der Sicher-
heitsgurt sich nicht verdreht und die Verklei-
dung nicht beschädigt wird.
Richtiger Gurtbandverlauf
Nur mit einem richtigen Gurtbandverlauf bie-
ten angelegte Sicherheitsgurte bei einem Un-
fall optimalen Schutz und verringern das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Au-
ßerdem hält der richtige Gurtbandverlauf den
Insassen so in Position, dass der auslösende
Airbag maximalen Schutz bieten kann. Des-
halb immer den Sicherheitsgurt anlegen und
auf richtigen Gurtbandverlauf achten.
Eine falsche Sitzposition kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen ››› Sei-
te 59, Richtige Sitzposition der Insassen des
Fahrzeugs.
● Schultergurtteil des Sicherheitsgurtes
mus s
immer über die Schultermitte verlaufen und niemals über den Hals, über dem Arm,
unt
er dem Arm oder hint
er dem Rücken.
● Beckengurtteil des Sicherheitsgurtes muss
immer vor dem B
ecken verlaufen und nie-
mals über dem Bauch.
● Sicherheitsgurt immer flach und fest am
Körper anlie
gen lassen. Gurtband ggf. etwas
nachziehen.
Bei schwangeren Frauen muss der Sicher-
heitsgurt gleichmäßig über die Brust und
möglichst tief vor dem Becken verlaufen so-
wie flach anliegen, damit kein Druck auf den
Unterleib ausgeübt wird - und das während
der gesamten Schwangerschaft ››› Abb. 89.
Gurtbandverlauf der Körpergröße anpassen
Der Gurtbandverlauf kann mit folgenden Aus-
stattungen angepasst werden:
● Gurthöheneinstellung für die Vordersitze.
● Höheneinstellbare Vordersitze. ACHTUNG
Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
oder tödliche V
erletzungen im Falle eines Un-
falls verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurt
e wird nur erreicht, wenn sich die
Sitzlehne in einer aufrechten Position befin-
det und der Sicherheitsgurt der Körpergröße
entsprechend richtig angelegt ist. » 67
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 70 of 348

Sicherheit
●
Das Ab
legen des Sicherheitsgurts während
der Fahrt kann bei einem Unfall oder Brems-
manöver zu schweren oder tödlichen Verlet-
zungen führen!
● Der Sicherheitsgurt selbst oder ein loser
Sicherheitsgur
t kann schwere Verletzungen
verursachen, wenn sich der Sicherheitsgurt
von harten Körperteilen in Richtung der
Weichteile (z.B. Bauch) verschiebt.
● Das Schultergurtteil des Sicherheitsgurts
muss
über die Schultermitte und niemals un-
ter dem Arm oder über den Hals verlaufen.
● Der Sicherheitsgurt muss flach und fest am
Oberkörper an
liegen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts
muss
vor dem Becken verlaufen und niemals
über dem Bauch. Der Sicherheitsgurt muss
flach und fest am Becken anliegen. Gurtband
ggf. etwas nachziehen.
● Bei schwangeren Frauen muss das Becken-
gurttei
l des Sicherheitsgurt möglichst tief vor
dem Becken verlaufen und um den Bauch he-
rum „flach anliegen“ ››› Abb. 89.
● Gurtband beim Tragen nicht verdrehen.
● Den Sicherheitsgurt nach korrekter Einstel-
lung nic
ht mit der Hand vom Körper abhalten.
● Gurtband nicht über feste oder zerbrechli-
che Geg
enstände führen, z. B. Brille, Kugel-
schreiber oder Schlüssel.
● Gurtbandverlauf niemals durch Gurtband-
klammern, Ha
lteösen oder Ähnliches verän-
dern. Hinweis
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen Ge-
ge benheit
en den optimalen Gurtbandverlauf
nicht erreichen können, sollten sich bei ei-
nem Fachbetrieb über mögliche Sonderein-
bauten informieren, um die optimale Schutz-
wirkung des Sicherheitsgurts und der Air-
bags zu erlangen. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb. Sicherheitsgurt mit zwei Gurtschlös-
sern anl
e
gen oder
ablegen Abb. 90
Sicherheitsgurt am mittleren Sitz in
der zw
eit
en Sitzreihe anlegen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die
In
s
a
ssen bei einem Bremsmanöver oder Un-
fall so in Position, dass sie maximalen Schutz
bieten können ››› .Die Sicherheitsgurte für den mittleren Sitz in
der
zw
eit
en Sitzreihe sowie für die Sitze in
der dritten Sitzreihe haben zwei Gurtschlös-
ser.
Sicherheitsgurt anlegen
Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt
an.
● Den Rücksitz und die Kopfstütze richtig ein-
stel
len ››› Seite 59.
● Die Rücksitzlehne in aufrechter Position
einras
ten ››› .
● Gurtband an der Schlosszunge ››
›
Abb. 90
1 nach unten ziehen.
Den
Gur t nicht verdre-
hen ››› .
● Schlosszunge 1 fest in das zum Sitzplatz
g ehör
ende Gur
tschloss A stecken.
● Gurtband an der Schlosszunge ››
›
Abb. 90
2 über den Beckenbereich des Insassen zie-
hen.
● Schlosszunge 2 fest in das zum Sitzplatz
g ehör
ende Gur
tschloss B stecken.
● Zugprobe am Sicherheitsgurt machen, ob
beide Sc h
lo
sszungen sicher in den Gurt-
schlössern eingerastet sind.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug
ablegen ››› .
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