Seat Ateca 2017 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2017, Model line: Ateca, Model: Seat Ateca 2017Pages: 364, PDF-Größe: 7.36 MB
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Airbag-System
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist
norm al
u
nd lässt nicht auf einen Brand im
Fahrzeug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.
Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags nicht aus-
gelöst.
Auslösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge- löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
fall
s durchaus stark deformiert sein kann.
Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags:
● Fahrer-Frontairbag.
● Beifahrer-Frontairbag.
● Knieairbag für Fahrer.
Bei heftig
en Seitenkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags:
● Seitenairbag vorn auf der Unfallseite.
● Kopfairbag auf der Unfallseite.
Fal
ls es zu einem Unfall mit Airbagauslösung
kommt:
● leuchtet die Innenbeleuchtung (wenn der
Schalt
er für die Innenbeleuchtung in der Tür-
kontaktstellung steht);
● wird die Warnblinkanlage eingeschaltet;
● werden alle Türen entriegelt;
● wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unter-
brochen. Sic
herheitshinweise zu den
Airbags
Fr
ontairbags Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 21. ACHTUNG
● Zw i
schen Insassen der Vordersitze und dem
Wirkungsbereich des Airbags dürfen sich kei-
ne weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Auch dürfen keine Gegenstände, wie z. B.
Becherh
alter, Telefonhalterungen auf den Ab-
deckungen der Airbagmodule befestigt wer-
den.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den. Knieairbag*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 23. »
89
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
ACHTUNG
● Der Knie airb
ag entfaltet sich vor dem Knie
des Fahrers. Immer den Wirkungsbereich des
Knieairbags frei lassen.
● Niemals Gegenstände auf der Abdeckung
sowie im
Wirkungsbereich des Knieairbags
befestigen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass min-
dest
ens 10 cm (4 Zoll) zwischen den Knien
und diesem Airbag liegen. Wenn diese Anfor-
derung auf Grund körperlicher Gegebenhei-
ten nicht erfüllt werden kann, unbedingt mit
einem Fachbetrieb in Verbindung setzen. Seitenairbags*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 23. ACHTUNG
● Wenn die In s
assen keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, sich während der Fahrt nach
vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition
einnehmen, setzen Sie sich im Falle eines Un-
falls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus,
wenn das Seitenairbag-System auslöst.
● Damit die Seitenairbags ihre volle Schutz-
wirku
ng entfalten können, muss die durch die
Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den. ●
Bei einem seitlic hen Aufpr
all werden die
Seitenairbags nicht ausgelöst, wenn die Sen-
soren den Druckanstieg im Innern der Türen
nicht korrekt messen, da die Luft aus Berei-
chen mit Löchern oder Öffnungen in den Tür-
verkleidungen entweicht.
● Fahren Sie nicht, wenn Teile der inneren
Türverk
leidungen ausgebaut wurden oder
nicht korrekt ausgerichtet sind.
● Fahren Sie nicht, wenn die Lautsprecher in
den Türv
erkleidungen ausgebaut wurden; es
sei denn, die Lautsprecheröffnungen wurden
ordnungsgemäß abgedeckt.
● Stellen Sie sicher, dass die Öffnungen ab-
gedeckt
oder verschlossen wurden, nachdem
Lautsprecher oder anderes Zubehör in die in-
neren Türverkleidungen eingebaut wurden.
● Zwischen den Insassen auf den äußeren
Sitzplätz
en und dem Wirkungsbereich der
Airbags dürfen sich keine weiteren Personen,
Tiere oder Gegenstände befinden. Damit die
Funktion der Seitenairbags nicht beeinträch-
tigt wird, dürfen an den Türen keine Zubehör-
teile, wie z.B. Getränkehalter, befestigt wer-
den.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leicht
e Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich
keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden.
● Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z.B.
kräftig
es Stoßen oder Gegentreten) auf die
Sitzlehnenseiten einwirken, da sonst das
System beschädigt werden kann. Die Seiten-
airbags würden in diesem Fall nicht auslösen! ●
Es dür
fen keinesfalls Sitz- oder Schonbezü-
ge auf Sitzen mit eingebautem Seitenairbag
aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich
für die Verwendung in Ihrem Fahrzeug freige-
geben sind. Da sich der Luftsack aus der Sitz-
lehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Ver-
wendung von nicht freigegebenen Sitz- oder
Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres Sei-
tenairbags erheblich beeinträchtigt werden.
● Beschädigungen der Original-Sitzbezüge
oder der Naht im Modul
bereich der Seitenair-
bags umgehend durch einen Fachbetrieb be-
heben lassen.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Airbag sowie der Aus- und
Einbau v
on Systemteilen wegen anderer Re-
paraturarbeiten (z.B. Vordersitz aus- und ein-
bauen) dürfen nur von einem Fachbetrieb
ausgeführt werden. Ist dies nicht der Fall,
kann eine Störung des Airbag-Systems auf-
treten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den. Kopfairbags*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm ationen dur
ch ›››
Seite 24
.
90
Page 93 of 364

Airbag-System
ACHTUNG
● Damit die K opf
airbags ihre volle Schutzwir-
kung entfalten können, muss die durch die Si-
cherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den.
● Aus Sicherheitsgründen muss bei Fahrzeu-
gen, in denen eine Innenraum-
Trennscheibe
eingebaut wird, der Kopfairbag abgeschaltet
werden. Wenden Sie sich zur Ausführung die-
ser Abschaltung an Ihren Fachbetrieb.
● Zwischen den Insassen und dem Austritts-
bereich der K
opfairbags dürfen sich keine
weiteren Personen, Tiere oder Gegenstände
befinden, damit sich die Kopfairbags unge-
hindert entfalten und ihre maximale Schutz-
funktion ausüben können. Deshalb dürfen an
den Seitenscheiben keine Art von Rollos an-
gebaut werden, die nicht ausdrücklich für die
Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben
sind.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leicht
e Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich
keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden. Außerdem dürfen Sie zum
Aufhängen der Kleidung keine Kleiderbügel
verwenden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Kopfairbag sowie der Aus-
und Einbau
von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten (z.B. Dachhimmel ausbau- en) dürfen nur von einem Fachbetrieb ausge-
führt
w
erden. Ist dies nicht der Fall, kann eine
Störung des Airbag-Systems auftreten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags
erfo
lgt mittels Sensoren, die sich im Innern
der Vordertüren befinden. Um die korrekte
Funktion der Seiten- und Kopfairbags nicht zu
beeinträchtigen, dürfen weder die Türen noch
die Türverkleidungen verändert werden (z. B.
durch den nachträglichen Einbau von Laut-
sprechern). Schäden an der Vordertür können
die korrekte Funktion des Airbag-Systems be-
einträchtigen. Alle Arbeiten an der Vordertür
müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den. Airbags abschalten
B eif
ahr
er-Frontairbag ein- und ab-
schalten* Abb. 95
Schlüsselschalter zum Ein- und Ab-
s c
h
alten des Beifahrerairbags. Abb. 96
Instrumententafel: Kontrollleuchte
für ab g
e
schalteten Beifahrerairbag. Schalten Sie den Beifahrerairbag ab, wenn
Sie in Au
s
n
ahmefällen auf dem Beifahrersitz »
91
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 94 of 364

Sicherheit
einen Kindersitz verwenden, bei dem das
Kind mit dem Rüc
k
en in Fahrtrichtung sitzt.
SEAT empfiehlt, den Kindersitz nur auf dem
Rücksitz zu montieren, damit der Beifahrera-
irbag eingeschaltet bleiben kann.
Schalter für Beifahrer-Frontairbag
Wenn der Beifahrerairbag abgeschaltet ist,
bedeutet dies, dass nur der Frontairbag auf
der Beifahrerseite abgeschaltet ist. Alle ande-
ren Airbags im Fahrzeug sind weiterhin funk-
tionsfähig.
Beifahrer-Frontairbag abschalten
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Tür auf der Beifahrerseite öffnen.
● Den Schlüsselbart in den für die Abschal-
tun
g des Beifahrerairbags vorgesehenen
Schlitz einstecken ››› Abb. 95. Dabei sollte
der Schlüssel etwa zu 3/4 seiner Länge bis
zum Anschlag eingeführt werden.
● Drehen Sie den Schlüssel vorsichtig auf die
Pos
ition . Bei Schwierigkeiten, vergewis-
sern Sie sich, dass der Schlüssel bis zum An-
schlag eingesteckt wurde.
● Beifahrertür schließen.
● Überprüfen Sie, dass bei eingeschalteter
Zündung die K
ontrollleuchte im Schrift-
zug im Instrumententafel-
Mittelteil leuchtet ››› Abb. 96. Beifahrer-Frontairbag einschalten
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Öffnen Sie die Beifahrertür.
● Den Schlüsselbart in den für die Abschal-
tun
g des Beifahrerairbags vorgesehenen
Schlitz einstecken ››› Abb. 95. Dabei sollte
der Schlüsselbart etwa zu 3/4 seiner Länge
bis zum Anschlag eingeführt werden.
● Drehen Sie den Schlüssel vorsichtig auf die
Pos
ition . Bei Schwierigkeiten, vergewis-
sern Sie sich, dass der Schlüssel bis zum An-
schlag eingesteckt wurde.
● Beifahrertür schließen.
● Überprüfen Sie, dass bei eingeschalteter
Zündung die Airb
ag-Kontrollleuchte im
Schriftzug im Instrumen-
tentafel-Mittelteil nicht leuchtet ››› Abb. 96.
Die Kontrollleuchte leuchtet 60 Sekun-
den lang und erlischt dann. ACHTUNG
● Der F ahr
er ist dafür verantwortlich, ob der
Airbag ab- oder eingeschaltet ist.
● Schalten Sie den Airbag nur bei ausge-
sch
alteter Zündung ab! Ansonsten kann dies
zu einer Störung des Airbag-Abschaltsystems
führen.
● Der Schlüssel sollte in keinem Fall im
Scha
lter für die Airbag-Deaktivierung verblei-
ben, da er sonst beschädigt werden oder bei
der Fahrt versehentlich den Airbag ein- oder
ausschalten könnte. ●
Abg e
schaltete Airbags sollten so bald wie
möglich wieder eingeschaltet werden, damit
sie wieder ihre Schutzfunktion erfüllen kön-
nen. Kontrollleuchten des Airbag-Systems
Leuchtet im Kombi-Instrument
Airbag- und Gurt-
straffersystem ge-
stört.Fachbetrieb aufsuchen und System
umgehend prüfen lassen.
Leuchtet in der Instrumenten-
tafel
Beifahrer-Front-
airbag abge-
schaltet.Prüfen, ob der Airbag abgeschaltet
bleiben muss
Leuchtet in der Instrumenten-
tafel
Beifahrer-Front-
airbag aktiv.Die Kontrollleuchte erlischt automa-
tisch 60 Sekunden nach Einschal-
ten der Zündung. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Bleibt die Kontrollleuchte für das Airbag- und
Gurtstraffer-System eingeschaltet oder
blinkt sie, weist das auf eine Störung im
92
Page 95 of 364

Sicherer Transport von Kindern
Airbag- und Gurtstraffer-System hin ››
› .
F ac
hbetrie
b aufsuchen und System umge-
hend prüfen lassen.
Wenn der Beifahrerairbag abgeschaltet ist,
bleibt die Warnleuchte im
Instrumententafel-Mittelteil eingeschaltet,
um an den abgeschalteten Airbag zu erin-
nern. Wenn bei abgeschaltetem Beifahrer-
Frontairbag die Kontrollleuchte nicht dauer-
haft leuchtet oder zusammen mit der Kon-
trollleuchte im Kombiinstrument leuchtet,
liegt eine Störung im Airbag-System vor ››› .
W enn d
a
s Kontrolllämpchen blinkt, liegt eine
Systemstörung der Airbagabschaltung vor
››› . Fachbetrieb aufsuchen und System um-
g ehend prüf
en l
assen. ACHTUNG
Bei einer Störung des Airbag- und Gurtstraf-
fer -
Systems können diese möglicherweise
nicht einwandfrei, gar nicht oder unverhofft
ausgelöst werden.
● Die Insassen laufen Gefahr, schwere oder
tödliche V
erletzungen zu erleiden. System
umgehend von einem Fachbetrieb prüfen las-
sen.
● Den Kindersitz nicht auf dem Beifahrersitz
montieren oder den v
orhandenen Kindersitz
entfernen! Der Beifahrer-Frontairbag könnte
trotz der Störung bei einem Unfall auslösen. VORSICHT
Aufleuchtende Kontrollleuchten und entspre-
chende B e
schreibungen und Hinweise immer
beachten, um Fahrzeugbeschädigungen oder
Verletzungen der Insassen zu vermeiden. Sicherer Transport von Kin-
dern
Sic herheit
von Kindern
Einführung Aus Sicherheitsgründen und aufgrund der
Unfal
l
statistiken sollten Kinder bis zu einem
Alter von 12 Jahren immer auf dem Rücksitz
transportiert werden. Je nach Alter, Körper-
größe und Gewicht sind Kinder auf den Rück-
sitzen in einem Kindersitz zu transportieren
oder durch die vorhandenen Sicherheitsgurte
zu sichern. Der Kindersitz muss aus Sicher-
heitsgründen in der Mitte der Rücksitzbank
oder hinter dem Beifahrersitz montiert wer-
den.
Auch Kinder unterliegen im Falle eines Un-
falls den physikalischen Gesetzen ›››
Sei-
te 84. Im Gegensatz zu Erwachsenen sind die
Muskeln und die Knochenstruktur von Kin-
dern noch nicht vollständig ausgebildet. Sie
sind deshalb einem erhöhten Verletzungsrisi-
ko ausgesetzt.
Um dieses Verletzungsrisiko zu reduzieren,
dürfen Kinder nur in speziellen Kindersitzen
befördert werden!
Wir möchten Ihnen empfehlen, für Ihr Fahr-
zeug Kinderrückhaltesysteme aus dem Origi-
nal SEAT-Zubehörprogramm zu verwenden, »
93
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 96 of 364

Sicherheit
das Ihnen unter der Bezeichnung „Peke“ Sys-
t eme für al
l
e Altersklassen bietet (nicht in al-
len Ländern).
Diese speziell entworfenen und zugelasse-
nen Systeme erfüllen die Norm ECE-R44.
SEAT empfiehlt, die auf der Webseite aufge-
führten Kindersitze folgendermaßen zu be-
festigen:
● Rückwärts zur Fahrrichtung gerichtete Kin-
dersitz
e (Gruppe 0+): ISOFIX und Stützfuß
(Peke G0 Plus + ISOFIX Base (RWF)).
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze
(Gruppe 1): ISOFIX u
nd Top Tether (Peke G1
ISOFIX DUO Plus).
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze für
Gruppe 2: Sic
herheitsgurt und ISOFIX (Peke
G3 KIDFIX) 1)
.
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze für
Gruppe 3: mit
Sicherheitsgurt (Peke G3 KID-
FIX) 1)
.
Für den Einbau und die Benutzung von Kin- dersitzen sind die gesetzlichen Bestimmun-
gen und Anweisungen des jeweiligen Kinder-
sitzherstellers zu beachten. Lesen und be-
achten Sie in jedem Fall ››› Seite 94. Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungsanlei-
tun
g des Kindersitzherstellers dem Bordbuch
beizulegen und immer im Fahrzeug mitzufüh-
ren.
Wichtige Hinweise zum Beifahrer-
Frontairb
ag Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 24.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise folgen-
der Kapitel:
● Sicherheitsabstand zum Beifahrerairbag
›› ›
Seite 87.
● Gegenstände zwischen dem Beifahrer und
dem Beifahr
erairbag ››› in Frontairbags auf
Seit e 89
.
D
er funktionsfähige Beifahrer-Frontairbag
stellt für ein mit dem Rücken zur Fahrtrich-
tung sitzendes Kind eine große Gefahr dar,
da die Aufprallwucht des Airbags gegen den
Kindersitz lebensgefährliche oder tödliche
Verletzungen verursachen kann. Transportie-
ren Sie Kinder im Alter bis 12 Jahre stets auf
dem Rücksitz. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen drin-
gend, Kinder auf den Rüc
ksitzen zu transpor-
tieren. Es ist der sicherste Ort im Fahrzeug.
Alternativ kann der Beifahrerairbag mit dem
Schlüsselschalter deaktiviert werden ››› Sei-
te 91. Benutzen Sie für den Transport des
Kindes einen für das Alter und die Größe ge-
eigneten Kindersitz ››› Seite 96. ACHTUNG
● Wenn auf dem B
eifahrersitz ein Kindersitz
montiert wird, erhöht sich im Falle eines Un-
falles für das Kind das Risiko lebensgefährli-
cher oder tödlicher Verletzungen.
● Ein auslösender Beifahrerairbag kann den
rückwär
tsgerichteten Kindersitz treffen und
diesen mit voller Wucht gegen die Tür, den
Dachhimmel oder die Rückenlehne katapul-
tieren.
● Befestigen Sie niemals einen Kindersitz auf
dem Beifahr
ersitz, wenn das Kind mit dem
Rücken zur Fahrtrichtung sitzt und der Bei-
fahrerairbag funktionsfähig ist – Lebensge-
fahr! Sollte es in Ausnahmefällen notwendig
sein, ein Kind auf dem Beifahrersitz zu trans-
portieren, schalten Sie immer den Beifahrer-
Frontairbag ab ››› Seite 92. Wenn der Beifah-
rersitz eine Höhenverstellung aufweist, brin-
gen Sie diesen in die hinterste und höchste 1)
Der vorübergehend als Zubehör empfohlene und
auf der Homep ag
e von SEAT verfügbare Kindersitz
für die Gruppen 2 und 3 ist der RÖMER KIDFIX XP ©
anstelle von Peke G3 KIDFIX.
94
Page 97 of 364

Sicherer Transport von Kindern
Position. Wenn Sie über einen fest montier-
ten
Sitz
verfügen, installieren Sie kein Kin-
derrückhaltesystem an dieser Stelle.
● Bei Modellausführungen ohne Schlüssel-
sch
alter müssen Sie für die Abschaltung des
Airbags eine Fachwerkstatt aufsuchen. Ver-
gessen Sie nicht, den Airbag wieder einzu-
schalten, wenn sich ein Erwachsener auf den
Beifahrersitz setzen möchte.
● Alle Fahrzeuginsassen – insbesondere Kin-
der – müssen während der F
ahrt die richtige
Sitzposition eingenommen haben und richtig
angegurtet sein.
● Befördern Sie niemals Kinder oder Babys
auf dem Sc
hoß – Lebensgefahr!
● Erlauben Sie einem Kind niemals, ungesi-
chert
im Fahrzeug mitgenommen zu werden
oder während der Fahrt im Fahrzeug zu ste-
hen bzw. auf den Sitzen zu knien. Im Falle ei-
nes Unfalls wird das Kind durch das Fahrzeug
geschleudert und kann sich und andere Mit-
fahrer dadurch lebensgefährlich verletzen.
● Wenn Kinder während der Fahrt eine fal-
sche
Sitzposition einnehmen, werden sie im
Falle eines plötzlichen Bremsmanövers oder
Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko
ausgesetzt. Das gilt besonders für Kinder, die
auf dem Beifahrersitz befördert werden, wenn
das Airbag-System bei einem Unfall auslöst,
was zu schweren und lebensgefährlichen Ver-
letzungen führen kann.
● Ein geeigneter Kindersitz kann Kinder
schütz
en!
● Niemals ein Kind alleine im Kindersitz oder
im Fahrz
eug lassen, da in dem abgestellten Fahrzeug, je nach Jahreszeit, sehr hohe bis
tödliche
T
emperaturen erreicht werden kön-
nen.
● Kinder unter 1,50 m Körpergröße dürfen
ohne Kindersitz
nicht mit einem normalen Si-
cherheitsgurt angegurtet werden, da es sonst
bei plötzlichen Bremsmanövern oder einem
Unfall zu Verletzungen im Bauch- und Halsbe-
reich kommen kann.
● Das Gurtband darf beim Tragen nicht ver-
drehen und der
Sicherheitsgurt muss korrekt
angelegt sein ››› Seite 81.
● In einem Kindersitz darf jeweils nur ein
Kind ange
gurtet werden ››› Seite 95, Kin-
dersitze.
● Wenn ein Kindersitz auf den Rücksitzen
montiert w
ird, empfiehlt es sich, die Kindersi-
cherung der Türen zu aktivieren ››› Seite 140. Kindersitze
Sic herheit
shin
weise Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 24. ACHTUNG
Kinder müssen während der Fahrt mit einem
dem Alt er
, dem Körpergewicht und der Kör-
pergröße entsprechenden Rückhaltesystem
im Fahrzeug gesichert sein. ●
Le sen u
nd beachten Sie in jedem Fall die In-
formationen und Warnhinweise zum Umgang
mit den Kindersitzen ››› Seite 94. ACHTUNG
Die Halteösen wurden exklusiv für Sitze mit
den Sy
stemen „ISOFIX“ und Top Tether* ent-
worfen.
● Befestigen Sie niemals andere Kindersitze
ohne die Sy
steme „ISOFIX“ oder Top Tether*,
noch Gurte oder andere Gegenstände an den
Halteösen, ansonsten besteht die Gefahr töd-
licher Verletzungen.
● Achten Sie darauf, dass der Kindersitz kor-
rekt in den Ha
lteösen „ISOFIX“ und Top Te-
ther* befestigt ist. ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Einbau von Kindersitzen
erhöht d a
s Verletzungsrisiko bei Unfällen.
● Befestigen Sie niemals den Befestigungs-
gurt an einer der B
efestigungsösen im Ge-
päckraum.
● Weder an den unteren Verankerungen (ISO-
FIX) noch an den ober
en Verankerungen (Top
Tether) dürfen Gepäckstücke oder andere Ge-
genstände befestigt bzw. gesichert werden. 95
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 98 of 364

Sicherheit
Einteilung der Kindersitze in Gruppen Es dürfen nur Kindersitze benutzt werden, die
amtlich
z
ugelassen und für das Kind geeig-
net sind.
Für Kindersitze gilt die Norm ECE-R 44 der EE-
R 129. ECE-R bedeutet: Economic Commissi-
on of Europe-Regelung
Die Kindersitze sind in fünf Gruppen einge-
teilt:
Gruppe 0: bis 10 kg (bis etwa 9 Monate)
Gruppe 0+: bis 13 kg (bis etwa 18 Monate)
Gruppe 1: von 9 bis 18 kg (bis etwa 4 Jah-
re)
Gruppe 2: von 15 bis 25 kg (bis etwa 7 Jah-
re)
Gruppe 3: von 22 bis 36 kg (über etwa 7
Jahre)
Kindersitze, die nach der Norm ECE-R 44 oder
ECE-R 129 geprüft sind, haben am Sitz das
ECE-R 44 oder ECE-R 129 Prüfzeichen (großes
E im Kreis, darunter die Prüfnummer) fest an-
gebracht.
Für den Einbau und die Benutzung von Kin-
dersitzen sind die gesetzlichen Bestimmun-
gen und Anweisungen des jeweiligen Kinder-
sitzherstellers zu beachten. Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungsanlei-
tu
n
g des Kindersitzherstellers dem Bordbuch
beizulegen und immer im Fahrzeug mitzufüh-
ren.
SEAT empfiehlt, Kindersitze aus dem Original
Zubehör-Katalog zu verwenden. Diese Sitze
wurden für die Verwendung in Fahrzeugen
von SEAT ausgewählt und geprüft. Der pas-
sende Sitz für Ihr Modell und die gewünschte
Altersgruppe ist bei SEAT Fachbetrieben er-
hältlich.
Kindersitze nach Zulassungskategorien
Die Kindersitze können über die Zulassungs-
kategorie universal, semi-universal, fahr-
zeugspezifisch (alle nach Norm ECE-R 44=
oder i-Size nach Norm ECE-R 129) verfügen.
● Universal: Die Kindersitz
e der Zulassung
universal können in alle Fahrzeuge eingebaut
werden. Es ist keine Modellliste zu berück-
sichtigen. Im Falle der universalen Zulassung
für ISOFIX ist der Kindersitz zusätzlich mit ei-
nem oberen Befestigungsgurt (Top Tether)
ausgestattet.
● Semi-universal: Die Kindersitz
e der Zulas-
sung semi-universal müssen die Anforderun-
gen der universalen Zulassung erfüllen und
über zusätzlich geprüfte Sicherheitsvorrich-
tungen zur Befestigung des Kindersitzes ver-
fügen. Die Kindersitze mit Zulassung semi-
universal enthalten eine Liste der Fahrzeuge,
in denen sie eingebaut werden dürfen. ●
Fahrz
eugspezifisch: Die spezifische Fahr-
zeugzulassung erfordert eine für jedes Fahr-
zeug gesonderte dynamische Prüfung des
Kindersitzes. Die Kindersitze mit spezifischer
Fahrzeugzulassung enthalten ebenfalls eine
Liste der Fahrzeugmodelle, in denen sie ein-
gebaut werden dürfen.
● i-Size: Die Kindersitz
e der Zulassung i-Size
müssen die Anforderungen der Norm ECE-R
129 hinsichtlich Einbau und Sicherheit erfül-
len. Die Hersteller von Kindersitzen können
angeben, welche Sitze über die i-Size-Zulas-
sung für dieses Fahrzeug verfügen.
Befestigungssysteme Je nach Land werden unterschiedliche Befes-
tigu
n
g
ssysteme zum sicheren Einbau der Kin-
dersitze verwendet.
Übersicht der Befestigungssysteme
● ISOFIX: ISOFOX is
t ein standardisiertes Be-
festigungssystem, das eine schnelle und si-
chere Befestigung des Kindersitzes im Fahr-
zeug ermöglicht. Die ISOFIX-Befestigung
stellt eine starre Verbindung zwischen dem
Kindersitz und der Karosserie her.
Der Kindersitz verfügt über zwei starre Befes-
tigungsbügel, auch Rastarme genannt. Diese
Rastarme werden in ISOFIX-Haltebügel einge-
rastet, die sich zwischen der Rücksitzbank
der Rücksitzlehne befinden (an den
96
Page 99 of 364

Sicherer Transport von Kindern
Seitensitzen). Die ISOFIX-Befestigung wird
h auptsäc
h
lich in Europa verwendet
››› Seite 27. Ggf. ist die ISOFIX-Befesti-
gung mit einem oberen Befestigungsgurt
(Top Tether) oder einem Stützfuß zu ergän-
zen.
● Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt. Der
Kinders
itz sollte nach Möglichkeit immer mit
dem ISOFIX-Befestigungssystem statt mit
dem Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt be-
festigt werden ›››
Seite 26.
Zusätzliche Befestigungen:
● Top Tether : Der ober
e Befestigungsgurt
wird über die Rücksitzlehne geführt und mit
einem Haken am Befestigungspunkt fixiert.
Die Befestigungspunkte befinden sich auf
der Rückseite der Rücksitzlehne im Gepäck-
raum ›››
Seite 30. Die Befestigungsöse
des Top Tether-Gurts sind mit einem Anker-
symbol versehen.
● Stützfuß: Einige Kinders
itze stützen sich
mit einem Stützfuß am Fahrzeugboden ab.
Der Stützfuß verhindert, dass der Kindersitz
bei einem Aufprall nach vorne kippt. Die mit
einem Stützfuß ausgestatteten Kindersitze
sind ausschließlich auf dem Beifahrersitz
oder auf den Seitenplätzen der Rücksitzbank
zu verwenden ››› . Für den Einbau dieser Art
v on Kinder
s
itzen schauen Sie bitte zusätzlich
auf die Liste der für diesen Einbau zugelasse-
nen Fahrzeuge, die Sie in der Anleitung des
Kinderrückhaltesystems finden. Empfohlene Befestigungssysteme für Kinder-
sitze
S
EAT empfiehlt, die Kindersitze folgenderma-
ßen zu befestigen:
● Rückwärts zur Fahrtrichtung gerichtete Ba-
bys
itze oder Kindersitze: ISOFIX und Stütz-
fuß oder iSize.
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze:
ISOFIX und
Top Tether. ACHTUNG
Die unsachgemäße Verwendung des Stützfu-
ßes k
ann zu schweren oder tödlichen Unfäl-
len führen.
● Stellen Sie sicher, dass der Stützfuß kor-
rekt u
nd sicher installiert ist. 97
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
Unfalldatenspeicher (Event
Dat a R
ec
order)
Beschreibung und Funktionsweise Ihr Fahrzeug verfügt über einen Unfalldaten-
speic
her (EDR).
Die EDR
-Funktion zeichnet bei einem leichten
oder schweren Unfall Daten auf. Diese Daten
dienen zur Unterstützung bei der Analyse
zum Verhalten der verschiedenen Fahrzeug-
systeme.
Der EDR zeichnet über eine verringerte Zeit-
spanne (normalerweise 10 Sekunden oder
weniger) dynamische Fahrdaten und Daten
der Rückhaltesysteme auf, wie zum Beispiel:
● Wie die verschiedenen Systeme im Fahr-
zeug f u
nktionierten.
● Ob Fahrer und Beifahrer die Sicherheitsgur-
te ang
elegt hatten.
● Wie der Fahrer das Gas- oder Bremspedal
benutzt h
at.
● Fahrzeuggeschwindigkeit.
Diese Daten tr
agen zum einem besseren Ver-
ständnis der Umstände bei unter denen sich
der Verkehrsunfall ereignet hat.
Ebenso werden Daten der Fahrassistenzsys-
teme aufgezeichnet. Diese beinhalten Anga-
ben darüber, ob das System z. B. inaktiv oder aktiv war und ob dessen Eingreifen einen
Einfluss
auf das dynamische Verhalten des
Fahrzeugs hatte und in den vorher beschrie-
benen Situationen beim Be- oder Entschleu-
nigen eine Spurabweichung erfolgte.
Je nach Fahrzeugausstattung schließt dies
folgende Systemdaten ein:
● Automatische Distanzregelung (ACC).
● Bremsunterstützende Systeme (Front As-
sis
t).
● Einparkhilfe (ParkPilot).
● Parklenkassistent (Park Assist).
● Spurhalteassistent (Lane Assist)
Die Daten aus
dem EDR werden ausschließ-
lich in besonderen Unfallsituationen aufge-
zeichnet. Bei normalen Fahrbedingungen
werden keine Daten aufgezeichnet.
Es werden keine Audio- oder Videodaten im
Fahrzeuginnenraum oder im Fahrzeugumfeld
aufgezeichnet. Persönliche Daten wie Name,
Alter oder Geschlecht werden unter keinen
Umständen aufgezeichnet. Hingegen ist es
möglich, dass Dritte (wie beispielsweise
Strafverfolgungsbehörden) den Inhalt des
EDR mit anderen Datenbanken in Verbindung
bringen und so einen persönlichen Bezug im
Kontext von Unfalluntersuchungen herstellen
können.
Um die Daten des EDR lesen zu können, ist
der gesetzlich vorgeschriebene Zugang auf die OBD-Schnittstelle („On-Board-Diagnose“)
Ihres
gestarteten Fahrzeugs notwendig.
SEAT hat keinen Zugang zu den Daten des
EDR, außer der Besitzer (oder im Fall von
„Leasing“ der Leasingnehmer) erteilt sein
Einverständnis dazu. Mit Rücksicht auf die
gesetzlichen und vertraglichen Bestimmun-
gen können Ausnahmen gemacht werden.
Aufgrund der gesetzlichen Anforderungen für
Produkte, die Ihre Sicherheit betreffen, kann
SEAT die Daten des EDR für Felduntersuchun-
gen und für die Qualitätsverbesserung der
Fahrzeugsysteme verwenden. Die für Feldun-
tersuchungen verwendeten Daten werden
anonym behandelt (das heißt ohne Angaben
zum Fahrzeug, zum Besitzer oder Leasing-
nehmer).
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