Seat Ibiza ST 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Ibiza ST, Model: Seat Ibiza ST 2016Pages: 264, PDF-Größe: 5.69 MB
Page 181 of 264

Fahren
Katalysator Damit der Katalysator lange hält
– Bei Benzinmotoren darf nur bleifreies Ben-
zin v er
wendet werden, da der Katalysator
durch Blei stark beschädigt werden kann.
– Fahren Sie den Kraftstofftank nicht völlig
leer.
– Füll
en Sie beim Ölwechsel oder Nachfüllen
nicht z
u viel Motoröl ein ››› Seite 217, Mo-
torölstand nachfüllen.
– Schleppen Sie das Fahrzeug nicht an, son-
dern ver w
enden Sie Starthilfekabel
››› Seite 53.
Falls Sie während der Fahrt Fehlzündungen,
Leistungsabfall oder einen schlechten Motor-
rundlauf beobachten, vermindern Sie die Ge-
schwindigkeit sofort und lassen Sie das Fahr-
zeug im nächsten Fachbetrieb überprüfen.
Die Abgaswarnleuchte leuchtet generell im
Falle der beschriebenen Symptome auf
››› Seite 104. Unverbrannter Kraftstoff könnte
so in die Abgasanlage und somit in die Atmo-
sphäre gelangen. Außerdem kann der Kataly-
sator durch Überhitzung beschädigt werden. VORSICHT
Der Kraftstoffbehälter darf nie ganz leer ge-
fahren w er
den, weil es dann durch die unre-
gelmäßige Kraftstoffversorgung zu Fehlzün-
dungen kommen kann. Dabei gelangt unver- branntes Benzin in die Abgasanlage – das
kann z
ur Überhitz
ung und Beschädigung des
Katalysators führen. Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreini-
gu ng s
anlage kann bei bestimmten Zuständen
des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen. Dies hängt vom Schwefelanteil
des Kraftstoffs ab. Oft hilft die Wahl einer an-
deren Kraftstoffmarke. Dieselpartikelfilter*
Abb. 173
Fahrzeugdatenträger auf der Rück-
seit e de
s
Service-Plans. Wenn auf dem Fahrzeugdatenträger (Rücksei-
t
e de
s D
eckblattes des „Service-Plans“) die
PR 7MM angegeben sind, ist Ihr Fahrzeug mit
DPF (Dieselpartikelfilter) ausgestattet
››› Abb. 173. Der Dieselpartikelfilter filtert nahezu alle Ruß-
partikel
aus der Abgasanlage. Bei einer nor-
malen Fahrweise wird der Filter automatisch
gereinigt. Sollte dies nicht möglich sein (z.B.
weil das Fahrzeug immer nur auf Kurzstre-
cken verwendet wird), sammelt sich Ruß im
Filter an und die Kontrollleuchte für Die-
selpartikelfilter leuchtet auf. Dies deutet
nicht auf einen Schaden hin, sondern infor-
miert Sie, dass der Filter sich nicht selbst re-
generieren konnte und Sie daher den Reini-
gungsvorgang selbst einleiten müssen, wie
nachfolgend beschrieben.
Rußansammlung im Partikelfilter für Diesel-
motoren*
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte soll-
ten Sie mit einer entsprechenden Fahrweise
dazu beitragen, dass sich der Filter selbst
wieder reinigt.
Fahren Sie zu diesem Zweck 15 Minuten lang
im vierten bzw. fünften Gang (Automatikge-
triebe: Fahrstufe S) mit einer Mindestge-
schwindigkeit von 60 km/h (37 mph) und ei-
ner Motordrehzahl von ungefähr 2.000
U/min. Dadurch steigt die Temperatur und
der im Filter angesammelte Ruß wird ver-
brannt. Nach der erfolgreichen Reinigung des
Filters erlischt die Kontrollleuchte wieder.
Wenn die Kontrollleuchte nicht erlischt
oder alle drei Kontrollleuchten (Dieselparti-
kelfilter , Störung im Abgaskontrollsystem
und Vorglühanlage ) aufleuchten, »
179
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 182 of 264

Bedienung
bringen Sie das Fahrzeug bitte zur Instand-
setz u
n g in einen F
achbetrieb.ACHTUNG
Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets
dem Straßen z
ustand sowie den Verkehrs-
und Witterungsverhältnissen an. Die Empfeh-
lungen über die Fahrweise sollen in keinem
Fall dazu verleiten, gegen die Straßenver-
kehrsordnung zu verstoßen. VORSICHT
● Ihr Fahrz eug i
st nicht für die Verwendung
von Biodiesel ausgelegt. Sie dürfen diesen
Kraftstoff unter keinen Umständen tanken.
Die Verwendung von Biodiesel kann zu Schä-
den am Motor und an der Kraftstoffanlage
führen. Die Zugabe von Biodiesel zum Diesel-
kraftstoff durch den Hersteller gemäß der
Norm EN 590 ist zulässig und führt nicht zu
Schäden am Motor oder an der Kraftstoffanla-
ge.
● Durch die Verwendung von Dieselkraftstof-
fen mit erhöhtem
Schwefelanteil kann sich
die Lebensdauer des Dieselpartikelfilter er-
heblich reduzieren. In welchen Ländern ein
Dieselkraftstoff mit erhöhtem Schwefelanteil
verwendet wird, erfragen Sie bitte bei Ihrer
Vertragswerkstatt. Motorsteuerung*
Die Kontrollleuchte überwacht die Motorsteu-
erung bei B
en
zinmotoren.
Die Kontrollleuchte (Electronic Power Con-
trol) leuchtet beim Einschalten der Zündung
zur Funktionskontrolle auf. Sie muss nach An-
springen des Motors erlöschen.
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
elektronischen Motorsteuerung auf, leuchtet
diese Kontrollleuchte auf. Suchen Sie mög-
lichst bald einen Fachbetrieb auf und lassen
Sie den Motor überprüfen.
Abgaskontrollsystem* Kontrollleuchte b
linkt:
D ur c
h Verbrennungsaussetzer kann der Kata-
lysator beschädigt werden. Vom Gas gehen
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Motor überprüfen lassen.
Die Kontrollleuchte leuchtet auf:
Wenn während der Fahrt eine Störung auf-
tritt, welche die Abgasqualität verschlechtert
(z.B. Lambdasonde defekt). Vom Gas gehen
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Motor überprüfen lassen. Vorglühanlage/Motordefekt* Die Kontrollleuchte leuchtet, solange der Die-
selmotor v
or
geglüht wird.
Die Kontrollleuchte leuchtet.
Wenn beim Einschalten der Zündung die Kon-
trollleuchte aufleuchtet, wird vorgeglüht.
Nach dem Erlöschen der Kontrollleuchte kann
der Motor sofort angelassen werden.
Kontrollleuchte blinkt
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
Motorsteuerung auf, wird dies durch Blinken
der Kontrollleuchte für Vorglühanlage an-
gezeigt. Suchen Sie möglichst bald einen
Fachbetrieb auf und lassen Sie den Motor
überprüfen.
Fahrhinweise Ausl and
sfahrten Bei Reisen ins Ausland ist Folgendes zu be-
ac
ht
en:
● Bei B
enzinfahrzeugen mit Katalysator ist zu
beachten, d
ass über die Reisestrecke blei-
freies Benzin getankt wird. Siehe auch das
Kapitel „Tanken“. Bei den Automobilclubs er-
halten Sie Information über das Tankstellen-
netz mit bleifreiem Benzin.
180
Page 183 of 264

Fahren
● In einig en Ländern w
ird möglic
herweise Ihr
Fahrzeugmodell nicht vertrieben, so dass be-
stimmte Ersatzteile nicht erhältlich sind oder,
dass in zugelassenen SEAT-Betrieben In-
standsetzungen nur in eingeschränktem Um-
fang möglich sind.
Die SEAT-Vertriebszentren sowie die jeweili-
gen Importeure stehen Ihnen jederzeit mit In-
formationen zu technischen Vorbereitungen
des Fahrzeugs, notwendigen Wartungsarbei-
ten und möglichen Instandsetzungsarbeiten
zur Verfügung.
Scheinwerfer mit Folien abkleben
Bei Fahrten in Ländern, in denen auf der an-
deren Straßenseite als im Heimatland gefah-
ren wird, blendet das asymmetrische Ab-
blendlicht den Gegenverkehr.
Um diese Blendung aufzuheben, müssen be-
stimmte Bereiche der Scheinwerfergläser mit
Folien beklebt werden. Weitere Informationen
erhalten Sie beim SEAT-Betrieb.
Bei Fahrzeugen mit Kurvenfahrlicht muss vor-
her der Drehantrieb abgeschaltet werden.
Wenden Sie sich hierfür bitte an einen Fach-
betrieb. Durchfahren von überfluteten Straßen Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
Durc
hf
ahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
● Das Wasser darf maximal bis zur Unterkan-
te der Karo
sserie reichen.
● Fahren Sie maximal mit Schrittgeschwin-
digkeit. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Mats c
h usw. kann die Wirkung der Bremsen
wegen nasser Bremsscheiben und -beläge
verzögert einsetzen. Damit sich die volle
Bremswirkung wieder einstellt, müssen die
Bremsen erst vorsichtig trockengebremst
werden. VORSICHT
● Bei W a
sserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs wie z. B. Motor, Getriebe, Fahrwerk
oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Schalten Sie bei Wasserdurchfahrten stets
das
Start-Stopp-System* aus ››› Seite 182. Hinweis
● Vor einer W a
sserdurchfahrt die Wassertiefe
feststellen. ●
Bleiben Sie k eine
sfalls im Wasser stehen,
fahren Sie nicht rückwärts und stellen Sie
den Motor nicht ab.
● Bitte beachten Sie, dass entgegenkommen-
de Fahrzeug
e Wellen erzeugen, die die zuläs-
sige Wasserhöhe für Ihr Fahrzeug überschrei-
ten können!
● Vermeiden Sie Fahrten durch Salzwasser
(Korros
ion). 181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 184 of 264

Bedienung
Fahrerassistenzsysteme St ar
t-
Stopp-System*
Beschreibung und Funktionsweise Bei aktiviertem Start-Stopp-Betrieb wird der
Motor bei st
ehendem F
ahrzeug ausgeschal-
tet und dann bei Bedarf wieder automatisch
gestartet.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
– Schalten Sie bei Fahrzeugstillstand in den
Leerlauf u
nd lassen Sie das Kupplungspe-
dal los. Der Motor wird abgestellt. Im Dis-
play des Kombi-Instruments erscheint die
Kontrollleuchte .
– Wenn Sie das Kupplungspedal treten, star-
tet der Motor w
ieder. Die Kontrollleuchte er-
lischt.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
– Bremsen Sie das Fahrzeug bis zum Still-
stand und b
leiben Sie mit dem Fuß auf
dem Bremspedal. Der Motor wird abge-
stellt. Im Display erscheint die Kontroll-
leuchte .
– Wenn Sie den Fuß vom Bremspedal neh-
men, start
et der Motor wieder. Die Kontroll-
leuchte erlischt. Voraussetzungen für den Start-Stopp-Betrieb
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
legt
.
● Die Motorraumklappe muss geschlossen
sein.
● Der Motor hat Betriebstemperatur.
● Das Lenkrad steht geradeaus.
● Das Fahrzeug steht nicht an einem Hang.
● Das Fahrzeug fährt nicht rückwärts.
● Am Fahrzeug ist kein Anhänger angekup-
pelt.
● Die Temper
atur im Fahrzeuginnenraum
liegt innerh
alb der Komfortgrenzwerte (die
Taste A/C muss betätigt sein).
● Die Defrost-Funktion der Frontscheibe ist
nic ht
au sg
ewählt.
● Wenn keine Erhöhung der Luftmenge gefor-
dert w
ird.
● Die Temperaturvorwahl HI oder LO ist nic
ht
eingestellt.
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Der Dieselpartikelfilter befindet sich nicht
in der Regenerieru
ngsphase (Dieselmotoren).
● Die Batterieladung darf nicht schwach sein,
damit der nächs
te Motorstart gewährleistet
ist.
● Die Temperatur der Batterie muss zwischen
-1°C (+30°F) und +55°C (+131°F) lie
gen.Unterbrechung des Start-Stopp-Betriebs
Unter den fo
l
genden Umständen wird der
Start-Stopp-Betrieb unterbrochen und der
Motor automatisch gestartet:
● Das Fahrzeug rollt.
● Das Bremspedal wurde mehrmals nachei-
nander betätigt.
● Die B
atterie ist stark entladen.
● Das Start-Stopp-System wurde manuell
ausges
chaltet.
● Die Defrost-Funktion der Frontscheibe ist
ausgewählt
.
● Die Temperatur im Fahrzeuginnenraum
überschr
eitet die Komfortgrenzwerte (Taste
A/C ).
● Wenn eine Erhöhung der Luftmenge um
mehr al s
dr ei B
etätigungen gefordert wird.
● Die Temperaturvorwahl HI oder LO wird
eing
estellt.
● Die Kühlmitteltemperatur des Motors ist
nicht in Or
dnung.
● Der Generator ist beeinträchtigt, z. B. Riss
des Kei
lriemens.
● Wenn die im vorherigen Abschnitt beschrie-
benen Vorau
ssetzungen nicht erfüllt sind.
Wenn der Motor während des Start-Stopp-Be-
triebs ausgeschaltet wird, wird dies am Dis-
play des Kombiinstruments angezeigt.
182
Page 185 of 264

Fahrerassistenzsysteme
Ist das Start-Stopp-System nicht eingeschal-
t et, er
sc
heint die Kontrollleuchte im Dis-
play des Kombiinstruments. ACHTUNG
Lassen Sie Ihr Fahrzeug keinesfalls mit aus-
ges c
haltetem Motor rollen. Sie könnten die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Das
kann zu einem Unfall und zu schweren Verlet-
zungen führen.
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nicht bei
ausges
chaltetem Motor. Sie müssen mehr Pe-
dalkraft zum Anhalten aufwenden.
● Die Servolenkung leistet bei ausgeschalte-
tem Motor keine Unt
erstützung. Daher ist der
Kraftaufwand am Lenkrad größer.
● Schalten Sie das Start-Stopp-System beim
Fahren in W
asser (Durchqueren von Wasser-
läufen) aus. Hinweis
● Bei Fahr z
eugen mit Start-Stopp-System und
Schaltgetriebe müssen Sie zum Starten des
Motors die Kupplung betätigen.
● Wenn die Voraussetzungen zum Ausschal-
ten des Mot
ors nicht erfüllt sind, wird das
Start-Stopp-Symbol am Kombiinstrument
durchgestrichen angezeigt.
● Wenn das Lenkrad mehr als 270° einge-
schl
agen ist, kann das Fahrzeug nicht neu
gestartet werden. Um das Fahrzeug starten
zu können, justieren Sie das Lenkrad so, dass eine Drehung von weniger als 270° einge-
stel
lt
ist.
● Es gibt verschiedene Ausführungen des
Kombiins
truments, daher können die Anzei-
gen am jeweiligen Display unterschiedlich
sein. Start-Stopp-Betrieb aus- und ein-
sch
a
lten Abb. 174
Ansicht des Tasters für den Start-
St op
p-B etrie
b Sobald die Zündung eingeschaltet wird, wird
auc
h der
Star
t-Stopp-Betrieb automatisch ak-
tiviert.
Den Start-Stopp-Betrieb manuell ausschal-
ten
– Taste
› ›
› Abb . 174 in der Mittelkonsole
drüc
ken. Nach dem Ausschalten des Start- Stopp-Betriebs leuchtet die Kontrollleuchte
auf.
– Wenn der St
art-Stopp-Betrieb des Fahr-
zeugs g
erade eingeschaltet ist, wird der
Motor sofort gestartet.
Den Start-Stopp-Betrieb manuell einschalten
– Taste
› ››
Abb
. 174 in der Mittelkonsole
drüc k
en. Die Kontrollleuchte erlischt.
Müdigkeitserkennung (Pausen-
empfehlun
g)*
Einführung
››› T
ab. auf Seite 2
Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
rer, wenn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digkeitserk ennu
ng darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen.
● Die Verantwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit lieg
t immer beim Fahrer. » 183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 186 of 264

Bedienung
●
Niemal s
im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führen.
● Das System erkennt eine Müdigkeit des
Fahrers
nicht unter allen Umständen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter ››› Sei-
te 184, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gewol
ltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nanntem „Seku
ndenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments acht
en und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigkeitserk ennu
ng ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufsuchen u
nd System prüfen lassen. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 175
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l der Müdigk
eitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr
t d
as Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombi-Instruments durch ein
Symbol ››› Abb. 175 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››
›
Seit
e 26. Über die Multifunktionsanzeige
›››
Sei-
t
e 26 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
F u
nktion s
taste
aktiviert oder deaktiviert
w er
den ››
› Seite 106. Ein „Häkchen“ kenn-
zeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
184
Page 187 of 264

Fahrerassistenzsysteme
Die Müdigkeitserkennung wird zurückge-
setz t, w
enn s ic
h das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net.
Parkhilfe
Benutzerhinw
eiseJe nach Fahrzeugausstattung werden Sie
dur
c
h v
erschiedene Einparkhilfen beim Ein-
parken und Rangieren unterstützt.
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische
Einparkhilfe, die Sie vor Hindernissen hinter
dem Fahrzeug warnt ›››
Seite 186.
Die Einparkhilfe plus unterstützt den Fahrer
beim Manövrieren und Einparken, indem er-
kannte Hindernisse vor und hinter dem Fahr-
zeug ›››
Seite 187 visuell und akustisch an-
gezeigt werden. ACHTUNG
● Acht en
Sie stets - auch durch direkten Blick
- auf das Verkehrsgeschehen und das Fahr-
zeugumfeld. Die Systeme können die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. Die
Verantwortung beim Einparken, Ausparken
oder ähnlichen Fahrmanövern liegt stets
beim Fahrer.
● Passen Sie die Geschwindigkeit und den
Fahrsti
l immer an die Sicht-, Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse an.
● Die Sensoren haben tote Bereiche, in denen
weder Personen noc
h Objekte erfasst werden
können. Achten Sie insbesondere auf Kinder
und Tiere.
● Halten Sie jederzeit die Umgebung des
Fahrzeug
s im Blick: nutzen Sie dabei auch die
Rückspiegel. VORSICHT
Die Funktionen der Einparkhilfe können durch
vers c
hiedene Faktoren, die Schäden am Fahr-
zeug oder der Umgebung verursachen kön-
nen, beeinträchtigt werden:
● Bestimmte Objekte werden unter Umstän-
den vom S
ystem nicht erkannt oder darge-
stellt:
–Objekte wie Absperrketten, Anhänger-
deichseln, Stangen, Zäune, Pfosten oder
feine Bäume.
– Objekte oberhalb der Sensoren wie z. B.
Wandvorsprünge –
Obj ekt
e mit bestimmten Oberflächen
oder Strukturen, wie z. B. Maschendraht-
zäune oder Pulverschnee.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidun
g können die Signale von Ultra-
schallsensoren nicht reflektieren. Das System
kann diese Gegenstände oder Personen, die
solche Kleidungsstücke tragen, nicht erfas-
sen oder nicht richtig erkennen.
● Die Signale der Ultraschallsensoren können
durch äußere
Schallquellen beeinflusst wer-
den. Unter bestimmten Umständen kann dies
verhindern, dass die Anwesenheit von Perso-
nen oder Objekte erkannt wird.
● Niedrige Hindernisse, die bereits durch ei-
ne Warnun
g gemeldet wurden, können beim
Annähern aus dem Messbereich des Systems
verschwinden und deswegen nicht mehr ge-
meldet werden. Unter bestimmten Umstän-
den können auch bestimmte Hindernisse, wie
hohe Bordsteinkanten, die den Fahrzeugun-
terboden beschädigen könnten, nicht erkannt
werden.
● Bei Nichtbeachtung der ersten Warnung
des Park
Pilot könnte das Fahrzeug erhebli-
che Schäden erleiden.
● Stöße oder Beschädigungen am Kühlergrill,
Stoßfänger
, Radlauf und Unterboden können
die Sensoren verstellen. Dadurch können die
Einparkhilfen beeinträchtigt werden. Funkti-
on bei einem Fachbetrieb prüfen lassen. » 185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 188 of 264

Bedienung
Hinweis
● In bestimmt en
Situationen kann das Sys-
tem warnen, obwohl sich kein Hindernis im
Erfassungsbereich befindet, wie z. B.:
– bei rauem Asphalt, Kopfsteinpflaster
oder einem von Unkräutern überwucher-
ter Boden,
– bei externen Ultraschallquellen wie zum
Beispiel Reinigungsfahrzeugen oder an-
deren Fahrzeugen,
– bei starkem Regen, Schnee oder bei star-
ken Fahrzeugabgasen,
– wenn das Kennzeichen (beide, vorne und
hinten) nicht perfekt auf der Fläche der
Stoßstange angebracht ist,
– In Situationen, bei denen es Höhenunter-
schiede gibt.
● Um die korrekte Funktion des Systems zu
garantieren, die Ultr
aschallsensoren in den
Stoßfängern sauber, schnee- und eisfrei hal-
ten und nicht durch Aufkleber oder andere
Gegenstände abdecken.
● Wenn Sie zur Reinigung der Ultraschallsen-
soren Hochdruck
geräten oder Dampf verwen-
den, nicht direkt auf diese halten und immer
einen Abstand von mehr als 10 cm einhalten.
● Einige Zubehörteile, die später am Fahr-
zeug montiert w
urden, wie ein Fahrradträger,
können die Funktion der Parkhilfe beeinträch-
tigen.
● Um sich mit dem System vertraut zu ma-
chen, empfehl
en wir Ihnen, das Parken an ei-
nem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz zu üben. Es sollten dabei gute Licht- und Wit-
terun
g
sverhältnisse herrschen.
● Sie können die Lautstärke und die Tonhöhe
der Signal
e sowie die Anzeige ändern ››› Sei-
te 189.
● Bei Fahrzeugen ohne Fahr
erinformations-
system können Sie diese Parameter von ei-
nem SEAT Betrieb bzw. Fachbetrieb ändern
lassen.
● Beachten Sie die Hinweise zum Fahren mit
Anhänger ››
› Seite 190.
● Die Anzeige im Display von Easy Connect
erscheint
etwas zeitverzögert. Einparkhilfe hinten*
Die Einparkhilfe hinten hilft dem Fahrer da-
bei, mit
Hi
lfe ak
ustischer Hilfen zu manövrie-
ren und einzuparken.
Beschreibung
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Senso-
ren. Wenn diese ein Hindernis erkennen, wer-
den Sie durch akustische Signale darauf hin-
gewiesen.
Achten Sie besonders darauf, dass die Sen-
soren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die
Funktion des Systems beeinträchtigen kön-
nen. Hinweise zur Reinigung ››› Seite 204. Die ungefähre Reichweite der hinteren Sen-
soren beginnt bei:
Seitenbereich0,60 m
Mittelbereich1,60 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kürzer w
ir
d der zeitliche Abstand zwischen
den akustischen Signalen. Bei einem Ab-
stand von ca. 0,30 m ist das Signal dauer-
haft: Fahren Sie nicht weiter vor bzw. zurück
››› in Benutzerhinweise auf Seite 185,
››› in Benutzerhinweise auf Seite 185!
Bl
eibt
der Ab s
tand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden allmählich ab-
gesenkt (betrifft nicht den Dauertonbereich).
Ein-/ausschalten
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des
Rückwärtsgangs automatisch eingeschaltet.
Ein kurzer Quittierton ertönt.
Beim Auskoppeln des Rückwärtsgangs geht
die Einparkhilfe sofort aus.
186
Page 189 of 264

Fahrerassistenzsysteme
Einparkhilfe plus* Abb. 176
Darstellungsbereich. Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie akus-
ti
s
ch u
nd optisch beim Einparken.
Im vorderen und hinteren Stoßfänger befin-
den sich Sensoren. Wenn diese ein Hindernis
erkennen, werden Sie durch akustische und
optische Signale im System Easy Connect da-
rauf hingewiesen.
Bei Kollisionsgefahr an der Vorderseite des
Fahrzeugs klingen die akustischen Signale in
der Front, und im Falle von Kollisionsgefahr
im hinteren Teil des Fahrzeugs im klingt das
akustische Signal hinten.
Achten Sie besonders darauf, dass die Sen-
soren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die
Funktion des Systems beeinträchtigen kön-
nen. Hinweise zur Reinigung ››› Seite 204.
Der Darstellungsbereich beginnt etwa bei: 1,20 m
0,60 m
1,60 m
0,60 m
Je näher Sie dem Hindernis k
ommen, desto
kürzer wird der zeitliche Abstand zwischen
den akustischen Signalen. Bei einem Ab-
stand von ca. 0,30 m ist das Signal dauer-
haft: Fahren Sie nicht weiter vor (oder zu-
rück)!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden allmählich ab-
gesenkt (betrifft nicht den Dauertonbereich).
Bedienung der Einparkhilfe Abb. 177
Mittelkonsole: Taste für Einparkhil-
f e. A
B
C
D Manuelles Einschalten der Einparkhilfe
●
Drücken Sie die Taste ein M
al
.
Manuelles Ausschalten der Einparkhilfe
● Drücken Sie erneut die
Taste .
Manuelle Abschaltung des Displays der Ein-
parkhilfe (akustische Signale bleiben aktiv)
● Drücken Sie eine Taste des Hauptmenüs
des Infot
ainment-Systems, das werkseitig
montiert ist.
● ODER: Drücken Sie die Funktionstaste
RÜCKWÄRTS .
Automati
sches Einschalten der Einparkhilfe
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf Po
sition R stellen.
● ODER: Wenn sich dem Fahrzeug ein Hinder-
nis
von vorn auf dem Fahrweg nähert, bei ei-
ner Geschwindigkeit unter 10 km/h (6 Mei-
len/h) ››› Seite 188, Automatische Aktivie-
rung. Wird das Hindernis ab einer Entfernung
von ca. 95 cm erkannt, wenn das automati-
sche Einschalten im Infotainment-System ak-
tiviert wurde. Es zeigt sich eine reduzierte An-
zeige.
Automatisches Ausschalten der Einparkhilfe
● Wählhebel in Stellung P legen.
● ODER
: Beschleunigen Sie auf über etwa 10
km/h (6 mph) im Vor
wärtsgang. »
187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 190 of 264

Bedienung
Zeitweise Stummschaltung des Tons der Ein-
p ark
hilf
e
● Funktionstaste im Lenkra
d drücken.
Änderung der verkleinerten Ansicht im Voll-
bildmodus
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf Po
sition R stellen.
● ODER: Drücken Sie auf das Fahrzeugsym-
bol an der r
eduzierten Anzeige.
Optional, Bild des Rückfahrassistenten än-
dern (Rear View Camera „RVC“)
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf Po
sition R stellen.
● ODER: Drücken der Funktionstaste RVC .
Beim Eins
chalten des Systems ertönt kurzer
Bestätigungston und das Symbol in der Taste
leuchtet gelb. Automatische Aktivierung Abb. 178
Miniaturdarstellung der automati-
s c
hen Ein s
chaltung Beim automatischen Einschalten der Einpark-
hi
lf
e Plu s
wird ein Miniaturbild des Fahrzeugs
und die Segmente auf der linken Seite des
Displays angezeigt ››› Abb. 178.
Die automatische Einschaltung erfolgt bei
langsamer Annäherung an ein Hindernis vor
dem Fahrzeug. Sie funktioniert immer nur
dann, wenn die Geschwindigkeit erstmalig
unter etwa 10 km/h (6 mph) fällt.
Wenn Sie die Einparkhilfe über die Taste
ausschalten, müssen Sie zur automatischen
Wiedereinschaltung eine der folgenden Akti-
onen durchführen:
● Zündung aus- und wieder einschalten.
● ODER: Fahrzeug auf über 10 km/h (6 mph)
besc
hleunigen und anschließend die Ge- schwindigkeit wieder unter diesen Wert sin-
ken las
sen.
● ODER: Den Wählhebel auf P st
ellen und
wieder aus dieser Stellung herausnehmen.
● ODER: Die automatis
che Einschaltung im
Menü des Systems Easy Connect aktivieren
und deaktivieren.
Die automatische Einschaltung mit Anzeige
des Miniatursymbols der Einparkhilfe kann
wie folgt im Menü des Systems Easy Connect
aktiviert und deaktiviert werden ›››
Sei-
te 24:
● Schalten Sie die Zündung ein.
● Wählen Sie: Taste CAR > Einstellungen
>
Einparken und Rangieren .
● Wählen Sie die Option automatische
Aktivierung . Die Fu
nktion i s
t aktiviert,
wenn das Kontrollkästchen zur Prüfung der
Funktionstaste mit einem Häkchen versehen
ist .
Wenn das System automatisch aktiviert wird,
wird nur ein Signalton ausgegeben, wenn
sich Hindernisse im vorderen Bereich und in
einem Abstand von weniger als 50 cm befin-
den. VORSICHT
Die automatische Aktivierung der Einparkhil-
fe fu nktionier
t nur, wenn Sie sehr langsam188