TOYOTA GT86 2017 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2017, Model line: GT86, Model: TOYOTA GT86 2017Pages: 545, PDF-Größe: 10.1 MB
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Zertifizierung für diesen Wagenheber
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5-2. Maßnahmen im Notfall
86_EM (OM18074M)
WARNUNG
■
Zur Benutzung des Wagenhebers
Unsachgemäßer Gebrauch des Wagenhebers kann zu tödlichen oder
schweren Verletzungen führen, wenn dadur ch das Fahrzeug plötzlich vom
Wagenheber fällt.
● Verwenden Sie den Wagenheber ausschließlich zum Wechseln der Räder
und zum Ein- und Ausbau von Schneeketten.
● Verwenden Sie zum Wechseln eines defekten Reifens nur den mit diesem
Fahrzeug mitgelieferten Wagenheber.
Verwenden Sie diesen nicht für andere Fahrzeuge, und verwenden Sie
nicht andere Wagenheber für den Reifenwechsel an diesem Fahrzeug.
● Kontrollieren Sie immer, dass der Wagenheber sicher am dafür vorgese-
henen Ansatzpunkt angebracht ist.
● Halten Sie kein Körperteil unter das Fahrzeug, wenn dieses durch den
Wagenheber angehoben ist.
● Starten oder betreiben Sie den Motor nicht, wenn das Fahrzeug durch den
Wagenheber gestützt wird.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn sich Personen darin befinden.
● Legen Sie beim Anheben des Fahrzeugs keinen Gegenstand auf oder
unter den Wagenheber.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht höher an als zum Auswechseln des Rades
erforderlich.
● Wenn Sie unter das Fahrzeug müssen, stützen Sie das Fahrzeug mit
einem Untersetzbock ab.
Achten Sie beim Absetzen des Fahrzeugs besonders darauf, dass keine
Personen, die am oder in der Nähe des Fahrzeugs arbeiten, verletzt wer-
den.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
86_EM (OM18074M)
WARNUNG
■
Austausch eines defekten Reifens
●Berühren Sie unmittelbar nach der Fahrt nicht die Radscheiben oder den
Bereich um die Bremsen.
Nach der Fahrt sind die Radscheiben und der Bereich um die Bremsen
sehr heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen und anderen
Körperteilen beim Wechseln eines Reifens oder Ähnlichem kann zu Ver-
brennungen führen.
● Bringen Sie keine beschädigten Radzierblenden an, da diese während der
Fahrt vom Rad wegfliegen können.
● Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich
mit einem Drehmomentschlüssel mit 120 N
•m (12,2 kp•m) an.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug konzipiert wurden.
• Wenn die Schrauben, Muttergewinde und Bolzenbohrungen des Fahr- zeugs Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug
von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
• Stellen Sie sicher, dass beim Festziehen der Radmuttern die verjüng- ten Enden nach innen zeigen. ( →S. 384)
■ Wenn das Notrad verwendet wird (Fahrzeuge mit einem Notrad)
●Denken Sie daran, dass Ihr Notrad speziell für Ihr Fahrzeug entwickelt
wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Verwenden Sie nicht zwei Noträder gleichzeitig.
● Ersetzen Sie das Notrad schnellstmöglich durch einen normalen Reifen.
● Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen, abrupte Lenkbewegungen
sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge, die plötzliches Motorbrem-
sen auslösen.
● Montieren Sie das Notrad an einem Vorderrad.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
86_EM (OM18074M)
WARNUNG
■
Wenn das Notrad gelagert wird (Fahrzeuge mit einem Notrad)
Achten Sie darauf, dass Ihre Finger oder anderen Körperteile nicht zwischen
dem Notrad und der Karosserie eingeklemmt werden.
■ Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn d as Notrad verwendet wird (Fahr-
zeuge mit einem Notrad)
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ei n Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt.
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaßnahme kann zu einem Unfall mit
tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
■ Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird möglicherweise nicht korrekt erkannt und
die folgenden Systeme funktionieren möglicherweise nicht korrekt:
●ABS & Bremsassistent
● VSC
● TRC
●
EPS
● Geschwindigkeitsregelung (je nach Ausstattung)
● LSD (je nach Ausstattung)
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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HINWEIS
■
Fahren Sie das Fahrzeug ni cht mit defektem Reifen.
Fahren Sie nicht weiter, wenn ein Reifen defekt ist.
Bei einem defekten Reifen kann schon das Fahren einer kurzen Strecke irre-
parable Schäden an Reifen und Rad verursachen.
■ Seien Sie vorsichtig beim Überfahren von Bodenwellen, wenn ein
Notrad am Fahrzeug montiert ist. (Fahrzeuge mit einem Notrad)
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Vergleich zur Fahrt mit normalen
Reifen tiefer. Vorsicht beim Fahren auf unebenen Straßenbelägen.
■ Fahren mit Schneeketten und einem Notrad (Fahrzeuge mit einem
Notrad)
Ziehen Sie keine Schneeketten auf das Notrad auf.
Schneeketten können die Karosserie des Fahrzeugs beschädigen und die
Fahrleistung beeinträchtigen.
■ Verstauen des Wagenhebers
Beim Verstauen des Wagenhebers in den Wagenheber-Halter, stellen Sie
sicher, dass der Teil, der den Wagenhebergr iff befestigt, ins Innere des Kof-
ferraums zeigt. Nichtbeachtung kann zu Schäden an der Karosserie führen.
■ Beim Reifenwechsel
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerk-
statt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb, wenn die Räder, Reifen oder die Reifendruck-Warnventile und
der Sender entfernt oder montiert werden sollen, da sonst die Reifendruck-
Warnventile und Sender durch unsachgemäße Behandlung beschädigt wer-
den können.
■ Zur Vermeidung von Beschädigu ngen der Reifendruck-Warnventile
und Sender
Nach der Reparatur eines Reifens mit flüssigen Dichtmitteln funktionieren
Reifendruck-Warnventil und Sender möglicherweise nicht einwandfrei.
Wenn ein flüssiges Dichtmittel verwendet wird, wenden Sie sich so bald wie
möglich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder
einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbe-
trieb bzw. eine qualifizierte Reparaturwerkstatt. Achten Sie beim Reifen-
wechsel auf den Austausch von Reifendruck-Warnventil und Sender.
( → S. 372)
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn der Motor nicht anspringt
Wenn der Motor trotz der Einhaltung des korrekten Anlassvorgangs
( → S. 185, 194) nicht anspringt, prüfen Sie jeden der folgenden
Punkte.
■ Der Motor springt nicht an, obwohl der Anlasser normal
arbeitet.
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
●Im Fahrzeugtank befindet sich möglicherweise nicht genug
Kraftstoff.
Tanken Sie Kraftstoff nach.
● Der Motor kann nicht mehr laufen, weil zu viel Benzin zuge-
führt wurde.
Versuchen Sie noch einmal, den Motor anzulassen und halten
Sie den korrekten Anlassvorgang ein. ( →S. 185, 194)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung in der Weg-
fahrsperre vor. ( →S. 99)
■ Der Anlasser dreht langsam, die Innenleuchten und Schein-
werfer leuchten trübe oder die Hupe ertönt gar nicht oder
nur schwach.
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
●Die Batterie ist möglicherweise entladen. ( →S. 495)
● Die Anschlüsse der Batterieklemmen sind möglicherweise
locker oder korrodiert.
■ Der Anlasser dreht nicht. (Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- & Startsystem)
Das Anlassersystem könnte auf Grund eines Problems in der
Fahrzeugelektrik ausgefallen sein, z. B. durch eine Stromkreis-
unterbrechung oder eine durchgebrannte Sicherung. Der Motor
kann jedoch mittels einer Behelfsmaßnahme angelassen wer-
den. ( →S. 488)
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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■
Der Anlasser dreht nicht, die Innenleuchten und Scheinwer-
fer leuchten nicht oder die Hupe gibt keinen Ton ab.
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen.
●Eine oder beide Batterieklemmen ist/sind möglicherweise
abgeklemmt.
● Die Batterie ist möglicherweise entladen. ( →S. 495)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung im Lenk-
schloss vor. (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsy-
stem)
Wenn das Problem nicht behoben werden kann oder wenn der
Reparaturvorgang unbekannt ist, wenden Sie sich an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen
vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Notstartfunktion (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem)
Wenn der Motor nicht startet, kann er behelfsmäßig durch Ausführen
folgender Schritte gestartet werden (vorausgesetzt, der Schalter
“ENGINE START STOP” funktioniert ordnungsgemäß):
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Stellen Sie den Schalthebel auf P.
Stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” auf den
Modus ACCESSORY.
Halten Sie den Schalter “ENGINE START STOP” ca. 15
Sekunden gedrückt und drücken Sie gleichzeitig fest auf das
Bremspedal.
Auch wenn der Motor durch die obigen Schritte gestartet werden
kann, ist im System möglicherweise eine Funktionsstörung vorhan-
den. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Stellen Sie den Schalthebel auf N.
Stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” auf den
Modus ACCESSORY.
Halten Sie den Schalter “ENGINE START STOP” ca. 15
Sekunden gedrückt und drücken Sie gleichzeitig fest auf das
Bremspedal und Kupplungspedal.
Auch wenn der Motor durch die obigen Schritte gestartet werden
kann, ist im System möglicherweise eine Funktionsstörung vorhan-
den. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
86_EM (OM18074M)
Wenn der Schalthebel in Stellung P blockier t (Fahrzeuge mit Automatikgetriebe)
Wenn der Schalthebel nicht bewegt werden kann, obwohl Sie mit
dem Fuß die Bremse betätigen, liegt dies möglicherweise an einer
Störung im Schalthebelsperrsystem (System zum Schutz vor unbe-
absichtigter Betätigung des Schalthebels). Lassen Sie das Fahrzeug
umgehend von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertrags-
werkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
Die folgenden Schritte können als Notfallmaßnahme dienen, um
sicherzustellen, dass der Schalt hebel umgestellt werden kann.
Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem:
Stellen Sie den Motorschalter in die Stellung “ACC”.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem: Stel-
len Sie den Schalter “ENGINE START STOP” auf den
Modus ACCESSORY.
Treten Sie auf das Bremspedal.
Drücken Sie die Umgehungs-
taste für die Schaltsperre.
Der Schalthebel lässt sich
bewegen, solange der Schalter
gedrückt ist.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
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5-2. Maßnahmen im Notfall
86_EM (OM18074M)
Falls Sie die Schlüssel verlieren
Neue Originalschlüssel können von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb angefertigt werden. Bei
Fahrzeugen ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem werden der
Hauptschlüssel und die Schlüsselnummer benötigt, die auf dem
Schlüsselnummernschild eingeprägt ist. Bei Fahrzeugen mit intelli-
gentem Einstiegs- & Startsystem werden der andere Schlüssel und
die Schlüsselnummer benötigt, die auf dem Schlüsselnummern-
schild eingeprägt ist.