TOYOTA PROACE CITY VERSO 2021 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2021, Model line: PROACE CITY VERSO, Model: TOYOTA PROACE CITY VERSO 2021Pages: 272, PDF-Größe: 57.69 MB
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Sicherheit
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Ein Wahlschalter mit 5 Positionen erlaubt eine Einstellung, die für die jeweils gegebenen Fahrbedingungen am besten ist.Die jeweilige Kontrollleuchte für den eingestellten Modus leuchtet auf und eine Meldung auf dem Display bestätigt Ihre Wahl.
Betriebsarten
Standard (ESC)
Diese Funktion ist auf geringen Radschlupf kalibriert, der normalerweise bei unterschiedlicher Radhaftung auf der Fahrbahn auftritt.
NOTIC E
Die Funktion wird bei jedem Einschalten der Zündung automatisch neu aktiviert.
Schnee
Dieser Modus passt die Steuerung beim Anfahren an den Grip der beiden Vorderräder an.(Modus ist bis 80 km/h aktiv)
Gelände (Schlamm, feuchte Wiese usw.)
Dieser Modus erlaubt beim Anfahren erhöhten Schlupf des Rades mit dem geringsten Grip, um das Freifahren aus Schlamm usw. und eine Wiederherstellung der Traktion zu gestatten. Gleichzeitig wird die Kraftübertragung auf das Rad mit dem stärksten Grip so gesteuert, dass dort ein maximales Drehmoment angelegt werden kann.Bei sich bewegendem Fahrzeug optimiert das System den Radschlupf, um die Eingaben durch den Fahrer so weit wie möglich zu erfüllen.(Modus ist bis 50 km/h aktiv)
Sand
Dieser Modus erlaubt einen gewissen Radschlupf an den Vorderrädern, um das Fahrzeug anzutreiben und das Risiko von
Steckenbleiben in Sand zu begrenzen.(Modus ist bis 120 km/h aktiv)
WARNI NG
Verwenden Sie keine andere Betriebsart auf Sand, da das Fahrzeug steckenbleiben könnte.
Sie können die ASR- und DSC-Funktionen ausschalten, indem Sie den Wahlschalter auf "OFF" drehen.
NOTIC E
Die ASR- und DSC-Funktionen steuern die Motorbremswirkung nicht mehr und nehmen keinen Bremseingriff vor, wenn das Fahrzeug seine Spurhaftung verliert.
Diese Systeme aktivieren sich nach jedem Ausschalten der Zündung automatisch bzw. ab einer Geschwindigkeit von 50 km/h automatisch wieder.
WARNI NG
EmpfehlungenIhr Fahrzeug ist prinzipiell auf Straßenfahrt ausgelegt, erlaubt jedoch gelegentliches Fahren auf unbefestigten Wegen.Es ist jedoch nicht für echten Offroad-Betrieb zugelassen, wie z. B.:– Befahren von Gelände, das zu Schäden am Unterboden oder Abreißen von Komponenten (Kraftstoffleitung, -kühler usw.) durch Hindernisse, insbesondere Felsbrocken führen könnte;– Fahren auf steilem oder rutschigem Gelände,– Durchfahren von Wasserläufen.
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Fahrassistent bei Gefälle
Das System bietet eine Hilfestellung bei Bergabfahrten auf losem oder weichem Untergrund (Schotter, Schlamm usw.) oder bei starkem Gefälle.Dieses System reduziert bei Bergabfahrten im Vorwärts- und im Rückwärtsgang das Risiko von Schlupf oder des Verlustes der Kontrolle über das Fahrzeug.Während einer Bergabfahrt unterstützt es den Fahrer dabei, je nach eingelegtem Gang eine konstante Geschwindigkeit beizubehalten und dabei die Bremsen allmählich freizugeben.
NOTIC E
Zur Aktivierung des Systems muss das Gefälle mehr als 5% betragen.Das System arbeitet auch in Neutralstellung des Getriebes.Ansonsten einen der Geschwindigkeit entsprechenden Gang einlegen, damit der Motor nicht abstirbt.Bei einem Automatikgetriebe arbeitet das System in den Positionen N, D oder R des Getriebemodus-Wahlschalters.
WARNI NG
Wenn das System anspricht, wird automatisch das Active Safety Brake-System deaktiviert.
NOTIC E
Das System spricht nicht an:– falls die Geschwindigkeit des Fahrzeugs über 70 km/h beträgt,– falls die Geschwindigkeit des Fahrzeugs von der Adaptiver Geschwindigkeitsregler geregelt wird (je nach Getriebetyp).
Einschalten
Bei Standardeinstellung ist das System nicht aktiviert.Der Status der Funktion wird beim Ausschalten der Zündung nicht gespeichert.Der Fahrer kann das System bei laufendem Motor, bei stehendem Fahrzeug oder bei Fahrbetrieb mit Geschwindigkeiten bis 50 km/h aktivieren.
► Zum Aktivieren des Systems bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h diese Taste drücken, bis deren Kontrollleuchte aufleuchtet. Die Kontrollleuchte leuchtet auf dem Kombiinstrument grün auf.Das System ist bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h ansprechbereit.
► Sobald das Fahrzeug ein Gefälle hinabfährt, können Sie das Gaspedal und das Bremspedal freigeben. Das System regelt die Geschwindigkeit selbsttätig:– Falls der erste oder zweite Gang eingelegt ist, verringert sich die Geschwindigkeit und die Kontrollleuchte blinkt in schneller Folge.– Bei Leerlauf des Getriebs oder gedrücktem Kupplungspedal wird die Geschwindigkeit reduziert und die Kontrollleuchte blinkt langsam. In diesem Fall ist die aufrechterhaltene Geschwindigkeit geringer.Wenn das Fahrzeug auf einer Gefällestrecke steht und Sie das Gas- und Bremspedal freigeben, löst das System die Bremsen allmählich, um das Fahrzeug in Bewegung zu versetzen.Die Bremsleuchten werden von der Systemsteuerung automatisch betätigt.Falls die Geschwindigkeit 30 km/h überschreitet, pausiert die Steuerung automatisch und die Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument wird wieder grau, doch die grüne Kontrollleuchte in der Taste leuchtet weiterhin.Die Steuerung wird automatisch fortgesetzt, sobald
die Geschwindigkeit wieder unter 30 km/h sinkt, wenn Gefälle und Pedalstatus die Ansprechbedingungen entsprechen.Sie können jederzeit das Gas- oder Bremspedal betätigen.
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Sicherheit
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Aus
► Drücken Sie diese Taste, bis ihre Kontrollleuchte erlischt. Die Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument erlischt ebenfalls.Bei Geschwindigkeiten über 70 km/h deaktiviert sich das System automatisch und die Kontrollleuchte in der Taste erlischt.
Störung
Im Fall einer Systemstörung leuchtet diese Warnleuchte im Kombiinstrument auf, begleitet von einer Bildschirmmeldung.Das System von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierte Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Sicherheitsgurte
Vordersitz-Sicherheitsgurte
Die Vordersitz-Sicherheitsgurte weisen einen einfachen (oder zweifachen im Falle des Fahrersitzes bei gewissen Versionen) pyrotechnischen
Gurtstraffer mit Zugkraftbegrenzer (oder dynamischem Zugkraftbegrenzer am Fahrersitz bei gewissen Versionen) auf.Dieses System erhöht die Sicherheit der Vordersitzinsassen bei einem Frontal- oder Seitenaufprall.Je nach Schwere des Aufpralls ziehen die einfachen Gurtstraffer schlagartig die Sicherheitsgurte gegen die Körper der Insassen.
Die zweifachen Gurtstraffer funktionieren auf gleiche Weise, sind jedoch an statt an einem an zwei Verankerungspunkten angeordnet, um die Wirkung zu erhöhen.Die pyrotechnischen Gurtstraffer gehen bei Einschalten der Zündung in Bereitschaft.Der Zugkraftbegrenzer reduziert den Druck, den der Sicherheitsgurt auf den Brustkorb der Insassen ausübt, um sie zu schützen.Der dynamische Zugkraftbegrenzer arbeitet auf gleiche Weise, jedoch berücksichtigt er die Statur des Fahrers. Dadurch wird die Minderung des Gurtdrucks auf den Brustkorb des Insassen bei einer Kollision optimiert.
Anlegen
► Ziehen Sie den Gurt am Bügel heraus und rasten Sie die Schließzunge im Gurtschloss ein.► Ziehen Sie am Bügel, um sicherzustellen, dass der Sicherheitsgurt ordnungsgemäß eingerastet ist.
Entriegeln
► Drücken Sie die rote Taste am Gurtschloss.► Führen Sie den Sicherheitsgurt mit der Hand, während er sich aufrollt.
Rücksitz-Sicherheitsgurte
(Sitzreihe 2)
Außensitze
Je nach Ausstattung verfügen diese möglicherweise nur über einen einzigen Gurtstraffer und Zugkraftbegrenzer.Stellen Sie sicher, dass der korrekte Sicherheitsgurt im korrekten Gurtschloss eingerastet wird.Keinesfalls die Sicherheitsgurte und Gurtschlösser der äußeren Sitze mit denen des mittleren Sitzes verwechseln.
Mittlerer Sitz
Der Sitz verfügt über keinen pyrotechnischen Gurtstraffer mit Zugkraftbegrenzer.
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Anlegen
► Den Gurt herausziehen und die Schließzunge A in das rechte Gurtschloss stecken (befindet sich, im Fahrzeug sitzend, auf der linken Seite des Beifahrers).► Den Gurt herausziehen und die Schließzunge B in das linke Gurtschloss stecken (befindet sich, im Fahrzeug sitzend, auf der rechten Seite des Beifahrers).► Am Sicherheitsgurt ziehen, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß im zugehörigen Gurtschloss eingerastet ist.
Lösen und verstauen
► Die rote Taste an Gurtschloss B und dann an
Gurtschloss A drücken.► Den Gurt beim Einrollen führen und die Zunge B und A in den Magneten der Verankerung im Dach einsetzen.
WARNI NG
Um Schäden an den Sicherheitsgurten zu vermeiden, vor allen Virgängen an den Rücksitzen sicherstellen, dass die seitlichen Sicherheitsgurte
ordnungsgemäß strafft aufleigen. Der mittlere Sicherheitsgurt muss vollständig eingezogen sein.
Rücksitz-Sicherheitsgurte
(Sitzreihe 3)
Diese Sicherheitsgurte verfügen nicht über einen pyrotechnischen Gurtstraffer bzw. Zugkraftbegrenzer.
Sicherheitsgurt-Warnleuchte(n)
1.Linke Vordersitz-Gurtwarnleuchte (je nach Land Fahrersitz-Gurtwarnleuchte)
2.Rechte Vordersitz-Gurtwarnleuchte (je nach Land Fahrersitz-Gurtwarnleuchte)
3.Rechte Rücksitz-Gurtwarnleuchte (2 Sitzreihe)
4.Mittlere Rücksitz-Gurtwarnleuchte (2 Sitzreihe)
5.Linke Rücksitz-Gurtwarnleuchte (2 Sitzreihe)
Bei Geschwindigkeiten über 20 km/h blinken die Warnleuchte(n) für 2 Minuten, begleitet von einem Warnton. Nachdem die 2 Minuten verstrichen sind, leuchten die Warnleuchte(n) stetig, bis alle Insassen ihren Sicherheitsgurt angelegt haben.
Vordersitz-Gurtwarnleuchte(n)
Beim Einschalten der Zündung leuchtet die Warnleuchte 1 im Kombiinstrument auf, und die entsprechende Warnleuchte (1 oder 2) erscheint in der Warnleuchtenanzeige für Sicherheitsgurte und Beifahrerfrontairbag rot, wenn der Sicherheitsgurt des Fahrers und/oder Beifahrers nicht angelegt ist oder gelöst wird.
Rücksitz-Gurtwarnleuchte(n)
Die entsprechende Warnleuchte (3 bis 5) erscheint
in der Warnleuchtenanzeige für Sicherheitsgurte und Beifahrerfrontairbag rot, falls einer oder mehrere Passagiere (Sitzreihe 2) ihren Sicherheitsgurt lösen.
NOTIC E
Diese Sicherheitsgurt-Warnleuchten betreffen nur die Sitzreihe 2.
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Sicherheit
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Wichtige Hinweise
WARNI NG
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, dass alle Fahrzeuginsassen ihre Sicherheitsgurte ordnungsgemäß anlegen und bei der Fahrt angeschnallt sind.An welchem Sitzplatz auch immer - stets den Sicherheitsgurt anlegen, selbst für Kurzstrecken.
Keinesfalls die Gurtschlösser verwechseln, da sonst die Schutzwirkung beeinträchtigt ist.Vor und nach Gebrauch sicherstellen, dass die Sicherheitsgurte korrekt aufgewickelt sind.Nach Umklappen oder Verstellen eines Sitzes oder einer Rücksitzbank sicherstellen, dass der Sicherheitsgurt korrekt positioniert ist und ordnungsgemäß aufgerollt ist.
WARNI NG
AnlegenDer Beckengurtteil muss so niedrig wie möglich auf dem Becken positioniert werden.Der Schultergurtteil muss über Schulter und Schlüsselbein verlaufen.Um die maximale Schutzwirkung zu bieten, muss der Gurt:– so straff wie möglich am Körper anliegen,
– beim Anlegen mit einer gleichmäßigen Bewegung nach vorn gezogen werden, um sicherzustellen, dass er sich nicht verdreht,
– nur zur Sicherung einer Person verwendet werden,– frei von Schnitten, Ausfransung usw. sein,– darf der Gurt keinesfalls modifiziert sein, da anderenfalls seine Wirkung beeinträchtigt ist.
WARNI NG
Empfehlungen für das Befördern von KindernFür die Beförderung von Kindern von weniger als
12 Jahren oder einer Körpergröße unter 1,5 m stets einen passenden Kindersitz verwenden.Niemals denselben Sicherheitsgurt zum Befestigen von mehr als einem Kind verwenden.Niemals ein Kind während der Fahrt auf den Schoß nehmen.Weitere Informationen zu Kindersitzen finden Sie im betreffenden Abschnitt.
WARNI NG
WartungGemäß den geltenden Sicherheitsvorschriften für alle Reparaturen an den Sicherheitsgurten Ihres Fahrzeugs an eine qualifizierte Fachwerkstatt mit den erforderlichen Fähigkeiten und Ausrüstungen wenden, über die ein TOYOTA-Händler verfügt.Lassen Sie die Sicherheitsgurte regelmäßig von
einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierten Werkstatt überprüfen, insbesondere wenn am Gurt
Anzeichen von Schäden oder Verschleiß zu sehen sind.Die Sicherheitsgurte mit Seifenwasser oder einem Textilreiniger reinigen, den Sie bei TOYOTA-Händlern bekommen.
WARNI NG
Bei einer KollisionJe nach Art und Ausmaß des Aufprallskann der Gurtstraffer unabhängig von der Airbagauslösung gezündet werden. Die Auslösung der Gurtstraffer wird von einem leichten Austritt von ungefährlichem Rauch und einen Knall begleitet, da die Kartusche mit der Treibladung des Systems gezündet wird.In allen Fällen leuchtet die Airbag-Warnleuchte auf.Lassen Sie nach jeder Kollision die Sicherheitsgurte von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und ggf. austauschen.
Airbags
Dieses System ist darauf ausgelegt, bei heftigen Kollisionen die Sicherheit der Insassen (außer auf dem mittleren Sitz in Reihe 2) zu erhöhen.Die Airbags ergänzen den Schutz durch Sicherheitsgurte mit Zugdämpfung.Bei einer Kollision erfassen elektronische Sensoren die Aufprallenergie, die in ihrem Erfassungsbereich
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auf die Fahrzeugfront bzw. auf die Fahrzeugseiten einwirkt:– Bei einem starkem Aufprall werden die Airbags schlagartig ausgelöst, um die Insassen (ausgenommen auf dem mittleren Sitz der 2. Sitzreihe) besser zu schützen. Die Airbags fallen nach der Auslösung durch Kollision jedoch schnell in sich zusammen, um die Sicht sowie den Ausstieg der Insassen nicht zu behindern.– Bei einem schwachen Aufprall oder Heckaufprall sowie bei Überschlagen des Fahrzeugs lösen die Airbags unter Umständen nicht aus. In diesen Fällen sorgt der Sicherheitsgurt für Schutz.
WARNI NG
Die Airbags sind nicht funktionsbereit, wenn die Zündung ausgeschaltet ist.Diese Ausrüstung kann nur einmal ausgelöst werden. Sollte es zu einem Sekundäraufprall (entweder während derselben Kollision oder durch einen Folgeunfall) kommen, können die Airbags nicht erneut ausgelöst werden.
Aufprallerfassungszonen
A.Frontaufprallzone
B.Seitenaufprallzone
NOTIC E
Bei der Auslösung eines oder mehrerer Airbags führt die Explosion der pyrotechnischen Ladung im Airbag zu einem Knall und Austritt einer geringen Menge von Rauch.Dieser Rauch ist nicht gesundheitsschädlich, kann jedoch bei empfindlichen Personen Reizungen verursachen.Der Knall beim Auslösen der Airbags kann zu einer vorübergehenden leichten Beeinträchtigung des Hörvermögens führen.
Frontairbags
Dieses System schützt den Fahrer sowie die Beifahrer vorn bei starkem Frontalaufprall, um das Risiko von Kopf- und Brustkorbverletzungen zu begrenzen.Der Fahrerairbag ist in der Mitte des Lenkrads verbaut, der Beifahrerairbag im Dach.
Auslösung
Die Airbags (außer Beifahrerairbag, falls dieser ausgeschaltet ist) lösen sich bei einem starken Frontalaufprall in der Erfassungszone A aus. Die Sensoren des Systems reagieren auf starken Stoß von der Fahrzeugfront zum Heck hin und in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs auf horizontaler Ebene.Die Frontairbags blasen sich schlagartig zwischen Brustkorb bzw. Kopf des Insassen und dem Lenkrad bzw. dem Armaturenbrett auf der Beifahrerseite auf, um die Vorwärtsbewegung der Insassen aufzufangen.
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WARNI NG
Während der Fahrt das Handschuhfach geschlossen halten. Anderenfalls besteht bei Unfällen oder Notbremsungen ein zusätzliches
Verletzungsrisiko.
Seitenairbags
Falls im Fahrzeug vorhanden, schützt dieses System den Fahrer und Beifahrer bei einem starken Seitenaufprall, um das Risiko von Verletzungen im Brust-, Bauch- und Kopfbereich zu begrenzen.Der Seitenairbag ist jeweils auf der Türseite in der Lehne des jeweiligen Sitzes integriert.
Auslösung
Sie lösen sich bei einem starken Seitenaufprall aus, der auf die gesamte oder einen Teil der Seitenaufprall-
Erfassungszone senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs horizontal und von außen nach innen einwirkt.Der Seitenairbag entfaltet sich in Bauch- und Kopfhöhe zwischen dem Vordersitzinsassen und der jeweiligen Türverkleidung.
Kopf-/Schulterairbags
Falls im Fahrzeug vorhanden, schützt dieses System Fahrer und Passagiere (außer auf den mittleren
Sitzen) bei einem starken Seitenaufprall zusätzlich, um das Risiko von Verletzungen im Kopfbereich zu begrenzen.Die Kopf-/Schulterairbags erstrecken sich auf beiden Seiten zwischen den Säulen und dem Dachbereich des Innenraums.
Auslösung
Sie lösen sich bei einem starken Seitenaufprall aus, der auf die gesamte oder einen Teil der Seitenaufprall-Erfassungszone senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs horizontal und von außen nach innen einwirkt.Der Kopf-/Schulterairbag bläst zwischen dem Seitenfenster und dem Rücksitzinsassen auf.
Störung
Wenn diese Warnleuchte auf dem Kombiinstrument leuchtet, das System umgehend von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.Die Airbags lösen unter Umständen bei einem starken Aufprall nicht mehr aus.
WARNI NG
Bei geringem Aufprall oder Stoß gegen die Fahrzeugseite oder bei Überschlagen lösen sich die Airbags nicht unbedingt aus.Bei Heck- oder Frontalaufprall werden die Seitenairbags auslegungsgemäß nicht ausgelöst.
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Wichtige Hinweise
WARNI NG
Damit die Airbags ihre maximale Schutzwirkung entwickeln können, stets die folgenden Sicherheitsempfehlungen beachten.Sitzen Sie möglichst aufrecht.Achten Sie beim Anlegen des Sicherheitsgurts darauf, das er korrekt positioniert und eingestellt
ist.Keinesfalls zulassen, dass Mitfahrer Kinder, Tiere oder Gegenstände vor den Airbags auf dem Schoß halten. Keinesfalls Gegenstände in den Auslösebereich der Airbags platzieren, da diese sich beim Auslösen in Geschosse verwandelt können.Niemals die vom Hersteller vorgesehene Anordnung im Fahrzeug verändern, insbesondere nicht den Bereich um die Airbags.Nach einem Unfall oder Diebstahl des Fahrzeugs das Airbagsystem überprüfen lassen.Alle Arbeiten am Airbagsystem dürfen nur von einem TOYOTA-Händler oder einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.Auch wenn alle Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden, besteht beim Auslösen ein gewisses Risiko von Verletzungen oder leichten Verbrennungen an Kopf, Brustkorb oder Armen. Der Airbag bläst sich schlagartig (innerhalb von Millisekunden) auf, bevor das heiße Gas über durch die dafür vorgesehenen Öffnungen entweicht und der Airbag in sich zusammensackt.
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FrontairbagsBeim Fahren das Lenkrad nicht an den Speichen halten oder die Hände auf der Lenkradmitte ruhen lassen.Beifahrer dürfen Ihre Füße niemals auf das Armaturenbrett legen.Beim Fahren nicht rauchen, da bei einem Auslösen der Airbags die Gefahr von Verbrennung durch eine Zigarette oder Pfeife besteht.Das Lenkrad niemals abmontieren, durchbohren oder heftig darauf schlagen.Keinesfalls Gegenstände am Lenkrad oder Armaturenbrett anbringen bzw. ablegen, da diese beim Auslösen der Airbags Verletzungen verursachen können.
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SeitenairbagsNur zugelassene Sitzbezüge verwenden, die auf
Auslösung der Seitenairbags ausgelegt sind. Informationen über das Sortiment von Sitzbezügen für Ihr Fahrzeug bekommen Sie bei einem TOYOTA-Händler.Keinesfalls Gegenstände (Kleidung usw.) auf den Sitz ablegen bzw. daran befestigen, da diese beim Auslösen des Seitenairbags Verletzungen am Arm und im Brustkorbbereich verursachen können.Mit dem Oberkörper nicht näher an der Tür sitzen als nötig.
In den Vordertüren sitzen Seitenaufprallsensoren.Eine Beschädigung oder unzulässige bzw. unsachgemäße Arbeiten (Veränderungen oder Reparatur) an den Vordertüren oder deren inneren Verkleidung kann die Funktion dieser Sensoren beeinträchtigen - es besteht Gefahr von Versagen der Seitenairbags!Solche Arbeiten dürfen nur von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.
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Kopf-/SchulterairbagsKeinesfalls Gegenstände an der Dachinnenseite anbringen, da diese beim Auslösen der Kopf-/Schulterairbags Verletzungen verursachen können.Keinesfalls die Haltegriffe an der Dachinnenseite abmontieren, da sie auch zur Befestigen der Kopf-/Schulterairbags dienen.
Kindersitze
NOTIC E
Die Vorschriften für Kindersitze sind jeweils landesspezifisch. Richten Sie sich nach der in Ihrem Land geltenden Gesetzgebung.
Für maximale Sicherheit bitte die nachfolgenden Vorschriften beachten.
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– Gemäß den europäischen Vorschriften müssen alle Kinder unter 12 Jahren oder von einer Körpergröße unter 150 cm auf zugelassenen, ihrem Gewicht entsprechenden Kindersitzen platziert werden, die auf Sitzen mit Sicherheitsgurt oder ISOFIX-Ankern befestigt werden.– Statistisch gesehen sind die für die Beförderung von Kindern sichersten Sitze in Ihrem Fahrzeug die Rücksitze.– Kinder mit einem Gewicht von weniger als 9 kg müssen in "nach hinten gerichteten" Kindersitzen befördert werden, unabhängig davon, ob sie vorne oder hinten im Fahrzeug platziert sind.
NOTIC E
Es wird empfohlen, dass folgende Kindersitze ausschließlich auf den Rücksitzen des Fahrzeugs angebracht werden:– ‘nach hinten gerichtet’ für Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren,– ‘nach vorn gerichtet’ für Alter über 3 Jahre.
WARNI NG
Vergewissern Sie sich, dass der Sicherheitsgurt korrekt verlegt ist und straff sitzt.Bei Kindersitzen mit Stützfuß sicherstellen, dass der Stützfuß stabilen Kontakt mit dem Boden hat.
WARNI NG
Die Kopfstütze entfernen und verstauen, bevor ein Kindersitz mit Lehne auf einem Passagiersitz eingebaut wird. Nach Entfernen des Kindersitzes die Kopfstütze wieder einbauen.
Wichtige Hinweise
WARNI NG
Ein unsachgemäß eingebauter Kindersitz kann die Sicherheit des Kindes bei einem Unfall beeinträchtigen.Stellen Sie sicher, dass der Sicherheitsgurt oder das Gurtschloss nicht unter dem Kindersitz eingeklemmt ist, da dessen Befestigung anderenfalls nicht stabil ist.Befestigen Sie die Sicherheitsgurte und/oder die Haltegurte der Kindersitze selbst für nur kurze Strecken ordnungsgemäß und achten Sie darauf, dass der Gurt stets dicht am Körper des Kindes anliegt.Beim Befestigen eines Kindersitzes mit dem Sicherheitsgurt sicherstellen, dass der Gurt korrekt am Kindersitz angebracht ist und den Kindersitz sicher auf dem Fahrzeugsitz hält. Falls der Beifahrersitz verstellbar ist, ihn nach Bedarf nach vorn verschieben.
Die Kopfstütze entfernen und verstauen, bevor ein Kindersitz mit Lehne auf einem Passagiersitz eingebaut wird.Achten Sie darauf, die Kopfstütze gut zu verstauen oder zu befestigen, damit sie bei scharfem Bremsen nicht weggeschleudert werden kann. Nach Entfernen des Kindersitzes die Kopfstütze wieder einbauen.
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Anbringen eines JuniorensitzesDer Schulterteil des Sicherheitsgurts muss über die Schulter des Kindes verlaufen, ohne den Nacken zu berühren.Vergewissern Sie sich, dass der Beckenteil des Gurts korrekt über die Oberschenkel des Kindes verläuft.Verwenden Sie einen Juniorensitz mit Rückenlehne und einer Gurtführung auf Schulterhöhe
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Zusätzliche SchutzausrüstungenVerwenden Sie die "Kindersicherung", um unbeabsichtigtes Öffnen von Türen und Fenstern zu verhindern.
Öffnen Sie die Fenster hinten um nicht mehr als ein Drittel.
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Um kleine Kinder vor Sonneneinstrahlung zu schützen, Sonnenblenden an den hinteren Fenstern anbringen.Aus Sicherheitsgründen niemals:– Kinder alleine und unbeaufsichtigt im Fahrzeug zurücklassen;– Kinder oder Tiere niemals bei Sonneneinstrahlung im Fahrzeug zurücklassen, wenn die Fenster geschlossen sind;– die Schlüssel in Reichweite von Kindern lassen.
Kindersitz auf Rücksitz
2. Sitzreihe
Nach vorn oder hinten gerichtet
► Verstellen Sie den Vordersitz nach vorn und stellen Sie die Rückenlehne senkrecht, damit die Beine des Kindes im nach vorn gerichteten Kindersitz bzw. der
nach hinten gerichtete Kindersitz nicht den Vordersitz berührt.► Stellen Sie sicher, dass die Rückenlehne des nach vorn gerichteten Kindersitzes so dicht wie möglich an
der Rückenlehne des Rücksitzes im Fahrzeug anliegt und idealerweise diese berührt.► Bringen Sie den Rücksitz (in Reihe 2) in die hinterste Position und stellen Sie dessen Rückenlehne senkrecht.
NOTIC E
Vergewissern Sie sich, dass der Sicherheitsgurt straff sitzt.Bei Kindersitzen mit Stützfuß sicherstellen, dass der Stützfuß stabilen Kontakt mit dem Boden hat. Falls erforderlich, den Vordersitz im Fahrzeug verstellen.
Sitzreihe 3
Wenn ein Kindersitz auf einem Sitz der dritten Reihe installiert wird, den Sitz mit aufrechter Rückenlehne ganz nach hinten schieben, damit der Kindersitz und die Beine des Kindes die Sitze in der zweiten Reihe nicht berühren.
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Niemals einen Kindersitz mit Stützfuß in der dritten Reihe installieren.
Kindersitz auf Vordersitz
► Stellen Sie das Sitzkissen des Beifahrersitzes in die höchste Position, verschieben Sie den Sitz bis zum Anschlag nach hintenund stellen Sie dessen Rückenlehne senkrecht.
"Nach vorn gerichtet"
WARNI NG
Der Beifahrerfrontairbag muss eingeschaltet bleiben.