ABS TOYOTA YARIS HATCHBACK 2015 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2015, Model line: YARIS HATCHBACK, Model: TOYOTA YARIS HATCHBACK 2015Pages: 540, PDF-Größe: 34.44 MB
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4258-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Wenn in einer Notsituation kein Abschleppwagen zur Verfügung steht, kann
Ihr Fahrzeug auch kurzzeitig mit einem Kabel oder einer Kette an den
Abschleppösen gezogen werden. Dies sollte jedoch nur auf harten, befestig-
ten Straßen über Strecken von max. 80 km und mit einer Geschwindigkeit
unter 30 km/h erfolgen.
Im Fahrzeug muss zum Lenken und Bremsen ein Fahrer sitzen. Räder,
Antriebsstrang, Achsen, Lenkung und Bremsen des Fahrzeugs müssen in
gutem Zustand sein.
Bei Fahrzeugen mit Multidrive können nur die vorderen Abschleppösen ver-
wendet werden.
Nehmen Sie die Abschleppöse heraus. ( S. 446)
Entfernen Sie die Ösenabdeckung,
indem Sie sie drehen.
Setzen Sie die Abschleppöse in
die Öffnung ein, und ziehen Sie sie
handfest an.
Abschleppen im Notfall
Vorgehensweise beim Abschleppen im Notfall
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4268-2. Maßnahmen im Notfall
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Ziehen Sie die Abschleppöse mit
einem Radmutternschlüssel* oder
einer stabilen Metallstange fest.
*: Wenn kein Radmutternschlüssel vor-
handen ist, kann dieser bei einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Ver-
tragswerkstatt oder in anderen vor-
schriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieben erwor-
ben werden.
Befestigen Sie Kabel oder Ketten sorgfältig an der Abschleppöse.
Achten Sie darauf, dass die Karosserie nicht beschädigt wird.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Steigen Sie in
das abzuschleppende Fahrzeug ein und starten Sie den Motor.
Wenn der Motor nicht anspringt, drehen Sie den Motorschalter in die Stellung “ON”.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Steigen Sie in das
abzuschleppende Fahrzeug ein und starten Sie den Motor.
Wenn der Motor nicht anspringt, drehen Sie den Motorschalter in den Modus IGNI-
TION ON.
Stellen Sie den Schalthebel auf N und lösen Sie die Feststellbremse.
Wenn der Schalthebel blockiert: S. 477
■Beim Abschleppen
Wenn der Motor nicht läuft, arbeiten Bremskraftverstärker und Servolenkung nicht,
wodurch ein höherer Kraftaufwand zum Bremsen und Lenken erforderlich wird.
■ Radmutternschlüssel
● Fahrzeuge mit einem Radmutternschlüssel: Der Radmutternschlüssel ist im Gepäck-
raum untergebracht. ( S. 446, 461)
● Fahrzeuge ohne einen Radmutternschlüssel: Radmutternschlüssel können bei
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder in anderen vor-
schriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieben erworben werden.
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4278-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr lebensgefährli-
cher Verletzungen.
■ Beim Abschleppen des Fahrzeugs
■ Beim Abschleppen
● Wenn Sie zum Abschleppen Kabel oder Ketten verwenden, vermeiden Sie plötzli-
che Anfahrmanöver usw., da diese die Abschleppösen, das Kabel oder die Ketten
stark beanspruchen. Abschleppösen, Kabel oder Ketten könnten beschädigt wer-
den, absplitternde Fahrzeugteile könnten Personen treffen und ernsthafte Schäden
verursachen.
● Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Stellen Sie den Motor-
schalter nicht in die Stellung “LOCK”.
Es besteht die Möglichkeit, dass das Lenkrad gesperrt wird und nicht mehr betätigt
werden kann.
● Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Schalten Sie den Motor-
schalter nicht aus.
Es besteht die Möglichkeit, dass das Lenkrad gesperrt wird und nicht mehr betätigt
werden kann.
■ Montage der Abschleppösen an das Fahrzeug
Stellen Sie sicher, dass die Abschleppösen sicher montiert sind.
Wenn sie nicht sicher montiert sind, können sich die Abschleppösen während des
Abschleppvorgangs lösen.
Transportieren Sie das Fahrzeug unbedingt
mit angehobenen Vorderrädern oder so, dass
alle vier Räder keinen Kontakt mehr zur Fahr-
bahn haben. Wenn beim Abschleppen des
Fahrzeugs die Vorderräder Bodenkontakt
haben, können der Antriebsstrang und die
entsprechenden Komponenten beschädigt
werden.
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4288-2. Maßnahmen im Notfall
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HINWEIS
■Zur Vermeidung von Beschädigungen am Fahrzeug beim Abschleppen mit
einem Abschleppfahrzeug, das die Räder anhebt
● Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Schleppen Sie das Fahr-
zeug nie rückwärts ab, während der Motorschalter auf “LOCK” steht oder der
Schlüssel abgezogen ist.
Der Mechanismus des Lenkradschlosses ist nicht stark genug, um die Vorderräder
in Geradeaus-Stellung zu halten.
● Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Schleppen Sie das Fahr-
zeug nie rückwärts ab, während der Motorschalter ausgeschaltet ist. Der Mecha-
nismus des Lenkradschlosses ist nicht stark genug, um die Vorderräder in
Geradeaus-Stellung zu halten.
● Prüfen Sie beim Anheben des Fahrzeugs, dass auf der gegenüberliegenden Seite
des angehobenen Fahrzeugs noch genug Bodenfreiheit zum Abschleppen ver-
bleibt. Ohne ausreichenden Abstand kann das Fahrzeug beim Abschleppen
beschädigt werden.
■ Vermeiden von Schäden am Fahrzeug beim Abschleppen mit einem
Abschleppwagen mit Seilwinde
Schleppen Sie Ihr Fahrzeug weder von vorn noch von hinten mit einem Abschlepp-
wagen mit Seilwinde ab.
■ Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigungen beim Abschleppen
Befestigen Sie Kabel oder Ketten nicht an Aufhängungsbauteilen.
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4308-2. Maßnahmen im Notfall
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Kraftstoffpumpen-Abschaltsystem (nur Benzin-
motor)
Führen Sie die nachstehenden Schritte aus, um den Motor nach Auslösen
des Systems erneut anzulassen.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem
Drehen Sie den Motorschalter auf “ACC” oder “LOCK”.
Motor starten.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem
Drehen Sie den Motorschalter in die Stellung ACCESSORY oder schalten
Sie ihn aus.
Motor starten.
Das Kraftstoffpumpen-Abschaltsystem sperrt die Kraftstoffzufuhr zum
Motor, um die Gefahr des Austretens von Kraftstoff bei Motorstillstand
oder bei einer Airbag-Auslösung im Falle einer Kollision zu minimieren.
HINWEIS
■ Vor dem Anlassen des Motors
Kontrollieren Sie den Boden unter dem Fahrzeug.
Sollten Sie feststellen, dass Kraftstoff ausgelaufen ist, wurde das Kraftstoffsystem
beschädigt und muss repariert werden. Starten Sie den Motor nicht.
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4328-2. Maßnahmen im Notfall
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(Rote Warnleuchte blinkt oder leuchtet auf)
Warnleuchte für hohe Kühlmitteltemperatur
Zeigt an, dass der Motor heiß gelaufen ist.
Wenn die Temperatur des Kühlmittels steigt, wechselt die Leucht
von blinkend zu einem stetigen Leuchten.
S. 485
Störungsanzeigeleuchte
Zeigt eine Störung im folgenden Bereich an:
• Elektronische Motorsteuerung;
• Elektronische Motorleistungssteuerung;
• Elektronische Multidrive-Schaltsteuerung (je nach Ausstat-
tung);
• Abgasreinigungssystem; oder
• DPF-Katalysator (je nach Ausstattung).
Lassen Sie das Fahrzeug umgehend von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
SRS-Warnleuchte
Zeigt eine Störung im folgenden Bereich an:
• SRS-Airbag-System oder
• Gurtstraffersystem.
Lassen Sie das Fahrzeug umgehend von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
ABS-Warnleuchte
Zeigt eine Störung im folgenden Bereich an:
• ABS oder
• Bremsassistenzsystem.
Lassen Sie das Fahrzeug umgehend von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
Warnleuchte für elektrische Servolenkung
(Warnsummer)
Zeigt eine Funktionsstörung im EPS-System (Elektrische Servo-
lenkung) an.
Lassen Sie das Fahrzeug umgehend von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
WarnleuchteWarnleuchte/Einzelheiten/Aktionen
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4388-2. Maßnahmen im Notfall
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*4: Summer für Sicherheitsgurte des Fahrers und der Mitfahrer:
Der Summer für die Sicherheitsgurte des Fahrers und der Mitfahrer ertönt, um den
Fahrer und die Mitfahrer darauf aufmerksam zu machen, dass ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt sind. Der Summer ertönt für 30 Sekunden, nachdem das Fahrzeug
eine Geschwindigkeit von mindestens 20 km/h erreicht hat. Ist der Sicherheitsgurt
danach immer noch nicht angelegt, ertönt der Warnsummer für weitere 90 Sekun-
den mit einem anderen Klang.
*5: Die Warnleuchte des DPF-Systems erlischt unter Umständen nicht, wenn die
Warnleuchte für den Motorölwechsel leuchtet. Lassen Sie das Fahrzeug in diesem
Fall von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem
anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
*6: Um zu ermitteln, ob Ihr Fahrzeug ein DPF-System besitzt, wenden Sie sich an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vor-
schriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
■ Beifahrer-Erkennungssensor und Beifahrersicherheitsgurt-Warnleuchte
● Wenn Gepäck auf den Beifahrersitz gelegt wird, löst der Beifahrer-Erkennungssen-
sor möglicherweise ein Blinken der Warnleuchte aus, obwohl sich keine Person auf
dem Sitz befindet.
● Wenn ein Kissen auf den Sitz gelegt wird, erkennt der Sensor den Beifahrer mögli-
cherweise nicht, und die Warnleuchte funktioniert nicht korrekt.
■ Wenn die Störungsanzeigeleuchte beim Fahren aufleuchtet
Bei manchen Modellen leuchtet die Störungsanzeigeleuchte auf, wenn der Kraftstoff-
tank absolut leer ist. Wenn der Kraftstofftank leer ist, füllen Sie sofort Kraftstoff nach.
Die Störungsanzeigeleuchte erlischt nach einigen Fahrten wieder.
Falls die Störungsanzeigeleuchte nicht erlischt, wenden Sie sich schnellstmöglich an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vor-
schriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
■ Warnsummer
In manchen Fällen kann der Warnsummer bedingt durch laute Umgebungsgeräusche
oder durch die Lautstärke der Audio-Anlage nicht gehört werden.
■ Warnleuchte für elektrische Servolenkung (Warnsummer)
Wenn die Batterie schwach ist oder die Spannung vorübergehend abfällt, kann unter
Umständen die Warnleuchte für die elektrische Servolenkung aufleuchten und der
Warnsummer ertönen.
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4468-2. Maßnahmen im Notfall
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■Lage
Aufbewahrungsort von Reserverad, Wagenheber und Werkzeugtasche
Wagenheber
Reserverad
Werkzeugtasche
Wagenhebergriff
Gepäckbodenabdeckung
Radmutternschlüssel
Abschleppöse
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4478-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
■Verwendung des Wagenhebers
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Unsachgemäßer Gebrauch des Wagenhebers kann zu lebensgefährlichen Verlet-
zungen führen, wenn das Fahrzeug plötzlich vom Wagenheber fällt.
● Verwenden Sie den Wagenheber ausschließlich zum Wechseln der Räder und
zum Ein- und Ausbau von Schneeketten.
● Verwenden Sie zum Reifenwechsel nur den zum Fahrzeug passenden Wagenhe-
ber.
Verwenden Sie diesen Wagenheber nicht für andere Fahrzeuge und verwenden
Sie keine anderen Wagenheber, um Räder an diesem Fahrzeug auszuwechseln.
● Positionieren Sie den Wagenheber ordnungsgemäß am Ansatzpunkt.
● Halten Sie kein Körperteil unter das Fahrzeug, wenn dieses durch den Wagenhe-
ber angehoben ist.
● Starten Sie nicht den Motor und oder bewegen Sie nicht das Fahrzeug, wenn das
Fahrzeug durch den Wagenheber gestützt wird.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn sich Personen darin befinden.
● Legen Sie beim Anheben des Fahrzeugs keinen Gegenstand auf oder unter den
Wagenheber.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht höher an, als zum Auswechseln des Rades erfor-
derlich.
● Wenn Sie sich unter das Fahrzeug legen müssen, stützen Sie das Fahrzeug mit
einem Untersetzbock ab.
● Achten Sie beim Absenken des Fahrzeugs darauf, dass sich keine Personen im
näheren Umfeld des Fahrzeugs aufhalten. Sollten sich Personen im Umfeld des
Fahrzeugs befinden, warnen Sie diese, bevor Sie das Fahrzeug absenken.
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4588-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Bei Verwendung des Notrads
● Denken Sie daran, dass das Notrad eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug
konzipiert wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Montieren Sie immer nur ein Notrad.
● Ersetzen Sie das Notrad schnellstmöglich durch ein normales Rad.
● Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen oder Beschleunigungs-, Brems- und
Schaltvorgänge, die zu einem plötzlichen Eingriff der Motorbremse führen.
■ Wenn Sie das Notrad verstauen
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder andere Körperteile zwischen dem Notrad
und der Karosserie eingeklemmt werden.
■ Nach der Verwendung der Werkzeuge und des Wagenhebers
Stellen Sie vor der Weiterfahrt sicher, dass alle Werkzeuge und der Wagenheber
sicher an ihrem Aufbewahrungsort verstaut sind, um die Gefahr von Verletzungen
bei einer Kollision oder einer Notbremsung zu reduzieren.
■ Wenn das Notrad montiert ist
Eventuell kann die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht richtig erkannt werden, und even-
tuell funktionieren die folgenden Systeme nicht ordnungsgemäß:
● ABS
● Bremsassistent
● VSC (je nach Ausstattung)
● TRC (je nach Ausstattung)
● PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem) (je nach Ausstattung)
● LDA (Spurwechselwarnung) (je nach Ausstattung)
● Automatisches Fernlicht (je nach Ausstattung)
● Geschwindigkeitsregelsystem (je nach Ausstattung)
● Navigationssystem (je nach Ausstattung)
■ Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad
Fahren Sie maximal 80 km/h schnell, wenn ein Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten nicht ausgelegt. Bei
Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahme kann es zu Unfällen mit lebensgefährli-
chen Verletzungen kommen.