YAMAHA TZR50 2011 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2011, Model line: TZR50, Model: YAMAHA TZR50 2011Pages: 88, PDF-Größe: 1.83 MB
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PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Hinterradbremse• Ersetzen, falls nötig. 6-21, 6-22
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
Kupplung• Ggf. Seilzug schmieren.
6-19
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
Gasdrehgriff• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Seilzugspiel kontrollieren.
6-17, 6-26
• Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
Steuerungs-Seilzüge• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.6-26
• Kettendurchhang kontrollieren.
Antriebskette• Ggf. einstellen.
• Zustand der Kette kontrollieren.6-24, 6-25
• Ggf. schmieren.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
Räder und Reifen• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.6-17, 6-19
• Korrigieren, falls nötig.
Brems- und Schaltpedale• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-27
Brems- und Kupplungshebel• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-27
Seitenständer• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkt schmieren.6-28
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Fahrgestellhalterungen• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, • Funktion prüfen.
Signale und Schalter• Korrigieren, falls nötig.—
Motorstoppschalter• Funktion prüfen.3-4
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems
Seitenständerschalter kontrollieren.
3-13
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
sorgfältig durch, um sich mit allen Bedie-
nungselementen vertraut zu machen.
Falls Sie ein Bedienungselement oder
eine Funktion nicht verstehen, wenden Sie
sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen,
kann es zum Verlust der Kontrolle kom-
men und zu Unfällen oder Verletzungen
in Folge davon.
GAU16053
Anlassen (kalter Motor)
Da das Fahrzeug mit einem Zündunter-
brechungs- und Anlasssperrschalter-Sys-
tem ausgerüstet ist, kann der Motor nur
gestartet werden, wenn eine der folgen-
den Bedingungen erfüllt ist:
●Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
●Wenn ein Gang eingelegt ist, muss
der Seitenständer hochgeklappt und
der Kupplungshebel gezogen sein.
Weitere Informationen siehe Seite 3-13.
1. Den Kraftstoffhahn auf “ON” stellen.
2. Den Zündschlüssel auf
“”drehen
und sicherstellen, dass der Motors-
toppschalter auf “ ” gestellt ist.
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten. (Siehe Seite 5-2.) Die Leer-
lauf-Kontrollleuchte sollte aufleuch-
ten. Ist das nicht der Fall, den Strom-
kreis von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
4. Den Choke aktivieren und den Gas-
drehgriff ganz schließen. (Siehe seite
3-11).
5. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
Falls der Motor nicht sofort ans-
pringt, den Starterschalter loslassen
und einige Sekunden bis zum nächs-
ten Startversuch warten. JederAnlassversuch sollte so kurz wie
möglich sein, um die Batterie zu
schonen. Drehen Sie den Motor pro
Anlassversuch nicht länger als 10
Sekunden durch.
6. Bewegen Sie den Choke nach dem
Anlassen wieder um die Hälfte
zurück. ACHTUNG: Um eine maxi-
male Lebensdauer des Motors zu
gewährleisten, sollte bei kaltem
Motor niemals zu stark beschleu-
nigt werden!
[GCA11041]
7. Bei warmgelaufenem Motor den
Choke abschalten.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
WARNUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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GAU16640
Anlassen eines warm gelaufe-
nen Motors
Dem selben Verfahren wie für einen kalten
Motor folgen, mit Ausnahme, dass der
Choke nicht eingesetzt werden muss,
wenn der Motor bereits warm ist.
GAU16671
Schalten
1. Fußschalthebel
Durch Einlegen der entsprechenden Gän-
ge kann die Motorleistung beim Anfahren,
Beschleunigen und Bergauffahren optimal
genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz
hinunterdrücken, bis das Ende des
Schaltweges erreicht ist, und dann den
Fußschalthebel leicht hochziehen.
GCA10260
●Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über
einen längeren Zeitraum mit aus-
geschaltetem Motor im Leerlauf
laufen lassen und das Motorrad
nicht über lange Strecken schie-
ben. Das Getriebe wird nur ausrei-
chend geschmiert, wenn der
Motor läuft. Unzureichende Sch-
mierung kann das Getriebe
beschädigen.
●Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf
die Belastungen des Schaltens
ohne Kupplungsbetätigung ausge-
legt und könnten dadurch beschä-
digt werden.
ACHTUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
5
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GAU16800
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst
werden. Folgende Ratschläge helfen,
unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
●Den Choke so früh wie möglich abs-
chalten.
●Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
●Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
●Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken den
Motor am besten abschalten.
GAU16830
Einfahrvorschriften
Die ersten 1000 km (600 mi) sind aussch-
laggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Darum sollten
die nachfolgenden Anweisungen sorgfäl-
tig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1000 km (600 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere
Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, sind während dieser Periode zu
vermeiden.
GAUS1560
0–500 km (0–300 mi)
●Dauerdrehzahlen über 4000 U/min
vermeiden.
●Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit
den Motor ausschalten und eine
Abkühlzeit von fünf bis zehn Minuten
einlegen.
●Die Motordrehzahl von Zeit zu Zeit
verändern. Nicht ständig mit gleicher
Gasgriffstellung fahren.500–1000 km (300–600 mi)
●Dauerdrehzahlen über 6000 U/min
vermeiden.
●Innerhalb der Gänge den Motor
hochdrehen, aber Vollgasfahren ver-
meiden. ACHTUNG: Nach den ers-
ten 1000 km (600 mi) unbedingt
das Getriebeöl wechseln.
[GCA10370]
Nach 1000 km (600 mi)
●Das Fahrzeug kann jetzt voll ausge-
fahren werden.
GCA10310
●Drehzahlen im roten Bereich
grundsätzlich vermeiden.
●Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
ACHTUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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GAU17171
Parken
Zum Parken den Motor ausschalten, den
Zündschlüssel abziehen und dann den
Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
GWA10311
●Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehen-
tlich berühren und sich verbrennen
können.
●Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund
abstellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austre-
tenden Kraftstoff erhöhte Brand-
gefahr.
●Nicht in der Nähe von Gras oder
anderen leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
WARNUNG
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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5
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GAU17241
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zus-
tand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst
verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunk-
te, Einstellungen und Schmierstellen des
Fahrzeugs angegeben und erläutert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zei-
tabstände für Wartung und Schmierung
sollten lediglich als Richtwerte für den
Normalbetrieb angesehen werden. Je
nach Wetterbedingungen, Gelände, geo-
graphischem Einsatzort und persönlicher
Fahrweise müssen die Wartungsintervalle
möglicherweise verkürzt werden.
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die
Gefahr von Verletzungen, auch mit
Todesfolge, während der Wartung und
der Benutzung des Fahrzeugs. Wenn
Sie nicht mit der Fahrzeugwartung ver-
traut sind, beauftragen Sie einen Yama-
ha-Händler mit der Wartung.
GWA15121
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartung-
sarbeiten aus.
●Ein laufender Motor hat bewegli-
che Teile, die Körperteile oder
Kleidung erfassen und mitreißen
können oder elektrische Teile, die
Stromschläge oder Brand verursa-
chen können.
●Ein während Wartungsarbeiten
laufender Motor kann Augenver-
letzungen, Verbrennungen, Feuer
oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen
verursachen – möglicherweise mit
Todesfolge. Weitere Informationen
zu Kohlenmonoxid siehe Seite 1-1.
GAU17521
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im Abla-
gefach unter der Sitzbank. (Siehe seite
3-11).
Die in diesem Handbuch enthaltenen
Informationen zur Wartung und das Bord-
werkzeug sollen Ihnen bei der Durchfüh-
rung von vorbeugenden Wartungsarbei-
ten und kleineren Reparaturen behilflich
sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen
erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug
wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
WARNUNG
WARNUNG
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht und
Ihnen die Erfahrung für bestimmte War-
tungsarbeiten fehlt, lassen Sie die War-
tungsarbeiten von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ausführen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU46870
HINWEIS
●Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern
bzw. für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
●Ab 30000 km (17500 mi) sind die Wartungsintervalle alle 6000 km (3500 mi) zu wiederholen.
●Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und
sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU46920
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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KILOMETERSTAND
KONTROLLE ODERJAHRES-
NR. PRÜFPUNKT
1000 km 6000 km 12000 km 18000 km 24000 kmKONTRO-
WARTUNGSARBEIT
(600 mi) (3500 mi) (7000 mi) (10500 mi) (14000 mi)LLE
1*Kraftstoffleitung• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.√√√ √√
2Zündkerze• Ersetzen.√√√ √√
3*Vergaser• Funktion des Chokes prüfen.
• Motor-Leerlaufdrehzahl einstellen.√√ √√ √ √
• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
4*LuftansaugsystemSchlauch auf Beschädigung √√√ √√
kontrollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
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GAU17716
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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KILOMETERSTAND
KONTROLLE ODERJAHRES-
NR. PRÜFPUNKT
1000 km 6000 km 12000 km 18000 km 24000 kmKONTRO-
WARTUNGSARBEIT
(600 mi) (3500 mi) (7000 mi) (10500 mi) (14000 mi)LLE
1*Luftfiltereinsatz• Reinigen.√√• Ersetzen.√√
2Kupplung• Funktion prüfen.
• Einstellen.√√ √√ √
• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
3*Vorderradbremsemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand√√ √√ √ √
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
4*Hinterradbremsemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand√√ √√ √ √
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
5*Bremsschläuchekontrollieren.√√√ √√
• Ersetzen. Alle 4 Jahre
6*Räder• Rundlauf prüfen und auf Beschä-
digung kontrollieren.√√√ √
• Profiltiefe prüfen und auf Bes-
chädigung kontrollieren.
7*Reifen• Ersetzen, falls nötig.√√√ √√
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
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