YAMAHA WR 450F 2010 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2010, Model line: WR 450F, Model: YAMAHA WR 450F 2010Pages: 238, PDF-Größe: 14.26 MB
Page 91 of 238

3-32
FAHRWERK
SCHMIERUNG
Um einen reibungslosen Betrieb zu
gewährleisten, sollte das Motorrad
bei der Instandsetzung, nach dem
Einfahren sowie nach jeder Fahrt sa-
chgemäß geschmiert werden.
1. Sämtliche Seilzüge
2. Kupplungshebel-Drehpunkt
3. Fußschalthebel-Drehpunkt
4. Fußrasten-Drehpunkt
5. Gasdrehgriff-Kontaktfläche zum
Lenker
6. Antriebskette
7. Seilzug-Führung
8. Gaszug-Ende
9. Kupplungszug-Ende
10. Warmstartzug-EndeA. Yamaha-Seilzugschmiermittel
o. Ä verwenden.
B. SAE 10W-40 Motoröl oder O-
Ring-Kettenspray verwenden.
C. Hochqualitatives leichtes Lithi-
umseifenfett verwenden.
Überschüssiges Fett abwischen
und von den Bremsscheiben fern
halten.
Page 92 of 238

3-33
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE ANLAGE
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Zündkerze
2. Kontrollieren:
• Elektrode "1"
Verschlissen/beschädigt→
Erneuern.
• Isolator-Färbung "2"
Die normale Färbung ist Reh-
braun.
Färbung anormal→Zustand des
Motors kontrollieren.
Nach zahlreichen Betriebsstunden im
unteren Lastbereich verrußt der Por-
zellanisolator, auch wenn Motor und
Vergaser in gutem Zustand sind.
3. Messen:
• Elektrodenabstand "a"
(mit einer Fühlerlehre)
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
4. Die Zündkerze ggf. mit einem
Zündkerzenreiniger reinigen.
5. Festziehen:
• Zündkerze
• Vor dem Einschrauben der Zündk-
erze müssen Kerzenkörper und Di-
chtfläche gesäubert werden.
• Die Zündkerze zuerst handfest "a"
und dann mit dem vorgeschrie-
benen Anzugsmoment "b" festzie-
hen.
ZÜNDZEITPUNKT
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Rotor-Abdeckschraube "1"
2. Anschließen:
• Stroboskoplampe
• Digitaler-Drehzahlmesser
(am Zündspulen-Kabel [Orange]
"1")
3. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
Siehe unter "LEERLAUF-
DREHZAHL EINSTELLEN".
4. Kontrollieren:
• Zündzeitpunkt
Kontrollieren, ob sich die Zünd-
markierung "a" im Bereich "b" am
Rotor befindet.
Zündbereich falsch→Rotor und
Impulsgeber kontrollieren.
5. Montieren:
• Rotor-Abdeckschraube
BATTERIE KONTROLLIEREN UND
LADEN
Die in der Batterie enthaltene
Schwefelsäure ist giftig und stark
ätzend. Außerdem entsteht beim
Laden der Batterie explosives
Wasserstoffgas. Daher immer fol-
gende Sicherheitsratschläge
beachten:
• Beim Umgang mit der Batterie
eine Schutzbrille tragen.• Die Batterie nur in einem gut du-
rchlüfteten Raum aufladen.
• Die Batterie von Funken, Flam-
men, angezündeten Zigaretten
und andere Feuerquellen fern
halten.
• Beim Umgang mit der Batterie
NICHT RAUCHEN.
• BATTERIEN UND BATTER-
IESÄURE VON KINDERN FERN-
HALTEN.
• Körperlichen Kontakt mit Batter-
iesäure vermeiden. (Batter-
iesäure kann schwere
Verätzungen und bleibende Au-
genschäden hervorrufen.)
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKON-
TAKT:
ÄUSSERLICH
• Haut mit Wasser spülen.
• Augen 15 Minuten lang gründlich
mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
INNERLICH
• Große Mengen Wasser oder
Milch, anschließend Speiseöl
trinken. Sofort einen Arzt auf-
suchen.
Ladespannung, -strom und -dauer
einer wartungsfreien Batterie we-
ichen von denen einer herkömmli-
chen Batterie ab. Die
wartungsfreie Batterie sollte en-
tsprechend den weiter unten bes-
chriebenen Lademethoden
geladen werden. Bei Überladung
sinkt der Säurestand der Batterie
beträchtlich. Es ist daher wichtig,
dass die Batterie vorschriftsmäßig
geladen wird.
Da die wartungsfreie Batterie dicht
verschlossen ist, kann deren Ladezu-
stand nicht durch Messung der
Säuredichte kontrolliert werden. Der
Ladezustand wird stattdessen durch
Messen der Spannung an den
Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:
• Sitzbank Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–
0.031 in)
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m•kg, 9.4
ft•lb)
Stroboskoplampe:
YM-33277-A/90890-
03141
Page 93 of 238

3-34
ELEKTRISCHE ANLAGE
2. Lösen:
• Batteriekabel
(von den Batteriepolen)
Zuerst das Batterie-Minuskabel
"1" und dann das Batterie-Pluska-
bel "2" abklemmen.
3. Demontieren:
• Batterie-Haltegummi
•Batterie
4. Messen:
• Batteriespannung
Arbeitsvorgang:
a. Das Taschen-Multimeter "1" an
den Batteriepolen anschließen.
• Der Ladezustand der wartungs-
freien Batterie kann durch Messung
der so genannten Ruhespannung
(d. h. die Spannung bei abgeklem-
mtem Pluskabel) kontrolliert
werden.
• Kein Laden ist erforderlich, wenn
die Ruhespannung mindestens
12.8 V beträgt.
b. Den Ladezustand der Batterie an-
hand der nebenstehenden Dia-
gramme und des nachfolgenden
Beispiels prüfen.
Beispiel
Ruhespannung = 12.0 V
Ladedauer = 6.5 Stunden
Ladezustand der Batterie = 20–30%
A. Ruhespannung und Ladezeit
bei 20 °C (68 °F) (Diese
Werte sind anhängig von
Temperaturschwankungen,
Batterieplattenzustand und
Säurestand.)
B. Ruhespannung
C. Ladezeit (Stunden)
D. Zeit (Minuten)
E. Ladezustand der Batterie
F. Umgebungstemperatur: 20
°C (68 °F)
a. Laden
b. Ruhespannung kontrollieren
5. Laden:
•Batterie
(entsprechend der auf den folgen-
den Seiten ausgewählten Meth-
ode)
Keine Schnelllaufladung vorneh-
men.
• Die Dichtkappen der wartungs-
freien Batterie dürfen nicht ent-
fernt werden.
• Kein Stoßladegerät verwenden.
Die von solchen Geräten er-
zeugten Stromstöße können die
Batterie überhitzen und die Bat-
terieplatten beschädigen.
• Falls der Ladestrom am Lade-
gerät nicht einstellbar ist, darauf
achten, dass die Batterie nicht
überladen wird.• Zum Laden sollte die Batterie
ausgebaut werden. (Wird die Bat-
terie dennoch im eingebauten
Zustand geladen, muss zuvor
das Minuskabel abgeklemmt
werden.)
• Um Funkenbildung zu verme-
iden, das Ladegerät erst ein-
schalten, nachdem die
Anschlussklemmen des Lade-
geräts an den Batteriepolen an-
geschlossen worden sind.
• Ebenso die Anschlussklemmen
des Ladegeräts erst von den Bat-
teriepolen abnehmen, nachdem
das Ladegerät ausgeschaltet
worden ist.
• Darauf achten, dass die Klem-
men des Ladegeräts guten Kon-
takt zu den Batteriepolen haben
und nicht kurzgeschlossen
werden. Bei korrodierten An-
schlussklemmen kann es zu ein-
er Erhitzung der Kontaktstellen
kommen, bei ausgeleierten
Klemmfedern zu Abrissfunken-
bildung.
• Falls die Batterie heiß wird, den
Ladevorgang umgehend unter-
brechen und die Batterie
zunächst abkühlen lassen. Eine
erhitzte Batterie stellt eine Explo-
sionsgefahr dar!
• Aus nebenstehendem Diagramm
wird ersichtlich, dass sich die
Ruhespannung einer wartungs-
freien Batterie erst ca. 30 Mi-
nuten nach Beendigung des
Ladevorganges stabilisiert. De-
shalb vor der Messung der
Ruhespannung die frisch gelad-
ene Batterie zunächst eine halbe
Stunde ruhen lassen.
Messgerät-Pluskabel→Batterie-
Pluspol
Messgerät-Minuskabel→Batter-
ie-Minuspol
Page 94 of 238

3-35
ELEKTRISCHE ANLAGE
Lademethode für ein Ladegerät mit variabler Stromstärke/Spannung
Page 95 of 238

3-36
ELEKTRISCHE ANLAGE
Lademethode für ein Ladegerät mit konstanter Spannung
Page 96 of 238

3-37
ELEKTRISCHE ANLAGE
6. Montieren:
•Batterie
• Batterie-Haltegummi
7. Anschließen:
• Batteriekabel
(an den Batteriepolen)
Zuerst das Batterie-Pluskabel "1"
und dann das Batterie-Minuskabel
"2" anklemmen.
8. Kontrollieren:
• Batteriepole
Verschmutzt→Mit einer Draht-
bürste säubern.
Lose Verbindung→Fest verbin-
den.
9. Schmieren:
• Batteriepole
10. Montieren:
• Sitzbank
SICHERUNG KONTROLLIEREN
Um einen Kurzschluss zu verme-
iden, vor der Kontrolle oder dem
Ausbau einer Sicherung den Zünd-
schalter auf "OFF" stellen.
1. Demontieren:
• Sitzbank
• Sicherungs-Abdeckung
2. Kontrollieren:
• Durchgang
Arbeitsvorgang:
a. Die Sicherung "1" herausneh-
men.
b. Das Taschen-Multimeter an die
Sicherung anschließen und diese
auf Durchgang prüfen.
Den Wahlschalter des Multimeters
auf "Ω x 1" stellen.
2. Reservesicherung
c. Falls das Multimeter "∞" anzeigt,
die Sicherung erneuern.
3. Erneuern:
• Durchgebrannte Sicherung
Arbeitsvorgang:
a. Den Zündschalter auf "OFF" stel-
len.
b. Eine neue Sicherung mit vorge-
schriebener Amperezahl ein-
setzen.
c. Den entsprechenden Stromkreis
einschalten, um dessen Funktion
zu kontrollieren.
d. Brennt die Sicherung sofort wie-
der durch, den entsprechenden
Stromkreis kontrollieren.
Eine Sicherung niemals überbrük-
ken oder durch eine Sicherung mit
einer höheren als der empfohlenen
Amperezahl ersetzen. Falsche Si-
cherungen und Behelfsbrücken
können schwere Schäden und
nicht selten Brände in der elek-
trischen Anlage verursachen sow-
ie die Beleuchtung und Zündung
beeinträchtigen.
4. Montieren:
• Sicherungs-Abdeckung
• SitzbankSCHEINWERFERLAMPE
ERNEUERN
1. Demontieren:
• Scheinwerfer
Siehe unter "SITZBANK, KRAFT-
STOFFTANK UND SEITENAB-
DECKUNGEN DEMONTIEREN".
2. Demontieren:
• Scheinwerfer-Lampenschutz-
kappe "1"
3. Demontieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter "1"
Die Abdeckung des Scheinwerfer-
Lampenhalters durch Hineindrücken
und Herausdrehen gegen den
Uhrzeigersinn entfernen.
4. Demontieren:
• Scheinwerferlampe
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß; deshalb entflam-
mbares Material fern halten und
die Lampe niemals berühren, bev-
or sie ausreichend abgekühlt ist.
5. Montieren:
• Scheinwerferlampe
Da Schweiß- und Fettspuren auf
dem Lampenglas die Leuchtkraft
und Lebensdauer der Scheinwer-
ferlampe beeinträchtigen, sollte
der Glaskolben der Lampe nicht
mit den Fingern berührt werden.
Verunreinigungen der Lampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner
angefeuchteten Tuch entfernen.
6. Montieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter
7. Montieren:
• Scheinwerfer-Lampenhalter Empfohlenes Schmier-
mittel:
Lithiumseifenfett
Taschen-Multimeter:
YU-3112-C/90890-
03112
Bezeich-
nungAmperezahl Anz.
Hauptsich-
erung10 A 1
Page 97 of 238

3-38
ELEKTRISCHE ANLAGE
8. Montieren:
• Scheinwerfer
Siehe unter "SITZBANK, KRAFT-
STOFFTANK UND SEITENAB-
DECKUNGEN DEMONTIEREN".
SCHEINWERFER EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Lichtkegel (vertikal)
Arbeitsvorgang:
a. Die Einstellschraube "1" nach "a"
oder nach "b" drehen.
Scheinwerfer:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Nach "a" Lichtkegel wird nach
oben verstellt.
Nach "b" Lichtkegel wird nach
unten verstellt.
Page 98 of 238

4-1
MOTOR (Nicht Kanada)
ABSTIMMUNG
MOTOR (Nicht Kanada)
VERGASEREINSTELLUNG
• Das Gemisch hangt u. a. von den atmospharischen Bedingungen ab.
Luftdruck, -temperatur und –
feuchtigkeit sind Faktoren, die bei
der Vergaser-Abstimmung mit in
Betracht gezogen werden müssen.
• Die Leistung und das Ansprechver- halten des Motors sowie der Zu-
stand der Kerze lassen sich am
besten im einem Testlauf prufen.
Anhand dieser Ergebnisse kann
der Vergaser optimal eingestellt
werden.
Es empfiehlt sich, die jeweiligen Um-
stände (atmosphärische Bedingun-
gen, Fahrbahnzustand, Anzahl
Runden usw.) und die entsprechen-
den Vergaser-Einstellungen zwecks
späterer Bezugnahme aufzuzeich-
nen.
• Der Vergaser ist ein Bestandteil des Kraftstoffsystems. Bei Arbe-
iten daher stets auf eine gute
Belüftung sorgen und Feuer-
quellen sowie entzündliche Stof-
fe fern halten.
• Niemals in den Vergasereinlass hineinblikken. Beim Starten des
Motors könnten Flammen rück-
schlagen. Auch bei ausgebau-
tem Vergaser könnte Benzin aus
der Beschleunigungspumpe ent-
weichen.
• Der Vergaser reagiert besonders
empfindlich auf Fremdkorper
(Staub, Sand, Wasser usw.). Bei
Arbeiten am Vergaser ein Ein-
dringen von Fremdkörpern ver-
meiden.
• Den Vergaser und seine Be-
standteile stets behutsam hand-
haben. Auch die kleinsten
Kratzer, Verbiegungen oder
Schäden an Bauteilen des Ver-
gasers können dessen Funktion
bereits beeinträchtigen. Für War-
tungsarbeiten stets das entspre-
chende Werkzeug verwenden
und Bauteile niemals forcieren. • Bei abgestelltem Motor oder
wahrend des Schubbetriebs
nicht unnotig Gas geben und ne-
hmen. Anderenfalls könnte der
Vergaser überfluten, was Start-
und Betriebsprobleme verursa-
chen könnte.
• Nach der Montage des Vergasers sicherstellen, dass der Gasdreh-
griff einwandfrei funktioniert.
LUFTBEDINGUNGEN UND
VERGASEREINSTELLUNGEN
Die Luftdichte (Sauer stoff-Konzentra-
tion) bestimmt, ob das Gemisch fett
oder mager ist.
• Eine höhere Temperatur führt zu einer Ausdehnung der Luft und
damit zu einer geringeren Dichte.
• Eine höhere Luftfeuchtigkeit reduz- iert den Sauerstoffgehalt der Luft
und den Wasserdampf in der Luft.
• Ein niedrigerer atmosphärischer Druck (in großer Höhe) reduziert
die Dichte der Luft.
AUSWIRKUNG DER
EINSTELLTEILE IN BEZUG AUF
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG A. Geschlossen
B. Völlig geöffnet
1. Leerlaufdüse
2. Drosselklappen-Ausschnitt
3. Düsennadel
4. Hauptdüse
VERGASERBAUWEISE UND
EINSTELLTEILE
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Primär-Hauptdüse bestückt. Diese
Art Hauptdüse eignet sich hervor-
ragend für Rennmaschinen, da sie
(auch im Volllastbereich) einen steti-
gen Kraftstofffluss liefert. Die Einstel-
lung erfolgt über die Hauptdüse und
die Düsennadel.
1. Düsennadel
2. Leerlauf-Luftduse
3. Nadeldüse
4. Hauptdüse
5. Leerlaufdüse
HAUPTDÜSE EINSTELLEN
Im Volllastbereich lasst das Gemisch
sich durch Auswechseln der Haupt-
duse "1" einstellen.
Ist das Gemisch zu fett bzw. zu mag-
er, nimmt die Motorleistung ab, was
die Beschleunigung beeinträchtigt.
Luft-
tem
p. Feu
chtig
keit Luft-
druck
(Höhe über
Meer- ess-
piegel) Gemi-
sch Ein-
stel-
lung
Hoc h Hoc
h Niedri
g
(Hoch) Fetter
Mag-
erer
Nied rig Nied
rig Hoch
(niedri
g) Mag-
erer Fetter
Standard-Hauptdüse
#162
* #160
* Für EUROPA
Page 99 of 238

4-2
MOTOR (Nicht Kanada)
Effekt verschiedener Hauptdüsen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. #165
2. #160
3. #162
LEERLAUFDÜSE EINSTELLEN
Im Bereich zwischen geschlossener
und 1/4 geoffneter Drosselklappe
lasst das Gemisch sich mit der Leer-
laufduse "1" einstellen.
Effekt der Leerlaufdüsen-Einstel-
lung
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. #48
2. #42
3. #45
DÜSENNADEL-POSITION
EINSTELLEN
Im Bereich zwischen 1/8 und 3/4
geoffneter Drosselklappe lasst das
Gemisch sich mit der Position der
Dusennadel "1" einstellen.
1. Zu fett bei mittleren Drehzahlen
• Rauher Motorbetrieb kann fest-
gestellt werden und der Motor
kann nicht glatt beschleunigt
werden.
In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach oben
versetzen, um die Nadelposition
zu senken und das Gemisch ab-
zumagern.
2. Zu mager bei mittleren Drehzahl-
en
• Der Motor wird nur hart bearbeitet
und kann nicht schnell beschle-
unigt werden.In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach unten
versetzen, um die Nadelposition
zu erhöhen und das Gemisch an-
zureichern.
Effekt verschiedener Düsennadel-
Clippositionen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. 5. Nut
2. 3.Nut
3. 4. Nut
DÜSENNADEL EINSTELLEN
Die Düsennadel wird durch Auswech-
seln eingestellt.
Alle Düsennadeln weisen denselben
Kegel auf, sind aber mit einem Schaft
in verschiedenen Durchmessern.
a. Düsennadelschaft-Du-
rchmesser
Effekt verschiedener Düsennadeln
(Hinweis)
(Düsennadelschaft-Durchmesser)
Eine Änderung des Durchmessers
am geraden Teil reguliert das Luft/
Kraftstoffgemisch wenn das Gas 1/8
bis 1/4 offen ist.
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnetBEZIEHUNG MIT
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
Die durch das Vergaser-Hauptsys-
tem strömende Kraftstoffmenge wird
durch die Hauptdüse geregelt und
danach weiter durch die Fläche zwis-
chen dem Hauptzerstäuber und der
Düsennadel kontrolliert.
Bei 1/8 bis 1/4 geöffneter Dross-
elklappe bestimmt der Durchmesser
des Düsennadelschafts den Kraftst-
offfluss bei 1/8 bis 3/4 geöffneter
Drosselklappe ist es die Clipposition.
Gemeinsam wirken Düsennadel-
schaft- Durchmesser und Clipposi-
tion sich also auf den gesamten
Öffnungsbereich der Drosselklappe
aus.
AUSSTRÖMDÜSE EINSTELLEN
(BESCHLEUNIGUNGSPUMPE
EINSTELLEN)
Die Ausstromduse "1" bestimmt den
Kraftstofffluss der Beschleunigung-
spumpe. Die Beschleunigungspum-
pe unterscheidet sich von den
anderen einstellbaren Vergaserbau-
teilen, deren Wirkung sich über den
gesamten Öffnungsbereich der Dros-
selklappe erstrekken, dadurch, dass
sie nur bei geöffneter Drosselklappe,
und zwar bei raschem Beschleuni-
gen, tätig wird.
1. Der Motor saugt stark bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer niedrig-
eren Nummer auswählen, um das
Gemisch anzureichern.
2. Der Motor läuft unrund bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer höheren
Nummer auswählen, um das Ge-
misch abzumagern.
Nr.60→Nr.65 Standard-Leer-
laufdüse#45
* #48
* Für EUROPA
Standard-Clipposi-
tion4. Nut
Eingebaute Düsen-
nadelGDDSQ
* GDDUQ
*Für EUROPA
Standard-Auström-
düse#60
4
Page 100 of 238

4-3
MOTOR (Nicht Kanada)
VERGASER-EINSTELLTEILE
Hauptdüse GrößeTeilenu
mmer (-
14943-)
Fett #185 4MX-44
#182 4MX-94
#180 4MX-43
#178 4MX-93
#175 4MX-42
#172 4MX-92
#170 4MX-41
#168 4MX-91
#165 4MX-40
(STD) #162 4MX-90
*(STD) Mag-
er#160 4MX-39
Leer-
laufdüseGrößeTeilenu
mmer (-
14948-)
Fett #55 4MX-09
#52 4MX-08
#50 4MX-07
*(STD) #48 4MX-06
(STD) Mag-
er#45 4MX-05
Düsen-
nadelGrößeTeilenu
mmer (-
14916-)
Fett GDDUM 5TJ-9M
GDDUN 5TJ-9N
GDDUP 5TJ-9P
GDDUQ 5TJ-91
GDDUR 5TJ-9R
GDDUS 5TJ-9S
Mager GDDUT 5TJ-9T
Fett GDDSM 5TJ-AM
GDDSN 5TJ-AN
GDDSP 5TJ-AP
GDDSQ 5TJ-A1
GDDSR 5TJ-AR
GDDSS 5TJ-AS
Mager GDDST 5TJ-ATAusström-
düseGrößeTeilenu
mmer (-
1494F-)
Fett #35 4JT-01
#40 4JT-03
#45 4JT-05
#50 4JT-07
#55 4JT-09
(STD) #60 4JT-11
Mager #65 4JT-13
* Für EUROPA