Alfa Romeo 4C 2021 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2021, Model line: 4C, Model: Alfa Romeo 4C 2021Pages: 156, PDF-Größe: 3.09 MB
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BEIM PARKEN
Immer den Zündschlüssel abziehen, wenn
das Fahrzeug verlassen wird.
Nach dem Parken und beim Verlassen
des Fahrzeugs, folgendermaßen
vorgehen:
❒ Einen Gang einlegen (den 1. Gang bei
ansteigender und den Rückwärtsgang bei
abschüssiger Straße) und die Räder
eingeschlagen lassen.
❒ Den Motor abstellen und die
Handbremse anziehen.
Wurde das Fahrzeug an einer steilen
Neigung abgestellt, wird empfohlen, die
Räder zudem mit einem Keil oder Stein zu
blockieren.
Abwarten, bis die Anzeige des
eingelegten Gangs vom Display erlischt,
bevor das Bremspedal losgelassen wird.
76)
ZUR BEACHTUNG NIE das Fahrzeug mit
Getriebe im Leerlauf verlassen.
HANDBREMSE
Den Hebel 1 (Abb. 42) nach oben ziehen,
bis die Blockierung des Fahrzeugs
gewährleistet ist. Bei angezogener
Handbremse und Zündschlüssel auf
MAR leuchtet auf der Instrumententafel
die Kontrollleuchte x.
Zum Lösen den Hebel 1 leicht anheben;
den Knopf 2 drücken und gedrückt halten
und den Hebel senken.
Die Kontrollleuchte xauf der
Instrumententafel erlischt.
Normalerweise reichen vier oder fünf
Raststufen auf ebenem Gelände aus,
während an steilen Gefällen und bei voll
beladenem Fahrzeug bis zu zehn oder elf
Raststufen notwendig sein können.
77)
ZUR BEACHTUNG Während dieses
Manövers das Bremspedal treten.
42A0L0066
76)Kinder nie alleine und unbeaufsichtigt
im Fahrzeug lassen. Beim Verlassen des
Fahrzeugs, den Schlüssel abziehen und
mitnehmen.
77)Das Fahrzeug muss nach einigen
Einrastungen des Handbremshebels
blockiert sein: Sollte dies nicht der Fall
sein, bitte das Alfa Romeo-Servicenetz
aufsuchen, um die Einstellung vornehmen
zu lassen. Das Fahrzeug immer sicher
parken, und die obigen Angaben sowie die
geltende Straßenverkehrsordnung
berücksichtigen.
ACHTUNG
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ANLASSEN UND FAHRT
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TCT-
DOPPELKUPPLUNGSGETRIEBE
Das Modell 4C ist mit einem
6-Gang-TCT-Doppelkupplungsgetriebe
mit Lenkradbedienung ausgestattet. Es
handelt sich um eine technisch
fortschrittliche Lösung, bei der die
Kontrolle eines manuellen
Schaltgetriebes und die Schnelligkeit
eines sequentiellen Getriebes, mit der
Bequemheit der Auswahlmöglichkeit
eines automatischen Schaltprogramms
vereint werden, ohne die langsame
Reaktionsgeschwindigkeit eines
klassischen Automatikgetriebes in Kauf
nehmen zu müssen.
Bei abgezogenem Zündschlüssel reagiert
das System nicht auf die Betätigung der
Schalter auf der Mittelkonsole (Abb. 43),
auch wenn das Bremspedal getreten
wird.
43A0L0067
Das Getriebe behält somit beim
Abstellen des Motors die zuvor
eingestellten Bedingungen bei.
Wenn das Fahrzeug steht und der
Zündschlüssel auf MAR gedreht ist
(elektrische zündschlossgebundene
Verbraucher aktiv), werden auf dem
Display der eingelegte Gang und der
aktive Modus angezeigt
(automatisch = AUTO oder manuell =
keine Anzeige).
BETRIEBSMODUS
Außer im „Race”-Modus stehen für das
Getriebe zwei Betriebsmodi zur
Verfügung:
❒ Der erste Modus entspricht dem
manuellen Schaltgetriebe (MANUAL), bei
dem der Fahrer selbst entscheidet, wann
geschaltet werden soll.
❒ Der zweite Modus ist vollautomatisch
(AUTO); hier entscheidet das System,
wann der Gangwechsel erfolgen soll.
Bei gewähltem „Race”-Modus ist nur die
manuelle Schaltung (MANUAL) zulässig.
Manueller Schaltbetrieb (MANUAL)
Diese Betriebsart überlässt dem Fahrer
je nach Nutzungsbedingungen des
Fahrzeugs die Wahl des geeigneten
Übersetzungsverhältnisses.Für einen Fahrgangwechsel müssen am
Lenkrad der Schalthebel „+” zum
Hochschalten oder der Schalthebel
“–” zum Herunterschalten betätigt
werden (siehe „Lenkradhebel” im
folgenden Abschnitt).
Wird die Anfrage vom System akzeptiert,
zeigt das Display nach dem Gangwechsel
den neuen eingelegten Gang an.
Wenn die Anfrage vom System nicht
akzeptiert wird, bleibt der vor der
Anfrage eingelegte Gang auf dem Display
angezeigt und es ertönt ein akustisches
Signal.
Wenn die Anfrage nach einem
Gangwechsel die korrekte Funktion des
Motors und des Getriebes
beeinträchtigen kann, erlaubt das System
den Gangwechsel nicht.
44A0L0146
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Das System schaltet automatisch die
Gänge herunter, wenn der Motor die
Leerlaufdrehzahl erreicht
(z. B. beim Verlangsamen). Mit dem
D.N.A.-System in den Fahrmodi „Natural”
oder „All Weather” schaltet das System
automatisch in den höheren Gang, sobald
dies durch die erreichte Motordrehzahl
erforderlich wird.
Automatikbetrieb (AUTO)
Zum Ein- bzw. Ausschalten des
Automatikbetriebs (AUTO) die Taste
A/M auf dem Bedienfeld des Getriebes
(Abb. 43) drücken. Nach der Aktivierung
erscheint auf dem Display neben dem
eingelegten Gang die Anzeige AUTO
(Abb. 45).
45A0L0068
Im Automatikbetrieb AUTO erfolgt der
Gangwechsel durch das System abhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit, der
Motordrehzahl und der Intensität, wie
das Gaspedal betätigt wird.
Um das Fahrzeug aus dem Stehen zu
bewegen, müssen immer
(bei niedergetretenem Bremspedal) der
1. Gang oder der Rückwärtsgang (R)
eingelegt werden.
„Kick Down”-Funktion
Ebenfalls steht die Funktion
„Kick-Down” zur Verfügung: Wenn das
Gaspedal über den Verhärtungspunkt
hinaus gedrückt wird, um das Fahrzeug,
wie vom Fahrer verlangt, zu
beschleunigen, schaltet das System bei
Bedarf
(z. B. beim Überholen) einen oder mehrere
Gänge herunter (wenn die
Drehzahlbedingungen des Motors dies
erlauben), um Leistung und Drehmoment
zu liefern.
Bei der Aktivierung der „Kick Down”-
Funktion gewährleistet das System eine
unterschiedliche Verwaltung des
angewählten D.N.A.-Modus.
LENKRADHEBEL
Via Schalthebel am Lenkrad kann das
Getriebe sequenziell geschaltet werden
(Abb. 46).
❒ Betätigung des Hebels am Lenkrad „+”
(den Hebel zum Fahrer ziehen, siehe
Abb. 47): Einlegen eines höheren Gangs;
❒ Betätigung des Hebels am Lenkrad „–”
(den Hebel zum Fahrer ziehen, siehe
Abb. 47): Einlegen eines niedrigeren
Gangs;
46A0L0071
47A0L0072
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ANLASSEN UND FAHRT
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Die Einschaltung eines niedrigeren bzw.
höheren Schaltgangs ist nur bei
passender Motordrehzahl möglich.
MOTOR ANLASSEN
Um den Motor zu starten, muss das
Bremspedal betätigt werden:
Das System schaltet automatisch in den
Leerlauf (N).
Nach dem Startvorgang kann entweder
der 1. Gang (1) oder der Rückwärtsgang
(R) eingelegt werden.
Unabhängig vom gewählten Modus
(AUTO/MANUAL) müssen beim Einlegen
des 1. Gangs oder des Rückwärtsgangs
(R) das Bremspedal getreten und die
Taste 1 an der Schaltblende des
Getriebes (oder der Schalthebel am
Lenkrad „+”) zum Einlegen des 1. Gangs
bzw. die Taste R zum Einlegen des
Rückwärtsgangs gedrückt werden.
Beim Einlegen des 1. Gangs schaltet das
System in den AUTO-Modus.
Mit der Taste N und getretenem
Bremspedal kann erneut der Leerlauf (N)
eingelegt werden.
Das System führt keine Aufforderung
nach einem Gangwechsel aus, wenn die
Tasten 1 (oder der Hebel „+” am Lenkrad),
N, R betätigt werden, ohne das
Bremspedal zu treten.HINWEIS Durch Drücken des
Schalthebels „-” am Lenkrad kann der
Rückwärtsgang nicht eingelegt werden.
Hinweis
Sollte bei einer Störung des Getriebes
versucht werden, den Motor anzulassen
(siehe Abschnitt ,„Kontrollleuchten und
Meldungen” im Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel), muss der Vorgang
„Verzögerter Motorstart” durchgeführt
werden:
Wenn der Schlüssel bei getretenem
Bremspedal mindestens 7 Sekunden lang
auf AVV gedreht wird, springt der Motor
an. Das System verbleibt im „Recovery”-
Zustand.
Falls der Motor nicht anspringt, bitte das
spezielle Alfa Romeo-Servicenetz
kontaktieren.
Wird die Fahrertür geöffnet, aktiviert das
System den hydraulischen Teil, um diesen
auf den Motorstart vorzubereiten.
ANFAHREN DES FAHRZEUGS
Das Fahrzeug kann im 1. Gang und im
Rückwärtsgang (R) anfahren.
Die Gänge lassen sich nur bei
niedergetretenem Bremspedal einlegen.
Wird das Bremspedal nicht gedrückt,
erscheint auf dem Display eine
entsprechende Meldung.Mit höheren Fahrgängen als der 1. kann
nicht angefahren werden. In diesen Fällen
wird eine entsprechende Meldung auf
dem Display eingeblendet.
Beim Anfahren an mittleren bis starken
Steigungen wird der Einsatz der
Handbremse empfohlen.
Einlegen des 1. Gangs
Vorgehensweise:
❒ Das Bremspedal betätigen.
❒ Die Taste 1 auf der Schaltblende des
Getriebes betätigen.
❒ Das Bremspedal loslassen und das
Gaspedal betätigen.
Einlegen des Rückwärtsgangs (R)
Der Rückwärtsgang (R) kann nur bei
stehendem Fahrzeug und
niedergetretenem Bremspedal eingelegt
werden.
Vorgehensweise:
❒ Das Bremspedal betätigen (Fahrzeug
steht).
❒ Die Taste R auf der Schaltblende
des Getriebes drücken.
❒ Das Bremspedal loslassen und das
Gaspedal betätigen.
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird
bei einigen Versionen automatisch ein
akustisches Signal aktiviert.
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Wenn das Bremspedal nicht getreten
wird (und das Fahrzeug steht), zeigt das
Display eine diesbezügliche Meldung an
und das System schaltet automatisch in
den Leerlauf (N).
ZUR BEACHTUNG Wenn sich das
Fahrzeug bewegt, wird die Anfrage
akzeptiert und ausgeführt, sofern
innerhalb von 3 Sekunden nach der
Anfrage die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs unter 3 km/h liegt: Falls die
Anfrage nicht ausgeführt wird, behält das
System den eingelegten Gang bei oder,
falls die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
unter 10 km/h sinkt, legt es den Leerlauf
(N) ein, und das Manöver muss wiederholt
werden.
EINLEGEN DES LEERLAUFS (N)
Bei stehendem Fahrzeug und
Zündschlüssel auf MAR (unabhängig
davon, ob der Motor steht oder läuft),
kann der Leerlauf (N) nur bei
niedergetretenem Bremspedal eingelegt
werden.
Fährt das Fahrzeug, kann der Leerlauf (N)
jederzeit eingelegt werden, ohne dass der
auf das Brems- und das Gaspedal
ausgeübte Druck eine Rolle spielt.
Auf dem Display wird außer dem aktiven
Fahrmodus der Buchstabe N angezeigt.Um während der Fahrt einen Gang aus
dem Leerlauf (N), einzulegen, die Taste 1
auf der Schaltblende des Getriebes
drücken (das Bremspedal muss nicht
getreten werden):
Das Getriebe schaltet direkt in den Gang,
der der Fahrzeuggeschwindigkeit
entspricht.
Bei stehendem Fahrzeug und
Zündschlüssel auf MAR (unabhängig
davon, ob der Motor steht oder läuft),
kann der 1. Gang nur bei
niedergetretenem Bremspedal eingelegt
werden.
LAUNCH CONTROL
Beim „Launch Control” handelt es sich um
eine Strategie, die ein sportliches
Anfahren erlaubt.
Die Strategie kann bei stehendem
Fahrzeug, gewähltem Race-Modus und
eingelegtem erstem Gang aktiviert
werden.
Es sind folgende Maßnahmen der Reihe
nach erforderlich:
❒ Das Bremspedal drücken und
gedrückt halten.
❒ Das Gaspedal drücken und gedrückt
halten.
❒ Den Hebel „–” hinter dem Lenkrad
drücken.Beim Loslassen des Bremspedals fährt
das Fahrzeug mit maximaler
Beschleunigung an.
Wird das Gaspedal weiterhin gedrückt,
sorgt das System automatisch für die
Einrückung der oberen Fahrgänge, sobald
die optimale Drehzahl für den
Gangwechsel erreicht ist.
78)
Um die Strategie zu deaktivieren, reicht
es, wenn die obengenannte Sequenz der
Maßnahmen unterbrochen oder das
Gaspedal losgelassen wird.
ANZEIGEN AM DISPLAY
Wenn der Zündschlüssel auf MAR
gedreht wird, meldet das Display nach
etwa einer Sekunde die Leerlaufstellung
(N). Während der Fahrt zeigt das Display
den eingelegten Gang und den gewählten
Modus an (AUTO oder MANUAL). Die
Display-Anzeigen bedeuten im Einzeln:
N = Leerlauf
1 = erster Gang
2 = zweiter Gang
3 = dritter Gang
4 = vierter Gang
5 = fünfter Gang
6 = sechster Gang
R = Rückwärtsgang.
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ANLASSEN UND FAHRT
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Der Motor wird immer im Leerlauf
angelassen. Beim Einlegen des 1. Gangs
schaltet das System auf AUTO.
ZUR BEACHTUNG Falls nach 10
Sekunden mit dem Zündschlüssel in
Stellung MAR das Display den
eingelegten Gang nicht anzeigt, muss der
Schlüssel in Stellung STOP gedreht, das
Ausschalten des Displays abgewartet
und dann der Vorgang wiederholt werden.
Bei Fortbestehen der Störung das
spezielle Alfa Romeo Servicenetz
aufsuchen.
AKUSTISCHES SIGNAL
Aus Sicherheitsgründen ertönt beim
Parken des Fahrzeugs im Leerlauf (N) ein
akustisches Signal (Signalisierung beim
Drehen des Zündschlüssels in Stellung
STOP).
Bei stehendem Fahrzeug, laufendem
Motor und eingelegtem Gang (1. oder RG)
löst das System das akustische Signal
aus und bringt das Getriebe automatisch
in den Leerlauf, wenn:
❒ das Gas- oder Bremspedal
mindestens 3 Minuten lang nicht betätigt
werden
❒ das Bremspedal mehr als 10 Minuten
lang betätigt wird❒ die Fahrertür geöffnet wird und das
Gas- und Bremspedal für mindestens 1,5
Sekunden nicht betätigt werden
❒ eine Störung am Getriebe festgestellt
wird.
PARKEN DES FAHRZEUGS
Nach dem Parken und beim Verlassen
des Fahrzeugs, folgendermaßen
vorgehen:
❒ Einen Gang einlegen (den 1. Gang bei
ansteigender und den Rückwärtsgang bei
abschüssiger Straße) und die Räder
eingeschlagen lassen.
❒ Den Motor abstellen und die
Handbremse anziehen.
Wurde das Fahrzeug an einer steilen
Neigung abgestellt, wird empfohlen, die
Räder zudem mit einem Keil oder Stein zu
blockieren.
Abwarten, bis die Anzeige des
eingelegten Gangs vom Display erlischt,
bevor das Bremspedal losgelassen wird.
ZUR BEACHTUNG NIE das Fahrzeug mit
Getriebe im Leerlauf verlassen.
ALLGEMEINE HINWEISE
❒ Bei stehendem Fahrzeug und
eingelegtem Gang das Bremspedal bis
zum Anfahren betätigen; dann das
Bremspedal loslassen und langsam
Gas geben.❒ Es wird empfohlen, das Getriebe bei
längeren Standzeiten mit laufendem
Motor in den Leerlauf (N) zu schalten.
❒ Zum Schutz der Kupplung, sollte das
Fahrzeug nicht mit dem Gaspedal auf der
Stelle gehalten werden (beispielsweise
beim Halten an einer Steigung). Die
Kupplung könnte durch Überhitzung
beschädigt werden:
Im Stand das Bremspedal und die
Handbremse verwenden und das
Gaspedal erst dann betätigen, wenn die
Fahrt beginnen soll.
❒ Um aus dem Rückwärtsgang (R) in den
1. Gang – oder umgekehrt – zu schalten,
muss das Fahrzeug stillstehen und das
Bremspedal betätigt sein.
❒ Sollte es aus unvorhersehbaren
Gründen unumgänglich sein, das
Fahrzeug im Leerlauf (N) bergab rollen zu
lassen, obwohl hiervon stark abgeraten
wird, ist es nützlich, zu wissen, dass das
System bei einem Schaltbefehl
automatisch einen optimalen Gang für
die erreichte Fahrzeuggeschwindigkeit
einlegt und eine korrekte
Kraftübertragung auf die Räder
ermöglicht.
❒ Wenn notwendig, kann bei
abgestelltem Motor, Schlüssel auf MAR
und gedrücktem Bremspedal der 1. Gang,
der Rückwärtsgang (R) oder der Leerlauf
(N) eingelegt werden.
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In diesem Fall zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Gangwechseln
mindestens 5 Sekunden warten, um die
Funktionsfähigkeit des
Hydrauliksystems und insbesondere der
Pumpe zu schützen.
❒ Beim Anfahren am Berg ist es
empfehlenswert, nach dem Loslassen der
Handbremse oder des Bremspedals
langsam, aber vollständig Gas zu geben;
hierdurch wird die Motordrehzahl
vorübergehend erhöht und starke
Steigungen können mit einem größeren
Drehmoment überwunden werden.CRUISE CONTROL
(wo vorhanden)
Dieses elektronische
Fahrerassistenzsystem ermöglicht, das
Fahrzeug auf langen Stecken mit einer
gewünschten Geschwindigkeit zu fahren,
ohne das Fahrpedal treten zu müssen.
Der Tempomat kann bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h
auf langen, geraden und trockenen
Strecken mit wenigen
Fahrveränderungen eingesetzt werden
(z. B. auf der Autobahn).
Der Einsatz der Vorrichtung ist deshalb
auf verkehrsreichen Landstraßen nicht
vorteilhaft. Die Vorrichtung sollte nicht
im Stadtverkehr benutzt werden.
EINSCHALTEN DER VORRICHTUNG
Den Ring 1 (Abb. 48) auf . drehen.
48A0L0022
78)Die Funktion des Launch Controls ist
nur beim Race-Modus verfügbar.
Während des Betriebs der Launch-
Control-Funktionen sind das ESC- und das
ASR-System, unabhängig von den
Angaben in der Beschreibung dieser
Betriebsmodi, auf jeden Fall deaktiviert.
Dies bedeutet, dass allein der Fahrer für
die Kontrolle der Fahrzeugdynamik
verantwortlich ist. Bei Verwendung der
Launch Control sollte daher der
Abwägung der Verkehrssituation und der
Straßengegebenheiten sowie des
Vorhandenseins ausreichender
Manövrierbereiche höchste
Aufmerksamkeit geschenkt werden.
ACHTUNG
Der Tempomat kann zwar nur im
1. Gang und im Rückwärtsgang nicht
eingeschaltet werden; es ist jedoch
sinnvoll, ihn erst
ab dem 5. Gang aufwärts einzuschalten.
Bei eingeschalteter Vorrichtung bei
Bergabfahrten kann sich die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs leicht, im
Vergleich der gespeicherten
Geschwindigkeit, erhöhen.
Die Einschaltung wird durch das
Aufleuchten der digitalen Kontrollleuchte
und einer entsprechenden Meldung
auf dem Display angezeigt.
EINSTELLUNG DER GEWÜNSCHTEN
GESCHWINDIGKEIT
Vorgehensweise:
❒ Den Stellring 1 (Abb. 48) auf
drehen und das Gaspedal betätigen, bis
die gewünschte Geschwindigkeit erreicht
ist.
❒ Den Hebel für wenigstens eine
Sekunde nach oben (+) stellen, dann
loslassen: Die Fahrgeschwindigkeit wird
gespeichert, und das Gaspedal kann
daher freigegeben werden.
Falls notwendig (beispielsweise beim
Überholen), kann durch Betätigen des
Gaspedals beschleunigt werden: Beim
Loslassen des Pedals kehrt das Fahrzeug
zur vorher gespeicherten
Geschwindigkeit zurück.
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Die Vorrichtung bleibt auf jeden Fall
aktiv, ohne dass die Taste
CANC/RESUME gedrückt werden muss,
um auf die vorherigen Bedingungen
zurückzukehren, nachdem die
Beschleunigung ausgeführt wurde.
78) 79)
Automatisches Ausschalten
Die Vorrichtung wird in folgenden Fällen
automatisch ausgeschaltet:
❒ bei Eingreifen des ABS- oder
ESC-Systems
❒ bei Fahrgeschwindigkeit unterhalb
des festgelegten Grenzwerts; bei einem
Ausfall des Systems.
ANLASSEN UND FAHRT
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WIEDERHERSTELLEN DER
GESPEICHERTEN GESCHWINDIGKEIT
Wurde die Vorrichtung zum Beispiel
durch Drücken des Bremspedals
ausgeschaltet, kann die gespeicherte
Geschwindigkeit wie folgt wieder
aufgerufen werden:
❒ durch progressives Beschleunigen bis
nahe an den gespeicherten Wert
❒ durch Einlegen des gleichen Ganges,
der bei der Geschwindigkeitsspeicherung
eingelegt war
❒ durch Drücken der Taste
CANCEL/RESUME 2 (Abb. 48).
ERHÖHEN DER GESPEICHERTEN
GESCHWINDIGKEIT
Hierfür stehen zwei Möglichkeiten zur
Auswahl:
❒ durch Drücken des Gaspedals und
anschließendes Speichern der neuen
erreichten Geschwindigkeit
oder
❒ durch Anheben des Hebels (+), bis die
neue Geschwindigkeit erreicht ist, die
automatisch gespeichert wird.
Jeder Hebelbetätigung entspricht eine
Geschwindigkeitszunahme von ca. 1
km/h.Wird der Hebel oben gehalten,
verändert sich die Geschwindigkeit
fortlaufend.
VERRINGERN DER GESPEICHERTEN
GESCHWINDIGKEIT
Hierfür stehen zwei Möglichkeiten zur
Auswahl:
❒ durch Ausschalten der Vorrichtung
und anschließendes Speichern der neuen
Geschwindigkeit
oder
❒ durch Herunterdrücken des Hebels (–),
bis die neue Geschwindigkeit erreicht ist,
die automatisch gespeichert wird.
Jeder Betätigung des Hebels entspricht
eine Geschwindigkeitsabnahme von ca. 1
km/h, wird der Hebel ständig nach unten
gehalten, verändert sich die
Geschwindigkeit kontinuierlich.
AUSSCHALTEN DER VORRICHTUNG
Die Vorrichtung kann wie folgt
deaktiviert werden:
❒ durch Drehen des Stellrings
1 (Abb. 48) auf
❒ durch Abstellen des Motors
❒ durch Drücken der Taste
CANCEL/RESUME
❒ durch Treten des Bremspedals, der
Kupplung oder des Gaspedals. Im letzten
Fall wird das System nicht wirklich
ausgeschaltet, aber die Anfrage nach
Beschleunigung hat Vorrang vor dem
System. 79)Bei der Fahrt mit aktiviertem System
darf die Taste „N” an der Schaltblende des
Getriebes nicht gedrückt werden.
80)Bei Fehlfunktionen oder Störungen
der Vorrichtung den Stellring auf
1 (Abb. 48) auf
drehen und das
spezielle Alfa Romeo-Servicenetz
kontaktieren.
ACHTUNG
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EINPARKSENSOREN
(soweit vorhanden)
Die Parksensoren befinden sich in der
hinteren Stoßstange des Fahrzeugs
(Abb. 49) und haben die Aufgabe,
eventuelle Hindernisse hinter dem
Fahrzeug zu erfassen und den Fahrer
durch ein intermittierendes akustisches
Signal darauf hinzuweisen.
AKTIVIERUNG
Die Sensoren schalten sich automatisch
beim Einlegen des Rückwärtsganges ein.
Die Frequenz des akustischen Signals
erhöht sich bei Verringerung des
Abstands zum Hindernis hinter dem
Fahrzeug.
49A0L0043
AKUSTISCHES SIGNAL
Wird der Rückwärtsgang eingelegt und
befindet sich hinter dem Fahrzeug ein
Hindernis, ertönt ein akustisches Signal,
das sich bei Veränderung des Abstands
zwischen Hindernis und Stoßstange
verändert.
Die Frequenz des akustischen Signals:
❒ nimmt zu, wenn sich der Abstand
zwischen Fahrzeug und Hindernis
verringert, bis ein kontinuierlicher
Signalton erreicht wird, wenn der
Abstand weniger als 30 cm beträgt
❒ nimmt ab wenn sich der Abstand zum
Hindernis vergrößert, bis es eingestellt
wird
❒ bleibt konstant, wenn der Abstand
zwischen Fahrzeug und Hindernis
unverändert bleibt.
❒ Außerdem wird das Signal nach 3
Sekunden unterbrochen, wenn ein
Hindernis durch die seitlichen Sensoren
festgestellt wird, um überflüssige Signale
zu vermeiden, bspw. bei Parkmanövern
entlang von Mauern.
Wenn die Sensoren mehrere Hindernisse
erfassen, wird nur das nächstgelegene
berücksichtigt.
DISPLAYANZEIGEN
(wo vorhanden)
Bei der Aktivierung der Sensoren wird die
dargestellte Bildschirmseite
eingeblendet (Abb. 50).
Die Information über das Vorhandensein
und den Abstand des Hindernisses wird
nicht nur akustisch, sondern auch über
eine Display-Anzeige auf dem
Armaturenbrett gemeldet.
Sind mehrere Hindernisse vorhanden,
wird das nächstgelegene signalisiert.
50A0L0044
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ANLASSEN UND FAHRT
78
ALLGEMEINE HINWEISE
81)
8)
Bei Parkmanövern immer insbesondere
auf Hindernisse achten, die sich ober-
oder unterhalb der Sensoren befinden
können.
Gegenstände in nächster Nähe zum Heck
des Fahrzeugs können unter Umständen
vom System nicht erkannt werden und
daher das Fahrzeug beschädigen oder
selbst beschädigt werden.
Die nachfolgend genannten Bedingungen
können möglicherweise die Leistungen
des Einparksystems beeinträchtigen:
❒ Ist die Sensoroberfläche mit Eis,
Schnee, Schlamm verschmutzt oder
überlackiert, könnte dies die
Empfindlichkeit des Sensors und somit
die Systemleistung beeinträchtigen.
❒ Mechanische Störungen (z. B.
Autowäsche, Regen und extremer Wind,
Hagel) könnten dazu führen, dass der
Sensor einen Gegenstand meldet, der
nicht vorhanden ist („Echostörung”).
❒ Signale im Ultraschallbereich (z. B.
Druckluftbremsen von Lastwagen oder
Presslufthammer) in der Nähe des
Fahrzeugs könnten die vom Sensor
gesendeten Signale verändern.
❒ Die Leistung des Parksensorsystems
kann durch Veränderungen der
Sensorpositionen beeinträchtigt werden,
z. B, infolge einer Veränderung des
Radstands durch Abnutzung einiger
Stoßdämpferkomponenten,
Reifenwechsel, Überladung des
Fahrzeugs oder infolge der Tieferlegung
des Fahrwerks.
81)Die Verantwortung beim Einparken
und anderen gefährlichen Manövern liegt
auf jedem Fall immer und überall beim
Fahrer.
Bei diesen Manövern immer sicherstellen,
dass sich weder Personen (insbesondere
Kinder) noch Tiere im Manöverbereich
aufhalten. Die Parksensoren bilden eine
Hilfe für den Fahrer, der jedoch die
Aufmerksamkeit während
möglicherweise gefährlichen Manövern
nie verringern darf, auch wenn diese bei
niedriger Geschwindigkeit ausgeführt
werden.
ACHTUNG
8)Für eine ordnungsgemäße Funktion des
Systems müssen die Sensoren immer von
Schmutz, Schnee oder Eis gereinigt
werden. Während des
Reinigungsvorgangs muss das
Verkratzen oder die Beschädigung der
Sensoren sorgfältig vermieden werden.
Die Sensoren müssen immer mit
sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel gewaschen werden.
In den Autowaschanlagen, die
Hydroreiniger mit Dampfstrahler oder
Hochdruckstrahler verwenden, sollte man
die Sensoren schnell reinigen, wobei man
die Waschdüse in mehr als 10 cm
Entfernung hält. Keine Aufkleber an den
Sensoren anbringen.
VORSICHT