Alfa Romeo 4C 2021 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2021, Model line: 4C, Model: Alfa Romeo 4C 2021Pages: 156, PDF-Größe: 3.09 MB
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SICHERHEIT
AKTIVE SICHERHEITSSYSTEME .................................................................... 50
T.P.M.S.-System (Tyre Pressure Monitoring System) ........................... 53
SICHERHEITSGURTE ............................................................................................. 57
S.B.R.-SYSTEM (Seat Belt Reminder) ........................................................... 59
GURTSTRAFFER ....................................................................................................... 59
KINDER SICHER BEFÖRDERN........................................................................... 60
EINBAU EINES „UNIVERSAL”-KINDERSITZES ........................................ 61
FRONTAIRBAGS........................................................................................................ 63
Dieses Kapitel ist sehr wichtig: Es beschreibt die
zum Fahrzeug gehörenden Sicherheitssysteme mit den
Anleitungen für ihre korrekte Verwendung.
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SICHERHEIT
50
AKTIVE SICHERHEITSSYSTEME
ABS-SYSTEM
Es ist ein System, ein Bestandteil des
Bremssystems, das das Blockieren und
folglich den Schlupf von einem oder
mehreren Rädern verhindert, und zwar
bei jeglichem Zustand der
Straßenoberfläche und der Intensität
der Bremswirkung, wobei auf diese
Weise die Kontrolle über das Fahrzeug,
auch bei Notbremsungen gewährleistet
wird und die Bremswege optimiert
werden.
Eingriff des Systems
Der Eingriff des ABS-Systems ist an
einer leichten Pulsierung des
Bremspedals mit einer Geräuschbildung
bemerkbar. Diese Erscheinungen sind bei
aktiven System völlig normal.
30) 31) 32) 33) 34) 35) 36)
ASR-SYSTEM (AntiSlip Regulation)
37) 38) 39)
Es handelt sich um ein Bestandteil des
ESC-Systems, das automatisch eingreift,
wenn ein oder beide Antriebsräder
durchrutschen und bei Haftungsverlust
auf nassem Untergrund (Aquaplaning),
bei Beschleunigung auf körnigem,
verschneiten oder vereistem
Untergrund, usw.
Eingriff des Systems
Das System wirkt sich auf die
Motorleistung und die Bremsen aus.
Der Eingriff des Systems wird durch
Blinken der Kontrollleuchte auf der
Instrumententafel angezeigt und
informiert den Fahrer darüber, dass die
Stabilität und Bodenhaftung des
Fahrzeugs eine kritischen Grenze
erreicht haben.
HBA-SYSTEM (Hydraulic Brake Assist)
40) 41) 42)
Das HBA-System dient zur Optimierung
der Bremsleistung des Fahrzeugs
während eines Notbremsvorgangs:
Das HBA-System ergänzt somit das
ABS-System.
Die beste Assistenz erhält man vom
HBA-System, wenn man das Bremspedal
schnell und kontinuierlich betätigt.
EBD-SYSTEM
Das EBD-System ist ein Bestandteil des
ESC-Systems und greift während der
Bremsvorgänge ein, um die Bremskraft
optimal unter den Vorder- und
Hinterrädern zu verteilen.
Auf diese Art wird eine bessere
Stabilität während der Bremsvorgänge
des Fahrzeugs gewährleistet. Die
Hinterräder werden nicht blockiert und
das Fahrzeug bleibt stabil.
DTC-SYSTEM (Drag Torque Control)
ES handelt sich um einen Bestandteil des
ABS-Systems, das bei plötzlichem
Herunterschalten der Gänge oder
während eines Bremseingriffs mit ABS
einschreitet und dem Motor ein neues
Drehmoment verleiht. So wird
vermieden, dass die Antriebsräder zu
stark angetrieben werden, was - ganz
besonders bei schlechten
Haftbedingungen - ein Schleudern des
Fahrzeugs verursachen könnte.
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ESC-SYSTEM
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die
Unter- und Übersteuerung des
Fahrzeugs und verlagert die Bremskraft
auf die richtigen Räder. Auch das vom
Motor abgegebene Drehmoment kann
verringert werden, um eine bessere
Fahrzeugkontrolle zu gewährleisten.
25) 26) 27) 28) 29)
Das ESC ist eine Erweiterung und
Verknüpfung der aktiven
Sicherheitssysteme, darunter: ABS, EBD,
ASR, HILL HOLDER usw.
Das ESC-System schaltet sich
automatisch beim Anlassen des Motors
ein und kann nicht ausgeschaltet werden.
Eingriff des Systems
Der Eingriff des Systems wird durch
Blinken der Kontrollleuchte auf der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer zu informieren, dass sich das
Fahrzeug in einer kritischen Stabilitäts-
und Bodenhaftungssituation befindet.
CBC-SYSTEM
(Cornering Braking Control)
Das System greift bei Bremsvorgängen
in Kurven ein und optimiert die
Bremskraftverteilung auf die vier Räder:
Es verhindert eine Blockierung der
kurveninneren Räder (die weniger durch
das Fahrzeuggewicht belastet sind) und
trägt somit zu einer besseren
Fahrzeugstabilität und Lenkbarkeit bei.
HILL HOLDER-SYSTEM
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft bei der Anfahrt an
Steigungen oder an Gefällen, indem es
auf die Bremsen wirkt.
ZUR BEACHTUNG Das Hill Holder-
System ist keine Handbremse, daher
darf das Fahrzeug nicht verlassen
werden, ohne die Handbremse gezogen,
den Motor abgestellt und den ersten
Gang eingelegt zu haben (beachten Sie
hierzu die Angaben in den Abschnitten
„Beim Parken” im Kapitel „Anlassen und
Fahrt”).
ZUR BEACHTUNG Es können sich bei
beladenem Fahrzeug Situationen an
kleinen Steigungen (unter 8 %) ergeben,
in denen das Hill Holder-System nicht
anspricht und das Fahrzeug geringfügig
rückwärts rollt, wodurch sich die Gefahr
einer Kollision mit einem anderen
Fahrzeug oder einem Hindernis erhöht.
Die Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
SYSTEM „ELECTRONIC Q2” („E-Q2”)
Das DTC-System verhindert ein
mögliches Blockieren der Antriebsräder,
was beispielsweise bei einem plötzlichen
Loslassen des Gaspedals oder bei
schnellem Herunterschalten der Gänge
unter Fahrbedingungen mit geringer
Haftung passieren könnte.
Unter solchen Bedingungen könnte der
Motorbremseffekt zu einem
Durchdrehen der Antriebsräder und
infolgedessen zu einem
Stabilitätsverlust des Fahrzeugs führen.
In diesen Situationen greift das
DTC-System ein, indem es das
Drehmoment des Motors so regelt, dass
die Stabilität und Sicherheit des
Fahrzeugs wieder gewährleistet sind.
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SICHERHEIT
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„PRE-FILL”-SYSTEM
(RAB - Ready Alert Brake)
(nur bei Wahl des Fahrstils „Dynamic”)
Die Funktion wird automatisch aktiviert,
wenn das Gaspedal plötzlich losgelassen
wird und so den Hubweg der Bremsbeläge
(vorne und hinten) verringert, damit das
Bremssystem prompter eingreifen und den
Bremsweg beim nächsten Bremsvorgang
verkürzen kann.
25)Das ESC-System ist
selbstverständlich nicht imstande, die
physischen Gesetze oder die durch den
Zustand des Straßenmantels bedingte
Haftung zu verändern.
26)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder
auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
27)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden:
Die Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
28)Für den einwandfreien Betrieb des
ASR-Systems ist es unerlässlich, dass alle
Reifen von demselben Hersteller und
demselben Modell, in einwandfreiem
Zustand und, insbesondere, in
vorgeschriebener Größe sind.
ACHTUNG
29)Die Leistungen des ESC- und ASR-
Systems dürfen den Fahrer nicht dazu
verleiten, unnötige und nicht zu vertretende
Risiken einzugehen. Die Fahrweise muss an
die Bedingungen der Straße, die Sicht und
den Verkehr angepasst werden. Die
Verantwortung für die Verkehrssicherheit
obliegt immer und überall dem Fahrer.
30)Bei Eingreifen des ABS-Systems
pulsiert das Bremspedal: An dieser Stelle
nicht den Druck auf das Pedal verringern,
sondern es ohne Zögern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das Fahrzeug,
so schnell es die Straßenbedingungen
erlauben, zum Stehen gebracht.
31)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km notwendig: In dieser Zeit
sind starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsbetätigungen zu
vermeiden.
32)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag nahezu erreicht ist:
Langsamer fahren und die Fahrt der
gegebenen Straßenhaftung anpassen.
33)Das ABS-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
34)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder
auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
35) Die Leistungen des ABS-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden:
Die Sicherheit des Fahrers, derFahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
36)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unerlässlich, dass alle
Reifen von demselben Hersteller und
demselben Modell, in einwandfreiem
Zustand und, insbesondere, in
vorgeschriebener Größe sind.
37)Das ASR-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
38)Das ASR-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf eine
zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
39)Die Leistungen des ASR-Systems dürfen
nie auf eine unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
40)Das HBA-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze oder
die durch den Zustand des Straßenmantels
erreichte Haftung zu verändern.
41)Das HBA-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf eine
zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
42) Die Leistungen des HBA-Systems dürfen
nie auf eine unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
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T.P.M.S.-System
(Tyre Pressure Monitoring
System)
(wo vorhanden)
BESCHREIBUNG
Das System für die Reifendruckkontrolle
(T.P.M.S.) meldet dem Fahrer, wenn der
Reifendruck in einem Reifen im Vergleich
zu dem für das Fahrzeug
vorgeschriebenen Kaltdruck sinkt.
Der Reifendruck ändert sich je nach
Außentemperatur. Bei kalter Außenluft
nimmt der Reifendruck ab.
Der Reifendruck muss immer am kalten
Reifen gemessen und reguliert werden.
D. h., das Fahrzeug muss seit mindestens
drei Stunden stehen bzw. nach einem
dreistündigen Stillstand wurden nicht
mehr als 1,6 km gefahren.
Der Fülldruck des kalten Reifens darf
keinesfalls den auf der Reifenflanke
markierten Höchstdruck überschreiten.Der Reifendruck steigt auch während der
Fahrt: Dies ist normal, der Druck muss
nicht korrigiert werden.
Das T.P.M.S. meldet einen zu niedrigen
Reifendruck, bis Abhilfe geschaffen wird,
d. h., bis der Reifendruck wieder den für
kalte Reifen vorgeschriebenen Wert
erreicht bzw. überschritten wird. Wenn
die Anzeige
nfür niedrigen Reifendruck
dauerhaft leuchtet, muss der
Reifendruck auf den für kalte Reifen
vorgeschriebenen Druckwert reguliert
werden.
Nach der automatischen Aktualisierung
des Systems erlischt die
Reifendruckanzeige. Es könnte sein, dass
das Fahrzeug etwa 20 Minuten lang bei
einer Geschwindigkeit über
20 km/h gefahren werden muss, damit
das T.P.M.S. diese Information erhält.
ANMERKUNG
❒ Das T.P.M.S. ist keinesfalls ein Ersatz
für einen normalen Wartungsdienst der
Reifen. Es meldet auch keine sonstigen
Fehlzustände der Reifen.
❒ Das T.P.M.S. darf nicht als
Druckschalter bei der Regulierung des
Reifendrucks eingesetzt werden.❒ Bei unzureichendem Fülldruck
überhitzen sich die Reifen während der
Fahrt, was Reifenschäden verursachen
kann. Ein ungenügender Reifendruck
verringert zudem die Leistung bei
gleichzeitig stärkerem Verschleiß des
Reifenprofils. Zudem werden Fahrbarkeit
und Bremsverhalten verschlechtert.
❒ Das T.P.M.S. ist kein Ersatz für die
ordnungsgemäße Wartung der Reifen.
Der Fahrer muss immer für einen
korrekten Reifendruck sorgen. Der
Reifendruck muss immer mit einem
geeigneten Druckwächter gemessen
werden. Dies gilt auch im Fall der
Reifendruck nicht auf einen Wert
gesunken ist, der ein Aufleuchten der
Kontrollleuchte verursacht.
❒ Das T.P.M.S. meldet dem Fahrer einen
eventuell ungenügenden Druck in einem
Reifen. Hierbei spielt der Grund der
Druckabnahme keine Rolle, es könnten
kalte Außenlufttemperaturen oder der
normale Verlust des Reifendrucks dafür
verantwortlich sein.
❒ Die saisonbedingten
Temperaturveränderungen beeinflussen
den Reifendruck.
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SICHERHEIT
54 Das T.P.M.S. benutzt Wireless-
Vorrichtungen mit elektronischen
Sensoren an den Radfelgen zur
konstanten Reifendruckmessung.
Die an jedem Rad installierten Sensoren
vermitteln als Bestandteil des
Ventilschafts verschiedene
Informationen über den Reifen an das
Empfangsmodul, damit der Druck
berechnet werden kann.
HINWEIS Die regelmäßige Kontrolle und
die Beibehaltung des korrekten
Druckwerts in allen vier Reifen sind von
äußerster Wichtigkeit.
Hinweis für niedrigen Druck des
Reifendruckkontrollsystems
43) 44) 45) 46) 47) 48) 49) 50) 51)
Das System meldet dem Fahrer einen
oder mehre platte Reifen durch
Aufleuchten der Kontrollleuchte
nan
der Instrumententafel und durch
diesbezügliche Meldungen auf dem
Display.
Unter diesen Bedingungen das Fahrzeug
so schnell wie möglich anhalten, den
Reifendruck prüfen und wieder auf den
vorgegebenen Kaltwert des
Reifendrucks bringen. Das System wird
automatisch aktualisiert; sobald es die
Aktualisierung des Reifendrucks
empfangen hat, erlischt die
Reifendruckkontrollleuchte.
Es könnte sein, dass das Fahrzeug über
20 Minuten bei einer Geschwindigkeit
über 20 km/h gefahren werden muss,
damit diese Information übertragen wird.
Betriebsstörungen des TPMS
Systemfehler werden durch die
entsprechende Leuchte
ngemeldet.
Zuerst blinkt sie 75 Sekunden lang und
leuchtet dann dauerhaft. Dieser Zustand
tritt unter folgenden Bedingungen ein:
❒ Fehlfunktion durch elektronische
Vorrichtungen oder durch die Emission
von Radiofrequenzen, die denen der
TPM-Sensoren ähnlich sind
❒ Anbringung von verdunkelnden Folien,
die mit den Radiowellensignalen
interferieren
❒ Schnee oder Eis an den Rädern oder
Radkästen
❒ Schneeketten an den Rädern
❒ Einsatz von Rädern/Reifen ohne TPM-
Sensoren.
32A0L0113
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ArbeitsgangSensoren an den
am Fahrzeug montierten
RädernFehleranzeigeErforderliche Maßnahme
–
Radwechsel,
Montage von Winterreifen
Radwechsel, Montag
von Winterreifen
Montage von Rädern mit
anderer Größe (*)–
NEIN
JA
JAJA
JA
NEIN
NEINDas spezielle Alfa Romeo-
Servicenetz kontaktieren
Das spezielle Alfa Romeo-
Servicenetz kontaktieren
–
–
(*) Als Alternative in der Betriebs- und Wartungsanleitung und auf jeden Fall im Fahrzeugbrief angegeben erhältlich bei Lineaccessori Alfa Romeo.
Um nach einem Rad-/Reifenwechsel die einwandfreie Funktion des Systems zu gewährleisten, folgende Tabelle beachten:
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43)Das T.P.M.S. enthebt den Fahrer nicht
von der regelmäßigen Kontrolle des
Reifendrucks und der Kontrolle des
Ersatzrads.
44)Der Reifendruck ist bei ausgeruhten
und kalten Reifen zu überprüfen. Wenn
der Reifendruck aus einem beliebigen
Grund an warmen Reifen kontrolliert wird,
den Fülldruck nicht verringern, auch wenn
er den vorgesehenen Wert überschreitet.
Die Kontrolle bei kalten Reifen
wiederholen.
45)Werden eines oder mehrere Räder
ohne Sensor eingebaut, steht das System
nicht mehr zur Verfügung und es erscheint
eine entsprechende Meldung auf dem
Display. Gleichzeitig blinkt die T.P.M.S.-
Kontrollleuchte kürzer als 1 Minute und
leuchtet anschließend dauerhaft, bis
wieder 4 Räder mit Sensoren eingebaut
sind.
46)Das T.P.M.S. ist nicht in der Lage,
plötzliche Druckverluste an den Reifen zu
melden (z. B., wenn ein Reifen platzt). In
diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig und
ohne starke Abbremsung anhalten.
47)Der Wechsel von normalen Reifen auf
Winterreifen – und umgekehrt – erfordert
ebenfalls eine Einstellung des T.P.M.S.,
die ausschließlich vom speziellen
Alfa Romeo-Servicenetz vorgenommen
werden darf.
ACHTUNG48)Der Reifendruck kann je nach
Außentemperatur variieren. Das T.P.M.S.
kann kurzzeitig einen ungenügenden
Reifendruck anzeigen. In diesem Fall den
Reifendruck bei kalten Reifen
kontrollieren und ggf. den korrekten
Reifendruck wieder herstellen.
49)Wenn ein Reifen ausgebaut wird,
sollte auch die Gummidichtung des
Ventils ausgetauscht werden: Hierzu das
spezielle Alfa Romeo-Servicenetz
kontaktieren. Der Aus-/Einbau der Reifen
und/oder Felgen verlangt spezielle
Vorsichtsmaßnahmen; um zu vermeiden,
dass die Sensoren beschädigt oder falsch
eingebaut werden, muss der
Reifenwechsel und/oder Austausch der
Felgen von spezialisiertem Personal
durchgeführt werden. Das spezielle
Alfa Romeo Servicenetz aufsuchen.
50)Besonders starke
Funkfrequenzstörungen können den
korrekten Betrieb des T.P.M.S.-Systems
behindern. In diesem Fall wird eine
Meldung wird auf dem Display
ausgegeben. Diese Anzeige verschwindet
automatisch, sobald das System nicht
mehr von der Funkfrequenzstörung
behindert wird.51)Der im Lieferumfang des Fahrzeugs
enthaltene Reifenreparatursatz
(Fix&Go Automatic, wo vorhanden), ist
mit den T.P.M.-Sensoren kompatibel; die
Verwendung von Dichtmitteln, die nicht
mit dem im Satz enthaltenen Mittel
gleichwertig sind, könnte die
Funktionstüchtigkeit in Frage stellten.
Bei Einsatz von Dichtmitteln, die nicht
dem originalen Mittel entsprechen,
unbedingt den Betrieb der T.P.M.S.-
Sensoren in einer qualifizierten
Werkstatt prüfen lassen.
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SICHERHEITSGURTE
Alle Sitzplätze im Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Sicherheitsgurten mit
entsprechender Aufrollvorrichtung
ausgestattet. Der Aufrollmechanismus
blockiert den Gurt im Falle eines brüsken
Bremsvorgangs oder im Falle eines
Aufpralls. Unter normalen Bedingungen
kann das Gurtband frei abrollen, so dass
es immer am Körper des Insassen
anliegt. Im Falle eines Unfalls blockiert
der Gurt und verringert die
Aufprallgefahr in der Fahrgastzelle oder
das Herausschleudern der Personen aus
dem Fahrzeug.
Der Fahrer ist verpflichtet, alle lokalen
gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich
der Pflicht und der Vorgehensweise zur
Verwendung der Sicherheitsgurte
einzuhalten (und durch die
Fahrzeuginsassen einhalten zu lassen).
Vor Beginn der Fahrt immer den
Sicherheitsgurt anlegen.
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei
den Oberkörper gerade und an die
Rückenlehne angelehnt halten.
Zum Anlegen der Sicherheitsgurte ist die
Schlosszunge 1 (Abb. 33) bis zum
hörbaren Einrasten in die Aufnahme 2
einzuführen.Falls der Gurt beim Herausziehen
blockiert, kurz aufwickeln lassen und
erneut herausziehen, dabei ruckartige
Bewegungen vermeiden.
Zum Lösen der Sicherheitsgurt die Taste
3 drücken und den Gurt beim Aufrollen
führen, um ein Verdrehen zu vermeiden.
52)
Bei auf starkem Gefälle abgestellten
Fahrzeug kann der Aufroller blockieren,
was ganz normal ist. Außerdem blockiert
der Aufrollmechanismus den Gurt bei
jedem schnellen Herausziehen, bei
scharfem Abbremsen, bei Aufprall oder
in Kurven mit hoher Geschwindigkeit.
33A0L0050
HINWEISE FÜR DIE VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Alle lokalen gesetzlichen Bestimmungen
hinsichtlich der Anlegepflicht und der
Verwendungsweise der Sicherheitsgurte
einhalten (und einhalten lassen). Vor
Beginn der Fahrt immer den
Sicherheitsgurt anlegen.
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das ungeborene
Kind sind bei einem Unfall bedeutend
niedrigeren Verletzungsgefahren
ausgesetzt, wenn sie angeschnallt sind.
Natürlich müssen schwangere Frauen
den Gurt sehr tief positionieren, damit er
über dem Becken und unter dem Bauch
verläuft Abb. 34.
Der Sicherheitsgurt darf niemals
verdreht werden. Der obere Gurtteil ist
über die Schulter und diagonal über den
Oberkörper zu führen.
34A0L0052
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Der untere Teil muss am Becken Abb. 35
und nicht am Unterleib des Fahrgasts
anliegen. Keine Vorrichtungen (Klemmen,
Feststeller usw.) verwenden, durch die
die Sicherheitsgurte nicht am Körper der
Insassen anliegen.
53)
Jeder Sicherheitsgurt darf nur von einer
Person verwendet werden:
Kinder nicht auf dem Schoß von
Erwachsenen anschnallen (Abb. 36).
Schnallen Sie auch keine Gegenstände
zusammen mit einer Person an.
54) 55)
35A0L0053
WARTUNG DER SICHERHEITSGURTE
❒ Die Sicherheitsgurte immer straff und
ohne Verdrehungen anlegen.
Sicherstellen, dass sich das Gurtband frei
und ohne Behinderung bewegt.
❒ Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen.
❒ Nach einem Unfall von gewissem
Ausmaß den benutzten Sicherheitsgurt
austauschen, auch wenn dieser nicht
beschädigt zu sein scheint. Auf jedem Fall
ist der Sicherheitsgurt bei Aktivierung
der Gurtstraffer auszuwechseln.
❒ Verhindern, dass die Gurtaufroller
nass werden: Ihre einwandfreie
Arbeitsweise ist nur dann gewährleistet,
wenn kein Wasser eindringt.
❒ Den Sicherheitsgurt auswechseln,
wenn er Schnitt- oder Verschleißspuren
aufweist.
36A0L0054
52)Während der Fahrt nicht auf die
Taste 3 (Abb. 33) drücken.
53)Um maximalen Schutz zu
gewährleisten, muss die Rückenlehne so
gerade wie möglich gestellt werden und
der Gurt gut am Oberkörper und am
Becken anliegen. Die Sicherheitsgute
müssen immer angeschnallt werden.
Das Fahren ohne Sicherheitsgurte erhöht
die Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen bei einem Unfall.
54)Der Ausbau oder Eingriffe an den
Gurtstraffern und den Sicherheitsgurten
sind strengstens verboten.
Eingriffe dürfen nur von qualifiziertem
und autorisiertem Fachpersonal
vorgenommen werden. Immer das
spezielle Alfa Romeo Servicenetz
aufsuchen.
55) Falls der Gurt stark beansprucht
wurde, zum Beispiel bei einem Unfall,
muss er mit Verankerung und den
entsprechenden Befestigungsschrauben
ausgetauscht werden, ebenso der
Gurtstraffer. Der Gurt könnte, auch wenn
er keine sichtbaren Defekte aufweist,
seine Widerstandsfähigkeit verloren
haben.
ACHTUNG