Alfa Romeo GT 2006 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2006, Model line: GT, Model: Alfa Romeo GT 2006Pages: 307, PDF-Größe: 6.18 MB
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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Bei montierten
Schneeketten die
Geschwindigkeit
mäßigen, 50 km/h nicht über-
schreiten. Schlaglöcher meiden,
nicht auf Stufen oder Gehsteige
oder auf langen, schneefreien
Strecken fahren, um das Fahrzeug
und den Straßenbelag nicht zu be-
schädigen. Denken Sie außerdem
daran, dass sich bei montierten
Schneeketten der Bremsweg ver-
längert.
Wird das Fahrzeug für längere Zeit still-
gelegt, sind folgende Vorsichtsmaßregeln zu
beachten:
– Das Fahrzeug in einem überdachten,
trockenen und möglichst durchlüfteten Raum
abstellen.
– Einen Gang einlegen.
– Sich vergewissern, dass die Handbrem-
se gelöst ist.
– Lackflächen sind zu säubern und mit
Schutzwachs zu bestreichen.
– Die Windschutz- und Heckscheiben-Wi-
schgummis mit Talkum behandeln und von
der Scheibe abheben.
– Die Fenster ein wenig öffnen.
– Die Reifen mit einem um 0,5 bar höhe-
ren Fülldruck als vorgeschrieben aufpumpen,
möglichst auf Holzplanken fahren und pe-
riodisch den Reifenfülldruck kontrollieren.
– Die elektronische Diebstahlsicherung
nicht einschalten.– Die Minusklemme (–) vom Minuspol
der Batterie abklemmen und den Ladezu-
stand der Batterie überprüfen. Diese Kon-
trolle muss während der Fahrzeugstilllegung
monatlich wiederholt werden. Die Batterie
nachladen, wenn die Leerspannung unter
12,5V liegt.
– Die Motorkühlanlage nicht entleeren.
– Das Fahrzeug mit einer Plane aus Stoff
oder aus perforiertem Kunststoff abdecken.
Keine Planen aus kompaktem Kunststoff ver-
wenden, da sie das Verdunsten der auf der
Fahrzeugoberfläche vorhandenen Luft-
feuchtigkeit verhindern. Auf das Notrad können
keine Schneeketten montiert
werden. Bei einer Panne an
einem Vorderrad (Antriebsrad) und
bei Notwendigkeit von Schneeket-
ten, ist von der Hinterachse ein nor-
males Rad abzumontieren (und so-
weit möglich der Reifenfülldruck an
den vorgeschriebenen Wert anzu-
passen) und das Notrad an seiner
Stelle zu montieren. Da somit vor-
ne wieder zwei normale Räder mon-
tiert sind, dürfen Schneeketten ver-
wendet werden und das Problem
konnte im Notfall gelöst werden.
Bei montierten Schnee-
ketten empfiehlt sich die
Ausschaltung des ASR-Sy-
stems. Druck auf die Taste ASR-
OFF, die Led auf der Taste leuchtet.LÄNGERE AUSSERBETRIEBSETZUNG
DES FAHRZEUGS
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IM NOTFALL
210
3) Das Gaspedal ganz durchtreten und in
dieser Stellung halten: Die Kontrollleuchte
Uauf der Instrumententafel schaltet sich
ca. acht Sekunden ein und geht dann aus;
jetzt kann das Gaspedal losgelassen wer-
den.
4) Die Lampe
Ubeginnt zu blinken: die
Zahl der Blinkzeichen abwarten, die der er-
sten Ziffer der CODE Card entspricht, dann
das Gaspedal treten und solange getreten
halten, bis die Kontrollleuchte
Usich (für
vier Sekunden) einschaltet und dann aus-
geht. Das Gaspedal loslassen.
5) Die Lampe
Ubeginnt erneut zu blin-
ken. Nach der Zahl der Blinkzeichen, die der
zweiten Ziffer der CODE Card entspricht, das
Gaspedal treten und getreten halten.
6) In gleicher Weise für die restlichen Zif-
fern der CODE Card vorgehen.
7) Nach Eingabe der letzten Ziffer halten
Sie das Gaspedal gedrückt. Die Kontroll-
leuchte
Uschaltet sich (für 4 Sekunden)
ein und geht dann aus. Das Gaspedal los-
lassen.8) Ein kurzes Blinken der Kontrollleuchte
U(für ca. vier Sekunden) zeigt an, dass
der Vorgang korrekt ausgeführt wurde.
9) Den Motor anlassen, in dem Sie den
Schlüssel von MARaufAV V, ohne auf die
PositionSTOPzurück zu kehren, drehen.
Sollte die Kontrollleuchte
Uauch wei-
terhin eingeschaltet sein, drehen Sie den
Schlüssel auf STOPund wiederholen den
ganzen Vorgang ab dem ersten Punkt.
ZUR BEACHTUNGNach dem Notstart
wird empfohlen, sich an das Autorisierten Al-
fa Romeo Kundendienstnetz zu wenden, da
der Notstartvorgang bei jedem Anlassen wie-
derholt werden muss.
NOTSTART
Kann das Alfa Romeo CODE-System nicht
die Wegfahrsperre deaktivieren, leuchten die
Kontrolllampen
YundUund der Mo-
tor startet nicht. Zum Anlassen muss der Not-
start durchgeführt werden.
ZUR BEACHTUNGBitte lesen Sie die
Vorgehensweise zuerst durch bevor Sie sie
ausführen.
Unterläuft während der Ausführung ein
Fehler, so ist der Zündschlüssel auf STOP
zu drehen und der Vorgang von Anfang an
zu wiederholen (Punkt 1).
1) Den 5 stelligen, elektronischen Code
der CODE Card ablesen.
2) Den Zündschlüssel auf MARdrehen.
I I
M M
N N
O O
T T
F F
A A
L L
L L
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IM NOTFALL
211
ANLASSEN MIT HILFSBATTERIE
Bei entladener Batterie (bei Batterien mit
optischer Standanzeige: dunkle Färbung oh-
ne grünen Mittelbereich) kann der Motor mit
einer Fremdbatterie mit gleicher bzw. leicht
größerer Kapazität gegenüber der entla-
denen Batterie angelassen werden.
Für den Anlassvorgang gehen Sie so vor
(Abb. 1):
1) Den Schutzdeckel auf dem Pluspol der
Batterie durch Druck auf die Öffnungszun-
gen (auf der Vorderseite) abnehmen, dann
die Plusklemmen (das +Zeichen befindet
sich nahe der Klemme) der beiden Batteri-
en mit einem Kabel verbinden.
2) Mit dem zweiten Kabel die Minus-
klemme (–) der Fremdbatterie mit einem
Erdungspunkt
Eauf dem Motor oder dem
Getriebe des zu startenden Fahrzeugs ver-
binden.ZUR BEACHTUNGDie beiden Minus-
klemmen der Batterien dürfen nicht direkt
miteinander verbunden werden: eventuelle
Funken könnten das aus der Batterie aus-
tretende Knallgas entzünden. Befindet sich
die Hilfsbatterie in einem anderen Fahrzeug,
so muss verhindert werden, dass zwischen
diesem und dem Fahrzeug mit der entla-
denen Batterie versehentlich Metallteile ei-
nen Kontakt herstellen.
3) Den Motor anlassen.
4) Nach Start des Motors können die Ka-
bel entfernt werden, und zwar in umge-
kehrter Reihenfolge.
Springt der Motor nach einigen Anlassvor-
gängen nicht an, bestehen Sie nicht weiter auf
nutzlosen Versuchen, sondern wenden sich an
das Autorisierten Alfa Romeo Kundendienst-
netz.
Abb. 1
A0A0149b
Dieser Anlassvorgang
kann nur durch Fachperso-
nal ausgeführt werden, da
durch falsches Handeln elektrischer
Funkenschlag starker Intensität
entstehen kann. Die Batterieflüs-
sigkeit ist giftig und korrosiv, ver-
meiden Sie die Berührung mit Haut
und Augen. Darüber hinaus wird
empfohlen, sich nicht mit offenem
Feuer oder brennenden Zigaretten
der Batterie zu nähern und Fun-
kenbildung zu vermeiden.
Die Benutzung von Batte-
rieladegeräten absolut für
den Notstart vermeiden.
Hierdurch könnten die elektroni-
schen Systeme und im Besonderen
die Elektronik für Zündung und Ver-
sorgung beschädigt werden.
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IM NOTFALL
212
ANLASSEN DURCH ANSCHLEPPEN,
ANSCHIEBEN USW.
Ist das Fahrzeug mit dem “Fix&Go Rei-
fenschnellreparaturkit” ausgestattet, siehe
die betreffenden Anweisungen im nachfol-
genden Kapitel.
ALLGEMEINE HINWEISE
Als Reserverad kann alternativ zum FIX
& GO (auf Anfrage) das Notrad oder ein Rad
mit Normalgröße geliefert werden. Ein Rei-
fenwechsel und die korrekte Verwendung
des Wagenhebers erfordern die Beachtung
einiger Vorsichtsmaßregeln, die nachstehend
aufgeführt sind.
BEI EINER REIFENPANNE
Das Anlassen durch An-
schieben, Anschleppen oder
durch Ausnutzen von Ge-
fällen ist unbedingt zu vermeiden.
Bei solchen Vorgängen kann Kraft-
stoff in den Katalysator gelangen
und ihn irreparabel beschädigen.
Erst nach Start des Mo-
tors funktioniert die Ser-
vobremse und die elektri-
sche Servolenkung. Es ist deshalb
auf das Bremspedal und Lenkrad
bedeutend mehr Kraft als üblich an-
zuwenden.
Das stehende Fahrzeug
nach den geltenden Vor-
schriften markieren: Warn-
blinklicht, Warndreieck usw.
Es ist ratsam, dass die Passagie-
re aus dem Fahrzeug aussteigen
und entfernt von den Gefahren des
Straßenverkehrs den Radwechsel
abwarten.
Auf abschüssiger Straße oder bei
ungleichmäßigem Boden Keile oder
andere zum Blockieren des Fahr-
zeugs geeignete Gegenstände vor
bzw. hinter die Räder legen.
Nie den Motor starten,
wenn das Fahrzeug aufge-
bockt ist.
Bei Anhängebetrieb muss zuerst
der Anhänger abgehängt und dann
das Fahrzeug angehoben werden.
Das Notrad ist spezifisch für das
Fahrzeug, es kann nicht auf ande-
ren Fahrzeugen oder Modellen ver-
wendet werden, noch können Not-
räder anderer Modelle am eigenen
Fahrzeug angebracht werden.
Bei eventuellem Ersatz des be-
nutzten Radtyps (Leichtmetallfel-
gen statt Stahlfelgen) muss die
komplette Serie Befestigungsbol-
zen durch andere geeigneter Ab-
messung ersetzt werden.
Das Reserverad ist schmaler als
die normalen Räder, es kann nur für
das Anfahren eines Reifenrepara-
turdienstes für die Reparatur des
Reifens benutzt werden und die
Fahrgeschwindigkeit sollte dabei 80
km/h nicht überschreiten.
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IM NOTFALL
Am Notrad ist ein Aufkle-
ber angebracht, auf dem
die wichtigsten Hinweise
für Gebrauch des Notrads aufge-
führt sind bzw. die entsprechenden
Verbote. Der Aufkleber darf auf
keinen Fall entfernt oder abgedeckt
werden. Auf dem Aufkleber steht
in vier Sprachen:
ACHTUNG! NUR FÜR KURZ-
STRECKEN! 80 km/h MAX! SO-
BALD ALS MÖGLICH DURCH DAS
STANDARDRAD ERSETZEN. DIESEN
HINWEIS NICHT ÜBERDECKEN.
Auf das Notrad darf absolut kei-
ne Radkappe aufgesetzt werden.
Mit montiertem Notrad ändern
sich die Fahreigenschaften. Ver-
meiden Sie Kavalierstarts, schar-
fes Bremsen, schnelle Lenkmanöver
und schnelle Kurvenfahrt.Die gesamte Lebensdauer
des Notrades beträgt ca.
3000 km, danach ist der
Reifen durch einen neuen des glei-
chen Typs zu ersetzen.
Niemals einen herkömmlichen Rei-
fen auf eine Notradfelge montie-
ren. Das ersetzte Rad so schnell
wie möglich reparieren und mon-
tieren lassen.
Der gleichzeitige Einsatz von zwei
oder mehreren Noträdern ist nicht
zulässig.
Die Gewinde der Radbolzen vor
dem Einschrauben nicht schmieren:
sie könnten sich von selbst lockern.
Der Wagenheber dient nur für den
Reifenwechsel an dem Fahrzeug, in
dem er sich befindet oder an einem
Fahrzeug des gleichen Modells. An-
dere Benutzungsarten, wie zum
Beispiel das Anheben von anderen
Fahrzeugmodellen, sind unbedingt
zu unterlassen. Er darf in keinem
Fall für Reparaturen unter dem
Fahrzeug benutzt werden.
Bei nicht korrekt positioniertem
Wagenheber kann das angehobe-
ne Fahrzeug herunterfallen.
Den Wagenheber nicht für höhe-
re als auf seinem Etikett angege-
bene Lasten benutzen.Das Notrad darf nicht mit
Schneeketten versehen
werden. Müssen bei einer
Panne am Vorderrad (Antriebsrad)
Schneeketten aufgezogen werden,
kann das Notrad an Stelle eines
Hinterrads montiert werden und
dieses an der Vorderachse. In die-
ser Weise sind vorn zwei normale
Räder montiert und es dürfen
Schneeketten verwendet werden,
wodurch das Problem gelöst wur-
de.
Auf gar keinen Fall Eingriffe am
Reifenfüllventil vornehmen.
Keinerlei Werkzeug zwischen Fel-
ge und Reifen einführen.
Der Luftdruck der Reifen und des
Ersatzrades ist regelmäßig zu kon-
trollieren, wobei die im Kapitel
“Technische Merkmale” angegebe-
nen Werte zu berücksichtigen sind.
213
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IM NOTFALL
214
REIFENWECHSEL
Sie sollten wissen, dass:
– das Gewicht des Wagenhebers 2,100
kg beträgt.
– der Wagenheber keiner Einstellung be-
darf.
– der Wagenheber nicht repariert werden
kann. Bei Defekten ist er durch einen Ori-
ginalwagenheber zu ersetzen.
– kein Werkzeug außer seiner Handkur-
bel am Wagenheber montiert werden kann.
Für den Reifenwechsel gehen Sie so vor:– Das Fahrzeug so abstellen, dass es den
Verkehr nicht behindert und einen gefahr-
losen Radwechsel gestattet. Der Untergrund
soll möglichst eben und ausreichend kom-
pakt sein.
– Den Motor abstellen und die Hand-
bremse anziehen.
– Den ersten oder den Rückwärtsgang ein-
legen.– Durch die Lasche (A, Abb.2) die stei-
fe Verkleidungsmatte im Kofferraum ent-
fernen (B).
– Die Blockierungsvorrichtung (A, Abb.
3) lösen.
– Den Werkzeugkasten (B) herausneh-
men und neben das auszuwechselnde Rad
stellen.
– Das Notrad (C) herausnehmen.
– Die Radkappe (A, Abb. 4) entfernen
(nur bei Versionen mit Stahlfelgen)
Abb. 2
A0A0645b
Abb. 3
A0A0151b
Abb. 4
A0A0154b
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IM NOTFALL
– Mit dem beiliegenden Schrauben-
schlüssel (A, Abb. 5) die Radbolzen um
etwa eine Umdrehung lockern.
– Den Wagenheber unter dem Fahrzeug
nahe dem zu wechselnden Rad ansetzen
und dabei darauf achten, dass der aerody-
namische Plastikschutz nicht beschädigt
wird.
– Die Vorrichtung (A, Abb. 6) für das
Ausfahren des Wagenhebers bedienen, bis
die Nute (B) auf dem oberen Teil des Wa-
genhebers sich korrekt in das untere Profil
der Karosse (C) ungefähr 40 cm vom Pro-
fil des Radkastens einfügt.
– Die Kurbel für Bedienung des Wagen-
hebers einsetzen und das Fahrzeug anhe-
ben, bis das Rad einige Zentimeter über dem
Boden steht.
– Die Befestigungsbolzen vollständig lö-
sen, dann das Rad entfernen.– Vergewissern Sie sich, dass die Kon-
taktfläche des Notrades mit der Radnabe
sauber und frei von Verunreinigungen ist, die
später die Lockerung der Radbolzen verur-
sachen könnten.
– Das Notrad anbringen, wobei man dar-
auf achten muss, dass das Loch (A, Abb.
7) auf den betreffenden Zentrierstift (B)
eingepaßt wird.
– Mit dem mitgelieferten Schrauben-
schlüssel die fünf Radbolzen festschrauben.
– Das Fahrzeug herunter lassen und den
Wagenheber ausziehen.
– Mit dem mitgelieferten Schrauben-
schlüssel die Radbolzen in der Reihenfolge
lautAbb. 8festziehen.WIEDERMONTAGE
DES NORMALEN RADES
– Unter Befolgung der zuvor beschriebe-
nen Vorgehensweise das Fahrzeug auf-
bocken und das Notrad abmontieren.
Für Versionen mit Stahlfelgen:
– Vergewissern Sie sich, dass die Kon-
taktfläche des Normalrades mit der Radna-
be sauber und frei von Verunreinigungen ist,
die später die Lockerung der Radbolzen ver-
ursachen könnten.
– Unter Benutzung des mitgelieferten
Schraubenschlüssels die Radbolzen fest-
schrauben.
Abb. 5
A0A0694b
Abb. 6
A0A0695b
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IM NOTFALL
216
– Das Fahrzeug herunter lassen und den
Wagenheber ausziehen.
– Mit dem mitgelieferten Schrauben-
schlüssel die Radbolzen in der Reihenfolge
lautAbb. 8festziehen.
– Die Radkappe aufsetzen, wobei das Füll-
ventil aus der dafür vorgesehenen Öffnung
der Radkappe herausragt.
– Auf den Umfang der Radkappe drücken,
ausgehend vom Bereich nahe dem Füllven-
til, damit diese komplett einrastet.
ZUR BEACHTUNGEine unkorrekte
Montage könnte das Ablösen der Radkappe
bei fahrendem Fahrzeug verursachen.Für Versionen mit
Leichtmetallfelgen:
– Den Zentrierbolzen (A, Abb. 9) in ei-
nem der Schraubgewinde an der Radnabe
anschrauben.
– Das Rad auf den Stift setzen und durch
den mitgelieferten Schraubenschlüssel die
vier freien Radbolzen einschrauben, der Ein-
satz der Bolzen wird durch die mitgeliefer-
te Verlängerung (B) erleichtert.
– Den Zentrierstift (A, Abb. 9) aus-
schrauben und den noch fehlenden Radbol-
zen einschrauben.
– Das Fahrzeug herunter lassen und den
Wagenheber ausziehen.
– Mit dem mitgelieferten Schrauben-
schlüssel die Radbolzen in der Reihenfolge
lautAbb. 8festziehen.Nach beendeter Arbeit:
– das Notrad in die entsprechende Auf-
nahme im Gepäckraum legen
– den Wagenheber durch leichtes Ein-
drücken in seiner Aufnahme verstauen, um
Vibrationen während der Fahrt zu vermei-
den
– die benutzten Werkzeuge wieder in die
im Werkzeugkasten vorgesehenen Aufnah-
men einsetzen
– den Werkzeugkasten auf das Notrad set-
zen und beide mit der Blockierungsvorrich-
tung (A, Abb. 3) befestigen
– die Bodenmatte im Kofferraum wieder
korrekt an ihren Platz legen.
Abb. 7
A0A0155b
Abb. 8
A0A0156b
Abb. 9
A0A0693b
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IM NOTFALL
217
REIFENSCHNELL-
REPARATURKIT
FIX&GO automatic
Anstelle der üblichen Ausstattung an Werk-
zeugen und dem Notrad kann das Fahrzeug
mit einem Kit für die Schnellreparatur von
Reifen geliefert werden, der mit “FIX&GO
automatic” bezeichnet wird.
Der Kit Abb. 10ist im Kofferraum. Außer
dem mitgelieferten Kit sind in diesem Behäl-
ter auch der Schraubenzieher und der Ab-
schleppring untergebracht. Der Reparaturkit enthält:
– eine Spraydose A, Abb. 10mit Dich-
tungsflüssigkeit, ausgestattet mit:
– einem Füllschlauch B
– einem selbstklebendem Schild Cmit der
Schrift “max. 80 km/h”, das nach der Rei-
fenreparatur gut sichtbar für den Fahrer (auf
dem Armaturenbrett) angebracht wird;
– einem Kompressor Dmit Manometer
und Verbindungsstücken;– Faltprospekt Abb. 11, der für eine so-
fortige und korrekte Verwendung des
Schnellreparaturkits zu verwenden und dann
dem Personal auszuhändigen ist, das den
Reifen handhaben muss, der mit dem Kit re-
pariert wurde;
– ein Paar Schutzhandschuhe im seitlichen
Fach des Kompressors;
– Adapter zum Aufpumpen von verschie-
denen Elementen.
Abb. 10
A0A1095b
Abb. 11
A0A1096b
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IM NOTFALL
218
Geben Sie den Faltpro-
spekt dem Personal, das
den mit dem Schnellrepa-
raturkit behandelten Reifen hand-
haben muss
Bei einer Reifenpanne
durch Fremdkörper ist es
möglich, Löcher bis zu ei-
nem Durchmesser von maximal 4
mm auf der Lauffläche und der Rei-
fenschulter zu reparieren. DAS SOLLTE MAN WISSEN:
Die Dichtflüssigkeit des Schnellreparatur-
kits wirkt bei Außentemperaturen zwischen
–20°C und + 50°C. Die Dichtflüssigkeit un-
terliegt einem Verfallsdatum.
Schäden an den Reifen-
flanken können nicht repa-
riert werden. Den Reifen-
schnellreparaturkit nicht verwen-
den, wenn der Reifen durch die
Fahrt mit plattem Reifen beschä-
digt wurde.
Bei Schäden an den Rad-
felgen (Verformung des
Felgenrades, die einen Luft-
verlust verursacht) ist die Repara-
tur nicht möglich. Keine Fremdkör-
per (Schrauben oder Nägel), die in
den Reifen eingedrungen sind, her-
ausziehen.Die Spraydose enthält
Äthylenglykol. Außerdem
enthält sie Latex: Latex
kann eine allergische Reaktion aus-
lösen. Schädlich bei Einnahme. Reiz
auslösend für die Augen. Bei Ein-
atmung und Berührung kann eine
Sensibilisierung ausgelöst werden.
Den Kontakt mit Augen, Haut und
Kleidung vermeiden. Bei Berührung
sofort mit viel Wasser abwaschen.
Bei Einnahme nicht das Erbrechen
herbeiführen, den Mund auswa-
schen, viel Wasser trinken und so-
fort einen Arzt aufsuchen. Fern von
Kindern aufbewahren. Das Produkt
darf nicht von Asthmatikern ver-
wendet werden. Nicht die Dämp-
fe bei den Einfüll- und Ansaugar-
beiten einatmen. Im Falle von all-
ergischen Reaktionen sofort einen
Arzt aufsuchen. Die Dose in dem
dafür vorgesehenen Fach, fern von
Wärmequellen, aufbewahren. Die
Dichtflüssigkeit unterliegt einem
Verfallsdatum.