Abarth 500 2016 Betriebsanleitung (in German)
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ZUR BEACHTUNG
9) Darauf achten, dass die
Gegenstände auf dem
Gepäckträger beim Öffnen der
Kofferraumklappe nicht gegen
diese Stoßen.
MOTORHAUBE
ÖFFNEN
Vorgehensweise:
❒Den Hebel A Abb. 54 in Pfeilrichtung
ziehen.
❒Den Hebel B Abb. 55 wie in
Abbildung nach rechts schieben
❒Die Motorhaube anheben und
gleichzeitig den Haltestab C Abb. 56
aus der Arretiervorrichtung D lösen.
Dann das Stabende in die Aufnahme
E der Motorhaube (große Öffnung)
einführen und in die sichere Position
drücken (kleine Öffnung), wie die
Abbildung zeigt.
25) 26) 27)
10)
SCHLIESSEN
Vorgehensweise:
❒Die Motorhaube mit einer Hand
hochhalten und mit der anderen
Hand den Stützstab C Abb. 56 aus
der Aufnahme E nehmen und in seine
Einrasthalterung D drücken.
54AB0A0051
55AB0A0052
56AB0A0053
47
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❒Die Haube bis auf ca. 20 cm vom
Motorraum herunter begleiten, dann
zufallen lassen und durch den
Versuch, die Motorhaube anzuheben
sicherstellen, dass sie vollständig
geschlossen und nicht nur in der
Sicherheitsposition eingerastet ist.
Üben Sie in letzterem Fall keinen
Druck auf die Motorhaube aus,
sondern heben Sie an und
wiederholen Sie den Vorgang.
28)
ZUR BEACHTUNG
25) Die falsche Positionierung der
Haltestange kann ein plötzliches
Herunterfallen der Motorhaube
verursachen. Diesen Vorgang nur
bei stehendem Fahrzeug
durchführen.
26) Bei heißem Motor vorsichtig im
Motorraum arbeiten, um
Verbrennungen zu vermeiden. Die
Hände fern vom Elektroventilator
halten: Dieser könnte sich auch
bei abgezogenem Zündschlüssel
in Bewegung setzen. Abwarten,
bis sich der Motor abgekühlt hat.27) Schals, Krawatten und nicht am
Körper anliegende
Bekleidungsstücke dürfen auf
keinen Fall mit den sich in
Bewegung befindlichen Teilen in
Berührung kommen; sie könnten
mit großer Gefahr für die
Personen, die sie tragen, von den
beweglichen Teilen erfasst
werden.
28) Aus Sicherheitsgründen muss
die Motorhaube während der
Fahrt immer gut verschlossen
sein. Immer prüfen, dass die
Motorhaube richtig geschlossen
und eingerastet ist. Sollte
während der Fahrt festgestellt
werden, dass die Motorhaube
nicht korrekt eingerastet ist,
sofort anhalten und die
Motorhaube richtig schließen.
ZUR BEACHTUNG
10) Vergewissern Sie sich vor dem
Anheben der Motorhaube, dass
der Scheibenwischerarm nicht
hochgestellt ist.
GEPÄCKTRÄGER/
ANORDNUNG DER
BEFESTIGUNGEN
Die vorgesehenen Befestigungen
befinden sich in den in Abb. 57
gezeigten Bereichen
Entfernen Sie, um die vorderen
Befestigungen zu nutzen, den
Verschluss A Abb. 57, der bei
geöffneter Tür erreichbar ist.
Die hinteren Befestigungsbereiche B
können nach den Angaben in Abb. 58
ermittelt werden.
29) 30)
Bei Lineaccessori Abarth ist ein
Gepäckträger / Skihalter erhältlich, der
speziell auf die Heckklappe
zugeschnitten ist.
57AB0A0054
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DAS FAHRZEUG KENNEN
SKITRÄGER
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ZUR BEACHTUNG Genau die im Set
enthaltene Montageanleitung beachten.
Die Montage muss durch Fachpersonal
ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG
29) Die gültigen rechtlichen
Bestimmungen hinsichtlich der
maximalen
Fahrzeugabmessungen sind
unbedingt einzuhalten. Niemals
die zulässigen Höchstlasten
überschreiten; siehe Kapitel
„Technische Daten”.30) Das Ladegut gleichmäßig
verteilen und während der Fahrt
die erhöhte Sensibilität des
Fahrzeugs bei Seitenwind
berücksichtigen. Nach einigen
Kilometern Fahrt sicherstellen,
dass die Schrauben der
Befestigungen fest angezogen
sind.
SCHEINWERFER
AUSRICHTUNG DES
LICHTKEGELS
Die richtige Ausrichtung der
Scheinwerfer ist nicht nur für den
Komfort und die Sicherheit des Fahrers,
sondern auch für alle
Straßenverkehrsteilnehmer
entscheidend. Außerdem ist es auch
eine Vorschrift der
Straßenverkehrsordnung.
Um sich selbst und den anderen beste
Sichtmöglichkeit zu gewährleisten,
wenn man mit eingeschalteten
Scheinwerfern fährt, müssen diese
korrekt eingestellt sein.
Für die Kontrolle und eventuelle
Einstellung wenden Sie sich bitte an
das Abarth-Kundendienstnetz.
Prüfen Sie die Ausrichtung der
Lichtkegel bei jeder Veränderung des
Fahrzeuggewichts oder der Anordnung
des Transportguts.
ZUR BEACHTUNG Beim Einschalten
der Xenon-Scheinwerfer (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen), ist
eine senkrechte Bewegung der
Parabolkörper und des Lichtkegels für
die korrekte Stabilisierung der
Leuchtweitenregelung normal. Dieser
Vorgang dauert ungefähr 2 Sekunden.130 mm30 mm
58AB0A0055
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LEICHTWEITENREGLER
Der Regler funktioniert nur, wenn der
Zündschlüssel auf MAR steht und das
Abblendlichte eingeschaltet ist.
Leuchtweitenregelung
Das beladene Fahrzeug neigt sich nach
hinten, und der Lichtkegel hebt sich
folglich an.
In diesem Fall ist er durch Betätigung
der Tasten+und–Abb. 59 korrekt
auszurichten.
Auf dem Display wird die der
Einstellung entsprechende Position
angezeigt.
Position 0 - bei einer oder zwei
Personen auf den Vordersitzen.
Position1-4Personen.Position2-4Personen + Last im
Kofferraum.
Position 3 - bei Fahrer + max. zul.
Zuladung im Kofferraum.
ZUR BEACHTUNG Ist das Fahrzeug
mit Xenon-Scheinwerfern ausgestattet,
erfolgt die Leuchtweitenregelung
elektronisch und daher ist die manuelle
Regelung mit den Tasten+und–
nicht möglich.
AUSRICHTUNG DER
NEBELSCHEINWERFER
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Für die Kontrolle und eventuelle
Einstellung wenden Sie sich bitte an
das Abarth-Kundendienstnetz.
EINSTELLUNG DER
SCHEINWERFER IM
AUSLAND
Die Abblendlichter sind für den
Straßenverkehr im Erstvertriebsland
ausgerichtet. Bei Fahrten in Ländern
mit andersseitigem Verkehr müssen die
Scheinwerferbereiche gemäß der im
jeweiligen Land gültigen
Straßenverkehrsordnung abgedeckt
werden, um die aus der
entgegengesetzten Richtung
kommenden Fahrzeuge nicht zu
blenden.ESC-SYSTEM
KURZ DARGESTELLT
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs
und verlagert die Bremskraft auf
die richtigen Räder. Auch das vom
Motor abgegebene Drehmoment
kann verringert werden, um eine
bessere Fahrzeugkontrolle zu
gewährleisten.
Das System ist in der Lage Situationen
zu erkennen, die für die Stabilität des
Fahrzeugs gefährlich sind und greift
automatisch an den Bremsen ein,
differenziert auf den vier Rädern, um ein
stabilisierendes Drehmoment des
Fahrzeugs zu liefern.
Das ESC-System beinhaltet seinerseits
folgende Untersysteme:
❒EBD
❒ABS
❒ASR
❒HILL HOLDER
59AB0A0002
50
DAS FAHRZEUG KENNEN
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❒HBA
❒MSR
❒TTC
AKTIVIERUNG DES
SYSTEMS
Das ESC-System schaltet sich
automatisch beim Anlassen des Motors
ein und kann nicht ausgeschaltet
werden.
EINGREIFEN DES
SYSTEMS
Der Eingriff des Systems wird durch
das Blinken der ESC-Kontrollleuchte
auf der Instrumententafel angezeigt, um
den Fahrer zu informieren, dass sich
das Fahrzeug in einer kritischen
Stabilitäts- und Haftsituation befindet.
EBD-SYSTEM (Electronic
Brakingforce
Distribution)
Das nicht abschaltbare System erkennt
Notbremsungen (aufgrund der
Durchtretgeschwindigkeit des
Bremspedals) und gewährleistet einen
zusätzlichen hydraulischen Bremsdruck
zur Unterstützung des vom Fahrer
ausgeübten Pedaldrucks, so dass die
Bremsanlage schneller und kraftvoller
anspricht.ABS
Dieses System bildet einen festen
Bestandteil der Bremsanlage
und vermeidet das Blockieren oder
Durchdrehen eines oder mehrerer
Räder bei jedem Straßenzustand bzw.
jeder Bremsstärke, so dass das
Fahrzeug auch bei Notbremsungen
kontrollierbar bleibt und die Bremswege
optimiert werden.
Das System greift bei Bremsvorgängen
ein, kurz bevor die Räder blockieren,
was für Notbremsungen oder bei
schwacher Haftung der Fall ist, wo die
Räder häufiger blockieren.
Das System verbessert auch die
Fahrzeugkontrolle und -stabilität, wenn
der Bremsvorgang auf einem
Untergrund erfolgt, wo die Haftung
zwischen den Rädern auf der rechten
und der linken Seite unterschiedlich ist.
Eingreifen des Systems
Der Eingriff des ABS-Systems ist an
einer leichten Pulsierung des
Bremspedals mit einer
Geräuschbildung bemerkbar. Diese
Erscheinungen sind bei aktiven System
völlig normal.
31) 32) 33) 34) 35) 36) 37)
ASR-SYSTEM (AntiSlip
Regulation)
Es handelt sich um ein Bestandteil des
ESC-Systems, das automatisch
eingreift, wenn ein oder beide
Antriebsräder durchrutschen und bei
Haftungsverlust auf nassem Untergrund
(Aquaplaning), bei Beschleunigung auf
körnigem, verschneiten oder vereistem
Untergrund, usw.
Je nach Schlupfbedingungen werden
zwei unterschiedliche Kontrollsysteme
aktiv:
❒Drehen beide Antriebsräder durch,
greift das ASR-System ein und
reduziert die Antriebsleistung des
Fahrzeugs.
❒Dreht nur eines der beiden
Antriebsräder durch, wird das
wegrutschende Rad automatisch
gebremst.
Eingreifen des Systems
Der Eingriff des Systems wird durch
das Blinken der Kontrollleuchte auf der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer zu informieren, dass sich das
Fahrzeug in einer kritischen Stabilitäts-
und Haftsituation befindet.
38) 39) 40) 41)
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BERGANFAHRHILFE HILL
HOLDER
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft unter den
folgenden Bedingungen bei der Anfahrt
an Steigungen:
❒Bergauf: Bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit einem Gefälle
von über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
Schalthebel im Leerlauf oder
eingelegtem Gang (nicht der
Rückwärtsgang)
❒Bergab: Bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit eine, Gefälle von
über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
eingelegtem Rückwärtsgang.
Beim Anlassen behält das Steuergerät
des ESC-Systems den Bremsdruck
an den Rädern bei, bis die für die
Anfahrt notwendige Motordrehzahl
erreicht ist, bzw. auf jeden Fall für
maximal 2 Sekunden. Dadurch ist es
möglich, bequem den rechten Fuß vom
Brems- auf das Gaspedal zu setzen.Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden das
Anfahren noch nicht erfolgt ist, schaltet
das System automatisch aus und der
Bremsdruck lässt allmählich nach.
Während dieser Freigabephase könnte
ein typisches Geräusch für das
mechanische Lösen der Bremsen zu
hören sein, das auf die bevorstehende
Bewegung des Fahrzeugs hinweist.
42) 43)
HBA-SYSTEM (Hydraulic
Brake Assist)
Es handelt sich um ein Bestandteil des
ESC-Systems, das automatisch
eingreift, wenn ein oder beide
Antriebsräder durchrutschen und bei
Haftungsverlust auf nassem Untergrund
(Aquaplaning), bei Beschleunigung auf
körnigem, verschneiten oder vereistem
Untergrund, usw.
Das HBA-System dient zur Optimierung
der Bremsleistung des Fahrzeugs
während eines Notbremsvorgangs.Das System erkennt den
Notbremsvorgang und überwacht die
Geschwindigkeit und die Kraft mit dem
das Bremspedal nieder getreten wird
und dem entsprechend wird auch
der optimale Druck auf die Bremsen
übertragen. Dies hilft bei der
Verkürzung der Bremswege: Das
HBA-System ergänzt somit das
ABS-System.
Die beste Assistenz erhält man vom
HBA-System, wenn man das
Bremspedal schnell betätigt. Damit das
System wirksam ist, muss das
Bremspedal während des Vorgangs
ständig und nicht intermittierend nieder
getreten werden.
Den Druck auf das Bremspedal so
lange nicht verringern, bis der
Bremsvorgang nicht mehr erforderlich
ist.
Das HBA-System wird deaktiviert,
wenn das Bremspedal losgelassen
wird.
44) 45) 46) 47)
52
DAS FAHRZEUG KENNEN
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MSR-SYSTEM
(Motorschleppmoment-
Dieses System ist integrierter Teil des
ABS-Systems. Bei einem abrupten
Herunterschalten greift das System
durch Rückgabe des
Motorbremsmoments ein und
verhindert so das Blockieren der Räder
speziell bei niedrigen Haftbedingungen,
die zu einem Verlust der
Fahrzeugstabilität führen könnten.
TTC-SYSTEM (Torque
Transfert Control)
Dieses System ist integrierter Teil des
ESC-Systems. Hierbei handelt es
sich um ein System, das die
Drehmomentverteilung an die
Antriebsräder optimiert und ein sicheres
und sportlicheres Fahrverhalten
garantiert. Dieses optimierte Verhalten
zeichnet sich durch ein direkteres
Einlenken in Kurven mit geringerer
Neigung zum Untersteuern aus.
Aktivierung des Systems
Das System wird durch Drücken der
Taste A Abb. 60 an der
Instrumententafel aktiviert. Die
Aktivierung wird durch Aufleuchten der
LED in der TTC-Taste gemeldet.Mit einem anschließenden erneuten
Druck auf die Taste oder beim Abstellen
des Motors (Schlüssel auf STOP) wird
das System deaktiviert.
ZUR BEACHTUNG
31) Bei Eingreifen des ABS-Systems
pulsiert das Bremspedal: An
dieser Stelle nicht den Druck auf
das Pedal verringern, sondern
es ohne Zögern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das
Fahrzeug, so schnell es die
Straßenbedingungen erlauben,
zum Stehen gebracht.32) Für die maximale Wirksamkeit
der Bremsanlage ist eine
Einlaufzeit von ungefähr 500 km
notwendig: In dieser Zeit sind
starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu
vermeiden.
33) Wenn das ABS-System
anspricht, so ist dies ein Zeichen
dafür, dass die Haftgrenze der
Reifen auf dem Straßenbelag den
Grenzbereich erreicht hat: Sie
müssen also langsamer fahren
und die Fahrt der gegebenen
Haftfähigkeit anpassen.
34) Das ABS-System ist
selbstverständlich nicht imstande,
die physischen Gesetze oder die
durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung
zu verändern.
35) Das ABS-System kann keine
Unfälle verhindern, auch nicht
diejenigen, die auf eine zu
schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
60AB0A0226
53
regelung)
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36) Die Leistungen des ABS-
Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf
nie in Frage gestellt werden.
37) Für die korrekte Betriebsweise
des ABS-Systems ist es
unabdingbar, dass die Reifen an
allen Rädern derselben Marke und
Typs und in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
38) Für die korrekte Betriebsweise
des ASR-Systems ist es
unabdingbar, dass die Reifen an
allen Rädern derselben Marke und
Typs und in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
39) Das ASR-System ist
selbstverständlich nicht imstande,
die physischen Gesetze oder die
durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung
zu verändern.40) Das ASR-System kann keine
Unfälle verhindern, auch nicht
diejenigen, die auf eine zu
schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind
41) Die Leistungen des ASR-
Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf
nie in Frage gestellt werden.
42) Das Hill Holder-System ist keine
Handbremse, daher darf das
Fahrzeug nicht verlassen werden,
ohne dass die Handbremse
gezogen, der Motor abgestellt und
der erste Gang eingelegt wurde
(beachten Sie hierzu die Angaben
in den Abschnitten „Beim Parken”
im Kapitel „Anlassen und
Fahren”).43) Bei geringen Gefällen (unter 8 %)
könnte sich das Hill Holder-
System bei voll beladenem
Fahrzeug oder angeschlossenem
Anhänger (wo vorgesehen) nicht
aktivieren und eine leichte
rückwärtige Bewegung
verursachen, was ein Risiko eines
Aufpralls auf ein anderes
Fahrzeug oder Hindernis
darstellen könnte. Die
Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer
und überall dem Fahrer.
44) Das HBA-System ist nicht
imstande, die Bodenhaftung der
Reifen auf dem Straßenbelag über
die physischen Grenzen zu
steigern: Immer vorsichtig fahren
und den Zustand der Straße
berücksichtigen.
45) Das HBA-System kann keine
Unfälle verhindern, auch nicht
diejenigen, die auf eine zu
schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
46) Das HBA-System ist nur als Hilfe
zu verstehen: Der Fahrer darf
seine Aufmerksamkeit während
der Fahrt nie verringern. Die
Verantwortung ist und bleibt beim
Fahrer.
54
DAS FAHRZEUG KENNEN
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47) Die Leistungen des HBA-
Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf
nie in Frage gestellt werden.iTPMS-SYSTEM
(indirect Tyre
Pressure
Monitoring System)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
BESCHREIBUNG
Das Fahrzeug kann mit einem
Kontrollsystem für den Reifendruck mit
der Bezeichnung iTPMS (indirect Tyre
Pressure Monitoring System)
ausgestattet sein, welches imstande ist,
mittels der
Radgeschwindigkeitssensoren, den
Reifendruck zu überwachen.
Zugriff auf die Bildschirmseiten (Abb. 61
- Abb. 62) des iT.P.M.S.-Systems hat
man durch Druck der Taste TRIP.
Die Bildschirmseite Abb. 62 wird nur
eingeblendet, wenn einer oder mehrere
Reifen platt sind.Korrekter Reifendruck
(Versionen mit
Farbdisplay)
Sollte der Druck aller vier Reifen korrekt
sein, wird am Display folgende
Bildschirmseite eingeblendet Abb. 61.
61AB0A0123
62AB0A0217
55
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❒Einer oder mehrere Reifen sind platt:
Am Display werden die Meldungen „KO”
den Reifen Abb. 62 angezeigt
und es erscheint eine Warnung.
Sollte das System den Druckwert eines
oder mehrer Reifen nicht ermittelt
werden können, werden am Display
Bindestriche angezeigt „– –”
Die Meldung wird auch im Falle eines
Aus- und wieder Einschaltens des
Motors angezeigt, bis ein Reset
durchgeführt wird.
RESETVORGANG
iTPMS benötigt eine erste „Anlern”-
Phase (deren Dauer vom Fahrstil und
den Straßenbedingungen abhängig ist:
optimal wären eine Geradeausfahrt
mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h
mit einer Dauer von mindestens 20
min). Sie beginnt mit einem Reset-
Vorgang.Der Reset-Vorgang ist in folgenden
Fällen erforderlich:
❒bei jeder Änderung des Reifendrucks.
❒Bei Ersatz von auch nur einem
Reifen;
❒Bei Verdrehen oder Verstellen der
Reifen;
❒Bei Montage des Notrads.
Vor einem RESET die Reifen auf die
Nenndruckwerte aus der
Abschnitt „Räder” im Kapitel
„technische Daten”.
Wird kein RESET durchgeführt, können
in allen oben genannten Fällen, die
Leuchte
falsche Angaben über einen
oder mehrere Reifen melden.
Für einen RESET muss bei stehendem
Fahrzeug und Zündschlüssel auf MAR
das Setup-Menü geöffnet werden
(siehe Abschnitt „Menü-Optionen”).
Nach dem Reset-Vorgang wird im
Display die Meldung „Reset
gespeichert” eingeblendet, was
bedeutet, dass der Anlernvorgang
gestartet ist.
BETRIEBSBEDINGUNGEN
48), 49), 50), 51), 52), 53)
Das System wird bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 15 km/h
aktiviert.In einigen Fällen, wie beispielsweise bei
sportlicher Fahrweise, bei besonderen
Bedingungen des Straßenmantels
(z.B. bei Eis, Schnee, Schotter ,…),
könnte sich die Anzeige verzögern oder
nur bedingt je nach Ermittlung von
gleichzeitig mehreren platten Reifen.
Unter besonderen Bedingungen (zum
Beispiel bei unsymmetrisch einseitig
beladenem Fahrzeug, Reifen
beschädigt oder abgenutzt, beim
Abschleppen eines Anhängers, bei
einem beschädigten oder abgenutzten
Reifen, bei Einsatz des Notrads, beim
Einsatz von Schneeketten, wenn
unterschiedliche Räder an den Achsen
benutzt werden), kann das System
falsche Anzeigen liefern.
Wenn das System vorübergehend
außer Betrieb gesetzt wird, blinkt die
Leuchte
ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann fest. Gleichzeitig wird
im Display eine Warnmeldung
eingeblendet.
Diese Anzeige wird auch nach einem
Aus- und Einschalten des Motors
angezeigt, sofern die korrekten
Betriebsbedingungen nicht gegeben
sind.
56
DAS FAHRZEUG KENNEN
neben
Reifendrucktabelle aufpumpen (siehe Ungenügender
Reifendruck
Das System meldet dem Fahrer einer
oder mehrer Platte Reifen durch
Aufleuchten der Kontrollleuchte
an
der Instrumententafel.
Auf dem Display werden folgende
Informationen angezeigt: