Hyundai Kona EV 2020 Betriebsanleitung (in German)

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Pannenhilfe
6
Informationen
Beim Montieren des Reserve-rads
oder des reparierten Rads am
Fahrzeug die Radmuttern mit
11-13 kgf·m festziehen.
i
Wenn der Reifenluftdruck nicht
gehalten wird, fahren Sie das
Fahrzeug ein zweites Mal, siehe
Abschnitt 'Dichtmittel verteilen'.
Wiederholen Sie danach die
Schritte 1 bis 4.
Die Verwendung des Tire
Mobility Kit kann bei Reifen-
beschädigungen, die größer als
ca. 4 mm sind, ungeeignet sein.
Wir empfehlen, sich an eine
HYUNDAI Vertragswerkstatt zu
wenden, falls sich der Reifen
nicht mit dem Tire Mobility Kit
fahrtauglich machen lässt.
ACHTUNG
Der Reifen muss mit einem
Luftdruck von mindestens 220
kPa (32 psi) befüllt sein. Wenn
dies nicht der Fall ist, setzen Sie
die Fahrt nicht fort.
Rufen Sie einen Pannen-
hilfsdienst oder einen
Abschleppdienst zu Hilfe.
VORSICHT
Reifendrucksensor
(Fahrzeuge mit TPMS)
Beim Ersetzen des Reifens
durch einen neuen Reifen sollte
das Dichtmittel von Reifenluft-
drucksensor und Rad entfernt
und der Reifenluftdrucksensor
von einer Vertragswerkstatt
überprüft werden.
ACHTUNG

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Pannenhilfe
Fahrzeug abschleppen lassen
Wenn ein Fahrzeug abgeschleppt
werden muss, empfehlen wir, es
von einer autorisierten HYUNDAI-
Vertragswerkstatt oder einem
kommerziellen Abschleppunterneh-
men abschleppen zu lassen.Um Schäden am Fahrzeug zu
vermeiden, müssen geeignete und
fachgerechte Abschleppverfahren
angewendet werden. Es wird
empfohlen, Nachläufer oder einen
Plateauwagen zu verwenden.
Es ist möglich, ein Fahrzeug auf
mitrollenden Hinterrädern (ohne
Nachläufer) abzuschleppen, wenn
die Vorderräder angehoben sind.
Wenn eines der Räder oder Auf-
hängungskomponenten beschädigt
sind oder das Fahrzeug mit den
Vorderrädern auf dem Boden
abgeschleppt wird, müssen
Nachläufer unter den Vorderrädern
platziert werden.
Wenn das Fahrzeug von einem
Abschleppwagen ohne Nachläufer
abgeschleppt wird, müssen immer
die Vorderräder angehoben werden,
nicht die Hinterräder.
A AB
BS
SC
CH
HL
LE
EP
PP
PE
EN
N
OOSEV068009Nachläufer Nachläufer
Schleppen Sie das Fahrzeug
nicht rückwärts auf
mitrollenden Vorderrädern ab,
da das Fahrzeug dadurch
beschädigt werden könnte.
Benutzen Sie zum Abschlep-
pen keine Schlinggurtvor-
richtung. Verwenden Sie eine
Hubbrille oder einen Plateau-
wagen.
ACHTUNG
OOS067021
OOS067022

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Pannenhilfe
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Wenn Ihr Fahrzeug in einem Notfall
ohne Nachläufer abgeschleppt
werden muss:
1. Schalten Sie bei getretenem
Gaspedal in die Getriebestufe N
(Neutral) und schalten Sie dann
das Fahrzeug ab. Der POWER-
Knopf befindet sich dann in der
Stellung ACC.
2. Lösen Sie die Feststellbremse.
Wenn nicht in die Getriebestufe N
(Neutral) geschaltet wird, kann
es zu Schäden am Fahrzeug
kommen.Abnehmbare Abschleppöse
1. Öffnen Sie die Heckklappe und
entnehmen Sie die Abschleppöse
aus dem Werkzeugkasten. Der
Werkzeugkasten befindet sich
unter der Gepäckraumablage.
2. Entfernen Sie die Lochblende,
indem Sie am Stoßfänger auf den
unteren Teil der Blende drücken.
ANMERKUNG
OOSEV068010
OOSEV068011
OOSEV068012
■Vo r n e
■Hinten

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Pannenhilfe
3. Bauen Sie die Abschleppöse an,
indem Sie sie im Uhrzeigersinn
soweit in die Öffnung drehen, bis
sie vollständig festgezogen ist.
4. Bauen Sie die Abschleppöse nach
Gebrauch ab und verschließen
Sie die Öffnung mit der
Abdeckung.
Abschleppen im Notfall
Wenn ein Fahrzeug abgeschleppt
werden muss, empfehlen wir, es
von einer autorisierten HYUNDAI-
Vertragswerkstatt oder einem
kommerziellen Abschleppunterneh-
men abschleppen zu lassen.
Wenn in einem Notfall kein
Abschleppdienst zur Verfügung
steht, kann Ihr Fahrzeug vorüber-
gehend mit einem Abschleppseil
oder einer Abschleppkette, welche
an der Abschleppöse für Notfälle
vorne (oder hinten) am Fahrzeug
befestigt wird, gezogen werden.
Seien Sie beim Abschleppen des
Fahrzeugs mit einem Abschleppseil
oder einer Abschleppkette äußerst
vorsichtig. Ein Fahrer muss sich im
Fahrzeug befinden, um die Lenkung
und die Bremsen zu bedienen.
Schleppen Sie ein Fahrzeug auf
diese Weise nur auf befestigten
Straßen, mit geringer Geschwindig-
keit und für eine kurze Entfernung
ab. Schleppen Sie auf diese Weise
auch nur ein Fahrzeug ab, dessen
Räder, Achsen, Antriebsstrang,
Lenkung und Bremsen in einwand-
freiem Zustand sind.Vorsichtshinweise für das
Abschleppen im Notfall:
Schalten Sie bei getretenem
Gaspedal in die Getriebestufe N
(Neutral) und schalten Sie dann
das Fahrzeug ab. Der POWER-
Knopf befindet sich dann in der
Stellung ACC.
Lösen Sie die Feststellbremse.
Treten Sie das Bremspedal mit
größerer Kraft als üblich, da die
Servounterstützung der Bremsen
nicht zur Verfügung steht.
Beim Lenken wird ein größerer
Kraftaufwand benötigt, da die
Servounterstützung der Lenkung
nicht zur Verfügung steht. Der Fahrer muss sich während
des Abschleppvorgangs im
Fahrzeug befinden, um das
Fahrzeug lenken und bremsen
zu können. Andere Mitfahrer
dürfen sich dagegen nicht im
Fahrzeug aufhalten.ACHTUNG

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Pannenhilfe
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Vermeiden Sie es ein Fahrzeug zu
ziehen, welches schwerer als das
Zugfahrzeug ist.
Die Fahrer beider Fahrzeuge
müssen sich regelmäßig unterein-
ander verständigen (Blickkontakt).
Prüfen Sie vor dem Abschleppen,
dass die Abschleppöse nicht
gebrochen oder beschädigt ist.
Befestigen Sie das Abschleppseil
bzw. die Abschleppkette ordnungs-
gemäß an der Abschleppöse.
Belasten Sie die Abschleppöse
nicht ruckartig. Belasten Sie die
Öse mit gleichmäßiger Kraft. Verwenden Sie ein Abschleppseil
bzw. eine Abschleppkette, mit
einer Maximallänge von 5 m.
Befestigen Sie in der Mitte des
Abschleppseils bzw. der
Abschleppkette ein ca. 30 cm
breites weißes oder rotes Tuch,
damit das Seil bzw. die Kette nicht
übersehen wird.
Fahren Sie vorsichtig und achten
Sie darauf, dass das Abschleppseil
bzw. die Abschleppkette immer
gespannt bleibt. Prüfen Sie vor dem Abschleppen
unter dem Fahrzeug, ob
Flüssigkeit aus dem Unterset-
zungsgetriebe austritt. Falls
Getriebeflüssigkeit aus dem
Untersetzungsgetriebe austritt,
muss zum Abschleppen ein
Plateauwagen oder ein Nachläufer
verwendet werden.
Das Fahrzeug sollte nur moderat
beschleunigt und abgebremst
werden. Außerdem darauf achten,
dass das Abschleppseil (oder die
Kette) beim Anfahren und
während der Fahrt immer straff
bleibt, da andernfalls die
Abschlepphaken und das
Fahrzeug beschädigt werden
können.
ANMERKUNG
OOS067027

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Pannenhilfe
Beachten Sie beim Abschleppen
die folgenden Punkte, um
Schäden an Ihrem Fahrzeug und
dessen Bauteilen zu vermeiden:
Beim Abschleppen mit
Abschleppösen muss stets in
gerader Richtung gezogen
werden. Es darf nicht von der
Seite oder in einem vertikalen
Winkel gezogen werden.
Verwenden Sie die
Abschleppösen nicht, um ein
festgefahrenes Fahrzeug aus
Matsch, Sand oder anderen
Situationen zu befreien, die ein
Bewegen des Fahrzeugs aus
eigener Kraft verhindern.
Fahren Sie beim Abschleppen
nicht schneller als 15 km/h und
keine längere Strecke als 1,5 km,
um eine schwere Beschädigung
des Untersetzungsgetriebes zu
vermeiden.
ANMERKUNG

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Pannenhilfe
Das Fahrzeug ist mit einem Gerät*
ausgestattet, das an das europaweite
eCall-Systeme für die Absetzung von
Notrufen angeschlossen ist. Das
europaweite eCall-System ist ein
automatischer Notrufservice, der bei
einem Verkehrsunfall oder anderen**
Unfällen auf europäischen Straßen
aktiviert wird. (nur in Ländern, in
denen das System implementiert ist)
Das System ermöglicht den Kontakt
mit einer für Unfälle auf europäischen
Straßen zuständigen
Notrufabfragestelle (PSAP). (nur in
Ländern, in denen das System
implementiert ist) Das in der
Betriebsanleitung und dem Wartungs-
und Serviceheft beschriebene
europaweite eCall-System überträgt
Daten an die Notrufabfragestelle
(PSAP), die Informationen über den
Fahrzeugstandort, den Fahrzeugtyp,
die VIN
(Fahrzeugidentifikationsnummer)
enthalten.
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)
6
OOSEV069018L
➀Verkehrsunfall
➁Drahtloses Netzwerk
➂Notrufabfragestelle (PSAP)
➃Rettungskräfte
* Mit Gerät für den europaweiten eCall-Service in der Betriebsanleitung ist eine im Fahrzeug eingebaute Ausrüstung gemeint, die eine Verbindung
mit dem europaweiten eCall-System herstellt.
** "Andere Unfälle" bedeutet jegliche Art von Unfall auf europäischen Straßen (nur in Ländern, in denen das System implementiert ist), bei denen
Menschen verletzt werden und/oder Notfallhilfe erforderlich ist. Im Falle eines Unfalls ist es erforderlich, das Fahrzeug anzuhalten und die SOS-
Taste (Position der Taste wird auf dem entsprechenden Bild im Kapitel "Europaweiter eCall-Service (ausstattungsabhängig) in der
Betriebsanleitung angegeben) zu drücken. Während des Anrufs sammelt das System Informationen über das Fahrzeug (von dem aus der Anruf
erfolgt), nachdem es das Fahrzeug mit einem Mitarbeiter der Notrufabfragestelle (PSAP) verbunden hat, um den Grund für den Notruf mitteilen
zu können.

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Wenn die im europaweiten eCall-
System gespeicherten Daten an die
Notrufzentrale zur Unterstützung von
Fahrer und Beifahrer bei den
Rettungsmaßnahmen übertragen
wurden, werden die Daten nach
Abschluss der Rettungsaktion
gelöscht.
Pannenhilfe
ESKEV-501
Beschreibung des im Fahrzeug eingebauten eCall-Systems
Überblick über das im Fahrzeug eingebaute eCall-System (Notrufnummer
112), seinen Betrieb und die Funktionalitäten: siehe dieses Kapitel. Der
eCall-Service (Notrufnummer 112) ist ein kostenloser öffentlicher Service
von allgemeinem Interesse.
Das im Fahrzeug eingebaute eCall-System (Notrufnummer 112) wird
standardmäßig aktiviert. Es wird bei einem schweren Unfall automatisch
durch Einsatz von fahrzeuginternen Sensoren aktiviert.
SOS-Taste
Aufprallsignal
Antenne
Mikrofon
Lautsprecher
LEDs
Notrufsystem

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Pannenhilfe
Es wird auch automatisch ausgelöst,
wenn das Fahrzeug mit einem TPS-
System ausgestattet ist, das im Falle
eines schweren Unfalls nicht
funktioniert. Sie können das im
Fahrzeug eingebaute eCall-System
(Notrufnummer 112) bei Bedarf auch
manuell aktivieren. Anweisungen für
die manuelle Aktivierung des
Systems: siehe dieses Kapitel.
Für den Fall eines kritischen
Systemfehlers, durch den das im
Fahrzeug eingebaute eCall-System
(Notrufnummer 112) deaktiviert
würde, wird folgende Warnung an die
Fahrzeuginsassen ausgegeben:
siehe dieses Kapitel.Informationen über
Datenverarbeitung Jegliche
Verarbeitung personenbezogener
Daten durch das im Fahrzeug
eingebaute eCall-System
(Notrufnummer 112) erfüllt die
Datenschutzrichtlinien der Direktiven
95/46/EG (1) und 2002/58/EG (2)
des Europäischen Parlaments und
des Rates und erfolgt basierend auf
der Notwendigkeit, die vitalen
Interessen der Personen in
Übereinstimmung mit
Artikel 7(d) der Direktive 95/46/EG
(3) zu schützen. Die Verarbeitung
solcher Daten ist strikt auf den
Zweck der Durchführung von
Notrufen im Rahmen des eCall-
Systems unter der einheitlichen
Notrufnummer 112 beschränkt.
Datentypen und ihre Empfänger
Das im Fahrzeug eingebaute eCall-
System darf ausschließlich folgende
Daten sammeln und verarbeiten:
- Fahrzeugidentifikationsnummer
- Fahrzeugtyp (Personenkraftwagen
oder Nutzfahrzeug)
- Fahrzeugantriebsart
(Benzin/Diesel/CNG/LPG/Elektro/
Wasserstoff)
- Fahrzeugstandorte und
Fahrtrichtung
- Zeitstempel der automatischen
Aktivierung des Systems
- Sonstige zusätzliche Daten (wenn
vorhanden): Nicht zutreffend
Empfänger der vom im Fahrzeug
eingebauten eCall-System
(Notrufnummer 112) verarbeiteten
Dateien sind die von den
entsprechenden Landesbehörden
auf ihrem Territorium eingerichteten
Notrufabfragestellen für den
Empfang und die Bearbeitung von
eCalls unter der einheitlichen
Notrufnummer 112. Sonstige
Informationen (wenn vorhanden):
Nicht zutreffend
6

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(1) Direktive 95/46/EG des
Europäischen Parlaments und
des Rates vom 24. Oktober 1995
über den Schutz von Personen
bezüglich der Verarbeitung
personenbezogener Daten und
den freien Transport solcher
Daten (OJ L 281, 23.11.1995, S.
31).
(2) Direktive 2002/58/EG des
Europäischen Parlaments und
des Rates vom 12. Juli 2002 über
den Schutz von Personen und
den Daten im elektronischen
Kommunikationssektor (Direktive
über Datenschutz und
elektronische Kommunikation)
(OJ L 201, 31.7.2002, S. 37).
(3) Direktive 95/46/EG wird durch
Vorschrift (EU) 2016/679 des
Europäischen Parlaments und
des Rates vom 27. April 2016
über den Schutz von natürlichen
Personen bezüglich der
Verarbeitung personenbezogener
Daten und den freien Transport
solcher Daten (allgemeine
Datenschutzregelung)
aufgehoben (OJ L 119, 4.5.2016,
S. 1). Die Regelung ist seit dem
25. Mai 2018 in Kraft.Regelungen für die
Datenverarbeitung
Das im Fahrzeug eingebaute eCall-
System (Notrufnummer 112) ist so
konstruiert, dass die im
Systemspeicher vorhandenen Daten
vor dem Absetzen eines Notrufs
nicht außerhalb des Systems
verfügbar sind. Zusätzliche
Bemerkungen (wenn vorhanden):
Nicht zutreffend
Das im Fahrzeug eingebaute eCall-
System (Notrufnummer 112) ist so
konstruiert, dass es nicht verfolgbar
ist und im normalen Betriebsstatus
keine konstante Nachverfolgung
möglich ist. Zusätzliche
Bemerkungen (wenn vorhanden):
Nicht zutreffend
Das im Fahrzeug eingebaute eCall-
System (Notrufnummer 112) ist so
konstruiert, dass die im internen
Systemspeicher vorhandenen Daten
automatisch und kontinuierlich
gelöscht werden.Die Daten über den
Fahrzeugstandort werden im
internen Speicher des Systems
kontinuierlich überschrieben, sodass
stets die für die normale Funktion
des Systems erforderlichen Daten
abrufbar sind.
Das Protokoll der Aktivitätsdaten des
im Fahrzeug eingebauten eCall-
Systems wird nicht länger als für den
Zweck der Abarbeitung des Notrufs
notwendig gespeichert und wird in
jedem Fall spätestens 13 Stunden
nach dem ersten Absetzen des
Notrufs gelöscht.
Zusätzliche Bemerkungen (wenn
vorhanden): Nicht zutreffend
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