Hyundai Santa Fe 2004 Betriebsanleitung (in German)
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1. Erhalten von Reserverad und
Werkzeug
Das Ersatzrad und den Wagenheber
sowie die Werkzeugtasche aus dem Kofferraum herausnehmen.
HINWEIS: Das Reserverad befindet sich unter
dem Wagen. Das Rad, das sich diagonal gegenüber dem platten Reifen befindet, muß blockiert werden, um ein Rollen des Fahrzeugs beim Anheben mit demWagenheber zu verhindern.
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2. Blockieren des Rads
Platter Reifen D060D01A-AST
3. Lockern der Radmuttern Vor dem Anheben des Fahrzeugs
müssen die Radmuttern gelockert werden. Dazu den Handgriff des Schraubenschlüssels in Gegenuhrzei-gerrichtung drehen. Dabei darauf achten, daß die Buchse des Schraubenschlüssels voll über derMutter sitzt, so daß er nicht abgleiten kann. Zur Ausnutzung der maximalen Hebekraft muß sich der Handgriff desSchraubenschlüssels in der in der Abbildung dargestellten rechten Posi- tion befinden. Dann den Schrauben-schlüssel am Ende des Handgriffs festhalten und mit gleichmäßigem Kraftaufwand nach oben ziehen. Jetztnoch nicht die Muttern entfernen. Sie
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4. Ansetzen des Wagenhebers Die Standfläche des Wagenhebers
muß auf festem, ebenem Untergrund stehen. Der Wagenheber muß wie in der Abbildung dargestellt positioniert werden. D060F01E-AST
5. Wagen anheben Nach dem Einführen einer
Schlüsselstange in den Radmutternschlüssel, die Schlüssel- stange wie dargestellt in denWagenheber stecken. Zum Anheben des Fahrzeugs den Radmuttern- schlüssel in Uhrzeigerrichtung drehen.Wenn sich das Fahrzeug zu heben beginnt, nochmals sicherstellen, daß der Wagenheber richtig steht und nichtwegrutschen kann. Wenn der Wagenheber auf weichem oder sandigem Grund steht, muss ereventuell auf einem Brett, einem flachen Stein oder einem anderen geeigneten Objekt abgestützt werden,damit er nicht in den Boden sinkt.
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Schlüsselstange
Radmutternschlüssel WARNUNG:
Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen! Dies ist sehr gefährlich, da das Fahrzeug fallen und schwere Verletzungenverursachen kann. Wird das Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben, darf sich niemand darinbefinden.
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müssen lediglich um eine halbe Drehung gelockert werden.
Den Wagen hoch genug anheben,damit nicht nur das Rad mit dem defekten Reifen abgenommen,sondern auch das voll aufgepumpte Reserverad aufgesetzt werden kann.
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Radmuttern lösen und mit den Fingern abschrauben. Das Rad von den Zapfen herunterschieben und flach hinlegen, so daß es nicht wegrollen kann. ZurMontage das Rad auf die Nabe setzen und auf die Zapfen ausrichten, dann das Rad aufschieben. Wenn diesschwer geht, das Rad leicht kippen und die obere Bohrung im Rad auf den oberen Bolzen ausrichten. Danndas Rad hin- und herrütteln, bis es auch über die anderen Zapfen geschoben werden kann. WARNUNG:
Rad und Radkappen können scharfeKanten haben. Gehen Sie vorsichtig damit um, um mögliche Verletzungen zu vermeiden. Vor dem Aufsetzen des Rads sicher- stellen, daß sich nichts auf der Nabe oder auf dem Rad (z.B.schlamm, Teer, Schotter usw.) befindet, das eine feste Verbindung zwischen Rad und Nabe verhindert.Verunreinigungen müssen entfernt werden. Ist kein einwandfreier Kontakt zwischen Rad und Nabegewährleistet, können sich die Radmuttern lockern, und das Rad kann abfallen.!
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7. Montage von Radkappe und
Radmuttern
Um die Radkappe wieder zu
montieren, drücken Sie sie gegen das Rad, setzen die Radmuttern auf dieBolzen und ziehen sie handfest an. Die Muttern müssen mit den dünnen Enden nach innen montiert werden.Bewegen Sie den Reifen hin und her, um festzustellen, ob er richtig sitzt, dann ziehen Sie die Muttern nochmalsmit dem Radmutternschlüssel von Hand fest.
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6. Radwechsel
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8. Fahrzeug absenken und
Radmuttern anziehen
Zum Absenken des Fahrzeugs den Radmutternschlüssel im Gegenuhrzeigersinn drehen. DenRadmutternschlüssel wie in der Illus- tration gezeigt ansetzen und die Radmuttern festziehen. Darauf achten,daß die Steckhülse vollständig über die Mutter gesteckt ist. Nicht auf den Radmutternschlüssel stellen und ihnauch nicht mit einem Rohr verlängern.Der Reihe nach alle Radmutternfestziehen; dann nochmals jede einzeln auf festen Sitz prüfen. Nach einem derartigen Radwechsel
sollten die Radmuttern möglichst bald in einer Garage auf korrektes Anzugs-drehmoment kontrolliert werden.
Anzugsdrehmoment für Radmuttern Stahl- und Leichtmetallräder: 900-1.100 kg.cm (65-80 lb.ft)
D060I01O D060J01O-AST Nach einem Radwechsel
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Ist ein Luftdruckmeßgerät vorhanden, die Ventilkappe abnehmen und den Reifendruck überprüfen. Wenn der Druck unterhalb des vorgeschriebenenWertes liegt, langsam zur nächsten Tankstelle fahren und den korrekten Luftdruck einstellen. Wenn derReifendruck zu hoch ist, solange Luft entweichen lassen, bis er korrekt ist Nach dem Überprüfen oder Einstellendes Reifendrucks immer die Ventilkappe wieder aufschrauben. Wenn die Kappe nicht wiederaufgesetzt wird, kann Luft aus dem Reifen entweichen. Geht eine Ventilkappe verloren, so sollte bald
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D080B01O-1
o Allrad-Fahrzeuge nicht Abgeschleppen
o Zulässig für Fahrzeuge mit Automatik-
oder Schaltgetriebe ohne Beschädigung(außer Fahrzeuge mit Allradantrieb)
D080B02O-AST Abschleppen eines Fahrzeugs
mit Schaltgetriebe
o Wird das Fahrzeug so abgeschleppt, daß die Hinterräder auf dem Boden verbleiben, sicherstellen, daß die Handbremsegelöst ist.
o Wird das Fahrzeug so
abgeschleppt, daß die Vorderräder auf dem Boden verbleiben, sicherstellen, daß das Getriebe indie Leerlaufstellung geschaltet wurde. Darüber hinaus muß sich der Zündschlüssel in derGaragenstellung "ACC" befinden.
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D080A01A-AST ABSCHLEPPEN DES FAHRZEUGS
o Zulässig für Fahrzeuge mit Automatik- oder Schaltgetriebe
VORSICHT:
Wird das Fahrzeug nicht korrekt abgeschleppt, kann es beschädigtwerden! Das Abschleppen des Fahrzeugs muß vom Hyundai-Händler oder von einem Abschleppdienst vorgenommenwerden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß das Fahrzeug beim Abschleppen nicht beschädigt wird.Darüber hinaus sind professionelle Ab- schleppdienste im allgemeinen über die örtlichen Bestimmungen bezüglichdes Abschleppens informiert. Um das Risiko einer Beschädigung des Fahrzeugs zu vermeiden, sollte diesesHandbuch auf jeden Fall dem Abschleppdienst vorgelegt werden. Beim Abschleppen sicherstellen, daßein Sicherheitskettensystem verwendet und daß die örtlichen Bestimmungen befolgt werden.
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möglichst eine neue gekauft und aufgesetzt werden. Nach dem Radwechsel stets sicherstellen, daß der platte Reifen ordnungsgemäß abgelegt wird, undauch der Wagenheber und das Werkzeug wieder an den richtigen Platz gelegt wird.
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D080C01O-GST Abschleppen eines Fahrzeugs mit Automatikgetriebe
VORSICHT:
o Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe darf niemals von hinten mit auf dem Boden verbleibenden Vorderrädern abgeschleppt werden. Hierdurchkann es zu schweren Beschädigungen des Getriebes kommen. Muß das Fahrzeugrückwärts abgeschleppt werden, muß unter die Vorderräder ein Abschlepproller geschobenwerden.
o Allrad-Fahrzeuge nicht Abgeschleppen
o Nicht zulässig für Fahrzeuge mit
Automatikgetriebe
o Zulässig für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe (außer Fahrzeuge mit Allradantrieb)
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VORSICHT:
o Wird ein Fahrzeug mit Zweiradantrieb mit auf dem Boden verbleibendenHinterrädern abgeschleppt, muß dazu ein spezieller Abschleppwagen verwendetwerden, bei dem die Vorderräder angehoben werden. Andernfalls können sich Achsmanschette und Abschle- pphaken aufgrund eines unzureichenden Spiels in die Quere kommen, was zu einer Beschädigung der Achsmans-schette führt.
o Fahrzeuge mit Allradantrieb können nicht mit einemSchleppfahrzeug abgeschleppt werden. Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb darf beim Abschleppen keines der vier Räder den Bodenberühren.
Dies ist erforderlich, um eine Beschädigung der Lenkradverriegelung zu vermeiden,die nicht darauf ausgerichtet ist, die Vorderräder eines abgeschleppten Fahrzeugsgeradeaus auszurichten.
o Ist eines der belasteten Räder oder die Aufhängung beschädigt, muß ein Abschlepproller verwendet werden.
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o Zulässig für Fahrzeuge mit Automatik-
oder Schaltgetriebe D080D01O-GST Abschleppen im Notfall
HINWEIS: Vor dem Abschleppen den Stand
der Getriebeflüssigkeit überprüfen. Liegt der Flüssigkeitsstand auf demMeßstab unter der Markierung "HOT", Flüssigkeit zufügen. Ist dies nicht möglich, muß, wie zuvorbeschrieben, ein Abschlepproller verwendet werden.
o Verbleiben beim Abschleppen
des Fahrzeugs alle vier Räder auf dem Boden, kann es nur vorwärts abgeschleppt werden. Dabei sicherstellen, daß dasGetriebe in die Neutralstellung geschaltet wurde. Das Abschleppen darf nicht mit einer Geschwindigkeit von über 50 km/h und über längereStrecken als 25 km erfolgen. Durch Schalten des Zündschlüssels in dieGaragenposition "ACC" sichers- tellen, daß das Lenkrad nicht verriegelt ist. Im abgeschlepptenFahrzeug muß sich ein Fahrer zur Bedienung von Lenkung und Bremsen befinden.
Wird das Fahrzeug so abgeschleppt, daß die Hinterräder auf dem Boden verbleiben, sicherstellen, daß dieHandbremse gelöst ist.
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<Vorne>
<Hinten>Abschlepphaken
Abschlepphaken
Im Notfall, wenn kein Abschleppwagen
zur Verfügung steht, ein Abschleppseil, -kette oder -band an einem der Abschlepphaken unter der Vorder-/Rückseite des Fahrzeugs anschlagen.
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Hierbei sehr vorsichtig vorgehen, wenn das Fahrzeug auf einem unbefestigten Untergrund steht, damit es nichtbeschädigt wird.
Außerdem darf das Fahrzeug nicht
abgeschleppt werden, wenn die Räder, der Antriebsstrang, die Achsen, die Lenkung oder die Bremsen beschädigtsind. Vor dem Abschleppen sicherstellen, daß sich das Getriebe im Leerlauf befindet und daß derSchlüssel auf "ACC" (bei ausgeschaltetem Motor) bzw. "ON" (bei laufendem Motor) steht. In demabgeschleppten Fahrzeug muß ein Fahrer sitzen, der das Fahrzeug lenkt und die Bremsen betätigt.
HINWEIS: Um schwerwiegende Schäden an
Ihrem Fahrzeug mit Allradantrieb zu vermeiden, darf STETS nur mit 15 km/h und max. über 1,5 kmabgeschleppt werden. D120A01A-GST WENN SIE IHRE SCHLÜSSEL
VERLIEREN
Informationen über den Schlüssel des
Wegfahrsperrensystems finden Sie aufden Seiten 1-5.
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4. KORROSIONSSCHUTZ & PFLEGEKorrosionsschutz ............................................................................. 4-2
Verhindern von Korrosion ................................................................ 4-2
Waschen und Einwachsen .............................................................. 4-4
Reinigung des Innenraums .............................................................. 4-6
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4- 2 KORROSIONSSCHUTZ & PFLEGE
E010A01A-AST KORROSIONSSCHUTZ Unter Zugrundelegung der höchstentwickelten Entwurfs- und Konstruktionsgrundsätze zur Bekämpfung der Korrosion fertigtHyundai Fahrzeuge von höchster Qualität. Allerdings ist dies nur ein Teil des Korrosionsschutzes. Um diehöchstmögliche Korrosionsbeständig- keit des Hyundai zu gewährleisten, ist auch die Mitarbeit und Hilfe desKraftfahrzeughalters erforderlich. E010B01A-AST Häufige Korrosionsursachen Die häufigsten Ursachen für Korrosion sind die folgenden:
o Streusalz, Schmutz und
Feuchtigkeit, die sich unter dem Fahrzeug ansammeln.
o Absplitterungen von Lack oder Schutzschichten durch Steine,Schotter oder Abrieb sowie Kratzerund Beulen, die das Metall ungeschützt der Korrosion aussetzen. E010C01A-AST Hohe Korrosionsbeanspruchung Wird das Fahrzeug in Gegenden
gefahren, in denen es stetig korrosiven Stoffen ausgesetzt wird, ist der Korrosionsschutz von besondererBedeutung. Einige der häufigsten Ursachen von beschleunigter Korrosion sind Streusalz,Staubbeseitigungschemikalien, Seeluft und Industrieschadstoffe. Der besondere Feind desKorrosionsschutzes ist Schlamm, da dieser nur langsam trocknet und sodas Fahrzeug über längere Zeit mit Feuchtigkeit in Berührung bringt. Selbst wenn der Schlamm trocken zusein scheint, kann er noch Feuchtigkeit enthalten und die Korrosion vorantreiben.
Auch bei hohen Temperaturen kann
die Korrosion von Teilen beschleunigt werden, die nicht ausreichend belüftet werden, so daß die Feuchtigkeitverdunsten könnte. Unter diesen Umständen ist es besonders wichtig, das Fahrzeug im trockenen Zustandund frei von Schlamm oder Ansammlungen anderer Stoffe zu halten. Dies gilt nicht nur für diesichtbaren Flächen, sondern vor allem für die Unterseite des Fahrzeugs.
E010D01A-AST Feuchtigkeit - Nährboden für Korrosion Feuchtigkeit erzeugt die Bedingungen,
in denen Korrosion am besten entsteht. Die Korrosion wird z.B. durch hoheFeuchtigkeit, besonders bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, beschleunigt. Untersolchen Bedingungen kommen korrosive Stoffe über längere Zeit in Berührung mit denFahrzeugoberflächen, da die Feuchtigkeit nur langsam verdampft. E020A01A-ASTVERHINDERN VON KORROSION Wenn die folgenden Punkte beachtet
werden, kann die Entstehung von Korrosion verhindert werden:
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