JEEP CHEROKEE 2021 Betriebsanleitung (in German)
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Der Gangwahlhebel hat die Schaltstellungen
PARK, REVERSE (Rückwärtsgang),
NEUTRAL (Leerlauf), DRIVE (Fahrt) und
MANUAL (AutoStick-Schaltung). Manuelle
Gangwechsel können mit AutoStick ausge-
führt werden. Durch Bewegen des Gangwahl-
hebels in die Position MANUAL (+/-) (neben
der Stellung DRIVE (Fahrt)), wird der Auto-
Stick-Modus aktiviert, der die manuelle
Schaltfunktion zur Verfügung stellt und den
aktuell eingelegten Gang im Kombiinstru-
ment (als 1, 2, 3 usw.) anzeigt. Schalten mit
dem Gangwahlhebel nach vorn (-) oder
hinten (+) in der Stellung MANUAL legt den
Gang manuell ein.
Lesen Sie den Abschnitt „AutoStick“ in der
Bedienungsanleitung.
HINWEIS:
Wenn der Schalthebel nicht in die Stellung
PARK, REVERSE (Rückwärtsgang) oder
NEUTRAL (Leerlauf) geschaltet werden kann
(nach vorn gedrückt), steht er wahrschein-
lich in der Stellung
MANUAL (AutoStick-Schaltung, +/-) (neben
der Stellung DRIVE (Fahrt)). Im MANUAL
(AutoStick)-Modus wird der Gang (1, 2, 3,
usw.) auf dem Kombiinstrument angezeigt.
Stellen Sie den Schalthebel nach rechts (indie Stellung DRIVE (Fahrt)), um in PARK,
REVERSE (Rückwärtsgang) und NEUTRAL
(Leerlauf) schalten zu können.
Gangschalter
Gangbereiche
Treten Sie das Gaspedal nicht durch, wenn
Sie aus der Stellung PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf) in einen anderen Gangbereich
schalten.
HINWEIS:
Warten Sie nach der Auswahl eines Gangbe-
reichs einen Moment, damit der ausgewählte
Gang eingelegt werden kann, bevor Sie
beschleunigen. Dies ist besonders wichtig,
wenn der Motor kalt ist.
AUTOSTICK
AutoStick ist eine interaktive Getriebefunk-
tion, die für eine manuelle Schaltfunktion
des Getriebes sorgt, damit der Fahrer mehr
Kontrolle über das Fahrzeug hat. AutoStick
gestattet dem Fahrer, die Motorbremswir-
kung zu maximieren, unerwünschte Hoch-
schaltvorgänge und Zurückschaltvorgänge zu
eliminieren und die Fahrzeugleistung insge-
samt zu verbessern. Dieses System ermög-
licht außerdem mehr Kontrolle beim
Überholen, im Stadtverkehr, bei kalten,
rutschigen Straßenverhältnissen, bei
Fahrten im Gebirge, bei Anhängerbetrieb
und in vielen anderen Situationen.
Bedienung
Wenn der Gangwahlhebel in der Stellung
AutoStick (neben der Stellung DRIVE
(Fahrt)) steht, kann er nach vorn und hinten
bewegt werden. So kann der Fahrer manuell
einen Gang wählen. Wird der Gangwahlhebel
nach vorn (-) bewegt, wird ein Zurückschalt-
vorgang ausgelöst und bei einer Bewegung
nach hinten (+) ein Hochschaltvorgang. Der
aktuelle Gang wird im Kombiinstrument
angezeigt.
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HINWEIS:
In der Betriebsart AutoStick schaltet das
Getriebe nur dann hoch oder zurück, wenn
der Fahrer den Gangwahlhebel nach hinten
(+) oder nach vorn (-) oder wie nachfolgend
beschrieben bewegt.
Das Getriebe schaltet automatisch hoch,
wenn es notwendig ist, um ein Überdrehen
des Motors zu verhindern.
Das Getriebe schaltet automatisch zurück,
wenn das Fahrzeug verlangsamt (um ein
Absterben des Motors zu verhindern), und
es wird der aktuelle Gang angezeigt.
Das Getriebe schaltet automatisch zurück
in den ERSTEN oder ZWEITEN Gang (je
nach Modell), wenn das Fahrzeug anhält.
Nach dem Anhalten sollte der Fahrer beim
Beschleunigen manuell hochschalten (+).
Sie können aus dem Stillstand im
ERSTEN oder ZWEITEN Gang anfahren.
Bei Schnee oder Eis auf der Fahrbahn
kann Anfahren im ZWEITEN Gang hilf-reich sein. Tippen Sie auf den Gangschalt-
hebel nach vorn oder hinten, um den
gewünschten Gang zum Anfahren aus dem
Stand auszuwählen.
Wenn der Motor durch ein angefordertes
Hochschalten überdrehen würde, erfolgt
dieser Schaltvorgang nicht.
Das System ignoriert Hochschaltversuche
bei zu geringer Fahrgeschwindigkeit.
Vermeiden Sie bei aktiviertem AutoStick
die Tempomatfunktion, da das Getriebe
nicht automatisch schaltet.
Bei aktiviertem AutoStick sind die Schalt-
vorgänge des Getriebes deutlicher
spürbar.
Das System kehrt zum automatischen
Schaltmodus zurück, wenn ein Fehler oder
ein Überhitzungszustand erkannt wird.
Um AutoStick zu deaktivieren, den Gang-
wahlhebel in Stellung DRIVE (Fahrt) zurück-
bewegen. Sie können jederzeit in den oder
aus dem AutoStick-Betrieb schalten, ohne
dabei den Fuß vom Gaspedal nehmen zu
müssen.
WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn nicht
herunter, um mit dem Motor zu bremsen.
Dabei könnten die Antriebsräder ihren
Griff verlieren, was zu einem Ausbrechen
des Fahrzeugs und damit zu einem Unfall
oder Verletzungen führen kann.
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ALLRADANTRIEB
1-Gang-Allradantrieb (4X4) – je nach
Ausstattung
Diese Funktion bietet einen zuschaltbaren
Allradantrieb (4X4) bei Bedarf. Das System
arbeitet automatisch, ohne dass der Fahrer
eingreifen muss oder zusätzliche Fahrfertig-
keiten erforderlich sind. Unter normalen
Fahrbedingungen erfolgt der Antrieb haupt-
sächlich über die Vorderräder. Wenn die
Vorderräder Antrieb verlieren, werden die
Hinterräder automatisch stärker ange-
trieben. Je mehr Antrieb die Vorderräder
verlieren, desto mehr Leistung wird auf die
Hinterräder übertragen.Schalter des 1-Gang-Allradantriebs (4X4) Außerdem wird auf trockenem Untergrund
bei Vollgas (wenn sich die Räder nicht
drehen) mehr Drehmoment auf die Hinter-
achse übertragen, um zu versuchen, den
Fahrzeugstart und die Leistungseigen-
schaften zu verbessern.
2-Gang-Allradantrieb (4x4) – je nach
Ausstattung
Schalter des 2-Gang-Allradantriebs (4X4)
Schalter des 2-Gang-Allradantriebs (4X4)
(mit Fond verriegeln)
Der Allradantrieb funktioniert im normalen
Fahrmodus vollautomatisch. Die
Selec-Terrain-Tasten bieten drei auswähl-
bare Betriebsarten:
4WD LOW (Allradantrieb, Geländeunter-
setzung)
REAR LOCK (Hinterachssperre) (je nach
Ausstattung)
NEUTRAL (Leerlauf)
VORSICHT!
Alle Räder müssen dieselbe Größe haben
und es muss derselbe Reifentyp montiert
sein. Es dürfen keine unterschiedlichen
Reifengrößen verwendet werden.
Unterschiedliche Reifengrößen können
zum Ausfall des Verteilergetriebes führen.
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Wenn zusätzliche Traktion erforderlich ist,
kann 4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) verwendet werden, um
ein größeres Untersetzungsverhältnis und
somit ein höheres Drehmoment an den
Rädern vorn und hinten sicherzustellen.
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) ist nur für unbefestigte,
rutschige Fahrbahnoberflächen vorgesehen.
Das Fahren in der Stellung 4WD LOW
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) auf Straßen mit trockenem und
hartem Belag kann erhöhten Reifenver-
schleiß und Schäden an Antriebsstrangbau-
teilen verursachen.
Beim Betrieb des Fahrzeugs im Modus 4WD
LOW (zuschaltbarer Allradantrieb, untere
Ganggruppe) beträgt die Motordrehzahl bei
einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit etwa
das Dreifache der Motordrehzahl im
normalen Fahrmodus. Achten Sie darauf,
dass Sie den Motor nicht überdrehen und
nicht schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren.Eine Voraussetzung für den korrekten
Betrieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist
die Verwendung von Reifen der gleichen
Größe, des gleichen Typs und Umfangs auf
jedem Rad. Ein Unterschied bei der Reifen-
größe beeinträchtigt das Schalten und kann
Schäden an den Antriebsstrangbauteilen
verursachen.
Weil der Allradantrieb eine verbesserte Trak-
tion bietet, gibt es eine Tendenz, die
Grenzen für das sichere Durchfahren von
Kurven und für sichere Bremswege zu über-
schreiten. Fahren Sie nicht schneller, als es
die Straßenverhältnisse erlauben.
Schaltstellungen
Weitere Informationen über die jeweilige
Verwendung der Betriebsarten des zuschalt-
baren Allradantriebsystems finden Sie im
Folgenden:
NEUTRAL (Leerlauf) (N)
In dieser Stufe wird die Antriebswelle vom
Antriebsstrang getrennt.
WARNUNG!
Sie oder andere können schwer oder
tödlich verletzt werden, wenn Sie das
Fahrzeug unbeaufsichtigt lassen und das
Verteilergetriebe auf NEUTRAL
(Leerlauf) (N) stellen, ohne zuvor die
Feststellbremse vollständig angezogen zu
haben. Die Stellung NEUTRAL (N –
Leerlauf) entkuppelt sowohl die vordere als
auch die hintere Antriebswelle vom
Antriebsstrang und erlaubt die Bewegung
des Fahrzeugs, selbst wenn sich das
Automatikgetriebe in der Stellung PARK
(P) befindet (oder beim Schaltgetriebe ein
Gang eingelegt ist). Die Feststellbremse
muss immer angezogen werden, wenn sich
der Fahrer nicht im Fahrzeug befindet.
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4WD LOW (Allradantrieb,
Geländeuntersetzung)
Dieser Bereich ist für den Allradantrieb bei
niedrigen Geschwindigkeiten vorgesehen. Er
bietet ein größeres Untersetzungsverhältnis
und somit ein höheres Drehmoment an den
Rädern vorn und hinten sowie maximale
Zugkraft nur bei losem und rutschigem Stra-
ßenbelag. Fahren Sie nicht schneller als
40 km/h (25 mph).HINWEIS:
Weitere Informationen über die Stellungen
und deren vorgesehene Verwendung finden
Sie unter „Selec-Terrain – je nach Ausstat-
tung“.
Schaltvorgänge
In 4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) schalten
Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten zwischen
0 und 5 km/h (0 und 3 mph), Zündung imModus ON (Ein) und laufendem Motor das
Getriebe in NEUTRAL (Leerlauf) schalten
und die Taste „4WD LOW“ (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) einmal
drücken. Die Kontrollleuchte „4WD LOW“ im Kombiinstrument beginnt zu blinken und
leuchtet kontinuierlich, sobald der Schalt-
vorgang abgeschlossen ist.
Schalter des 2-Gang-Allradantriebs (4X4) (mit Fond verriegeln)
HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind, blinkt auf der Kombiinstru-
mentanzeige eine Meldung mit Anweisungen
zur Durchführung des angeforderten Schalt-
vorgangs.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Kombiinstrumentanzeige“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“.
Aus Stellung 4WD LOW (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) schalten
Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten zwischen
0 und 5 km/h (0 und 3 mph), Zündung im Modus ON (Ein) und laufendem Motor das
Getriebe in NEUTRAL (Leerlauf) schalten
und die Taste „4WD LOW“ (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) einmal
drücken. Die Kontrollleuchte „4WD LOW“
im Kombiinstrument blinkt und erlöscht,
sobald der Schaltvorgang abgeschlossen ist.
HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind, blinkt auf der Kombiins-
trumentanzeige eine Meldung mit Anwei-
sungen zur Durchführung des
angeforderten Schaltvorgangs. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Kombiinstrumentanzeige“ in „Kennen-
lernen der Instrumententafel“.
Das Schalten in die oder aus 4WD LOW des
zuschaltbaren Allradantriebs ist bei voll-
ständigem Fahrzeugstillstand möglich. Es
können jedoch Schwierigkeiten beim
Schalten auftreten, wenn die entspre-
chenden Kupplungszähne nicht ordnungs-
gemäß aufeinander ausgerichtet sind. Es
können mehrere Versuche notwendig sein,
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um die Kupplungszähne aufeinander
auszurichten und den Schaltvorgang
durchzuführen. Die bevorzugte Methode
steht darin, den Schaltvorgang durchzu-
führen, wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit von 0 bis 5 km/h
(0 bis 3 mph) rollt. Wenn sich das Fahr-
zeug schneller als 5 km/h (3 mph) bewegt,
wird der Schaltvorgang durch das zuschalt-
bare Allradantriebssystem verhindert.
Schaltvorgang in die Stellung NEUTRAL (N)
Weitere Informationen zum Verfahren für das
Schalten in den Leerlauf finden Sie im
Kapitel „Schleppen im Freizeitbereich“.
Hinteres elektronisches Sperrsystem
(Hinterachssperre) – je nach Ausstattung
Die Hinterachssperre bietet eine mechani-
sche Verriegelung des hinteren Differenzials,
um eine bessere Traktion in der Stellung
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) zu ermöglichen. Die
Taste REAR LOCK (Hinterachssperre)
befindet sich auf dem Selec-Terrain-Knopf. Aktivieren der Hinterachssperre
Um die Hinterachssperre zu aktivieren,
müssen die folgenden Bedingungen erfüllt
werden:
1. Das Allradantriebssystem muss in der
Stellung 4WD LOW (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) sein.
2. Die Zündung muss im Modus ON (Ein) sein, und der Motor muss laufen.
3. Die Fahrgeschwindigkeit muss unter 15 mph (24 km/h) sein.
4. Zum Aktivieren der Hinterachssperre drücken Sie die Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) einmal.
Taste „REAR LOCK“ (Fond verriegeln) Deaktivieren der Hinterachssperre
Um die Hinterachssperre zu deaktivieren,
müssen die folgenden Bedingungen erfüllt
werden:
1. Die Hinterachssperre muss aktiviert sein,
und die Kontrollleuchte der Hinterachs-
sperre muss eingeschaltet sein.
2. Die Zündung muss im Modus ON (Ein) sein, und der Motor muss laufen.
3. Zum Deaktivieren der Hinterachssperre drücken Sie die Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) einmal.
HINWEIS:
Es kann auch erforderlich sein, langsam
zu fahren und dabei hin und her zu
lenken, um die Aktivierung bzw. Deaktivie-
rung der Hinterachssperre abzuschließen.
Bei Aktivierung der Hinterachssperre
beginnen die Kontrollleuchten im Kombi-
instrument und auf der Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) zu blinken. Wenn der
Schaltvorgang abgeschlossen ist, bleiben
die Kontrollleuchten der Hinterachssperre
eingeschaltet.
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Bei Deaktivierung der Hinterachssperre
beginnen die Kontrollleuchten im Kombi-
instrument und auf der Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) zu blinken. Wenn der
Schaltvorgang abgeschlossen ist, sind die
Kontrollleuchten der Hinterachssperre
ausgeschaltet.
Das Schalten in die oder aus der Hinterachs-
sperre ist bei vollständigem Fahrzeugstill-
stand möglich. Es können jedoch
Schwierigkeiten beim Schalten auftreten,
wenn die entsprechenden Kupplungszähne
nicht ordnungsgemäß aufeinander ausge-
richtet sind. Es können mehrere Versuche
notwendig sein, um die Kupplungszähne
aufeinander auszurichten und den Schalt-
vorgang durchzuführen. Die bevorzugte
Methode besteht darin, den Schaltvorgang
durchzuführen, wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit von unter 15 mph (24 km/
h) rollt, während Lenkmanöver nach rechts
und links das Ausrichten der Kupplungs-
zähne erleichtern.
Die Hinterachssperre muss vor dem
Verlassen des Bereichs 4WD LOW
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere
Ganggruppe) deaktiviert werden. Wenn
Schaltzustände bzw. Verriegelungen in
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,untere Ganggruppe) nicht erfüllt sind,
blinkt auf der Kombiinstrumentanzeige
eine Meldung mit Anweisungen zur
Durchführung des angeforderten Schalt-
vorgangs.
SELEC-TERRAIN
Beschreibung
Mit Selec-Terrain kann der Fahrer die Fahr-
bahn festlegen, damit die Fahrzeugsysteme
bei verschiedenen Bedingungen die best-
mögliche Leistung erbringen.
Drehen Sie den Selec-Terrain-Knopf, um die
gewünschte Betriebsart auszuwählen.
Selec-Terrain-Schalter Selec-Terrain bietet die folgenden Betriebs-
arten:
AUTO
– Vollautomatischer permanenter
Allradantrieb kann auf der Straße und im
Gelände verwendet werden. Gleicht Trakti-
onen mit einem nahtlosen Lenkgefühl aus
und sorgt so für eine verbesserte Bedie-
nung und Beschleunigung.
SCHNEE – Tuning Set für zusätzliche
Stabilität bei unfreundlichem Wetter.
Verwenden Sie diese Option, wenn Sie auf
einer Straße oder im Gelände mit
lockerem Untergrund fahren, z. B. auf
Schnee. Im Modus SCHNEE (abhängig
von bestimmten Betriebsbedingungen)
verwendet das Getriebe beim Starten u. U.
den ZWEITEN Gang (und nicht den
ERSTEN Gang), um ein Durchdrehen der
Räder zu minimieren.
SPORT – Diese Betriebsart ändert das
automatische Schaltprogramm des
Getriebes für sportlicheres Fahrverhalten.
Es wird später hochgeschaltet, um die
verfügbare Motorleistung ganz auszu-
nutzen.
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HINWEIS:
Der Modus SPORT ist nicht verfügbar, wenn
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) ausgewählt ist.
SAND/SCHLAMM– Geländekalibrierung
zum Einsatz auf Oberflächen mit geringer
Bodenhaftung, zum Beispiel Schlamm,
Sand oder nasses Gras. Das 4WD-System
bietet maximale Leistung für alle Räder.
Auf Oberflächen mit großer Traktion ist
ggf. eine gewisse Haftung zu spüren. Die
elektronische Bremsanlage wird so einge-
stellt, dass sie die automatische Brem-
sung von durchdrehenden Rädern
reduziert und der Motor uneingeschränkt
laufen kann.
FELSEN – Geländekalibrierung, die nur im
Bereich 4WD LOW (zuschaltbarer Allrad-
antrieb, untere Ganggruppe) verfügbar ist.
Der FELSEN-Modus bietet die höchste
Allradleistung für extreme Geländebedin-
gungen. Zum Einsatz bei Hindernissen bei
niedrigen Geschwindigkeiten, wie großen
Felsen, tiefen Furchen usw. HINWEIS:
Die Betriebsart FELSEN ist nur für Fahr-
zeuge verfügbar, die mit dem
Off-Road-Paket ausgestattet sind.
Aktivieren Sie die Bergabfahrhilfe oder
Selec Speed Control für steile Bergab-
fahrten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Elektronische Bremsregelung“ in
„Sicherheit“.
STOPP/START-SYSTEM
Die Stopp/Start-Funktion wurde entwickelt,
um den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
Das System stellt den Motor bei einem Still-
stand des Fahrzeugs automatisch ab, wenn
bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Durch
Loslassen des Bremspedals oder Betätigen
des Gaspedals wird der Motor automatisch
neu gestartet.
Dieses Fahrzeug wurde mit Hochleistungs-
batterie und -anlasser sowie weiteren Motor-
teilen ausgestattet, um die zusätzlichen
Motorstarts zu bewältigen.
Automatikbetrieb
Die Stopp/Start-Funktion wird nach jedem
normalen Anlassen des Motors aktiviert. In
diesem Moment geht das System in STOP/START
READY (Stopp/Start bereit) über, und wenn alle
übrigen Bedingungen erfüllt sind, kann es in
einen Modus „Automatischer Stopp“ STOP/
START AUTOSTOP ACTIVE (Stopp/Start, automa-
tischer Stopp aktiv) übergehen.
Um den Modus „Automatischer Stopp“ zu aktivieren,
müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Das System muss sich im Status STOP/
START READY (Stopp/Start bereit)
befinden. Auf der Kombiinstrumentan-
zeige wird im Stopp/Start-Bereich die
Meldung STOP/START READY (Stopp/
Start bereit) angezeigt. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Warn-
leuchten und Meldungen“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“ in
der Bedienungsanleitung.
Das Fahrzeug muss zum völligen Still-
stand gekommen sein.
Der Gangschalter muss sich in einem
Vorwärtsgang befinden, und das Brems-
pedal muss durchgetreten sein.
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Der Motor schaltet sich ab, der Drehzahl-
messer bewegt sich auf null und die Stopp/
Start-Kontrollleuchte leuchtet auf, um anzu-
zeigen, dass der automatische Stopp akti-
viert ist. Kundeneinstellungen werden
beibehalten, wenn der Motor wieder läuft.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Start/Stopp-System“ in „Start und Betrieb“
in der Bedienungsanleitung.
Mögliche Gründe, warum der Motor nicht
automatisch stoppt
Vor dem Abstellen des Motors überprüft das
System, ob zahlreiche Anforderungen an
Sicherheit und Komfort erfüllt sind. Nähere
Einzelheiten zum Betrieb des Stopp/
Start-Systems finden Sie im Bildschirm
„Stop/Start“ (Stopp/Start) auf der Kombiins-
trumentanzeige. In folgenden Fällen wird der
Motor nicht abgestellt:
Der Fahrersicherheitsgurt ist nicht ange-
legt.
Die Fahrertür ist nicht geschlossen.
Die Batterietemperatur ist zu hoch oder zu
niedrig
Der Batterieladezustand ist niedrig
Das Fahrzeug steht an einem steilen
Hang.
Die Beheizung oder Kühlung des Innen-
raums findet statt und es wurde noch
keine akzeptable Innenraumtemperatur
erreicht.
An der Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage
ist der volle Entfroster-Modus mit einer
hohen Gebläsestufe eingestellt.
Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage auf
MAX A/C
Der Motor hat die normale Betriebstempe-
ratur nicht erreicht.
Das Getriebe ist nicht in einem Vorwärts-
oder Rückwärtsgang
Die Motorhaube ist geöffnet.
Die Verteilergetriebe-Betriebsart 4WD
LOW ist aktiviert (je nach Ausstattung mit
4WD)
Bremspedal ist nicht mit ausreichend
Druck gedrückt und das Fahrzeug ist in
Stellung DRIVE (Fahrt).Andere Faktoren, die den automatischen Stopp
verhindern können, sind u. a.:
Betätigung des Gaspedals
Motortemperatur zu hoch
Schwellenwert 8 km/h (5 mph) für AUTO-
MATISCHEN STOPP nicht erreicht
Lenkwinkel über Schwellenwert
Abstandstempomat (ACC) ist einge-
schaltet und die Geschwindigkeit ist
eingestellt.
Möglicherweise wird das Fahrzeug unter
extremeren Bedingungen als den oben
aufgeführten mehrmals gefahren, ohne dass
das STOPP/START-System in den Status
STOP/START READY (Stopp/Start bereit)
übergeht.
Starten des Motors im Modus
„Automatischer Stopp“
Während ein Vorwärtsgang eingelegt ist,
startet der Motor, wenn das Bremspedal frei-
gegeben oder das Gaspedal durchgetreten
wird. Das Getriebe kuppelt sich bei Neustart
des Motors automatisch wieder ein.
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Bedingungen, unter denen der Motor automa-
tisch gestartet wird, während er sich im Modus
„Automatischer Stopp“ befindet:
Der Getriebewählhebel wird aus der Stel-
lung DRIVE (Fahrt) bewegt, außer in der
Stellung PARK.
Beibehaltung einer angenehmen Innen-
raumtemperatur
An der Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage
ist der volle Entfroster-Modus eingestellt.
Die Temperatur der Heizungs-/Lüftungs-/
Klimaanlage oder die Lüfterdrehzahl wird
manuell eingestellt
Die Batteriespannung fällt zu stark ab.
Der Bremsunterdruck ist zu niedrig (z. B.
nach mehrmaligem Betätigen des Brems-
pedals).
Der Schalter STOP/START OFF (Stopp/
Start aus) wird gedrückt
Ein Fehler des Stopp/Start-Systems liegt
vor
Das Allradsystem wird in den Modus 4WD
LOW geschaltet (je nach Ausstattung mit
4WD) Bedingungen, unter denen die elektrische Fest-
stellbremse betätigt wird, während sich der
Motor im Modus „Automatischer Stopp“
befindet:
Die Fahrertür ist geöffnet, und das Brems-
pedal ist freigegeben
Die Fahrertür ist geöffnet, und der Fahrer-
sitz-Sicherheitsgurt ist gelöst
Die Motorhaube geöffnet wurde
Ein Fehler des Stopp/Start-Systems liegt vor
Wenn die elektrische Feststellbremse bei
abgestelltem Motor betätigt wird, muss der
Motor u. U. manuell neu gestartet und die
elektrische Feststellbremse muss u. U.
manuell gelöst werden (treten Sie das
Bremspedal durch und drücken Sie den
Schalter der elektrischen Feststellbremse).
Siehe „Kombiinstrumentanzeige“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“ in
der Bedienungsanleitung.
Manuelles Ausschalten des Stopp/
Start-Systems
1. Drücken Sie den Schalter STOP/START OFF (Stopp/Start aus) (in der Schalter-
gruppe). Die Leuchte auf dem Schalter
leuchtet auf. Schalter STOP/START OFF (Stopp/Start aus)
2. Auf der Kombiinstrumentanzeige wird die Meldung „STOP/START OFF“ (Stopp/
Start aus) angezeigt. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Warn-
leuchten und Meldungen“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“
in der Bedienungsanleitung.
3. Beim nächsten Stillstand des Fahrzeugs (nach dem Ausschalten des Stopp/
Start-Systems) wird der Motor nicht
abgestellt.
4. Bei jedem Aus- und Einschalten der Zündung setzt sich das STOPP/
START-System selbst in den Modus EIN
zurück.
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