Lancia Flavia 2012 Betriebsanleitung (in German)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks
stets die Schutzkappe wieder am
Ventil an. Hierdurch wird das
Eindringen von Feuchtigkeit und
Schmutz in den Ventilschaft ver-
hindert, das den Reifendrucksen-
sor beschädigen könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die normale Reifenwartung ge-
dacht und kann auch nicht auf
Reifenpannen oder Reifenver-
schleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer beim Korri-
gieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich redu- ziertem Reifendruck führt zur
Überhitzung des Reifens und
kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifen-
druck führt außerdem zu erhöh
tem Kraftstoffverbrauch sowie
erhöhtem Reifenverschleiß und kann Fahrverhalten sowie
Bremsweg des Fahrzeugs beein-
trächtigen.
Das Reifendrucküberwachungs
system (TPMS) ist kein Ersatz für
regelmäßige Reifenwartung. Der
Fahrer ist auch dann für den kor-
rekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so ge-
ring ist, dass die Reifendruck-
Warnleuchte nicht aufleuchtet. Jahreszeitbedingte Temperatur- änderungen verändern den Rei-
fendruck; das TPMS überwacht
den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
PREMIUMSYSTEM
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangs-
modul. HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den
Druck aller Reifen Ihres Fahr-
zeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden
Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungs
sensoren
Drei Auslösemodule (in drei der vier Radkästen angebracht)
Verschiedene Meldungen des Rei- fendrucküberwachungssystems,
die im Infodisplay (EVIC) einge-
blendet werden
Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens ei-
nem der vier montierten Reifen
zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombi-
instrument auf, und es ertönt ein
akustisches Warnsignal. Zusätzlich
blendet das Infodisplay eine grafische
Darstellung ein, in der die Druckan-
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zeigen in den Reifen mit den zu nied-
rigen Werten blinken.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem
Fall so schnell wie möglich an, und
korrigieren Sie den Luftdruck aller
Reifen, die auf der Infodisplay-Grafik
blinken, auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
ten Reifen. Sobald das System die ak-
tualisierten Reifendrucksignale
empfängt, wird es automatisch aktu-
alisiert, die Infodisplay-Grafik blinkt
nicht mehr, und die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt. Unter Umstän
den kann das TPM-System diese Da-
ten erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit über 24 km/h emp-
fangen.
TPMS-Warnmeldung prüfenWird eine Systemstörung festgestellt,
ertönt ein akustisches Warnsignal, und
die Reifendruck-Warnleuchte blinkt
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet
dann durchgehend. Zusätzlich zeigt
das Infodisplay mindestens fünf Se-
kunden lang die Meldung „CHECK
TPM SYSTEM“ (Reifendruckkontroll-
system überprüfen) und dann Striche(- -) anstelle des Druckwertes an, um
den Sensor zu kennzeichnen, von dem
kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung wiederholt sich die-
ser Vorgang, falls die Störung weiter-
hin vorliegt. Liegt die Systemstörung
nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht
mehr, die Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) erlischt, und anstelle
der Striche wird ein Druckwert ange-
zeigt. Mögliche Ursachen für eine Sys-
temstörung:
1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die TPM-Sensoren
ausstrahlen.
2. Einbau von getönten Scheiben
oder Folien aus dem Zubehörhandel,
die die Übertragung von Funkwellen
beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im
Bereich der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPM-Sensoren.
Auf dem Infodisplay (EVIC) wird au-
ßerdem die Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) mindestens fünf Se-
kunden lang angezeigt, wenn eine
Störung im System registriert wird,
die möglicherweise mit einem Fehler
infolge einer falschen Sensorposition
in Zusammenhang steht. In diesem
Fall folgt der Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) eine grafische An-
zeige, wobei die Druckwerte weiter
angezeigt werden. Dies zeigt an, dass
die Druckwerte noch von den TPM-
Sensoren empfangen werden, aber
nicht an der richtigen Fahrzeugposi-
tion lokalisiert werden können. So-
lange jedoch die Meldung „CHECK
TPM SYSTEM“ (Reifendruckkont-
rollsystem überprüfen) weiter ange-
zeigt wird, muss das System über-
prüft und ggf. instand gesetzt werden.
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KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN
Die Motoren sind so ausgelegt, dass
sie alle Vorschriften bezüglich der Ab-
gasreinigung erfüllen und niedrigen
Kraftstoffverbrauch sowie hervorra-
gende Leistung bieten, wenn Sie un-
verbleiten Kraftstoff mit mindestens
91 Oktan tanken.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche
bei niedrigen Drehzahlen auftreten,
werden dadurch keine Schäden am
Motor verursacht. Dauerhaftes Klop-
fen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in
einem solchen Fall die vorliegende
Störung unverzüglich behoben wer-
den muss. Die Verwendung von
Kraftstoff minderer Qualität kann zu
schlechtem Startverhalten, unrun-
dem Motorlauf und Aussetzern füh
ren. Sollten derartige Probleme auf-
treten, ist vor einer Überprüfung des
Fahrzeugs in einer Vertragswerkstatt
zunächst die Kraftstoffmarke zu
wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automo-
bilhersteller einheitliche technischeVorschriften für Kraftstoffe (die
„World Wide Fuel Charter“, WWFC)
erstellt und umgesetzt, in denen
Kraftstoffeigenschaften festgelegt
sind, die minimalen Schadstoffaus-
stoß, maximale Leistungsausbeute
und eine lange Lebensdauer für Ihr
Fahrzeug sicherstellen. Der Hersteller
empfiehlt wenn möglich die Betan-
kung mit Kraftstoff, der den WWFC-
Richtlinien entspricht.
METHANOL
Bleifreier Kraftstoff wird in verschie-
denen Mischungsverhältnissen mit
Methanol (Methyl- oder Holzalkohol)
versetzt. Der Methanolanteil kann da-
bei 3 % oder mehr betragen. Außer-
dem können dabei andere Alkohole,
so genannte Kosolventen (Zusatzlö
sungsmittel), verwendet werden. Für
Probleme, die sich aus der Verwen-
dung von Methanol/Benzin oder E-85
Ethanol-Mischungen ergeben, über-
nimmt der Hersteller keine Haftung.
MTBE ist ein aus Methanol hergestell-
tes Oxygenat, das nicht die negativen
Eigenschaften von Methanol auf-
weist.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Kraftstoffe, die
Methanol oder E-85-Ethanol ent-
halten. Durch diese Gemische kann
es zu Start- und Fahrproblemen
kommen, und Systemkomponenten
der Kraftstoffanlage können schwer
beschädigt werden.
ETHANOLDer Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr
Fahrzeug mit Kraftstoff zu betreiben,
der maximal 10 % Ethanol enthält.
Durch Tanken bei einem seriösen Tank-
stellenbetreiber verringern Sie das Ri-
siko, diese Grenze zu überschreiten
bzw. ungeeigneten Kraftstoff zu tan-
ken. Bedenken Sie außerdem, dass Sie
aufgrund des niedrigeren Energiege-
halts von Ethanol mit erhöhtem Kraft-
stoffverbrauch rechnen müssen, wenn
Sie mit Ethanol versetzten Kraftstoff
verwenden. Für Probleme, die sich aus
der Verwendung von Methanol/Benzin
oder E-85 Ethanol-Mischungen erge-
ben, übernimmt der Hersteller keine
Haftung. MTBE ist ein aus Methanol
hergestelltes Oxygenat, das nicht die
negativen Eigenschaften von Methanol
aufweist.
186
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ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff
mit einem Ethanolgehalt von mehr
als 10 % kann es zu Fehlfunktionen
des Motors, Start- und Betriebspro-
blemen sowie Materialschäden kom-
men. Diese Beeinträchtigungen kön
nen permanente Schäden an Ihrem
Fahrzeug bewirken.
BENZIN MIT
REDUZIERTEM
BENZOLGEHALT
Die Kraftstoffhersteller bemühen
sich, die Zusammensetzung ihrer Pro-
dukte zur Verbesserung der Luftqua-
lität so zu optimieren, dass möglichst
wenig gesundheitsschädliche Dämpfe
freigesetzt werden. Dies gilt besonders
für Gegenden mit hoher Umweltbe-
lastung. Diese neuen Kraftstoffsorten
sorgen für einen schadstoffärmeren
Verbrennungsablauf im Motor; man-
che von ihnen werden als „Kraftstoff
nach neuer Formel“ bezeichnet. Der Hersteller unterstützt diese Be-
mühungen für eine bessere Luftquali-
tät. Tanken Sie diese neuen Kraft-
stoffsorten, sobald sie erhältlich sind.
MMT IN KRAFTSTOFFEN
MMT ist ein manganhaltiges metalli-
sches Additiv, das einigen Kraftstof-
fen zugemischt wird, um deren Ok-
tanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leis-
tungsvorteile gegenüber MMT-freiem
Kraftstoff mit derselben Oktanzahl.
Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Le-
bensdauer der Zündkerzen und die
Leistung der Abgasreinigungsanlage.
Der Hersteller empfiehlt für Ihr Fahr-
zeug die Verwendung von Kraftstoff
ohne MMT. Da der MMT-Gehalt eines
Kraftstoffs an der Zapfsäule nicht an-
gegeben werden muss, sollten Sie an
Tankstellen fragen, ob der Kraftstoff
MMT enthält.
KRAFTSTOFFZUSÄTZE
Neben der Befüllung mit bleifreiem
Markenkraftstoff wird die Verwen-
dung von Kraftstoffen mit besonderen
reinigungsaktiven Wirkstoffzusätzen
(Additiven) empfohlen. Diese Addi-
tive sorgen für eine verbesserte Aus-
nutzung des Kraftstoffs bei besserem
Abgasverhalten und höherer Motor-
leistung.
Nicht jeder Reinigungszusatz ist für
den Motor Ihres Fahrzeugs geeignet.
Viele dieser Mittel, die z. B. Verhar-
zungen entfernen sollen, enthalten
scharfe Lösemittel oder ähnliche Be-
standteile. Diese greifen das Material
von Dichtungen und Membranen der
Kraftstoffanlage an.
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WARNHINWEISE!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Abgas
ist ein tödliches Gas. Beachten Sie
die nachstehenden Sicherheitshin-
weise, um einer Kohlenmonoxidver-
giftung vorzubeugen:
Atmen Sie keine Auspuffgase ein.Auspuffgase enthalten Kohlen-
monoxid, ein farb- und geruchlo-
ses Gas, das zum Tod führen
kann. Lassen Sie den Motor nie-
mals in einem geschlossenen Be-
reich (beispielsweise einer Ga-
rage) laufen und halten Sie sich
niemals längere Zeit in einem
Fahrzeug auf, dessen Motor läuft.
Befindet sich das Fahrzeug mit
laufendem Motor nicht nur kurz
in einem offenen Bereich, schalten
Sie die Lüftung auf Frischluftbe-
trieb, sodass frische Luft in den
Innenraum gelangt.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Beugen Sie durch regelmäßige
Wartung einer Kohlenmonoxid-
vergiftung vor. Lassen Sie die
Auspuffanlage jedes Mal überprü
fen, wenn das Fahrzeug auf einer
Hebebühne angehoben wird. Las-
sen Sie Schäden sofort beheben.
Fahren Sie bis zur Instandsetzung
nur mit geöffneten Scheiben.
TANKEN
VERSCHLUSS FÜR DEN
KRAFTSTOFF-
EINFÜLLSTUTZEN
(TANKDECKEL)
Der Tankdeckel befindet sich hinter
der Tankklappe im hinteren Seitenteil
auf der linken Fahrzeugseite. Wenn
der Tankdeckel verloren geht oder be-
schädigt ist, muss der richtige Ersatz-
deckel für dieses Fahrzeug eingesetzt
werden. Nachdem Sie den Tankdeckel abge-
nommen haben, führen Sie das Tank-
deckelhalteseil über den Haken an
der Innenseite der Tankklappe. Dies
hält den Tankdeckel von der Oberflä
che des Fahrzeugs fern und schützt
diese.
TankklappeHalteseil
188
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HINWEIS:
Wenn der Tankdeckel verloren
geht oder beschädigt ist, muss der
richtige Ersatzdeckel für dieses
Fahrzeug eingesetzt werden.ACHTUNG!
Schäden an der Kraftstoffanlageoder Abgasreinigungsanlage kön
nen auf die Verwendung eines fal-
schen Tankdeckels zurückzufüh
ren sein.
Wenn der Tankdeckel nicht kor-
rekt befestigt ist, kann die Sys-
temkontrollleuchte aufleuchten.
Um Spritzer zu vermeiden, sollte
der Tank nicht überfüllt werden.
Wenn ein Klicken der Zapfpistole
zu hören ist oder die Zapfpistole
abschaltet, ist der Tank voll.
WARNHINWEISE!
Wenn der Tankdeckel des Fahr-zeugs abgenommen ist bzw. wenn
das Fahrzeug betankt wird, darf
im oder in der Nähe des Fahr-
zeugs nicht geraucht und nicht
mit offenem Feuer hantiert wer-
den!
Werden tragbare Behälter oder
Kanister im Innen- oder Gepäck
raum eines Fahrzeugs mit Benzin
gefüllt, besteht Brandgefahr. Sie
können sich Brandverletzungen
zuziehen. Stellen Sie Benzinbe-
hälter zum Befüllen immer auf
dem Boden ab.
HINWEIS:
Ziehen Sie den Tankdeckel fest,
bis er mit einem Klickgeräusch
einrastet. Hierdurch wird ange-
zeigt, dass der Tankdeckel kor-
rekt festgezogen ist. Die System-
kontrollleuchte (MIL) im
Kombiinstrument kann auf-
leuchten, wenn der Tankdeckel
nicht ordnungsgemäß befestigt
ist. Achten Sie nach dem Tanken
immer darauf, dass der Tankde-
ckel korrekt festgezogen ist.
Wenn ein Klicken der Zapfpis- tole zu hören ist oder die Zapf-
pistole abschaltet, ist der Tank
voll.
MELDUNG „LOOSE FUEL
FILLER CAP“
(TANKDECKEL LOCKER)
Wenn das Fahrzeugdiagnosesystem
feststellt, dass der Kraftstofftankde-
ckel locker, falsch angebracht oder
beschädigt ist, wird auf dem Infodis-
play (EVIC) die Meldung „CHECK
GAS CAP“ (Tankdeckel überprüfen)
angezeigt. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Infodisplay
(EVIC)“ in „Instrumententafel“. Zie-
hen Sie in diesem Fall den Tankdeckel
fest, und drücken Sie die Taste zum
Zurückstellen des Kilometerzählers,
um die Meldung auszuschalten. Ist die
Störung weiterhin vorhanden, wird
die Meldung beim nächsten Anlassen
des Motors erneut angezeigt. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Eingebautes Diagnosesystem“ in
„Wartung des Fahrzeugs“.
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HINWEIS:
Wenn der Tankdeckel verloren
geht oder beschädigt ist, muss der
richtige Ersatzdeckel für dieses
Fahrzeug eingesetzt werden.ZULADUNGFAHRZEUGDATENAUF-
KLEBER
An der hinteren Kante der Fahrertür
befindet sich der Fahrzeugdatenauf-
kleber.
Dieser enthält folgende Angaben:
Name des Herstellers
Monat und Jahr, in dem das Fahr-zeug gebaut wurde
Zulässiges Gesamtgewicht
Zulässige Achslast – Vorderachse
Zulässige Achslast – Hinterachse
Fahrgestellnummer (VIN)
Fahrzeugtyp
Datum (Tag/Monat) und Uhrzeit der Herstellung (MDH)
Anhand des Strichcodes kann die
Fahrgestellnummer (VIN) mit einem
Scanner abgelesen werden. ZULÄSSIGES
GESAMTGEWICHT
Das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht
ist das maximal zulässige Gewicht Ihres
Fahrzeugs. Dies schließt Fahrer, Insas-
sen und Zuladung ein. Die Gesamtzu-
ladung muss so berechnet werden, dass
das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht
nicht überschritten wird.ZULÄSSIGE ACHSLASTDie zulässige Achslast ist die maximale
Tragfähigkeit der Vorder- und Hinter-
achse. Verteilen Sie die Ladung gleich-
mäßig auf die Vorder- und Hinter-
achse. Achten Sie darauf, die zulässige
Achslast für die Vorder- und Hinter-
achse nicht zu überschreiten.WARNHINWEISE!Da das Fahrzeug mit den Vorderrä
dern gelenkt wird, ist es wichtig, dass
die zulässige Achslast der Vorder-
achse nicht überschritten wird. Die
Überschreitung dieser Achslasten
kann gefährliche Fahrsituationen ver-
ursachen. Sie können möglicherweise
die Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren und einen Unfall verursachen.
ÜBERLADEN
Die Last aufnehmenden Bauteile
(Achsen, Federn, Reifen, Räder usw.)
Ihres Fahrzeugs arbeiten zuverlässig,
sofern Sie das zulässige Gesamtge-
wicht und die zulässigen Achslasten
nicht überschreiten.
Das Gesamtgewicht Ihres Fahrzeugs
lässt sich am besten ermitteln, indem
man es wiegt, wenn es voll beladen
und einsatzbereit ist. Wiegen Sie es
auf einer Nutzfahrzeugwaage, um si-
cherzugehen, dass das zulässige Ge-
samtgewicht nicht überschritten ist.
Ermitteln Sie die Belastung der
Vorder- und Hinterachse jeweils ein-
zeln. Es ist wichtig, die Ladung
gleichmäßig auf Vorder- und Hinter-
achse zu verteilen.
Überladen kann potenzielle Gefahren
verursachen und die Nutzungsdauer
verkürzen. Schwerere Achsen oder
Radaufhängungsbauteile erhöhen
nicht zwangsläufig das zulässige Ge-
samtgewicht des Fahrzeugs.
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BELADEN
Um Ihr Fahrzeug korrekt zu beladen,
ermitteln Sie zuerst das Leergewicht
für jede Achse und für jede Seite. Ver-
stauen Sie schwerere Gegenstände an
einem tief liegenden Punkt und stel-
len Sie sicher, dass das Gewicht möglichst gleichmäßig verteilt ist. Sichern
Sie vor Fahrtantritt alle losen Gegen-
stände. Zeigt sich beim Wiegen des
beladenen Fahrzeugs, dass Sie eine
zulässige Achslast überschritten ha-
ben, das Gesamtgewicht jedoch inner-
halb der zulässigen Werte liegt, müs
sen Sie die Ladung neu verteilen. Istdie Ladung ungleichmäßig verteilt,
kann sich dies negativ auf das Lenk-,
Fahr- und Bremsverhalten Ihres
Fahrzeugs auswirken.
ANHÄNGERBETRIEB
Der Anhängerbetrieb mit diesem
Fahrzeug ist nicht empfohlen.
SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH (HINTER EINEM WOHNMOBIL USW.)
ABSCHLEPPEN DIESES FAHRZEUGS HINTER EINEM ANDEREN FAHRZEUG
Bedingung für Abschleppen Räder vom Boden abgehoben Alle Modelle
Abschleppen mit allen vier Rädern auf dem Boden KEINES
NICHT ERLAUBT
Abschleppen mit Nachläufer Vorn
OK
Hinten NICHT ERLAUBT
Auf Anhänger ALLE OK
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SCHLEPPEN IM
FREIZEITBEREICH – ALLE
MODELLE
Schleppen im Freizeitbereich ist NUR
erlaubt, wenn sich die Vorderräder
NICHT auf dem Boden befinden. Dies
kann erfolgen, indem ein Nachläufer
oder Fahrzeuganhänger verwendet
wird. Beachten Sie folgendes Verfah-
ren, wenn Sie einen Nachläufer ver-
wenden:
1. Befestigen Sie den Nachläufer ord-
nungsgemäß am Zugfahrzeug, und
befolgen Sie dabei die Anweisungen
des Herstellers des Nachläufers.2. Fahren Sie mit den Vorderrädern
auf den Nachläufer.
3. Die Feststellbremse fest anziehen.
Stellen Sie das Getriebe in die Stel-
lung PARK.
4. Befestigen Sie die Vorderräder
ordnungsgemäß am Nachläufer, und
befolgen Sie dabei die Anweisungen
des Herstellers des Nachläufers.
ACHTUNG!
Dieses Fahrzeug NICHT mit allen
vier Rädern auf dem Boden ab-
schleppen! Es kommt sonst zu
Schäden im Antriebsstrang.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Abschleppen dieses Fahrzeugs
unter Nichtbeachtung der o.g.
Anforderungen kann schweren
Getriebeschaden verursachen.
Schäden aufgrund eines nicht
korrekten Abschleppens fallen
nicht unter die begrenzte Gewähr-
leistung für Neufahrzeuge.
192
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6
PANNEN- UND UNFALLHILFE
WARNBLINKANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
ÜBERHITZUNG DES MOTORS . . . . . . . . . . . . . 194 MOTORÖLÜBERHITZUNG . . . . . . . . . . . . . . 195
TIREFIT-SET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 TIREFIT-AUFBEWAHRUNG . . . . . . . . . . . . . . 195
KOMPONENTEN UND VERWENDUNG DESTIREFIT-SETS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
SICHERHEITSHINWEISE FÜR DIE ANWENDUNG VON TIREFIT . . . . . . . . . . . . . 196
ABDICHTEN EINES REIFENS MIT TIREFIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
STARTHILFE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 VORBEREITUNGEN FÜRDIE STARTHILFE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
STARTHILFE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
FREISCHAUKELN EINES FESTGEFAHRENEN FAHRZEUGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
SCHALTHEBELUMGEHUNG . . . . . . . . . . . . . . . 205
ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGEN FAHRZEUGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
AUTOMATIKGETRIEBE . . . . . . . . . . . . . . . . 207
OHNE ZÜNDSCHLÜSSEL . . . . . . . . . . . . . . . 207
193