Lancia Thema 2012 Betriebsanleitung (in German)

Page 191 of 344

den. Dadurch können Fahrer und Bei-
fahrer den Luftstrom im Fahrzeug re-
geln und den AUTO-Modus umgehen.
Der Fahrer kann auch die Richtung
des Luftstroms durch eine der folgen-
den Modi wählen. Der Klimaanlagen-
betrieb und Umluftbetrieb können
auch manuell im manuellen Modus
gewählt werden. BEDIENHINWEISEHINWEIS:
Die Tabelle am Ende dieses Ab-
schnitts enthält Vorschläge für
Einstellungen bei unterschiedli-
chen Witterungsverhältnissen. Sommerbetrieb
Das Motorkühlsystem in einem Fahr-
zeug mit Klimaanlage muss mit hoch-
wertigem Frostschutzmittel gegen
Korrosion und Überhitzung des Mo-
tors geschützt werden. Es wird eine
Lösung aus 50 % Ethylenglykol und
50 % Wasser empfohlen. Zur Aus-
wahl des geeigneten Kühlmittels siehe
"Wartungsarbeiten" in "Wartung undInstandhaltung".Winterbetrieb
Die Nutzung des Umluftbetriebs wäh­
rend der Wintermonate ist nicht zu
empfehlen, da dies zum Beschlagen
der Scheiben führt.
Längere Standzeiten des Fahrzeugs
Lassen Sie immer, wenn Sie Ihr Fahr-
zeug zwei Wochen oder länger nicht
verwendet haben (z. B. im Urlaub),
die Klimaanlage im Leerlauf etwa
fünf Minuten mit der Frischluftgeblä­
seeinstellung in der höchsten Stufe
laufen. Dies gewährleistet eine ad-
äquate Systemschmierung, um mög­
lichen Kompressorschäden beim Neu-
start des Systems vorzubeugen.
Beschlagen der Scheiben
Beschlag an der Windschutzscheibe
wird schnell entfernt, wenn Sie den
Luftverteilerregler in die Entfroster-
stellung drehen. Die Entfroster/
Fußraum-Einstellung sorgt für gute
Sicht und ausreichende Heizleistung.
Sollten die Seitenscheiben beschla-
gen, schalten Sie das Gebläse auf eine
höhere Stufe. Bei Nieselregen oder
feuchter Witterung neigen die Fahr-
zeugscheiben dazu, zu beschlagen.HINWEIS:
 Längerer Umluftbetrieb ohne
eingeschaltete Klimaanlage ist
nicht zu empfehlen, da dies zum
Beschlagen der Scheiben führenkann.
 Die Klimaautomatik (ATC) passt die Einstellungen der Klimare-
gelung automatisch an, um das
Beschlagen der Windschutz-
scheibe zu verringern oder zubeseitigen.
Frischlufteinlass
Stellen Sie sicher, dass der Luftein-
lass, der sich direkt vor der Wind-
schutzscheibe befindet, frei ist und
nicht zum Beispiel von Blättern ver-
stopft ist. Blätter, die sich im Luftein-
lass angesammelt haben, können den
Luftstrom blockieren und in den
Luftkasten gelangen, in dem der Was-
serablauf verstopft werden kann.
Stellen Sie in den Wintermonaten si-
cher, dass der Lufteinlass frei von Eis,
Matsch und Schnee ist.
185

Page 192 of 344

Luftfilter der Klimaanlage
Das Klimaregelungssystem filtert
Staub, Pollen und bestimmte Gerüche
aus der von außen zugeführten Luft
heraus. Starke Gerüche können nicht
restlos herausgefiltert werden. Zum
Austausch des Filters siehe "War-
tungsarbeiten" in "Wartung und In-standhaltung". 186

Page 193 of 344

5
ANLASSEN UND BEDIENEN DES
FAHRZEUGS
 ANLASSEN DES MOTORS . . . . . . . . . . . . . . . . . 191  AUTOMATIKGETRIEBE . . . . . . . . . . . . . . . . 191
 KEYLESS ENTER-N-GO . . . . . . . . . . . . . . . . 191
 NORMALES STARTEN – OTTOMOTOR . . . . . 192
 EXTREM NIEDRIGEAUSSENTEMPERATUR (UNTER -29 °C) . . . . 193
 MOTOR SPRINGT NICHT AN . . . . . . . . . . . . 193
 Nach dem Anlassen des Motors . . . . . . . . . . . 194
 NORMALES ANLASSEN – DIESELMOTOR . . 194
 AUTOMATIKGETRIEBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196  ZÜNDSCHLÜSSELSPERRE FÜRPARKSTELLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
 BREMS-/GETRIEBE- SCHALTSPERRSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . 197
 8-GANG-AUTOMATIKGETRIEBE – 3,6-l-MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
 GANGBEREICHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
 5-GANG-AUTOMATIKGETRIEBE – 3,0-l-DIESELMOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
 GANGBEREICHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
 AUTOSTICK® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
187

Page 194 of 344

 BETRIEB – 3,0-l-DIESELMOTOR . . . . . . . . . 207
 FAHREN AUF NASSER/RUTSCHIGER FAHRBAHN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
 BESCHLEUNIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
 AQUAPLANING . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
 DURCHFAHREN VON WASSER . . . . . . . . . . . . . 209  FLIESSENDES/ANSTEIGENDES WASSER . . 209
 SEICHTES, STEHENDES WASSER . . . . . . . . 209
 SERVOLENKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
 FESTSTELLBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
 ANTIBLOCKIERSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
 ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNG . . . . . . . 214  ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) . . . . . . . . . . . 214
 ANTRIEBSSCHLUPFREGELUNG (ASR) . . . . . 214
 BREMSASSISTENT (BAS) . . . . . . . . . . . . . . . 215
 ELEKTRONISCHESSTABILITÄTSPROGRAMM (ESP) . . . . . . . . . 215
 BERGANFAHRASSISTENT (HSA) . . . . . . . . . 217
 NOTBREMSBEREITSCHAFT . . . . . . . . . . . . . 218
 TROCKENBREMSEN BEI REGEN . . . . . . . . . 218
 ESP-SYSTEMKONTROLLLEUCHTE UND KONTROLLLEUCHTE ESC Aus . . . . . . . . . . . 219
 ESP SYNCHRONISIEREN . . . . . . . . . . . . . . . 219
 REIFEN - ALLGEMEINE INFORMATIONEN . . . 220  REIFENDRUCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
 REIFENLUFTDRUCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
188

Page 195 of 344

 REIFENDRUCK BEI FAHRTEN MIT HOHERGESCHWINDIGKEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
 RADIALREIFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
 KOMPAKTES RESERVERAD (bei Versionen/Märkten, wo verfügbar) . . . . . . . . . 222
 NOTRAD FÜR KURZZEITIGE VERWENDUNG (bei Versionen/Märkten, wo
verfügbar) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
 DURCHDREHEN DER RÄDER . . . . . . . . . . . 223
 VERSCHLEISSANZEIGER . . . . . . . . . . . . . . . 223
 REIFENLEBENSDAUER . . . . . . . . . . . . . . . . 224
 KAUF NEUER REIFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224
 SCHNEEKETTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
 EMPFEHLUNGEN ZUM UMSETZEN DER RÄDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
 REIFENDRUCKÜBERWACHUNGSSYSTEM (TPMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
 PREMIUMSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
 TPMS-ABSCHALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
 KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN - OTTOMOTOREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
 3,6-l-MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
 KRAFTSTOFFANFORDERUNGEN - DIESELMOTOREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233
 TANKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234  TANKKLAPPEN-NOTENTRIEGELUNG . . . . . 235
189

Page 196 of 344

 ZULADUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 FAHRZEUGDATENAUFKLEBER . . . . . . . . . . 236
 ZULÄSSIGES GESAMTGEWICHT (GVWR) . . 236
 ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) . . . . . . . . . . 236
 ÜBERLADEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
 BELADUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
 ANHÄNGERBETRIEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237  ALLGEMEINE DEFINITIONEN ZUMANHÄNGERBETRIEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

BREMSSICHERUNGSKABELBEFESTIGUNG
. . 239
 MAXIMAL ZULÄSSIGE GEWICHTE DES ANHÄNGERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240
 ANHÄNGERGEWICHT UND ANHÄNGERSTÜTZLAST . . . . . . . . . . . . . . . . 241
 ANFORDERUNGEN FÜR DEN ANHÄNGERBETRIEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
 TIPPS ZUM ANHÄNGERBETRIEB . . . . . . . . . 246
 BEFESTIGUNGSPUNKTE FÜR ANHÄNGERKUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . 247
 SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH (HINTER EINEM WOHNMOBIL USW) . . . . . . . . . . . . . . . 247
190

Page 197 of 344

ANLASSEN DES MO- TORS
Bevor Sie Ihr Fahrzeug starten, stellen
Sie den Sitz, den Rückspiegel und die
Außenspiegel richtig ein, legen Sie
den Sicherheitsgurt an und weisen Sie
andere Fahrgäste an, ihre Gurte auchanzulegen.WARNHINWEISE!
 Beim Verlassen des Fahrzeugsstets das Schlüssel­Griffstück ent-
fernen und das Fahrzeug verrie-geln.
 Kinder auf keinen Fall unbeauf-
sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen ist aus ver-
schiedenen Gründen gefährlich.
Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzt werden. Kin-
der sollten ermahnt werden, die
Feststellbremse, das Bremspedal
oder den Schalthebel auf keinen
Fall zu berühren.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
 Das Schlüssel­Griffstück nicht im
Fahrzeug oder in der Nähe des
Fahrzeugs liegen lassen, und Key-
less Enter-N-Go nicht im Modus
ACC (Zusatzverbraucher) oder
ON/RUN (Ein) lassen. Ein Kind
könnte die Fensterheber oder an-
dere elektrische Systeme betäti­
gen oder das Fahrzeug in Gangsetzen.
AUTOMATIKGETRIEBE
Der Wählhebel muss in Stellung
NEUTRAL oder PARK stehen, bevor
Sie den Motor anlassen können. Vor
dem Einlegen einer Fahrstufe das
Bremspedal betätigen.ACHTUNG!
Wird einer der folgenden Warnhin-
weise nicht befolgt, kann es zu Schä­
den am Getriebe kommen.
 Schalten Sie den Gangwahlhebel erst dann in die Stellung PARK,
nachdem das Fahrzeug still steht.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
 Schalten Sie erst in oder aus RE-
VERSE (Rückwärtsgang), nach-
dem das Fahrzeug still steht und
der Motor mit Leerlaufdrehzahlläuft.
 Schalten Sie den Gangwahlhebel
nicht aus den Stellungen RE-
VERSE (Rückwärtsgang), PARK,
NEUTRAL (Leerlauf) oder
DRIVE (Fahren) in einen anderen
Gang, solange der Motor über
Leerlaufdrehzahl dreht.
 Bevor Sie den Gangwahlhebel in
einen Gang bewegen, treten Sie
fest auf das Bremspedal.
KEYLESS ENTER-N-GO Mit dieser Funk-
tion kann der
Fahrer den Zünd­
schalter per Tas-
tendruck betäti­
gen, sofern sich die
RKE - Fernbedie-
nung im Fahrgast-
raum befindet.
191

Page 198 of 344

NORMALES STARTEN – OTTOMOTOR
Verwendung der
MOTORSTART-/-STOPP-Taste HINWEIS:
Der normale Start bei kaltem oder
warmem Motor erfolgt ohne Betä­
tigung des Gaspedals.
Zum Starten des Motors muss sich das
Getriebe in Stellung PARK oder NEU-
TRAL (Leerlauf) befinden. Bei ge-
drücktem Bremspedal die
MOTORSTART-/-STOPP-Taste ein-
mal drücken. Das System versucht
das Fahrzeug zu starten. Wenn der
Motor nicht anspringt, rückt der An-
lasser automatisch nach 10 Sekunden
aus. Wenn Sie vor dem Motorstart das
Anlassen abbrechen möchten, drü­
cken Sie die Taste erneut.
Abstellen des Motors mit der
MOTORSTART-/-STOPP-Taste
1. Bringen Sie den Schalthebel in
Stellung PARK und drücken Sie dann
einmal die MOTORSTART-/-STOPP-
Taste.2. Der Zündschalter kehrt in Stellung
OFF (Aus) zurück.
3. Wenn sich der Schalthebel nicht in
Stellung PARK befindet, muss die
MOTORSTART-/-STOPP-Taste min-
destens zwei Sekunden gehalten wer-
den und die Fahrgeschwindigkeit
muss über 8 km/h liegen, damit der
Motor abgestellt wird. Der Zünd­
schalter bleibt in Stellung ACC (Zu-
satzverbraucher), bis der Schalthebel
in Stellung PARK gebracht wird und
die Taste zweimal in Stellung OFF
(Aus) gedrückt wird. Wenn sich der
Schalthebel nicht in Stellung PARK
befindet und die MOTORSTART-/-
STOPP-Taste einmal gedrückt wird,
zeigt das Infodisplay (EVIC) (bei
Versionen/Märkten, wo verfügbar)
"Fahrzeug nicht in Stellung Park" an
und der Motor läuft weiter. Verlassen
Sie niemals ein Fahrzeug in einer an-
deren Stellung als PARK, da es sonst
rollen könnte. HINWEIS:
Wenn der Zündschalter bei abge-
stelltem Motor in der Stellung ACC
(Zusatzverbraucher) oder RUN
(Ein) verbleibt und sich das Ge-triebe in der Stellung PARK befin-
det, schaltet das System nach
30 Sekunden ohne Aktivität die
Zündung automatisch in die Stel-
lung OFF (Aus).
Funktionen der MOTORSTART-/-
STOPP-Taste – Bei nicht
gedrücktem Bremspedal (in
Stellung PARK oder NEUTRAL(Leerlauf))
Die Keyless-Enter-N-Go-Funktion
funktioniert ähnlich wie ein Zünd­
schalter. Es gibt vier Stellungen: OFF
(Aus), ACC (Zusatzverbraucher),
RUN (Ein) und START (Anlassen).
Um die Zündschalterstellungen zu
ändern, ohne den Motor anzulassen
und Zusatzverbraucher zu verwen-
den, gehen Sie wie folgt vor:
 Anlassen mit dem Zündschalter in
Stellung OFF (Aus):
 Drücken Sie die MOTORSTART-/- STOPP-Taste einmal, um den
Zündschalter in Stellung ACC (Zu-
satzverbraucher) zu bringen (ACC
leuchtet auf).
 Drücken Sie die MOTORSTART-/- STOPP-Taste ein zweites Mal, um
192

Page 199 of 344

den Zündschalter in Stellung RUN
(Ein) zu bringen (RUN leuchtetauf).
 Drücken Sie die MOTORSTART-/- STOPP-Taste ein drittes Mal, um
den Zündschalter in Stellung OFF
(Aus) zu bringen (OFF leuchtetauf).
EXTREM NIEDRIGE AU-
SSENTEMPERATUR (UN-
TER -29 °C)
Um bei diesen Temperaturen einen
zuverlässigen Motorstart zu haben,
verwenden Sie bitte eine extern ge-
speiste elektrische Motorblockhei-
zung, die Sie von Ihrem autorisierten
Fachhändler beziehen können. MOTOR SPRINGT NICHT AN
WARNHINWEISE!
 Niemals Kraftstoff oder andere
brennbare Flüssigkeiten direkt in
das Drosselklappengehäuse ein-
füllen, um so den Motor anzulas-
sen. Dies kann zu einer Stich-
flamme und schweren
Verletzungen führen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
 Versuchen Sie nicht, Ihr Fahrzeug
durch Anschieben oder Anschlep-
pen in Gang zu setzen. Fahrzeuge
mit Automatikgetriebe können
auf diese Weise nicht starten. Un-
verbrannter Kraftstoff kann in
den Katalysator eindringen und
sich sofort nach dem Starten des
Motors entzünden und den Kata-
lysator und das Fahrzeug beschä­
digen. Hat das Fahrzeug eine ent-
ladene Batterie, können
Starterkabel verwendet werden,
um von einer Fremdbatterie oder
der Batterie in einem anderen
Fahrzeug einen Start zu erhalten.
Diese Art des Startens kann bei
unsachgemäßer Ausführung ge-
fährlich sein. Weitere Informatio-
nen hierzu finden Sie unter "Vor-
gehensweise bei der Starthilfe" in
"Pannen- und Unfallhilfe".
193

Page 200 of 344

Wiederherstellen eines
"abgesoffenen" Motors (mit
MOTORSTART-/-STOPP-Taste)
Falls der Motor nicht anspringt, wenn
Sie die Anweisungen unter "Normales
Anlassen des Motors" oder "Starten
bei extremen Außentemperaturen"
durchgeführt haben, ist er möglicher-
weise "abgesoffen". Um überschüssi­
gen Kraftstoff zu beseitigen, drücken
Sie einmal die MOTORSTART-/-
STOPP-Taste bei gedrücktem Brems-
pedal und ganz durchgedrücktem
Gaspedal. Der Anlassermotor schaltet
sich automatisch ein, läuft 10 Sekun-
den lang und schaltet sich dann ab.
Geben Sie anschließend Brems- und
Gaspedal frei, warten Sie 10 bis
15 Sekunden und wiederholen Sie
dann das "normale Startverfahren".
Nach dem Anlassen des Mo- tors
Die Leerlaufdrehzahl wird automa-
tisch geregelt und sinkt ab, sobald der
Motor seine Betriebstemperatur er-
reicht hat.NORMALES ANLASSEN – DIESELMOTOR
Überprüfen Sie bei laufendem Motor Folgendes:
 Alle Leuchten des Meldedisplays
sind aus.
 Systemkontrollleuchte (MIL) ist aus.
 Kontrollleuchte für zu niedrigen Öldruck ist aus.
Vorsichtsmaßnahmen bei kaltem
Wetter
Der Betrieb bei Außentemperaturen
unter 0 °C erfordert eventuell beson-
dere Vorkehrungen. Die folgende Ta-
belle enthält einige Empfehlungen.
Dieselkraftstoff mit sehr geringem
Schwefelanteil (Ultra Low Sulfur Die-
sel Fuel Nr. 1, ULSD) sollte nur bei
Temperaturen von unter -23 °C ver-
wendet werden. HINWEIS:
 Die Verwendung des Diesel-
kraftstoffs "Climatized ULSD"
oder "ULSD Nr. 1" führt zu einer
merklichen Steigerung desKraftstoffverbrauchs.
 "Climatized ULSD" ist eine Mi- schung aus ULSD Nr. 2 und
ULSD Nr. 1, wodurch die Tem-
peratur verringert wird, bei der
sich Kristalle im Kraftstoff bil-den.
HINWEIS:
Dieser Motor erfordert die Ver-
wendung von Dieselkraftstoff mit
sehr geringem Schwefelanteil. Die
Verwendung einer falschen Die-
selsorte führt zur Beschädigung
der Auspuffanlage. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter
"Kraftstoffanforderungen – Die-
selmotor" in "Start und Betrieb". Batteriedeckenverwendung
Bei einer Abnahme der Batterietem-
peratur auf -18 °C verliert eine Batte-
rie 60 % ihrer Startleistung. Bei der-
selben Temperaturabnahme benötigt
der Motor bei derselben Drehzahl194

Page:   < prev 1-10 ... 151-160 161-170 171-180 181-190 191-200 201-210 211-220 221-230 231-240 ... 350 next >