Lancia Voyager 2013 Betriebsanleitung (in German)
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Reifen – Begriffe und Definitionen
BegriffDefinition
BSäule Die BSäule des Fahrzeugs ist ein Strukturteil der Karosserie,
das hinter der Vordertür liegt.
Reifendruck bei kaltem Reifen Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck definiert, nachdem
das Fahrzeug mindestens 3 Stunden lang nicht bewegt wurde oder
nach einem Zeitraum von 3 Stunden weniger als 1,6 km weit gefahren
wurde. Der Reifendruck wird in den Einheiten PSI (Pfund pro
Quadratzoll) oder kPa (Kilopascal) gemessen.
Maximaler Reifendruck Der maximale Druck bei kaltem Reifen, für den der betreffende
Reifen ausgelegt ist. Der maximale Reifendruck ist in die Reifenflanke
eingeprägt.
Empfohlener Reifendruck bei kaltem
Reifen Der vom Fahrzeughersteller empfohlene Reifendruck bei kaltem
Reifen, der auf der Sicherheitsplakette angegeben ist.
Sicherheitsplakette Ein permanent am Fahrzeug angebrachter Papieraufkleber, auf dem
die maximale Tragfähigkeit des Fahrzeugs, die Größe der Originalbe-
reifung und der empfohlene Reifendruck bei kalten Reifen angegeben
sind.
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Reifentraglast und
Reifendruck
Lage der Sicherheitsplakette
HINWEIS: Der richtige kalte Rei-
fendruck ist an der BSäule auf
der Fahrerseite oder an der hinte-
ren Kante der Fahrertür angege-
ben.
SicherheitsplaketteDiese Plakette enthält wichtige
Angaben zu folgenden Punkten:
1) Anzahl der Personen, die in dem
Fahrzeug befördert werden dürfen
2) Maximal zulässiges Gesamtge-
wicht des Fahrzeugs
3) Vorgeschriebene Reifengröße für
das Fahrzeug 4) Reifendrücke für Vorderradrei-
fen, Hinterradreifen und Ersatz-
radreifen (bei kaltem Reifen ge-
messen).
Beladen
Das auf die Reifen ausgeübte Fahr-
zeuggewicht darf die Tragfähigkeit
der Fahrzeugreifen nicht überschrei-
ten. Wenn Sie sich an die auf der
Sicherheitsplakette und im Abschnitt
„Fahrzeugbeladung“ in dieser Bedie-
nungsanleitung angegebenen Lastbe-
dingungen, Reifengrößen und Reifen-
drücke halten, wird die Tragfähigkeit
der Fahrzeugreifen nicht überschrit
ten.
HINWEIS: Bei maximaler Bela-
dung des Fahrzeugs darf die zuläs
sige Gesamtachslast für die
Vorder- und Hinterachse nicht
überschritten werden. Näheres zur
zulässigen Gesamtachslast, zur
Fahrzeugbeladung und zum
Anhängerbetrieb finden Sie unter
„Fahrzeugbeladung“ in diesem
Abschnitt. Zur Ermittlung der maximalen Bela-
dungsbedingungen für Ihr Fahrzeug
lesen Sie die Angabe „Das Gesamtge-
wicht aus Insassen und Zuladung darf
XXX kg oder XXX lbs keinesfalls
überschreiten“ auf der Sicherheits-
plakette. Das kombinierte Gewicht
aus Insassen, Ladung und Anhänger-
stützlast (falls zutreffend) darf kei-
nesfalls den hier angegebenen Wert
überschreiten.
Vorgehensweise zur Bestimmung
der korrekten Lastgrenze
1. Lesen Sie die Angabe „Das Ge-
samtgewicht aus Insassen und Zula-
dung darf XXX kg oder XXX lbs kei-
nesfalls überschreiten“ auf der
Sicherheitsplakette.
2. Ermitteln Sie das Gesamtgewicht
aller Personen samt Fahrer, die in
dem Fahrzeug befördert werden sol-
len.
3. Subtrahieren Sie diesen Gewichts-
wert von den angegebenen XXX kg
oder XXX lbs.
Lage der Sicherheitsplakette
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4. Das Ergebnis ist das Gewicht, das
Sie im Fahrzeug in Form von Ladung
oder Gepäck unterbringen dürfen.
Beispiel: Falls „XXX“ 635 kg
(1.400 lbs) entspricht und fünf je-
weils 68 kg (150 lb) schwere Insassen
befördert werden sollen, beträgt die
verfügbare Gesamtkapazität für In-
sassen und Ladung 295 kg (650 lbs)
(denn 5 x 68 = 340 und 635 - 340 =
295 kg [650 lbs]).
5.
Ermitteln Sie das Gesamtgewicht
aus Insassen und Ladung für die Fahrt.
Dieser Wert darf den in Schritt 4 er-
rechneten Wert nicht überschreiten.
6. Im Anhängerbetrieb überträgt
sich auch ein Teil des Anhängerge-
wichts auf Ihr Fahrzeug. Stellen Sie
anhand dieser Bedienungsanleitung
fest, wie sich dies auf die Zuladung
für Ihr Fahrzeug auswirkt. HINWEIS:
Die nachstehende Tabelle zeigt
Beispiele zur Berechnung von
Gesamtbeladung, Ladung und
Zuglasten für Ihr Fahrzeug mit
wechselnden Sitzauslegungen
bzw. wechselnder Anzahl und
Größe der Insassen. Diese Ta-
belle dient nur zur Veranschau-
lichung und trifft eventuell auf
Sitzauslegung und Tragfähigkeit
Ihres Fahrzeugs nicht zu.
Im nachstehenden Beispiel darf das Gesamtgewicht aus Insassen
und Ladung keinesfalls 392 kg
(865 lbs) überschreiten.
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WARNUNG!
Eine Überbelastung der Reifen ist
gefährlich. Überbelastung kann zu
Reifenschäden führen, die das
Fahrverhalten beeinträchtigen und
den Bremsweg verlängern können.
Verwenden Sie für Ihr Fahrzeug
nur Reifen mit der vorgeschriebe-
nen Tragfähigkeit. Belasten Sie sie
nicht über die maximale Tragfähig
keit hinaus.
EMPFEHLUNGEN ZUM
UMSETZEN DER RÄDER
Die Reifen an Vorder- und Hinter-
achse eines Fahrzeugs werden unter-
schiedlich belastet und erfüllen unter-
schiedliche Funktionen in Bezug auf
Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie
unterschiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß
kann durch rechtzeitiges Umsetzen
der Räder vorgebeugt werden. Das
Umsetzen der Räder ist besonders bei
ganzjährig gefahrenen Reifen für
Straße und Gelände zu empfehlen. Das Umsetzen verlängert die Lebens-
dauer der Reifen, sorgt für optimale
Traktion auf verschneiter, schlammi-
ger oder nasser Fahrbahn und hält die
Abrollgeräusche gering.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in „Wartungspläne“. Vor dem
Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen
Reifenverschleiß behoben werden.
REIFENDRUCKÜBERWA-
CHUNGSSYSTEM (TPMS)Das TPMS warnt den Fahrer, sobald
ein Reifen den auf der Sicherheitspla-
kette an der fahrerseitigen BSäule
angegebenen Luftdruck bei kaltem
Reifen unterschreitet.
Der Reifendruck ist temperaturab-
hängig und ändert sich pro 7 °C um
ca. 0,07 bar. Dies bedeutet, dass mit
sinkenden Außentemperaturen auch
der Reifendruck abfällt. Der Reifen-
druck muss stets bei kalten Reifen
gemessen werden. Luftdruck bei kal-
tem Reifen ist der bei Außentempera-
tur gemessene Reifendruck, nachdem
das Fahrzeug mindestens 3 Stundenlang nicht bewegt wurde.
Näheres
zum Korrigieren des Reifendrucks
finden Sie unter „Reifen – Allge-
meines“ in „Start und Betrieb“.
Während der Fahrt steigt der Reifen-
druck; dies ist ein normaler Vorgang,
der keine Korrektur des Reifendrucks
erfordert.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der
Druck eines Reifens aus irgendeinem
Grund, einschließlich niedriger Tem-
peratur oder natürlichem Druckver-
lust, unter den vorgeschriebenen Min-
destwert sinkt.
Die Warnung erfolgt so lange, bis der
Reifendruck auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen korrigiert wurde. So-
bald die Warnleuchte für Reifendruck
aufleuchtet, müssen Sie den Reifen-
druck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert für kalte
Reifen erhöhen, damit die
„Reifendruck-Warnleuchte“ erlischt.
Da das System automatisch aktuali-
siert wird, erlischt die „Reifendruck-
Warnleuchte“, sobald es die aktuali-
sierten Reifendrucksignale empfängt.
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Unter Umständen kann das System
diese Daten erst nach einer 20-
minütigen Fahrt bei einer Geschwin-
digkeit von über 24 km/h empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt
der vorgeschriebene Reifendruck bei
kaltem Reifen (Fahrzeug steht seit
mindestens drei Stunden) 2,4 bar.
Beträgt die Außentemperatur 20 °C
und liegt der gemessene Reifendruck
bei 2,1 bar, sinkt der Reifendruck bei
einem Temperaturabfall auf -7 °C auf
ca. 1,8 bar. Dieser Druckwert ist
so gering, dass die „Reifendruck-
Warnleuchte“ eingeschaltet wird.
Auch wenn während der Fahrt der
Reifendruck auf ca. 2,1 bar steigt,
bleibt die „Reifendruck-Warn-
leuchte“ eingeschaltet. In diesem Fall
wird die „Reifendruck-Warnleuchte“
erst dann ausgeschaltet, nachdem der
Reifendruck auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert bei
kaltem Reifen korrigiert wurde.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungs
system (TPMS) ist für die werks-
seitig angebauten Räder und Rei-
fen optimiert. Die Größenangaben
zum TPMS gelten für die an Ihrem
Fahrzeug verwendete Reifen-
größe. Bei Verwendung von Rei-
fen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen ent-
spricht, können unerwünschte
Systemfunktionen oder Sensor-
schäden auftreten. Nachträglich
aufgezogene Räder können die
Sensoren beschädigen. Verwenden
Sie für ein mit TPMS ausgerüstetes
Fahrzeug keinesfalls auf dem Zu-
behörmarkt gekaufte Reifendicht-
oder Auswuchtmittel, da andern-
falls die Sensoren beschädigt wer-
den können. Bringen Sie nach dem Prüfenbzw. Korrigieren des Reifen-
drucks stets die Schutzkappe wie-
der am Ventil an. Hierdurch wird
das Eindringen von Feuchtigkeit
und Schmutz in den Ventilschaft
verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte. HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für
die normale Reifenwartung ge-
dacht und kann auch nicht auf
Reifenpannen oder Reifenver-
schleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer beim Korri-
gieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich reduzier-
tem Reifendruck führt zur Über-
hitzung des Reifens und kann
zu einem Reifenausfall führen.
Zu niedriger Reifendruck führt
außerdem zu erhöhtem Kraft-
stoffverbrauch sowie erhöhtem
Reifenverschleiß und kann Fahr-
verhalten sowie Bremsweg des
Fahrzeugs beeinträchtigen. Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS) ist kein Ersatz für
regelmäßige Reifenwartung. Der
Fahrer ist auch dann für den
korrekten Reifendruck verant-
wortlich, wenn der Druckabfall
so gering ist, dass die
„Reifendruck-Warnleuchte“
nicht aufleuchtet.
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Jahreszeitbedingte Temperatur-änderungen verändern den Rei-
fendruck; das TPMS überwacht
den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
BASISSYSTEM
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangs-
modul.
HINWEIS: Prüfen Sie regelmäßig
den Druck aller Reifen Ihres Fahr-
zeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Die Basisausführung des TPMS um-
fasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Reifendruck-Warnleuchte Warnmeldungen des
Reifendruckkontrollsystems
Ist der Druck in mindestens
einem Reifen zu gering,
leuchtet die „Reifendruck-
Warnleuchte“ im Kombiin-
strument auf, werden die Meldungen
„TIRE LOW PRESSURE“ (Reifen-
druck zu gering) und „Inflate Tire to
XX“ (Auf XX aufpumpen) auf dem
Kombiinstrument angezeigt und es
ertönt ein akustisches Warnsignal.
Der in der Meldung „Inflate Tire to
XX“ (Auf XX aufpumpen) auf dem
Kombiinstrument angezeigte Wert
entspricht dem laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
ten Reifen. Halten Sie das Fahrzeug in
diesem Fall so schnell wie möglich an,
prüfen Sie die Reifendrücke und kor-
rigieren Sie sie auf den laut Sicher-
heitsplakette (an der fahrerseitigen
BSäule) vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen. Da das System auto-
matisch aktualisiert wird, erlischt die
„Reifendruck-Warnleuchte“, sobald
es die aktualisierten Reifendrucksig-
nale empfängt. HINWEIS: Unter Umständen
kann das System diese Daten erst
nach einer 20minütigen Fahrt bei
einer Geschwindigkeit von über
24 km/h empfangen.
Die „Reifendruck-Warnleuchte“
blinkt ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dauerhaft, wenn eine Sys-
temstörung festgestellt wird. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Nach dem Aus- und Wie-
dereinschalten der Zündung wieder-
holt sich dieser Vorgang, falls die Stö
rung weiterhin vorliegt. Sobald die
Störung nicht mehr vorliegt, wird die
„Reifendruck-Warnleuchte“ ausge-
schaltet. Eine Systemstörung kann
aus einem der folgenden Gründe
verursacht werden:
1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die TPMS-Sensoren
ausstrahlen.
2. Einbau von getönten Scheiben
oder Folien aus dem Zubehörhandel,
die die Übertragung von Funkwellen
beeinträchtigen.
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3. Übermäßige Schnee- und/oder
Eisablagerungen im Bereich der Rä
der oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren.
Fahrzeuge mit Notrad
1. Der Notradreifen (für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen) hat keinen
TPMS-Sensor. Aus diesem Grund
kann der Reifendruck im Notrad
nicht überwacht werden.
2. Wenn Sie das Notrad anstelle eines
normalen Rads montieren, bei dessen
Reifen der Druck unter dem vorge-
schriebenen Wert liegt, ertönt beim
nächsten Einschalten der Zündung
ein akustisches Warnsignal, die Mel-
dung „TIRE LOW PRESSURE“ (Rei-
fendruck zu niedrig) wird angezeigt
und die „Reifendruck-Warnleuchte“
wird eingeschaltet.3. Nach einer zwanzigminütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 24 km/h blinkt die
„Reifendruck-Warnleuchte“ ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig.
4. Nach jedem weiteren Aus- und
Wiedereinschalten der Zündung er-
tönt ein akustisches Warnsignal; au-
ßerdem blinkt die „Reifendruck-
Warnleuchte“ ca. 75 Sekunden lang
und leuchtet dann ständig.
5. Nachdem das normale Rad in-
stand gesetzt und wieder anstelle des
Notlaufrads montiert ist, wird das
TPMS automatisch aktualisiert und
die „Reifendruck-Warnleuchte“ wird
ausgeschaltet, sofern der Druck in ei-
nem der vier Fahrzeugreifen nicht un-
ter dem vorgeschriebenen Wert liegt.
Unter Umständen kann das TPMS
diese Daten erst nach einer bis zu
20minütigen Fahrt mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h empfan-
gen.TPMS-Deaktivierung und
-Reaktivierung
Das TPMS kann deaktiviert werden,
wenn alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne TPMS-Sensoren
ersetzt werden, zum Beispiel beim
Aufziehen von Rädern mit Winterrei-
fen auf Ihrem Fahrzeug. Um das
TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
alle vier bereiften Räder durch be-
reifte Räder ohne TPM-Sensoren.
Fahren Sie dann das Fahrzeug min-
destens 20 Minuten mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h. Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen,
und die TPM-Warnleuchte blinkt erst
75 Sekunden lang und leuchtet da-
nach ständig. Beim nächsten Ein-
schalten der Zündung ertönt kein
TPMS-Warnsignal mehr und die
Reifendruck-Warnleuchte leuchtet
nicht mehr. Um das TPMS wieder zu
aktivieren, ersetzen Sie alle vier be-
reiften Räder durch bereifte Räder
mit TPM-Sensoren. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 20 Minuten mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h.
Das TPMS gibt einen Signalton aus
und die „Reifendruck-Warnleuchte“
blinkt ca. 75 Sekunden lang.
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PREMIUMSYSTEM
(bei Versionen/Märkten,
wo verfügbar)
Das TPMS überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachter
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an das Empfangs-
modul.
HINWEIS: Prüfen Sie regelmäßig
den Druck aller Reifen Ihres Fahr-
zeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Die Premiumausführung des TPMS
umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier TPMS-Sensoren
Verschiedene Meldungen des Rei-fendrucküberwachungssystems,
die im Infodisplay (EVIC) einge-
blendet werden, sowie grafische
Reifendruckanzeigen
Reifendruck-Warnleuchte TPMS-Reifendruckwarnungen
Ist der Druck in mindestens einem
Reifen zu gering, leuchtet die
„Reifendruck-Warnleuchte“ im Kom-
biinstrument auf und es ertönt ein
akustisches Warnsignal. Zusätzlich
zeigt das Infodisplay (EVIC) die Mel-
dungen „Inflate Tire to XX“ (Auf XX
aufpumpen) und „LOW TIRE PRES-
SURE“ (Reifendruck zu gering) sowie
eine grafische Darstellung an, in der
die Druckanzeigen in den Reifen mit
den zu niedrigen Werten blinken. Der
in der Meldung „Inflate Tire to XX“
(Auf XX aufpumpen) auf dem Kom-
biinstrument angezeigte Wert ent-
spricht dem laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kalten Rei-
fen.
Ist der Druck in einem der vier Fahr-
zeugreifen zu niedrig, halten Sie das
Fahrzeug möglichst bald an und kor-
rigieren Sie den Druck in dem auf
dem Display angezeigten Reifen auf
den laut Sicherheitsplakette vorge-
schriebenen Wert. Sobald das System
die aktualisierten Reifendrucksignale
empfängt, wird es automatisch aktu-
alisiert, die Meldung „Inflate Tire to
XX“ (Auf XX aufpumpen) wird nicht
mehr angezeigt, die Infodisplay-
Grafik blinkt nicht mehr, und die
Reifendruck-Warnleuchte erlischt.
Unter Umständen kann das System
diese Daten erst nach einer 20-
minütigen Fahrt bei einer Geschwin-
digkeit von über 24 km/h empfangen.
Meldung SERVICE TPM SYSTEM
(TPM-System warten)
Die „Reifendruck-Warnleuchte“
blinkt ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dauerhaft, wenn eine Sys-
temstörung festgestellt wird. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Das Infodisplay blendet
für mindestens fünf Sekunden die
Textmeldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (TPM-System warten) ein.
Anzeige für zu niedrigen Reifendruck
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Nach dieser Meldung erscheint eine
grafische Darstellung mit zwei Stri-
chen(- -)anstelle der Druckwerte, die
anzeigen, von welchem oder welchen
TPMS-Sensor(en) keine Daten vorlie-
gen.
Nach dem Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung wiederholt sich die-
ser Vorgang, falls die Störung weiter-
hin vorliegt. Liegt die Systemstörung
nicht mehr vor, blinkt die
„Reifendruck-Warnleuchte“ nicht
mehr, die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten)
wird nicht mehr angezeigt und an-
stelle der Striche werden Druckwerte
angezeigt. Eine Systemstörung kann
aus einem der folgenden Gründe
verursacht werden: 1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die TPMS-Sensoren
ausstrahlen.
2. Einbau von getönten Scheiben
oder Folien aus dem Zubehörhandel,
die die Übertragung von Funkwellen
beeinträchtigen.
3. Übermäßige Schnee- und/oder
Eisablagerungen im Bereich der Rä
der oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren.
Auf dem Info-Display wird auch die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten) mindestens
fünf Sekunden lang angezeigt, wenn
eine Störung im System vorhanden
ist, die möglicherweise mit einem
Fehler infolge einer falschen Sensor-
position in Zusammenhang steht. In
diesem Fall folgt der Meldung „SER-
VICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten) eine Anzeige, wobei die
Druckwerte weiter angezeigt werden.
Dies zeigt an, dass die Druckwerte
noch von den TPM-Sensoren empfan-
gen werden, aber nicht an der richti-
gen Fahrzeugposition lokalisiert wer-
den können. Solange die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten) weiter angezeigt
wird, muss das System überprüft und
ggf. instand gesetzt werden.
Fahrzeuge mit Notrad
1. Der Notradreifen (für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen) hat kein
TPMS. Aus diesem Grund kann der
Reifendruck im Notrad nicht über-
wacht werden.
2.
Wenn Sie das kompakte Reserverad
anstelle eines normalen Rads montie-
ren, bei dessen Reifen der Druck unter
dem vorgeschriebenen Wert liegt,
leuchtet beim nächsten Einschalten
der Zündung die „Reifendruck-
Warnleuchte“ auf, leuchtet die TPM-
Warnleuchte weiterhin ständig, werden
die Meldungen „Inflate Tire to XX“
(Auf XX aufpumpen) und „TIRE
LOW PRESSURE“ (Reifendruck zu
gering) angezeigt, es ertönt ein akusti-
sches Warnsignal und auf dem Infodis-
play wird weiterhin ein blinkender
Druckwert angezeigt.
Anzeige SERVICE TPM SYSTEM (TPM-System warten)
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