Lancia Voyager 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Ausrichten eines verdrehten
Dreipunktgurts
Gehen Sie zum Ausrichten eines ver-
drehten Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge
so nahe wie möglich am Veranke-
rungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis
30 cm über der Schlosszunge und dre-
hen Sie es um 180 Grad, um so eine
Falte zu bilden, die direkt über der
Schlosszunge beginnt.
3. Die Schlosszunge nach oben über
das gefaltete Gurtband schieben. Das
gefaltete Gurtband muss in den
Schlitz über der Schlosszunge einge-
schoben werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben
schieben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt.Höhenverstellbarer
Schultergurt-Umlenkpunkt
Die Schultergurte der Vordersitze und
die Gurte für die äußeren Sitze in der
zweiten Reihe besitzen höhenverstell-
bare Umlenkpunkte, um den Gurt
vom Hals fernzuhalten. Um den obe-
ren Umlenkpunkt höher einzustellen,
auf den Umlenkpunkt drücken und
nach oben schieben. Um den Umlenk-
punkt niedriger einzustellen, die Be-
tätigungstasten drücken und den Um-
lenkpunkt gleichzeitig nach unten
schieben.
Liegt Ihre Körpergröße unter dem
Durchschnitt, ist eine niedrigere Posi-
tion vorzuziehen, liegt sie darüber, ist
eine höhere Position zu wählen. Wird
kein Druck mehr auf den Befesti-
gungspunkt ausgeübt, versuchen Sie,
diese nach oben oder unten zu bewe-
gen, um sicherzustellen, dass sie in
ihrer Lage eingerastet ist.WARNUNG!
Die Höhe der Sicherheitsgurte darf
nur bei stehendem Fahrzeug einge-
stellt werden.
BEIFAHRER-
SICHERHEITSGURTE
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte besit-
zen automatisch sperrende Gurtauf-
roller (ALR), die zur Befestigung ei-
nes Kinder-Rückhaltesystems
verwendet werden. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie unter „Ein-
bau von Kinder-Rückhaltesystemen
mithilfe der Sicherheitsgurte des
Fahrzeugs“ im Abschnitt „Kinder-
Rückhaltesystem“. In der Tabelle un-
ten ist der Funktionstyp für jede Sitz-
position definiert.
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FahrerMitte Fahrgast
Erste Sitzreihe N/AN/AAutomatisch sperrender Gurtaufroller
(ALR) (länder-/modellabhängig)
Zweite Sitzreihe
Automatisch sperrender Gurtaufroller (ALR)N/A Automatisch sperrender Gurtaufroller
(ALR)
Dritte Sitzreihe
Automatisch sperrender Gurtaufroller (ALR)VERRIEGELUNG Automatisch sperrender Gurtaufroller
(ALR)
N/A – nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
Wenn der Beifahrersitz mit einem au-
tomatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet ist und normal
verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herauszie-
hen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht
aktiviert wird. Wenn der automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen
des Gurts ein ratschendes Geräusch.
In diesem Fall lassen Sie das Gurt-
band vollständig in den Aufroller glei-
ten und ziehen es anschließend nur so weit heraus, dass es bequem am Kör-
per anliegt. Schieben Sie die Schloss-
zunge ins Gurtschloss, bis Sie ein
„Klicken“ hören.
AUTOMATISCH
SPERRENDE
GURTAUFROLLFUNKTION
(ALR)
In dieser Betriebsart wird der Schul-
tergurt automatisch vorgesperrt. Der
Gurt wird anschließend noch so weit
in den Aufroller gezogen, dass er
straff anliegt. Die automatische Gurt-
sperre ist für alle Beifahrersitze mit
Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische
Gurtsperre immer dann, wenn ein
Kindersitz auf einer Sitzposition an-
gebracht ist, die über diese Funktion
verfügt. Kinder bis 12 Jahre solltenwährend der Fahrt immer hinten sit-
zen und vorschriftsmäßig ange-
schnallt sein.
So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
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So deaktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn voll-
ständig in den Aufroller gleiten. Da-
durch wird die automatische
Gurtsperre deaktiviert und die nor-
male Sperrfunktion ist wieder verfüg-
bar.
WARNUNG!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung müssen ausgetauscht
werden, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion „Automatisch sperren-
der Gurtaufroller“ (ALR) oder
eine andere Sicherheitsgurt-
Funktion bei einer Überprüfung
anhand der Verfahren im Werk-
statthandbuch nicht korrekt funk-
tioniert.
Werden Gurt und Aufrollvorrich-tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einem Unfall führen.
ADAPTIVE
GURTFREIGABE
Dieses Fahrzeug verfügt über ein Si-
cherheitsgurtsystem mit adaptiver
Gurtfreigabe an den Vordersitzen, um
das Verletzungsrisiko bei einem Fron-
talaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Auf-
rollvorrichtung, die das Gurtband ge-
steuert freigibt. Diese Funktion soll
helfen, die auf die Brust des Insassen
wirkende Gurtkraft zu verringern.
WARNUNG!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung müssen ausgetauscht
werden, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion „Automatisch sperren-
der Gurtaufroller“ (ALR) oder
eine andere Sicherheitsgurt-
Funktion bei einer Überprüfung
anhand der Verfahren im Werk-
statthandbuch nicht korrekt funk-
tioniert.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Werden Gurt und Aufrollvorrich-tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einem Unfall führen.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
zeuginsassen anliegt. Die Gurtstraffer
funktionieren bei Fahrgästen aller
Größen einschließlich denen in
Kinder-Rückhaltesystemen.
HINWEIS: Gurtstraffer sind al-
lerdings kein Ersatz für einen kor-
rekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anlie-
gend und in der korrekten Lage zu
tragen.
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Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE
KOPFSTÜTZEN (AHR) —
(länder-/modellabhängig)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich
um passive, schwenkbare Bauteile.
Fahrzeuge mit dieser Ausstattung
sind nicht ohne Weiteres anhand von
Markierungen zu erkennen, sondern
nur durch eine Sichtprüfung der
Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei
Hälften, wobei die vordere Hälfte aus
weichem Schaumstoff und die hintere
Hälfte aus dekorativem Kunststoff
besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopf-
stütze (AHR)?
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) bestimmt, ob die Schwere oder
die Art des Heckaufpralls ein Auslö-
sen der aktiven Kopfstützen (AHR)erfordern. Wenn bei einem Heckauf-
prall eine Auslösung erfolgen muss,
werden die aktiven Kopfstützen so-
wohl des Fahrer- als auch die Beifah-
rersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze (AHR)
bei einem Heckaufprall ausgelöst
wird, bewegt sich die vordere Hälfte
der Kopfstütze nach vorn, um den
Abstand zwischen Hinterkopf und
aktiver Kopfstütze zu minimieren.
Dieses System trägt dazu bei, mögli-
che Verletzungen des Fahrers und des
Beifahrers bei bestimmten Unfällen
mit Heckaufprall zu verhindern oder
zumindest deren Schwere zu vermin-
dern.
HINWEIS: Die aktiven Kopfstüt-
zen (AHR) werden im Fall eines
vorderen oder seitlichen Aufpralls
möglicherweise nach vorn ge-
schwenkt. Wenn jedoch während
eines Frontaufpralls ein sekun-
därer Heckaufprall erfolgt, wer-
den die aktiven Kopfstützen (AHR)
in Abhängigkeit von verschiede-
nen Faktoren, wie der Schwere
und Art des Aufpralls, möglicher-
weise nach vorn geschwenkt.
ACHTUNG!
Zur Reduzierung der Gefahr von
Nackenverletzungen bei Unfällen
dürfen alle Insassen einschließlich
Fahrer nur dann ein Fahrzeug füh-
ren bzw. auf einem Sitz im Fahr-
zeug sitzen, wenn sich die Kopf-
stützen in der richtigen Stellung
befinden.
Bauteile der aktiven Kopfstütze
(AHR)
1 – Kopfstütze,
vordere Hälfte
(weicher
Schaumstoff und
Verkleidung) 3–Kopfstütze,
hintere Hälfte
(hintere Abde-
ckung aus deko-
rativem Kunst-
stoff)
2 – Sitzrücken-
lehne 4 – Kopfstützen-
Führungsrohre
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HINWEIS: Weitere Informati-
onen zur richtigen Einstellung und
Positionierung der Kopfstützen
siehe „Aktive Kopfstützen einstel-
len“ in „Erläuterung der Funktio-
nen Ihres Fahrzeugs“.
Zurückstellen der aktiven
Kopfstützen (AHR)
Falls die aktiven Kopfstützen bei ei-
nem Unfall ausgelöst wurden, müssen
Sie die Kopfstütze des Fahrer- und des
Beifahrersitzes wieder zurückstellen.
Ob eine aktive Kopfstütze ausgelöst
wurde, können Sie daran erkennen,
dass sie nach vorn geschwenkt ist (wie
in Schritt drei der Vorgehensweise zum
Zurückstellen dargestellt ist).
1. Greifen Sie die aktive Kopfstütze
vom Rücksitz aus.2. Legen Sie die Hände in einer für
Sie bequemen Stellung auf die nach
vorn geklappte aktive Kopfstütze.
3. Ziehen Sie sie nach
unten, dann
nach hinten in Richtung Fahrzeug-
heck und dann nach unten, bis der
Verriegelungsmechanismus einrastet. 4. Die vordere Hälfte der aktiven
Kopfstütze aus weichem Kunststoff
und Verkleidung muss in der hinteren
Hälfte aus dekorativem Kunststoff
einrasten.
Position der Hände auf der aktiven
Kopfstütze
1 – Bewegung nach unten
2 – Bewegung nach hinten
3 – Endgültige Bewegung nach un-
ten, damit der Verriegelungsmecha-
nismus einrastet
Aktive Kopfstütze in zurückgestellter Position
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HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzender aktiven Kopfstützen
Schwierigkeiten oder Probleme
haben, suchen Sie einen Ver-
tragshändler auf.

Lassen Sie die aktiven Kopfstüt-
zen aus Sicherheitsgründen von
einem ausgebildeten Fachmann
bei einem Vertragshändler
überprüfen.
AKTIVER
MOTORHAUBEN-
PASSANTENSCHUTZ
Mit aktivem Motorhauben-
Passantenschutz soll durch Heben der
Motorhaube bei einem Aufprall eines
Fußgängers oder eines anderen Objekts
der Passantenschutz verbessert werden.
Das System wird automatisch aktiviert,
wenn das Fahrzeug in einem vordefi-
nierten Fahrgeschwindigkeitsbereich
gefahren wird. Um einen möglichen
Passantenaufprall zu erfassen, kann
durch andere aufprallende Objekte der
aktive Motorhauben-Passantenschutz
ausgelöst werden.
Auslösesensoren und Steuergeräte
Das Steuergerät elektronischer Pas-
santenschutz (EPPM) bestimmt, ob
bei einem Frontalaufprall eine Akti-
vierung der Stellglieder erforderlich
ist. Das EPPM bestimmt auf Grund-
lage der Signale von den Aufprallsen-
soren, wann die Stellglieder aktiviert
werden müssen. Die Aufprallsensoren
befinden sich im Bereich der Front-
stoßfänger.
Das EPPM überprüft außerdem bei je-
dem Einschalten der Zündung (Stel-
lung START oder ON/RUN) die Funk-
tionsbereitschaft der Elektronikbauteile
des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes. Wenn sich der
Schlüssel in Stellung LOCK bzw. ACC
befindet oder nicht im Zündschloss ein-
gesteckt ist, ist der aktive
Motorhauben-Passantenschutz nicht
eingeschaltet und die Motorhaube wird
nicht angehoben.
Das EPPM verfügt über eine Reserve-
spannungsversorgung, die sicher-
stellt, dass die Stellglieder auch dann aktiviert werden, wenn die Batterie
schwach ist oder der Batteriean-
schluss getrennt wurde.
Wartung des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
Wenn das EPPM den aktiven
Motorhauben-Passantenschutz auslöst
oder eine Funktionsstörung in einem
Teil des Systems entdeckt, schaltet es
die Airbag-Warnleuchte ein, und es
wird die Meldung „SERVICE ACTIVE
HOOD“ (Aktiven Motorhauben-
Passantenschutz warten) im Infodis-
play (bei Versionen/Märkten, wo ver-
fügbar) angezeigt. Ein einfaches
akustisches Warnsignal ertönt, wenn
die Airbag-Warnleuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut auf-
leuchtet. Das Steuergerät führt außer-
dem eine Diagnose durch und meldet
durch die Airbag-Warnleuchte, wenn
eine Funktionsstörung festgestellt
wurde, die den aktiven Motorhauben-
Passantenschutz beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darüber
hinaus auch die Art der Funktionsstö-
rung ermittelt. Wenn die Airbag-
Warnleuchte aufleuchtet oder die Mel-
dung „SERVICE ACTIVE HOOD“
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(AktivenMotorhauben-
Passantenschutz warten) im Infodis-
play erscheint, setzen Sie sich mit Ih-
rem Vertragshändler in Verbindung.
Falls der aktive Motorhauben-
Passantenschutz aktiviert wird, muss
das Fahrzeug von einem Vertrags-
händler gewartet werden. Es müssen
die Motorhaubenscharniere gewartet
und die Stellgliedeinheiten ausge-
tauscht werden, um die Funktions-
tüchtigkeit des Systems wiederherzu-
stellen.
Nach einem Auslösen des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
kann die ursprüngliche Motorhau-
benposition vorübergehend wieder-
hergestellt werden. Dazu müssen Sie
die Haube an der hinteren Kante über
den Motorhaubenscharnieren nach
unten drücken, um den internen
Druck der einzelnen Stellglieder zu
entlasten. Die vorübergehende Posi-
tion der Motorhaube soll die Sicht
durch die Windschutzscheibe über
der Motorhaube verbessern, bis das
Fahrzeug gewartet werden kann. Bei
der vorübergehenden Position der Motorhaube steht die Motorhaube un-
gefähr 5 mm über der Kotflügelober-
fläche.
Die Frontstoßfängereinheit kann den
Betrieb des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes beeinflussen. Die
Frontstoßfängerbauteile müssen bei
einem Frontalaufprall auf Schäden
überprüft und falls notwendig ausge-
tauscht werden, selbst wenn der Auf-
prall bei einer geringen Geschwindig-
keit erfolgt.
HINWEIS:
Nach einem Auslösen
des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes müssen Sie das
Fahrzeug sofort in eine Vertrags-
werkstatt bringen.
ACHTUNG!
Lassen Sie die Motorhaubenrück-
seite zum Schließen nicht he-
rabfallen. Dies kann zu Beschädi-
gungen führen. Drücken Sie die
Motorhaubenrückseite hinunter,
bis sie hör- und fühlbar einrastet
(etwa 5 mm über dem Kotflügel).
So werden beide Nachstellungsme-
chanismen der Motorhaubenschar-
niere gehalten.
Vorübergehende Position der
Motorhaube
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WARNUNG!
Ein Ignorieren der Airbag-
Warnleuchte in der Instrumenten-
tafel oder der Meldung „SERVICE
ACTIVE HOOD“ (Aktiven
Motorhauben-Passantenschutz
warten) im Infodisplay EVIC kann
bedeuten, dass der Passanten-
schutz nicht durch den aktiven
Motorhauben-Passantenschutz
gewährleistet ist. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Einschal-
ten der Zündung nicht zur Glüh-
lampenprüfung aufleuchtet,
ständig leuchtet oder während der
Fahrt plötzlich aufleuchtet, lassen
Sie das Fahrzeug sofort von einem
Vertragshändler überprüfen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Veränderungen jeder Art am akti-
ven Motorhauben-Passantenschutz
können dazu führen, dass er bei
Bedarf nicht einwandfrei funktio-
niert. Verändern Sie nicht die Bau-
teile und die Verdrahtung. Nehmen
Sie keine Veränderungen am vor-
deren Stoßfänger oder an der Ka-
rosseriestruktur des Fahrzeugs vor
und montieren Sie keine vorderen
Stoßfänger und Abdeckungen aus
dem Zubehörhandel.
Es ist gefährlich, Teile des aktivenMotorhauben-Passantenschutzes
selbst instand zu setzen. Infor-
mieren Sie unbedingt jeden, der
an Ihrem Fahrzeug arbeitet, dass
es mit aktivem Motorhauben-
Passantenschutz ausgestattet ist!
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Nehmen Sie keine Veränderungen
an irgendeinem Teil des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
vor! Bei Veränderungen kann der
aktive Motorhauben-
Passantenschutz zufällig auslösen
oder nicht korrekt funktionieren.
Lassen Sie alle Wartungsarbeiten
am aktiven Motorhauben-
Passantenschutz Ihres Fahrzeugs
durch einen Vertragshändler aus-
führen.
Fahrer müssen Fußgänger be-achten. Beachten Sie immer Fuß-
gänger, Tiere, andere Fahrzeuge
und Hindernisse. Sie sind für die
Sicherheit verantwortlich und
müssen daher ständig Ihre Umge-
bung im Auge behalten. Andern-
falls kann es bei einem Unfall zu
schweren oder tödlichen Verlet-
zungen kommen.
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VERBESSERTES
GURTWARNSYSTEM
(BeltAlert®)
Die Funktion BeltAlert® dient dazu,
Fahrer und Beifahrer (je nach Aus-
stattung mit BeltAlert® für Beifahrer)
an das Anlegen der Sicherheitsgurte
zu erinnern. Diese Funktion ist bei
eingeschalteter Zündung aktiviert.
Wenn der Fahrer oder der Beifahrer
nicht angeschnallt ist, schaltet sich
die Gurtwarnleuchte ein und bleibt
eingeschaltet, bis beide vordere Gurte
angelegt sind.
Die BeltAlert® Warnsequenz beginnt
bei einer Fahrgeschwindigkeit über
8 km/h. Dabei blinkt die Gurtwarn-
leuchte und das akustische Warnsig-
nal ertönt. Diese Sequenz wird per-
manent fortgesetzt, bis die
entsprechenden Sicherheitsgurte an-
gelegt werden. Nach Ablauf der Se-
quenz leuchtet die Gurtwarnleuchte,
bis die entsprechenden Sicherheits-
gurte angelegt sind. Der Fahrer muss
alle übrigen Insassen anweisen, ihre
Sicherheitsgurte anzulegen. Wenn ein
Vordersitzgurt beim Fahren mit einerGeschwindigkeit über 8 km/h nicht
angelegt ist, warnt BeltAlert® sowohl
durch akustische wie auch optische
Warnsignale.
BeltAlert® ist für den Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht be-
setzt ist. BeltAlert® kann ausgelöst
werden, wenn sich auf dem Beifahrer-
sitz ein Tier oder ein schwerer Gegen-
stand befindet oder wenn der Sitz
flach eingeklappt ist (länder-/
modellabhängig). Es wird empfohlen,
Haustiere auf dem Rücksitz in Ge-
schirren oder Haustierboxen zu si-
chern, die mit dem Sicherheitsgurt
befestigt werden können, und Gepäck
ordnungsgemäß zu sichern.
BeltAlert® kann bei Ihrem Vertrags-
händler aktiviert oder deaktiviert
werden. LANCIA empfiehlt,
BeltAlert® nicht zu deaktivieren.
HINWEIS:
Auch wenn BeltAlert®
deaktiviert wurde, leuchtet die Gurt-
warnleuchte auf, solange das Gurt-
schloss des Fahrers oder des Beifah-
rers (Ausrüstung mit BeltAlert®
länder-/modellabhängig) nicht ge-
schlossen ist.
SICHERHEITSGURT
WÄHREND DER
SCHWANGERSCHAFT
Wir empfehlen schwangeren Frauen,
den Sicherheitsgurt während der ge-
samten Dauer der Schwangerschaft
anzulegen. Der Schutz der Mutter ist
der beste Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwange-
ren Frauen über den Oberschenkeln
und so eng wie möglich an der Hüfte
sitzen. Tragen Sie den Gurt so niedrig,
dass er nicht über dem Unterleib liegt.
So können die starken Beckenkno-
chen die Wucht eines Aufpralls abfan-
gen.
ZUSÄTZLICHES
RÜCKHALTESYSTEM
(SRS) – AIRBAGS
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erwei-
terten Front-Airbag für Fahrer und
Beifahrer als zusätzliches Rückhalte-
system zu den Sicherheitsgurten aus-
gestattet. Der erweiterte Fahrer-
Front-Airbag ist in der Lenkradmitte
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eingebaut. Der erweiterte Beifahrer-
Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel
integriert. In die Abdeckungen der
Airbags ist die Aufschrift SRS AIR-
BAG eingeprägt.
HINWEIS: Die erweiterten Front-
Airbags für Fahrer und Beifahrer
entsprechen den Vorschriften für
erweiterte Airbags.
Die erweiterten Front-Airbags sind
mit einem mehrstufigen Gasgenerator
ausgestattet. So kann der Airbag in
Abhängigkeit von verschiedenen Fak-
toren, wie beispielsweise der Schwereund Art des Unfalls, mit unterschied-
licher Stärke aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit einem
Fahrer- und/oder Beifahrer-
Gurtschlossschalter ausgestattet sein,
mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der Gurt-
schlossschalter kann die Aufblasge-
schwindigkeit der erweiterten Front-
Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (Supplemental Side
Airbag Inflatable Curtains = SABIC)
ausgestattet, um den Fahrer, den Bei-
fahrer sowie alle Insassen zu schüt-
zen, die an einem Fenster sitzen. Die
zusätzlichen Seiten-Airbags (SABIC)
befinden sich über den Seitenfenstern
und ihre Abdeckungen sind wie folgt
beschriftet: SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet. Die zu-
sätzlichen in den Sitz eingebauten
Seiten-Airbags sind mit einer auf der
Außenseite des jeweiligen Sitzes ein-
genähten Kennung versehen.HINWEIS:

Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen mög-
licherweise nicht auf, doch sie
öffnen sich bei der Airbag-
Auslösung.
Nach einem Unfall müssen Sie
das Fahrzeug sofort zu einem
Vertragshändler bringen.
AIRBAG-
SYSTEMKOMPONENTEN
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät(ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
1 – Erweiterte
Front-Airbags für
Fahrer und Bei-
fahrer 2 – Knieschutz-
polster
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