OPEL COMBO 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Fahren und Bedienung119
Fahrbahnbeschaffenheit oder der
Griffigkeit der Reifen. Außerdem ver‐ hindert es ein Durchdrehen der
Räder.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen
droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger Fahrbahn wesentlich verbessert.
Das ESP ist betriebsbereit, sobald die
Kontrollleuchte x erloschen ist.
Das Eingreifen des ESP wird durch
Blinken der Kontrollleuchte x ange‐
zeigt.
Das ESP wird beim Starten des Fahr‐ zeugs automatisch aktiviert und kann nicht ausgeschaltet werden.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Störung
Bei Störungen wird das ESP automa‐ tisch ausgeschaltet. Zugleich leuchtet
im Instrument die Kontrollleuchte x,
während im Driver Information Center eine Meldung angezeigt wird 3 81.
Die LED in der Taste ASR OFF leuch‐
tet ebenfalls.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Kontrollleuchte x 3 78.
Geschwindigkeitsregler
Der Geschwindigkeitsregler kann Ge‐
schwindigkeiten über ca. 30 km/h
speichern und konstant halten. Beim
Bergan- und -abfahren können Ab‐
weichungen von den gespeicherten
Geschwindigkeiten auftreten.
Geschwindigkeitsregler nicht ein‐
schalten, wenn eine gleichbleibende Geschwindigkeit nicht ratsam ist.
Kontrollleuchte m 3 81.

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120Fahren und Bedienung
Einschalten
Wenn Sie das Hebelende auf Stel‐
lung ON stellen, leuchtet im Instru‐
ment die Kontrollleuchte m, während
im Driver Information Center eine Meldung angezeigt wird.
Einschalten Beschleunigen Sie auf die ge‐
wünschte Geschwindigkeit und
drücken Sie den Hebel + nach oben.
Die aktuelle Geschwindigkeit wird ge‐ speichert und gehalten. Gaspedal
kann gelöst werden.
Beschleunigen durch Gas geben ist
möglich. Nach Loslassen des Gaspe‐
dals wird die gespeicherte Geschwin‐
digkeit wieder eingestellt.
Der Geschwindigkeitsregler bleibt
während des Gangschaltens akti‐
viert.
Geschwindigkeit erhöhen
Wenn der Geschwindigkeitsregler
eingeschaltet ist und Sie den Hebel
+ nach oben bzw. den Hebel + mehr‐mals kurz nach oben drücken, wird
die Geschwindigkeit kontinuierlich
bzw. in kleinen Schritten erhöht.
Alternativ dazu können Sie auf die ge‐ wünschte Geschwindigkeit beschleu‐
nigen und diese speichern lassen, in‐ dem Sie den Hebel + nach oben
drücken.
Geschwindigkeit verringern
Wenn der Geschwindigkeitsregler
eingeschaltet ist und Sie den Hebel -
nach unten bzw. den Hebel - mehr‐
mals kurz nach unten drücken, wird
die Geschwindigkeit kontinuierlich
bzw. in kleinen Schritten verringert.
Ausschalten
Automatisches Ausschalten:
■ Fahrzeuggeschwindigkeit unter ca.
30 km/h,
■ Betätigung des Bremspedals,
■ Betätigung des Kupplungspedals,
■ Traktionskontrolle/Antriebsschlupf‐ regelung (ASR) oder Elektroni‐
sches Stabilitätsprogramm aktiv.Zur gespeicherten
Geschwindigkeit zurückkehren Drücken Sie die Taste = bei einer Ge‐
schwindigkeit von mehr als 30 km/h.
Das Fahrzeug kehrt zur gespeicher‐
ten Geschwindigkeit zurück.
Ausschalten
Hebelende auf OFF stellen. Die Kon‐
trollleuchte m erlischt. Die gespei‐
cherte Geschwindigkeit wird ge‐
löscht. Das Löschen erfolgt auch bei
Ausschalten der Zündung.

Page 123 of 191

Fahren und Bedienung121Erfassungssysteme
Einparkhilfe
Die Einparkhilfe erleichtert das Par‐
ken, indem sie die Entfernung zwi‐
schen dem Fahrzeug und Hindernis‐
sen misst und diese durch akustische Signale angibt. Dennoch trägt der
Fahrer beim Einparken die volle Ver‐
antwortung.
Das System besteht aus vier Ultra‐
schallsensoren im hinteren Stoßfän‐
ger.
Kontrollleuchte r 3 77.
Funktionsweise
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen
des Rückwärtsgangs automatisch
eingeschaltet.
Die Intervalle zwischen den Pieptö‐
nen werden kürzer, je näher das
Fahrzeug dem Hindernis kommt. Bei
einem Abstand von weniger als
30 cm wird ein Dauerton ausgege‐ ben. Dieser hört auf, sobald der Ab‐
stand wieder vergrößert wird.
Störung
Bei einer Systemstörung leuchtet
r , während im Driver Information
Center eine Meldung angezeigt wird
3 81.
Folgende Umstände könnten die Sys‐
temleistung beeinträchtigen:
■ Die Ultraschallsensoren sind nicht sauber. Stoßfänger frei von
Schlamm, Schmutz, Schnee, Eis
und Matsch halten.
■ Die Sensoren sind durch Frost oder
Eis verdeckt.
■ Die hinteren Türen/die Hecktür sind/ist geöffnet.■Im vorigen Fahrzyklus hing ein Ge‐
genstand aus den hinteren Türen/
der Hecktür heraus. Nach Entfer‐
nen dieses Gegenstands kehrt die
Einparkhilfe in den normalen Be‐
triebszustand zurück.
■ Hinten am Fahrzeug wurde ein Ob‐
jekt oder eine Abdeckung ange‐
bracht.
■ Der Stoßfänger ist beschädigt. Das
Fahrzeug in die Werkstatt bringen
und das System reparieren lassen.
■ Andere Umstände wie etwa Vibra‐ tionen eines Presslufthammers be‐einträchtigen die Systemleistung.
Falls das System trotzdem nicht kor‐
rekt funktioniert, Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Außerdem ertönt im Falle einer Stö‐
rung beim Einlegen des Rückwärts‐
gangs kurz ein Warnton 3 87.
Hinweis
Die Lautstärke des Warntons lässt sich im Driver Information Center
3 81 ändern.

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122Fahren und Bedienung
Wichtige Hinweise für dieBenutzung der Einparkhilfe-
Systeme9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter be‐
sonderen Umständen zur Nicht‐
erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐
ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können. Wenn solche Ge‐
genstände den Erkennungsbe‐
reich der Sensoren bei Annähe‐
rung des Fahrzeugs verlassen, er‐ tönt ein kontinuierlicher Warton.
Achtung
Die Funktion des Systems kanneingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch
Eis oder Schnee.
Die Leistung der Einparkhilfesys‐
teme kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen beste‐
hen, wenn höhere Fahrzeuge be‐
teiligt sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lkws). Die Er‐ kennung von Hindernissen im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
etwa schmale Gegenstände oder
weiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht er‐
kannt.
Die Einparkhilfe verhindert keine Zusammenstöße mit Hindernis‐sen, die sich außerhalb des Er‐
kennungsbereichs der Sensoren
befinden.
Hinweis
Das Einparkhilfesystem erkennt au‐ tomatisch eine werkseitig montierte
Anhängerzugvorrichtung. Beim Ein‐
stecken des Steckers wird es deak‐
tiviert.
Durch äußere akustische oder me‐
chanische Störungen könnte der
Sensor ein nicht vorhandenes Hin‐
dernis melden (Echo-Störung).

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Fahren und Bedienung123Kraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-
Motoren
Nur bleifreien Kraftstoff verwenden,
der Europanorm EN 228 oder E DIN 51626-1 oder einer gleichwer‐
tigen Bestimmung entspricht.
Der Motor kann mit E10-Kraftstoff be‐
trieben werden, der diese Normen er‐ füllt. E10-Kraftstoff enthält bis zu
10 % Bioethanol.
Kraftstoffe mit der empfohlenen Ok‐
tanzahl verwenden 3 169. Wird
Kraftstoff mit einer zu kleinen Oktan‐
zahl verwendet, kann dies die Motor‐
leistung und das Drehmoment beein‐
trächtigen, und der Kraftstoffver‐
brauch erhöht sich geringfügig.Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐
stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden füh‐
ren.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228, E DIN 51626-1
oder gleichartigen Spezifikationen entspricht, kann zu Ablagerungen
oder Schäden am Motor führen
und Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Achtung
Kraftstoff mit zu kleiner Oktanzahl
kann zu unkontrollierter Verbren‐
nung und zu Schäden am Motor
führen.
Kraftstoffe für Diesel-
Motoren
Nur Dieselkraftstoff nach EN 590 ver‐
wenden.
In Ländern außerhalb der Europä‐
ischen Union Euro-Diesel-Kraftstoff
mit einem Schwefelgehalt unter 50
ppm verwenden.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des Mo‐
tors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor führen und
Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Kein Marinedieselöl, Heizöl, Aqua‐
zole oder ähnliches Diesel-Wasser-
Gemisch verwenden. Es ist nicht zu‐
lässig, Dieselkraftstoffe zur Verdün‐
nung mit Kraftstoffen für Otto-Moto‐
ren zu vermischen.
Kraftstoffe für
Erdgasbetrieb
Erdgas mit einem Methangehalt von
ca. 78 - 99 % verwenden. L-Gas
(Low) mit ca. 78 - 87 % und H-Gas

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124Fahren und Bedienung
(High) mit ca. 87 - 99 %. Es kann auchBiogas mit dem gleichen Methange‐
halt verwendet werden, wenn es che‐
misch aufbereitet und entschwefelt
wurde.
Nur Erdgas oder Biogas gemäß
DIN 51624 verwenden.
Flüssiggas bzw. Autogas (LPG) darf
nicht verwendet werden.
Kraftstoffwahltaste
Wenn Sie die Taste Y an der Mittel‐
konsole drücken, wird zwischen Ben‐
zin- und Erdgasbetrieb gewechselt.
Die LED-Leuchte 1 zeigt den aktu‐
ellen Betriebsmodus.
1 aus=Erdgasbetrieb1 leuchten=Benzinbetrieb
Sobald die Erdgastanks leer sind,
wird automatisch auf Benzinbetrieb
umgestellt. Die Kontrollleuchte Y im
Driver Information Center 3 81 leuch‐
tet so lange, bis die Zündung ausge‐
schaltet wird.
Bei Benzinbetrieb sind geringe Leis‐
tungs- und Drehmomentverluste zu
erwarten. Daher Fahrweise (z. B. bei
Überholmanövern) und Fahrzeugbe‐
lastung (z. B. durch Anhängelasten)
entsprechend anpassen.
Den Benzintank alle 6 Monate bis
zum Aufleuchten der Kontrollleuchte
§ leerfahren und dann neu betanken.
Dies ist erforderlich, um die für den
Benzinbetrieb notwendige System‐
funktion und Kraftstoffqualität auf‐
recht zu erhalten.
Fahrzeug in regelmäßigen Abstän‐
den volltanken, um Korrosion im Tank zu vermeiden.
Tanken
Die Tankklappe befindet sich auf der linken Fahrzeugseite.9 Gefahr
Vor dem Tanken Motor abstellen
und etwaige externe Heizungen
mit Brennkammern ausschalten.
Mobiltelefon abschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der Um‐
gang mit offenem Feuer und Fun‐
ken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in Ih‐
rem Fahrzeug feststellen, lassen
Sie die Ursache unverzüglich in
einer Werkstatt beheben.

Page 127 of 191

Fahren und Bedienung125Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe händisch durch Zie‐
hen öffnen.
Den Schlüssel in den Tankverschluss
stecken und zum Entriegeln nach
links drehen.
Zum Abschrauben des Tankver‐
schlusses den Deckel nach links dre‐
hen.
Achtung
Um Schäden zu vermeiden, die
Schiebetür nicht bei geöffnetem
Tankdeckel betätigen.
Hinweis
Abhängig vom Modell kann die
Schiebetür mit einem Sicherheits‐
mechanismus ausgestattet sein, der
verhindert, dass sich die Schiebetür
bei offenem Tankdeckel ganz öffnen lässt.
Schiebetür 3 23.
Der Tankdeckel kann in die Halterung
auf der Tankklappe eingehängt wer‐den.
Zum Tanken die Zapfpistole so weit
wie möglich in die Tanköffnung ein‐ führen und dann betätigen.
Nach dem automatischen Abschalten
können noch maximal zwei Portionen
Kraftstoff hinzugefügt werden.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel wie‐
der einsetzen und nach rechts dre‐
hen.
Den Schlüssel in den Tankverschluss
stecken und zum Verriegeln nach
rechts drehen; dann abziehen.
Tankklappe schließen.
Erdgas tanken
Tankklappe öffnen.

Page 128 of 191

126Fahren und Bedienung9Warnung
Nur mit einem Austrittsdruck von
höchstens 250 bar tanken. Nur
Tankstellen verwenden, die eine
temperaturkompensierte Betan‐
kung gewährleisten.
Den Tankvorgang ganz abschließen,
d. h. den Einfüllstutzen entlüften.
Die Kapazität des Erdgastanks ist ab‐
hängig von Außentemperatur, Füll‐
druck und Typ der Tankanlage.
Nach dem Tanken die Tankklappe schließen.
Begriffe für Erdgasfahrzeuge im Aus‐
land:
DeutschErdgasfahrzeugeEnglischNGVs = Natural Gas
VehiclesFranzösischVéhicules au gaz
naturel – or – Véhicules
GNVItalienischMetano autoBegriffe für Erdgas im Ausland:DeutschErdgasEnglischCNG = Compressed
Natural GasFranzö‐
sischGNV = Gaz Naturel
(pour) Véhicules - oder
-
CGN = carburantgaz
naturelItalienischMetano (per auto)
Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Fahrzeuge mit Dieselmotoren haben
spezielle Tankdeckel.
Kraftstoffabschaltung
Bei einem Aufprall ab einer gewissen Stärke wird die Kraftstoffzufuhr aus
Sicherheitsgründen automatisch ab‐
geschaltet und der Motor abgestellt.
Für Informationen zum Zurücksetzen
der Kraftstoffabschaltung siehe „Mel‐
dungen des Kraftstoffsystems“ 3 88.
Kraftstoffverbrauch, CO
2-
Emission Der Kraftstoffverbrauch (kombiniert)
des Opel Combo liegt zwischen 7,7
und 4,8 l/100 km.
Der CO 2-Ausstoß (kombiniert) liegt
zwischen 179 und 126 g/km.
Die für Ihr Fahrzeug geltenden Werte finden Sie im EEG-Konformitätszerti‐fikat, das im Lieferumfang Ihres Fahr‐
zeugs enthalten ist, oder in anderen
nationalen Zulassungspapieren.
Allgemeine Informationen Die offiziellen Werte für Kraftstoffver‐
brauch und CO 2-Emissionen bezie‐
hen sich auf das EU-Basismodell mit
serienmäßiger Ausstattung.
Die Daten für Kraftstoffverbrauch und
CO 2- Emissionen wurden gemäß der
Verordnung (EG) Nr. 715/2007 (in der
jeweils geltenden Fassung) ermittelt
und beziehen sich auf das Fahrzeug‐
gewicht im betriebsbereiten Zustand,
wie in der Verordnung angegeben.

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Fahren und Bedienung127
Die Ziffern dienen lediglich als Ver‐
gleichsdaten zwischen verschiede‐
nen Fahrzeugvarianten und dürfen
nicht als Garantie für den tatsächli‐
chen Kraftstoffverbrauch eines be‐
stimmten Fahrzeugs herangezogen
werden.
Zusatzausrüstung kann zu etwas
höheren Ergebnissen führen als die
genannten Daten für Kraftstoffver‐
brauch und CO 2- Emissionen. Der
Kraftstoffverbrauch hängt weitge‐
hend vom persönlichen Fahrstil sowie von Straßen- und Verkehrsverhältnis‐sen ab.
Erdgas
Die Angaben zum Kraftstoffver‐
brauch wurden mit dem Referenz‐
kraftstoff G20 (Methananteil
99 - 100 mol%) unter vorgeschriebe‐
nen Fahrbedingungen ermittelt. Bei
Verwendung von Erdgas mit einem
niedrigeren Methananteil kann der
Kraftstoffverbrauch von den angege‐
benen Werten abweichen.Abschleppen
Allgemeine Informationen Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung ver‐
wenden. Bei Fahrzeugen mit Erdgas‐ motor kann eine spezielle Zugvorrich‐
tung erforderlich sein.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden.
Bei Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der Ab‐
schleppöse verdeckt werden. Wenn
dies der Fall ist, die Kugelstange zum Abschleppen verwenden. Die Kugel‐
stange immer im Fahrzeug mitführen.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Pendelbewegungdes Anhängers ein Stabilisator ver‐
wendet wird, der auf den Kugelkopf
wirkt.
Für Anhänger mit einer geringen
Fahrstabilität und Wohnwagen mit
einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 1300 kg wird für Ge‐
schwindigkeiten über 80 km/h die
Verwendung eines Stabilisators drin‐
gend empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern be‐
ginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐ gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung einstellen 3 178.

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128Fahren und BedienungAnhängerbetriebAnhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz zwi‐
schen dem tatsächlichen Gesamtge‐
wicht des Anhängers und der tatsäch‐ lichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert. Die‐
ser Wert gilt in der Regel für Steigun‐
gen bis max. 12 %.
Die zulässige Anhängelast gilt bis zur
angegebenen Steigung und bis zu
einer Höhe von 1000 Metern über
dem Meeresspiegel. Da sich die Mo‐
torleistung wegen der dünner wer‐
denden Luft bei zunehmender Höhe
verringert und sich dadurch die Steig‐ fähigkeit verschlechtert, sinkt auch
das zulässige Zuggesamtgewicht pro
1000 Meter zusätzlicher Höhe um
10 %. Auf Straßen mit leichten An‐stiegen (weniger als 8 %, z. B. auf Autobahnen) muss das Zuggesamt‐
gewicht nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 166.
Stützlast
Die Stützlast ist die Last, die vom An‐ hänger auf den Kugelkopf der Anhän‐
gerkupplung ausgeübt wird. Sie kann durch Veränderung der Gewichtsver‐
teilung beim Beladen des Anhängers
verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast
(75 kg) ist auf dem Typschild der An‐
hängerzugvorrichtung und in den
Fahrzeugpapieren angegeben. Stre‐
ben Sie immer die höchstzulässige
Last an, vor allem bei schweren An‐
hängern. Die Stützlast sollte nie unter 25 kg sinken.
Hinterachslast Die zulässigen Achslasten (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) dürfen nicht überschritten werden.

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