Seat Leon 5D 2012 Betriebsanleitung (in German)

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210Pflegen und reinigen
oberflächlich anhaftende Schmutzteilchen, die beim Gebrauch in die Textili-
en eingerieben werden könnten, entfernt. Dampfreiniger sollten nicht ver-
wendet werden, da durch den Dampf die Verschmutzung tiefer in die Textili-
en eindringt und fixiert wird.
Normales Reinigen
Generell empfehlen wir für die Reinigung einen weichen Schwamm oder ein
handelsübliches, fusselfreies Mikrofasertuch zu verwenden. Mit Bürsten
dürfen nur Bodenteppiche und Fußmatten gereinigt werden, da andere tex-
tile Oberflächen durch Bürsten beschädigt werden können.
Bei oberflächlichen Allgemeinverschmutzungen kann die Reinigung mit ei-
nem handelsüblichen Schaumreiniger durchgeführt werden. Der Schaum
wird mit einem weichen Schwamm auf der Textiloberfläche verteilt und
leicht eingearbeitet. Eine Durchnässung der Textilien soll aber vermieden
werden. Anschließend wird der Schaum mit saugfähigen, trockenen Tüchern
(z. B. Mikrofasertücher) abgetupft und nach dem vollständigen Trocknen ab-
gesaugt.
Reinigen von Flecken
Flecken durch Getränke (z. B. Kaffee, Fruchtsaft usw.) können mit einer Fein-
waschmittellösung behandelt werden. Die Waschmittellösung wird mit ei-
nem Schwamm aufgebracht. Bei hartnäckigen Flecken kann eine Waschpas-
te direkt auf die Fleckstelle aufgetragen und eingearbeitet werden. An-
schließend ist eine Nachbehandlung mit klarem Wasser erforderlich, um die
Waschmittelreste zu entfernen. Dazu wird das Wasser mit einem feuchten
Tuch oder Schwamm aufgebracht und mit saugfähigen, trockenen Tüchern
abgetupft.
Flecken durch Schokolade oder Make-up werden mit einer Waschpaste (z. B.
Gallseife) eingerieben. Anschließend wird die Seife mit Wasser (feuchter
Schwamm) entfernt.
Für die Behandlung von Fett, Öl, Lippenstift oder Kugelschreiber kann Spiri-
tus eingesetzt werden. Gelöste Fett- oder Farbstoffanteile müssen mit saug-
fähigem Material abgetupft werden. Gegebenenfalls ist eine Nachbehand-
lung mit einer Waschpaste und Wasser erforderlich. Bei starken Allgemeinverschmutzungen der Bezugsstoffe und Stoffverklei-
dungen empfiehlt es sich, einen Spezialreinigungsbetrieb zu beauftragen,
der die Bezüge und textilen Bespannungen durch Shampoonieren und
Sprühextraktion reinigen kann.
Hinweis
Geöffnete Klettverschlüsse an Ihrer Kleidung können den Sitzbezug beschä-
digen. Bitte beachten Sie, dass die Klettverschlüsse geschlossen sind. 
Naturleder
SEAT ist bestrebt, die besonderen Eigenschaften des Natur-
produktes Leder unverfälscht zu erhalten. Benutzerhinweise
Die Palette unserer Lederarten ist groß. Dabei handelt es sich in erster Linie
um verschiedene Ausführungen von Nappa, also Leder mit glatter Oberflä-
che in unterschiedlicher Farbgebung.
Die Intensität des Farbeinsatzes bestimmt die Optik und die Beschaffenheit.
Erkennt man auf der Lederoberfläche die typische Handschrift der Natur,
handelt es sich um ein naturbelassenes Nappaleder, das ein ausgespro-
chen gutes Sitzklima bietet. Feine Adern, geschlossene Narben, Insektensti-
che, Mastfalten sowie eine nuancierte farbliche Wolkigkeit bleiben sichtbar
und stellen Echtheitsmerkmale des Naturmaterials dar.
Naturbelassenes Nappaleder hat keine verdeckende Farbschicht. Es ist des-
halb empfindlicher. Daran sollten Sie denken, wenn durch Kinder, Tiere
oder andere Einflüsse das Leder besonders strapaziert wird. 

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211
Pflegen und reinigen
Lederarten mit einer mehr oder weniger deckenden Farbschicht sind hinge-
gen robuster. Dies wirkt sich auf die Strapazierfähigkeit des Leders im tägli-
chen Gebrauch positiv aus. Allerdings sind dann die typischen Naturmerk-
male kaum oder nicht mehr erkennbar, was jedoch keinen Einfluss auf die
Lederqualität selbst hat.
Pflege und Behandlung
Bedingt durch die Exklusivität der verwendeten Ledersorten und Eigenarten
(wie Empfindlichkeit gegenüber Ölen, Fetten, Verschmutzung usw.) sind ei-
ne gewisse Umsicht beim Gebrauch und eine bestimmte Pflege erforderlich.
So können z. B. dunkle Bekleidungsstoffe (besonders wenn diese feucht
und mit fehlerhafter Einfärbung sind) die Ledersitze anfärben. Staub und
Schmutzpartikel in Poren, Falten und Nähten können scheuern und die
Oberfläche beschädigen. Das Leder sollte deshalb regelmäßig bzw. der Be-
anspruchung entsprechend gepflegt werden. Nach längerer Gebrauchszeit
werden Ihre Ledersitze eine typische und unverwechselbare Patina bekom-
men. Das ist charakteristisch für das Naturprodukt Leder und ein Zeichen
echter Qualität.
Zur Werterhaltung des Naturmaterials über die gesamte Nutzungsdauer
sollten Sie folgende Hinweise beachten:
VORSICHT
● Vermeiden Sie längere Standzeiten in der prallen Sonne, um ein Aus-
bleichen des Leders zu vermeiden. Bei längeren Standzeiten im Freien soll-
ten Sie das Leder durch Abdecken vor direkter Sonneneinstrahlung schüt-
zen.
● Scharfkantige Gegenstände an Kleidungsstücken wie Reißverschlüsse,
Nieten, scharfkantige Gürtel können bleibende Kratzer oder Schabespuren
in der Oberfläche hinterlassen.
Hinweis
● Regelmäßig und nach jeder Reinigung eine Pflegecreme mit Lichtschutz
und Imprägniereffekt verwenden. Die Creme nährt das Leder, macht es at-
mungsaktiv und geschmeidig und gibt Feuchtigkeit zurück. Gleichzeitig
baut sie einen Oberflächenschutz auf.
● Reinigen Sie das Leder alle 2 bis 3 Monate, entfernen Sie frische Ver-
schmutzungen je nach Anfall.
● Frische Flecken durch Kugelschreiber, Tinte, Lippenstift, Schuhcreme
usw. möglichst umgehend entfernen.
● Pflegen Sie auch die Lederfarbe. Abweichende Stellen nach Bedarf mit
einer speziellen farbigen Ledercreme auffrischen. 
Lederbezüge reinigen und pflegen
Naturleder bedarf ganz besonderer Aufmerksamkeit und
Pflege. Normales Reinigen
– Säubern Sie verschmutzte Lederflächen mit einem leicht ange-
feuchteten Baumwoll- oder Wolllappen.
Stärkere Verschmutzungen
– Reinigen Sie stärker verschmutzte Stellen mit einem Lappen,
getränkt mit einer milden Seifenlösung (2 Esslöffel Neutralseife
auf 1 Liter Wasser).
– Beachten Sie dabei, dass das Leder an keiner Stelle durch-
feuchtet wird, und dass kein Wasser in die Nahtstiche sickert.
– Wischen Sie mit einem weichen, trockenen Lappen nach. 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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212Pflegen und reinigen
Reinigung von Flecken
–Entfernen Sie frische Flecken auf Wasserbasis (z. B. Kaffee, Tee,
Säfte, Blut usw.) mit einem saugfähigen Tuch oder Küchenrolle
bzw. verwenden Sie bei einem bereits eingetrocknetem Fleck
den Reiniger aus dem Pflegeset.
– Entfernen Sie frische Flecken auf Fettbasis (z. B. Butter, Mayon-
naise, Schokolade usw.) mit einem saugfähigen Tuch oder Kü-
chenrolle bzw. mit dem Reiniger aus dem Pflegeset, falls der
Fleck noch nicht in die Oberfläche eingedrungen.
– Verwenden Sie bei eingetrockneten Fettflecken ein Fettlöser-
spray.
– Behandeln Sie spezielle Flecken (z. B. Kugelschreiber, Filzstift,
Nagellack, Dispersionsfarbe, Schuhcreme usw.) mit einem für
Leder geeigneten speziellen Fleckenentferner.
Lederpflege
– Behandeln Sie das Leder in halbjährlichen Abständen mit ei-
nem geeigneten Lederpflegemittel.
– Tragen Sie das Pflegemittel äußerst sparsam auf.
– Wischen Sie mit einem weichen Lappen nach.
Falls Sie bezüglich Reinigung und Pflege der Lederausstattung in Ihrem
Fahrzeug Fragen haben, empfehlen wir Ihnen, sich an Ihren SEAT Betrieb zu
wenden. Dort berät man Sie gern und informiert Sie auch über unser Pflege-
mittelprogramm für Leder, z. B.:
● Reinigungs- und Pflegeset
● Farbige Pflegecreme
● Fleckenentferner für Kugelschreiber, Schuhcreme usw. ●
Fettlöserspray
● Neuheiten und zukünftige Entwicklung
VORSICHT
Das Leder darf keinesfalls mit Lösungsmitteln (z. B. Benzin, Terpentin, Boh-
nerwachs, Schuhcreme und ähnlichem) behandelt werden. 
Alcantara-Bezüge reinigen
Staub und Schmutz entfernen
– Feuchten Sie ein Tuch leicht an und wischen Sie die Bezüge ab.
Flecken entfernen
– Feuchten Sie ein Tuch mit lauwarmem Wasser oder verdünntem
Spiritus an.
– Tupfen Sie den Fleck zur Mitte hin ab.
– Trocknen Sie die gereinigte Stelle mit einem weichen Tuch.
Verwenden Sie kein Lederpflegemittel auf Alcantara-Bezügen.
Bei Staub und Schmutz können Sie auch ein Pflegeshampoo verwenden.
Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten und Nähten können scheuern
und die Oberfläche beschädigen. Bei längeren Standzeiten in der Sonne
sollten Sie die Alcantara-Bezüge vor direkter Sonneneinstrahlung schützen,
um ein Ausbleichen zu vermeiden. Leichte Farbveränderungen bedingt
durch den Gebrauch sind normal. 

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213
Pflegen und reinigen
VORSICHT
● Alcantara darf nicht mit Lösungsmitteln, Bohnerwachs, Schuhcreme, Fle-
ckenentferner, Lederpflegemittel und Ähnlichem behandelt werden.
● Hartnäckige Flecken durch einen Fachbetrieb entfernen lassen, um Be-
schädigungen zu vermeiden.
● Verwenden Sie zur Reinigung auf keinen Fall Bürsten, harte Schwämme
usw. 
Sicherheitsgurte
– Halten Sie die Sicherheitsgurte sauber.
– Waschen Sie verschmutzte Sicherheitsgurte mit milder Seifen-
lauge.
– Prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller Sicherheitsgurte.
Bei stark verschmutztem Gurtband kann das Aufrollen des Automatikgurtes
beeinträchtigt werden. Vor dem Aufrollen müssen Automatikgurte vollstän-
dig getrocknet sein.
VORSICHT
● Die Sicherheitsgurte dürfen zum Reinigen nicht ausgebaut werden.
● Die Sicherheitsgurte dürfen nicht chemisch gereinigt werden, da solche
Reinigungsmittel das Gewebe zerstören können. Die Sicherheitsgurte dür-
fen auch nicht mit ätzenden Flüssigkeiten in Berührung kommen.
● Gurte mit Beschädigungen des Gewebes, der Verbindungen, des Aufrol-
lautomaten oder des Schlossteils müssen von einem Fachbetrieb ersetzt
werden. 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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214Prüfen und Nachfüllen
Prüfen und Nachfüllen
Kraftstoff
Benzinsorte
Die richtige Benzinsorte steht auf der Innenseite der Tank-
klappe.
Das Fahrzeug ist mit einem Katalysator ausgerüstet und darf nur mit bleif-
reiem Benzin gefahren werden. Das Benzin muss der Norm EN 228 oder
DIN 51626-1 entsprechen und schwefelfrei sein. Sie können Kraftstoffe mit
einem maximalen Ethanolanteil von 10 % (E10) tanken. Die einzelnen Ben-
zinsorten werden durch Oktanzahlen (ROZ) unterschieden.
Die folgenden Überschriften entsprechen dem jeweiligen Aufkleber in der
Tankklappe:
Bleifreies Benzin RON/ROZ 95 Super oder min. RON/ROZ 91 Normal
Die Verwendung von Superbenzin ROZ 95 wird empfohlen. Steht diese Sor-
te nicht zur Verfügung: Normalbenzin ROZ 91, mit geringfügiger Leistungs-
minderung.
Superbenzin bleifrei mit min. ROZ 95
Es ist Superbenzin mit mindestens ROZ 95 zu verwenden.
Wenn kein Superbenzin verfügbar ist, können Sie zur Not auch Normalben-
zin ROZ 91 verwenden. Sie dürfen dann jedoch nur mit mittleren Drehzahlen
und geringer Motorbelastung fahren. Tanken Sie so bald wie möglich Super-
benzin nach.
Bleifreies Benzin ROZ 98 Super Plus oder min. ROZ 95 Super
Die Verwendung von Superbenzin Plus ROZ 98 wird empfohlen. Steht diese
Sorte nicht zur Verfügung: Superbenzin ROZ 95, mit geringfügiger Leis-
tungsminderung. Wenn kein Superbenzin verfügbar ist, können Sie
zur Not auch Normalben-
zin ROZ 91 verwenden. Sie dürfen dann jedoch nur mit mittleren Drehzahlen
und geringer Motorbelastung fahren. Tanken Sie so bald wie möglich Super-
benzin nach.VORSICHT
● Ethanolkraftstoffe mit hohem Ethanolanteil z. B. E50, E85 dürfen nicht
getankt werden. Das Kraftstoffsystem wird beschädigt.
● Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem Kraftstoff oder anderen metal-
lischen Additiven führt zu einer dauerhaften Verschlechterung der Katalysa-
torwirkung.
● Es dürfen nur Benzinzusätze (Additive) verwendet werden, die von SEAT
freigegeben sind. Zusätze mit sogenannten Oktan Boostern oder Klopfver-
besserern können metallische Additive enthalten, die erhebliche Schäden
am Motor und am Katalysator verursachen. Solche Zusätze dürfen nicht ver-
wendet werden.
● Kraftstoffe, die an der Zapfsäule als metallhaltig gekennzeichnet sind,
dürfen nicht verwendet werden. Auch LRP-Kraftstoffe (lead replacement pet-
rol) enthalten metallische Additive in hohen Konzentrationen. Gefahr von
Motorschäden!
● Bei Benzin mit zu niedriger Oktanzahl können hohe Drehzahlen oder ei-
ne starke Motorbelastung zu Motorschäden führen.
Hinweis
● Das Fahrzeug kann mit Benzin betankt werden, das eine höhere Oktan-
zahl hat als der Motor benötigt.
● In Ländern, in denen kein bleifreier Kraftstoff verfügbar ist, dürfen Sie
auch leicht bleihaltigen Kraftstoff tanken. 

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215
Prüfen und Nachfüllen
Dieselkraftstoff
Beachten Sie die Informationen auf der Innenseite der Tank-
klappe.
Es wird empfohlen, Diesel kraftstoff gemäß der europäischen Norm EN 590
zu verwenden. Ist kein Diesel gemäß der Norm EN 590 verfügbar, muss die
Cetan-Zahl (CZ) mindestens 51 betragen. Wenn der Motor mit Partikelfiltern
ausgestattet ist, muss der Schwefelgehalt im Kraftstoff weniger als 50 ppm
(Teilchen pro Million) betragen.
Winterdiesel
Sommerdiesel wird im Winter dickflüssiger und erschwert das Anlassen. Da-
her wird im Winter an den Tankstellen Diesel mit besserem Kältefließverhal-
ten (Winterdiesel) angeboten.
VORSICHT
● Das Fahrzeug ist nicht zur Verwendung von FAME-Kraftstoff (Biodiesel)
ausgelegt. Das Kraftstoffsystem wird beschädigt, falls das Fahrzeug mit die-
sem Kraftstoff betrieben wird.
● Kraftstoffzusätze, so genannte „Fließverbesserer“, Benzin oder ähnliche
Mittel dürfen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.
● Bei schlechter Qualität des Dieselkraftstoffs kann es erforderlich sein,
den Wasserabscheider des Kraftstofffilters öfter als im Serviceplan angege-
ben zu entwässern. Wir empfehlen, diese Maßnahme in einem Fachbetrieb
durchführen zu lassen. Wasseransammlungen im Kraftstofffilter können zu
Motorstörungen führen. Tanken
TankvorgangAbb. 106 Tankklappe
mit aufgestecktem Tank-
verschluss
Beim Betätigen der Zentralverriegelung wird die Tankklappe auto-
matisch ent- bzw. verriegelt.
Tankdeckel öffnen
– Um die Tankklappe zu öffnen, drücken Sie auf die linke Seite
der Tankklappe .
– Drehen Sie den Tankverschluss linksherum heraus.
– Platzieren Sie den Verschluss in der Aussparung, die sich im
Scharnier des geöffneten Tankdeckels befindet ⇒ Abb. 106.
Tankdeckel schließen
– Drehen Sie den Tankverschluss rechtsherum auf den Einfüllstut-
zen, bis er hörbar einrastet. 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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216Prüfen und Nachfüllen
–Schließen Sie die Tankklappe, bis er einrastet.
Sobald die vorschriftsmäßig bediente automatische Zapfpistole erstmalig
abschaltet, ist der Kraftstoffbehälter „voll“. Dann sollten Sie nicht weiter
tanken, weil sonst auch der Ausdehnungsraum im Tank mit Kraftstoff gefüllt
wird.
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug finden Sie auf einem Aufkleber
auf der Innenseite der Tankklappe. Weitere Hinweise zum Kraftstoff ⇒ Sei-
te 214.
Die Tankfüllmenge Ihres Fahrzeugs entnehmen Sie bitte den Technischen
Daten ⇒ Seite 287.
ACHTUNG
Kraftstoff ist leicht entzündbar und kann schwere Verbrennungen und an-
dere Verletzungen hervorrufen.
● Beim Tanken oder Befüllen eines Kanisters ist das Rauchen untersagt.
Auf Grund der Explosionsgefahr darf niemals in der Nähe offener Flam-
men getankt werden.
● Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen beim Benutzen, Ver-
stauen und Mitführen eines Reservekanisters.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Wir empfehlen Ihnen, aus Sicherheitsgründen keinen Reservekanis-
ter mitzunehmen. Bei einem Unfall könnte der Kanister beschädigt wer-
den und Kraftstoff auslaufen.
● Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im Reservekanister transpor-
tieren müssen, beachten Sie folgendes:
–Füllen Sie niemals den Reservekanister mit Kraftstoff, wenn er sich
im oder auf dem Fahrzeug befindet. Es entstehen bei der Befüllung
elektrostatische Aufladungen, die die Kraftstoffdämpfe entzünden
können - Explosionsgefahr! Stellen Sie den Kanister immer auf den
Boden, während er befüllt wird.
– Die Zapfpistole muss so weit wie möglich in die Einfüllöffnung des
Reservekanisters gesteckt werden.
– Bei Reservekanistern aus Metall muss die Zapfpistole Kontakt mit
dem Kanister haben, während Kraftstoff eingefüllt wird. Dadurch wird
eine statische Aufladung vermieden.
– Verschütten Sie niemals Kraftstoff im Fahrzeug oder im Gepäck-
raum. Verdampfender Kraftstoff ist explosiv - Lebensgefahr! 

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217
Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Übergelaufener Kraftstoff sollte unverzüglich vom Fahrzeuglack entfernt
werden. Der Lack kann ansonsten beschädigt werden.
● Fahren Sie niemals den Kraftstofftank ganz leer. Durch die unregelmäßi-
ge Kraftstoffversorgung kann es zu Fehlzündungen kommen. Dadurch ge-
langt unverbrannter Kraftstoff in die Abgasanlage - Gefahr einer Katalysator-
beschädigung!
● Sollte bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor der Kraftstofftank vollständig
leergefahren sein, muss nach dem Tanken für mindestens 30 Sekunden die
Zündung eingeschaltet werden, ohne den Motor anzulassen. Beim an-
schließenden Anlassvorgang kann es länger als gewohnt - bis zu einer Mi-
nute - dauern, bis der Motor anspringt. Das liegt daran, dass das Kraftstoff-
system während des Anlassens erst entlüftet werden muss.
Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht - bei Erwärmung kann sonst
Kraftstoff austreten.
Hinweis
Dieselfahrzeuge sind mit einem Falschbetankungsschutz 1)
ausgestattet.
Dadurch kann der Tank nur mit einer Dieselzapfpistole befüllt werden.
● Eine abgenutzte, beschädigte oder zu kleine Zapfpistole kann ggf. den
Falschbetankungsschutz nicht öffnen. Versuchen Sie, die Zapfpistole vor
dem Einstecken in den Tankeinfüllstutzen zu drehen, benutzen Sie eine an-
dere Zapfsäule oder nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.
● Bei der Betankung mit einem Reservekanister öffnet der Falschbetan-
kungsschutz nicht. Sie können ihn umgehen, indem Sie den Dieselkraftstoff
langsam nachfüllen. Motorraumklappe
Arbeiten im Motorraum
Bei allen Arbeiten im Motorraum ist besondere Vorsicht ge-
boten!
Bei Arbeiten im Motorraum, z. B. Prüfen und Nachfüllen von Betriebsflüs-
sigkeiten, können Verletzungen, Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen. Deshalb müssen die nachfolgend aufgeführten Warnhinweise
und die allgemeingültigen Sicherheitsregeln unbedingt beachtet werden.
Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich ⇒ 
.
ACHTUNG
● Schalten Sie den Motor aus.
● Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an.
● Stellen Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe den Schalthebel in
Leerlauf bzw. bringen Sie beim Automatikgetriebe den Wählhebel in Stel-
lung P.
● Lassen Sie den Motor abkühlen.
● Halten Sie Kinder vom Motorraum fern.
● Verschütten Sie niemals Betriebsflüssigkeiten über den heißen Mo-
tor, weil diese Flüssigkeiten (z. B. der im Kühlmittel enthaltene Frost-
schutz) sich entzünden können!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage - besonders
an der Batterie. 
1)
länderabhängig
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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218Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Bei Arbeiten im Motorraum müssen Sie auch bei ausgeschalteter Zün-
dung damit rechnen, dass sich der Kühlerventilator von selbst einschal-
tet – Verletzungsgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Ausgleich-
behälters, solange der Motor warm ist. Das Kühlsystem steht unter
Druck!
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißem Kühlmittel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit ei-
nem großen Lappen abdecken.
● Falls bei laufendem Motor Prüfarbeiten durchgeführt werden müssen,
geht eine zusätzliche Gefährdung von sich drehenden Teilen (z. B. Keil-
rippenriemen, Generator, Kühlerventilator) und von der Hochspannungs-
zündanlage aus.
● Beachten Sie bitte zusätzlich die nachfolgend aufgeführten Warnhin-
weise, wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen
Anlage notwendig sind:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
– Halten Sie immer einen funktionsfähigen Feuerlöscher bereit.
VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls können schwer-
wiegende Funktionsmängel oder ein Motorschaden die Folge sein!
Umwelthinweis
Damit Undichtigkeiten rechtzeitig erkannt werden, sollten Sie den Boden
unter dem Fahrzeug regelmäßig kontrollieren. Sind dort Flecken durch Öl
oder andere Betriebsflüssigkeiten zu sehen, bringen Sie bitte das Fahrzeug
zur Überprüfung in die Werkstatt.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Rechtslenkung* befinden sich einige der nachfolgend
beschriebenen Behälter auf der anderen Motorraumseite. 
Motorraumklappe öffnen
Die Motorraumklappe wird von innen entriegelt.
Abb. 107 Entriegelungshebel im Fußraum des Fahrers und Nocke unter der Haube
Stellen Sie sicher, dass die Scheibenwischerarme nicht von der
Frontscheibe weggeklappt sind. Andernfalls können Lackschäden
entstehen.
Die Motorraumklappe kann nur bei geöffneter Fahrertür entriegelt
werden.
– Ziehen Sie den Hebel unterhalb der Instrumententafel in Pfeil-
richtung 1

⇒ 
Abb. 107.
– Heben Sie die Motorraumklappe etwas an ⇒ 
.

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219
Prüfen und Nachfüllen
– Drücken Sie die Wippe unterhalb der Motorhaube nach oben
⇒ Abb. 107 2
. Dabei wird der Fanghaken entriegelt.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe.
ACHTUNG
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie sehen, dass aus dem
Motor Dampf oder Kühlmittel austritt. Andernfalls besteht Verbrennungs-
gefahr! Warten Sie so lange, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr aus-
tritt.

Schließen der Motorraumklappe
– Ziehen Sie die Motorraumklappe so weit nach unten, bis die
Kraft des Schlosses überwunden ist.
– Lassen Sie dann die Motorraumklappe in die Verriegelung fal-
len. Nicht nachdrücken ⇒ 
.
ACHTUNG
● Aus Sicherheitsgründen muss die Motorraumklappe im Fahrbetrieb
immer fest geschlossen sein. Deshalb sollten Sie immer nach dem
Schließen der Motorraumklappe prüfen, ob die Verriegelung richtig ein-
gerastet ist. Das ist der Fall, wenn die Motorraumklappe bündig mit den
umgebenden Karosserieteilen ist.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an, und schließen Sie die Motorraum-
klappe! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
 Motoröl
Allgemeines
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das als
Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung für einen störungsfreien Be-
trieb und eine lange Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder
beim Ölwechsel nur ein Öl verwendet werden, das die Anforderungen der
VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen an-
gegeben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt für beide Motortypen eingesetzt
werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß Wartungsprogramm von einem
SEAT-Betrieb bzw. einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Ölspezifikation finden Sie in
⇒ Seite 220, Ölmerkmale.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (LongLife-Service) oder fest vorgege-
ben (zeit- oder laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des „Wartungsprogramms“ PR QI6 angegeben ist,
bedeutet dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt ist. Die
Kennungen QI1, QI2, QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen zeit-
oder laufleistungsabhängigen Service hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und entsprechende Überprüfungen ermög-
lichen – abhängig von der individuellen Fahrweise – eine Verlängerung der
Ölwechsel-Service-Intervalle (LongLife-Serviceintervalle). 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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