TOYOTA COROLLA HATCHBACK 2019 Betriebsanleitungen (in German)

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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Kombi (Fahrzeuge mit Ersatzreifen in Vollgröße)
Wagenheberkurbel
Radmutternschlüssel
Wagenheber
Ersatzreifen
Abschleppöse
WARNUNG
■Den Wagenhebers verwenden
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen. Durch unsachgemäßen Gebrauch kann das Fa hrzeug plötzlich
vom Wagenheber fallen und tödliche oder schwere Verletzungen verursachen.
●Verwenden Sie den Wagenheber aus-
schließlich zum Wechseln der Räder oder zum Anlegen bzw. Abnehmen von Schneeketten.
●Verwenden Sie nur den mit dem Fahr-zeug gelieferten Wagenheber zum Aus-
tausch eines defekten Reifens. Verwenden Sie ihn nicht für andere Fahrzeuge und verwenden Sie keine
anderen Wagenheber, um Räder an die- sem Fahrzeug auszuwechseln.
●Setzen Sie den Wagenheber richtig am
Ansatzpunkt für den Wagenheber an.

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8-2. Maßnahmen im Notfall
Steilheck
1 Drücken Sie die Taste, um den Griff
der Bodenplatte hochzuklappen und
heben Sie dann die Bodenplatte an.
2 Sichern Sie die Bodenplatte.
Bei angebrachter Gepäckabdeckung: Haken Sie den Griff der Bodenplatte wie abgebildet an der Unterseite der Gepäckab-
deckung ein, um die Bodenplatte zu sichern.
Bei nicht angebrachter Gepäckabdeckung:
Haken Sie den Griff der Bodenplatte wie abgebildet an der oberen Kante der Heck-
klappenöffnung ein.
3 Nehmen Sie den Wagenheber her-
aus.
Zum Anziehen
Zum Lösen
WARNUNG
●Halten Sie keinen Körperteil unter das
Fahrzeug, während dieses durch den Wagenheber gestützt wird.
●Starten Sie nicht den Motor und versu-
chen Sie nicht zu fahren, während das Fahrzeug durch den Wagenheber gestützt wird.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn sich Personen darin befinden.
●Legen Sie beim Anheben des Fahr-
zeugs keinen Gegenstand auf oder unter den Wagenheber.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht höher an
als zum Auswechseln des Reifens erfor- derlich.
●Wenn Sie unter das Fahrzeug müssen,
stützen Sie das Fahrzeug mit einem Stützbock ab.
●Vergewissern Sie sich beim Absenken
des Fahrzeugs, dass sich niemand in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug befindet. Falls sich Personen in der
Nähe aufhalten, warnen Sie diese vor dem Absenken durch Zuruf.
Herausnehmen des Wagenhe-
bers

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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Kombi
1 Klappen Sie den Griff der Boden-
platte hoch und entfernen Sie dann
die Bodenplatte.
2 Nehmen Sie den Wagenheber her-
aus.
Fahrzeuge mit einem Notrad:
Zum Anziehen
Zum Lösen
Fahrzeuge mit Ersatzreifen in Vollgröße:
Lösen Sie das Spannband.
Steilheck
1 Sichern Sie die Bodenplatte.
( S.642)
2 Lösen Sie die mittlere Befestigung,
die den Ersatzreifen sichert.
Kombi
1 Entfernen Sie die Bodenplatte.
( S.642)
2 Entfernen Sie die Schale.
Fahrzeuge mit einem Notrad:
Ersatzreifen herausnehmen

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8-2. Maßnahmen im Notfall
Fahrzeuge mit Ersatzreifen in Vollgröße:
3 Lösen Sie die mittlere Befestigung,
die den Ersatzreifen sichert.
1 Blockieren Sie die Reifen mit Unter-
legkeilen.
2 Fahrzeuge mit Stahlrad: Entfernen
Sie die Radzierblende (je nach Aus-
stattung) mit dem Schraubenschlüs-
sel.
Platzieren Sie zum Schutz der Radzier-
blende einen Lappen zwischen Schrau-
WARNUNG
■Beim Verstauen des Ersatzreifens
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder
andere Körperteile zwischen dem Ersatz- reifen und der Karosserie eingeklemmt werden.
Austausch eines defekten Rei-
fens
Defekter ReifenUnterlegkeilpositio-
nen
Vordere linke SeiteHinter dem rechten
Hinterrad
Vordere rechte SeiteHinter dem linken
Hinterrad
Hintere linke SeiteVor dem rechten Vor-
derrad
Hintere rechte SeiteVor dem linken Vor-
derrad

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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
bendreher und Radzierblende.
3Lösen Sie die Radmuttern leicht
(eine Umdrehung).
4 Drehen Sie Teil des Wagenhe-
bers von Hand, bis die Mitte der
Aussparung des Wagenhebers die
Mitte des Ansatzpunkts für den
Wagenheber berührt.
5 Montieren Sie die Wagenheber-Kur-
belverlängerung.
6 Heben Sie das Fahrzeug an, bis der
Reifen leicht vom Boden abhebt.
7 Lösen Sie alle Radmuttern und neh-
men Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden, dass die Außenseite nach oben zeigt, um Kratzer
auf der Radoberfläche zu vermeiden.

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8-2. Maßnahmen im Notfall
1Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von der Auflagefläche des
Rads.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des
Rads können dazu führen, dass sich die Radmuttern während der Fahrt lösen und das Rad abfällt.
2 Montieren Sie den Reifen und zie-
hen Sie alle Radmuttern locker von
Hand etwa gleich fest an.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch eines Stahlrads gegen ein Stahlrad (ein-
schließlich eines Notrads) so weit an, bis der
verjüngte Bereich leicht am Radschei-
WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Berühren Sie nicht die Scheibenräder
oder den Bereich um die Bremsen, direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde. Nach dem Fahrbetrieb sind die
Scheibenräder und der Bereich um die Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen
oder anderen Körperteilen beim Wech- seln eines Reifens oder Ähnlichem kann zu Verbrennungen führen.
●Die Nichtbeachtung dieser Vorsichts-maßnahmen kann dazu führen, dass sich die Radmuttern lockern und der
Reifen abfällt, was tödliche oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Verwenden Sie niemals Öl oder Fett für
die Radbolzen oder Radmuttern. Öl und Fett können dazu führen, dass die Radmuttern zu fest angezogen wer-
den, wodurch Bolzen oder Scheibenrad beschädigt werden können. Außerdem können Öl und Fett dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und das Rad abfällt, was zu einem Unfall mit schweren oder tödlichen Verletzungen
führen kann. Entfernen Sie Öl oder Fett von den Radbolzen oder Radmuttern.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel auf 103
N•m (10,5 kp•m) an.
• Bringen Sie keine schwer beschädigte Radzierblende an, da diese während
der Fahrt vom Rad abfliegen kann.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die eigens für
dieses Rad konzipiert wurden.
• Wenn die Bolzenschrauben, Mutterge- winde oder Bolzenbohrungen des Rads
Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen verlässlichen Werkstatt über-prüfen.
• Wenn Sie die Radmuttern festdrehen, stellen Sie sicher, dass Sie diese mit
den verjüngten Enden nach innen auf- drehen. ( S.592)
■Austausch eines defekten Reifens für
Fahrzeuge mit elektrischer Heck- klappe
Stellen Sie in Fällen, wie z. B. bei einem Reifenwechsel, sicher, dass das elektri-
sche Heckklappensystem deaktiviert ist ( S.682). Andernfalls, kann die Heck- klappe unabsichtlich bedient werden,
wenn der Schalter für die elektrische Hec- kklappe versehentlich berührt wird, wodurch Hände und Finger eingeklemmt
und verletzt werden können.
Montage des Ersatzreifens

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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
bensitz anliegt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch eines Aluminiumrads gegen ein Stahlrad (einschließlich eines Notrads) so weit an, bis
der verjüngte Bereich leicht am Rad-
scheibensitz anliegt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Aluminiumrads gegen ein Aluminium-
rad so weit an, bis die Unterlegscheiben
locker an der Radscheibe anliegen.
3 Senken Sie das Fahrzeug ab.
4 Ziehen Sie jede Radmutter in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsmoment: 103 N•m (10,5 kp•m)
5 Verstauen Sie den defekten Reifen,
den Wagenheber und alle Werk-
zeuge.
■Der Ersatzreifen in Vollgröße
●Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsy-
stem: Bei Ersatzreifen in Vollgröße findet sich die Aufschrift “Temporary use only” auf der Außenfläche des Rads. Verwenden
Sie den Ersatzreifen in Vollgröße nur vor- übergehend und nur im Notfall.
●Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des Ersatzreifens in Vollgröße. ( S.673)
■Das Notrad
●Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPO- RARY USE ONLY” an der Flanke zu erkennen. Verwenden Sie das Notrad nur
vorübergehend und nur im Notfall.

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8-2. Maßnahmen im Notfall
●Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des Notrads. ( S.673)
■Wenn ein Notrad zur Ausstattung gehört
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Ver-
gleich zur Fahrt mit normalen Reifen tiefer.
■Nach Abschluss des Reifenwechsels (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsy-stem)
Das Reifendruck-Warnsystem muss zurück-
gesetzt werden. ( S.587)
■Bei der Verwendung des Ersatzreifens (Fahrzeuge mit einem Reifen-druck-Warnsystem)
Da der Ersatzreifen nicht mit einem Reifen-
druck-Warnventil und einem Sender ausge- stattet ist, wird ein niedriger Fülldruck des Ersatzreifens nicht durch das Reifen-
druck-Warnsystem gemeldet. Wenn Sie den Ersatzreifen nach Aufleuchten der Reifen-druck-Warnleuchte montieren, bleibt die
Leuchte außerdem an.
■Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis bedeckten Straße ein defektes Vorder-rad haben
Montieren Sie das Notrad auf einem der Hin-
terräder des Fahrzeugs. Führen Sie die fol- genden Schritte aus und ziehen Sie Schneeketten auf die Vorderräder auf:
1 Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch
das Notrad.
2 Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen durch den demontierten Hinterreifen des Fahrzeugs.
3 Montieren Sie die Schneeketten auf die
Vorderreifen.
■Beim Wiederanbringen der Radzier- blende (je nach Ausstattung)
Richten Sie die Aussparung der Radzier- blende wie in der Abbildung dargestellt am
Ventilschaft aus.

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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
■Zertifizierung für den Wagenheber

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8-2. Maßnahmen im Notfall
WARNUNG
■Wenn der Ersatzreifen in Vollgröße
verwendet wird
●Ersetzen Sie den Ersatzreifen in Voll- größe schnellstmöglich durch einen nor-malen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad verwendet wird
●Denken Sie daran, dass das mitgelie- ferte Notrad speziell für Ihr Fahrzeug
entwickelt wurde. Montieren Sie Ihr Not- rad nicht an einem anderen Fahrzeug.
●Verwenden Sie nicht mehrere Noträder
gleichzeitig.
●Ersetzen Sie das Notrad schnellstmög- lich durch einen normalen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird mögli-
cherweise nicht korrekt erkannt und die folgenden Systeme funktionieren mögli-cherweise nicht korrekt:
• ABS & Bremsassistent
• VSC
•TRC
• Automatisches Fernlicht (je nach Aus- stattung)
• AHS (Adaptives Fernlichtsystem) (je
nach Ausstattung)
• Geschwindigkeitsregelung (je nach Aus- stattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung mit maximalem Drehzahlbe-reich (je nach Ausstattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung (je nach Ausstattung)
•EPS
• Anhänger-Stabilisierung (je nach Aus-
stattung)
• PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem) (je nach Ausstattung)
• LTA (Spurleitassistent) (je nach Ausstat- tung)
• LDA (Alarm und Lenkungssteuerung bei
Fahrspurabweichung) (je nach Ausstat- tung)
• Reifendruck-Warnsystem (je nach Aus-
stattung)
• Toyota-Einparkhilfe (je nach Ausstat- tung)
• PKSB (Einpark-Bremsassistent) (je nach Ausstattung)
• BSM (Toter-Winkel-Monitor) (je nach
Ausstattung)
• Rückfahrmonitor-System (je nach Aus- stattung)
• S-IPA (Einfaches intelligentes Einpark- hilfesystem) (je nach Ausstattung)
• Navigationssystem (je nach Ausstat-
tung)
■Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ein
Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Das Nicht-
beachten dieser Vorsichtsmaßnahme kann zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
■Nach dem Gebrauch der Werkzeuge und des Wagenhebers
Verstauen Sie vor Antritt der Fahrt alle Werkzeuge und den Wagenheber sicher
an den vorgesehenen Aufbewahrungsor- ten, um das Risiko von Verletzungen bei einer Kollision oder plötzlichem Bremsen
zu verringern.

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