TOYOTA RAV4 PLUG-IN HYBRID 2023 Betriebsanleitungen (in German)

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5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
■Voraussetzungen für den Betrieb des Systems
●Der Start-Schalter befindet sich auf ON.
●Der Toyota-Einparkhilfesensor ist einge-schaltet.
●Die Geschwindigkeit beträgt weniger als ca. 10 km/h.
●Der Schalt-/Wählhebel befindet sich in einer anderen Position als “P”.
■Wenn “Sensor der Einparkhilfe reini-gen” auf dem Multi-Informationsdis-
play angezeigt wird
Möglicherweise befindet sich Eis, Schnee, Schmutz usw. auf einem Sensor. Befreien Sie den Sensor von dem Eis, Schnee,
Schmutz usw., damit das System wieder in den Normalzustand zurückkehrt.
Außerdem kann es beim Vereisen eines Sen- sors bei niedrigen Temperaturen dazu kom-
men, dass eine Warnmeldung angezeigt wird oder der Sensor nicht mehr in der Lage ist, ein Objekt zu erfassen. Ist das Eis geschmol-
zen, kehrt das System wieder in den Normal- zustand zurück.
Falls eine Warnmeldung angezeigt wird, obwohl der Sensor sau ber ist, liegt mögli-
cherweise eine Funktionsstörung des Sen- sors vor. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande- ren zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
■Wenn “Einparkhilfe nicht verfügbar” auf dem Multi-Informationsdisplay ange-zeigt wird (Fahrzeuge mit PKSB)
Möglicherweise strömt pausenlos Wasser
über die Sensoroberfläche, z. B. während eines heftigen Regenfalls. Wenn das System feststellt, dass die Situation wieder normal
ist, kehrt es in den Normalzustand zurück.
■Informationen zur Sensorerfassung
●Die Erfassungsbereiche des Sensors sind
auf die Bereiche rund um den Front- und den Heckstoßfänger des Fahrzeugs beschränkt.
●Die folgenden Situationen können wäh-rend der Verwendung auftreten.
• Abhängig von der Form eines Objekts und anderen Faktoren verkürzt sich der Erfas-sungsabstand möglicher weise oder es ist
überhaupt keine Erfassung möglich. • Wenn sich statische Objekte zu nahe am Sensor befinden, werden sie möglicher-
weise nicht erfasst. • Es gibt eine kurze Verzögerung zwischen der Erfassung eines statischen Objekts
und der Anzeige (dem Ertönen des Warnsummers). Auch bei niedrigen Geschwindigkeiten besteht die Möglich-
keit, dass sich der Abstand zum Objekt auf weniger als 25 cm verringert, bevor die Anzeige erscheint und der Warnsummer
ertönt. • Der Warnsummer kann aufgrund der Laut-stärke des Audiosystems oder der Luft-
stromgeräusche der Klimaanlage manchmal nur schwer zu hören sein.• Die Töne dieses Systems können auf-
grund der Warnsummer anderer Systeme manchmal nur schwer zu hören sein.
■Objekte, die vom System möglicher-weise nicht richtig erfasst werden
Bestimmte Objekte können bedingt durch
ihre Form möglicherweise nicht vom Sensor erfasst werden. Besondere Aufmerksamkeit erfordern die folgenden Objekte:
●Drähte, Zäune, Seile usw.
●Baumwolle, Schnee und andere Materi-alien, die Schallwellen absorbieren
●Spitze Gegenstände
●Niedrige Objekte
WARNUNG
●Wenn Sie das Fahrzeug mit Dampf rei-
nigen, verwenden Sie den Dampf nicht zu dicht an den Sensoren, da es ande-renfalls zu einer Funktionsstörung eines
Sensors kommen kann.

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4105-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
●Hohe Objekte, deren oberer Bereich in
Richtung Ihres Fahrzeugs ragt
Personen werden eventuell nicht erfasst,
wenn sie bestimmte Kleidung tragen.
■Situationen, in denen das System mög-
licherweise nicht ordnungsgemäß funk-
tioniert
Bestimmte Fahrzeug- und Umgebungsbedin-
gungen können die Fähigkeit eines Sensors
beeinträchtigen, Objekte korrekt zu erfas-
sen. Besondere Umstände, unter denen dies
eintreten kann, sind nachfolgend aufgeführt.
●Ein Sensor wird von Schmutz, Schnee
oder Eis verdeckt. (Reinigen Sie die Sen-
soren, um dieses Problem zu beheben.)
●Ein Sensor ist eingefroren. (Tauen Sie den
Bereich auf, um dieses Problem zu behe-
ben.)
Wenn ein Sensor bei besonders kaltem
Wetter eingefroren ist, erscheint mögli-
cherweise eine ungewöhnliche Sensoran-
zeige oder Objekte (wie eine Wand)
werden eventuell nicht erfasst.
●Wenn ein Sensor oder der Bereich rund
um einen Sensor extrem heiß oder kalt ist.
●Auf einer äußerst unebenen Straße, an
einem Hang, auf Schotter oder auf Gras.
●Wenn sich Fahrzeughupen, Fahrzeugde-
tektoren, Motorradmotoren, Druckluftbrem-
sen großer Fahrzeuge, das Abstandssonar
anderer Fahrzeuge oder andere Geräte,
die Ultraschallwellen erzeugen, in der
Nähe des Fahrzeugs befinden.
●Sprühregen oder Starkregen bildet eine
Barriere vor einem Sensor.
●Wenn sich Objekte zu dicht am Sensor
befinden.
●Wenn Fußgänger Kleidungsstücke tragen,
die Ultraschallwellen nur schlecht reflektie-ren (z. B. Falten- oder Rüschenröcke).
●Wenn sich Objekte im Erfassungsbereich
befinden, die sich nicht senkrecht zum
Boden oder nicht im rechten Winkel zur
Fahrtrichtung befinden, die ungleichmäßig
sind oder die sich hin und her bewegen.
●Bei starkem Wind.
●Beim Fahren bei schlechten Witterungs-
verhältnissen, wie Nebel, Schneefall oder
einem Sandsturm.
●Wenn sich ein Objekt, das nicht erfasst
werden kann, zwischen dem Fahrzeug und
einem erfassten Objekt befindet.
●Wenn ein Objekt, wie ein Fahrzeug, Motor-
rad oder Fahrrad, oder ein Fußgänger die
Spur Ihres Fahrzeugs schneidet oder
plötzlich von der Seite erscheint.
●Wenn sich die Ausrichtung eines Sensors
aufgrund einer Kollision oder eines ande-
ren Aufpralls geändert hat.
●Wenn am Fahrzeug eine Ausstattung
angebracht wird, die einen Sensor verdec-
ken kann, wie eine Notabschleppöse, ein
Stoßfängerschutz (ein zusätzlicher Verklei-
dungsstreifen usw.), ein Fahrradträger
oder ein Schneepflug.
●Wenn die Fahrzeugfront aufgrund der
Zuladung angehoben oder abgesenkt ist.
●Wenn das Fahrzeug nicht stabil gefahren
werden kann, wie etwa nach einem Unfall
oder bei einer Funktionsstörung des Fahr-
zeugs.
●Wenn Schneeketten aufgezogen sind oder
ein Notrad bzw. ein mit dem Reifenrepara-
turset reparierter Reifen verwendet wird.
■Situationen, in denen das System mög-
licherweise eingreift, obwohl keine Kol-
lisionsgefahr besteht
In einigen Situationen, wie beispielsweise
den folgenden, greift das System möglicher-
weise ein, obwohl keine Kollisionsgefahr
besteht.
●Beim Fahren auf einer engen Straße.

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5 5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
●Wenn das Fahrzeug auf ein Banner, eine
Fahne, einen tief hängenden Ast oder eine
Schranke (wie jene, die an Bahnübergän-
gen, Mautstationen und Parkplätzen ver-
wendet werden) zu fährt.
●Wenn es Löcher oder Spurrillen in der
Fahrbahnoberfläche gibt.
●Beim Fahren über eine Metallabdeckung
(Gitterrost), z. B. über Entwässerungsgrä-
ben.
●Beim Fahren an einem steilen Hang.
●Wenn eine große Menge Wasser auf einen
Sensor trifft, wie etwa beim Fahren auf
einer überfluteten Straße.
●Es befindet sich Schmutz, Schnee, Was-
ser oder Eis auf einem Sensor. (Reinigen
Sie die Sensoren, um dieses Problem zu
beheben.)
●Sprühregen oder Starkregen bildet eine
Barriere vor einem Sensor.
●Beim Fahren bei schlechten Witterungs-
verhältnissen, wie Nebel, Schneefall oder
einem Sandsturm.
●Bei starkem Wind.
●Wenn sich Fahrzeughupen, Fahrzeugde-
tektoren, Motorradmotoren, Druckluftbrem-
sen großer Fahrzeuge, das Abstandssonar
anderer Fahrzeuge oder andere Geräte,
die Ultraschallwellen erzeugen, in der
Nähe des Fahrzeugs befinden.
●Wenn die Fahrzeugfront aufgrund der
Zuladung angehoben oder abgesenkt ist.
●Wenn sich die Ausrichtung eines Sensors
aufgrund einer Kollision oder eines ande-
ren Aufpralls geändert hat.
●Das Fahrzeug nähert sich einem hohen
oder stark gekrümmten Bordstein.
●Wenn Sie in einem mehrstöckigen Park-
haus, auf einer Baustelle usw. nahe an
Pfeilern (H-förmige Stahlträger usw.) vor-
beifahren.
●Wenn das Fahrzeug nicht stabil gefahren
werden kann, wie etwa nach einem Unfall
oder bei einer Funktionsstörung des Fahr-
zeugs.
●Auf einer äußerst unebenen Straße, an
einem Hang, auf Schotter oder auf Gras.
●Wenn Schneeketten aufgezogen sind oder
ein Notrad bzw. ein mit dem Reifenrepara-
turset reparierter Reifen verwendet wird.

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4125-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
■Erfassungsbereich der SensorenCa. 100 cm
Ca. 150 cm
Ca. 60 cm
Die Abbildung zeigt die Erfassungsbe-
reiche der Sensoren. Beachten Sie,
dass die Sensoren keine Objekte erfas-
sen können, die sich extrem nah am
Fahrzeug befinden.
Die Erfassungsbereiche der Sensoren
können sich abhängig von der Form
des Objekts usw. ändern.
■Entfernungsanzeige
Wenn ein Objekt von einem Sensor erfasst wird, wird die ungefähre Entfernung zu
dem Objekt auf dem Multi-Informationsdisplay bzw. dem Multimedia-Display ange-
zeigt. (Mit abnehmender Entfernung zum Objekt beginnen die den Abstand anzei-
genden Segmente eventuell zu blinken.)
Die tatsächlichen Anzeigen können von den hier abgebildeten Anzeigen abweichen.
Ungefähre Entfernung zum Objekt
• Vorderer Mittelsensor: 100 cm bis 60 cm
• Hinterer Mittelsensor: 150 cm bis 60 cm
*1: Fahrzeuge mit 7-Zoll-Multi-Informationsdisplay
*2: Fahrzeuge mit 12,3-Zoll-Multi-Informationsdisplay
Ungefähre Entfernung zum Objekt: 60 cm bis 45 cm
Sensorerfassungsanzeige, Ent-
fernung zum ObjektA
B
C
Multi-InformationsdisplayMultimedia-Display
*1*2
Multi-InformationsdisplayMultimedia-Display
*1*2

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5 5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
*1: Fahrzeuge mit 7-Zoll-Multi-Informationsdisplay
*2: Fahrzeuge mit 12,3-Zoll-Multi-Informationsdisplay
Ungefähre Entfernung zum Objekt: 45 cm bis 30 cm
*1: Fahrzeuge mit 7-Zoll-Multi-Informationsdisplay
*2: Fahrzeuge mit 12,3-Zoll-Multi-Informationsdisplay
Ungefähre Entfernung zum Objekt: 30 cm bis 15 cm
*1: Fahrzeuge mit 7-Zoll-Multi-Informationsdisplay
*2: Fahrzeuge mit 12,3-Zoll-Multi-Informationsdisplay
*3: Die den Abstand anzeigenden Segmente blinken langsam.
Ungefähre Entfernung zum Objekt: Weniger als 15 cm
*1: Fahrzeuge mit 7-Zoll-Multi-Informationsdisplay
*2: Fahrzeuge mit 12,3-Zoll-Multi-Informationsdisplay
*3: Die den Abstand anzeigenden Segmente blinken schnell.
■Signale des Warnsummers und
Entfernung zu einem Objekt
Wenn die Sensoren in Betrieb sind,
ertönt ein Warnsummer.
Mit zunehmender Annäherung an
ein Objekt piept der Warnsummer
schneller.
Ab einer Entfernung von ca. 30 cm
zum Objekt gibt der Warnsummer einen Dauerton ab.
Erfassen 2 oder mehr Sensoren
gleichzeitig ein statisches Objekt,
ertönt der Warnsummer für das am
nächsten liegende Objekt.
In bestimmten Situationen wird der
Warnsummer stummgeschaltet,
selbst wenn die Sensoren in Betrieb
sind. (Automatische Warnsummer-
Multi-InformationsdisplayMultimedia-Display
*1*2
Multi-Informationsdisplay*3Multimedia-Display
*1*2
Multi-Informationsdisplay*3Multimedia-Display
*1*2

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4145-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Stummschaltfunktion)
■Stummschalten des Warnsummers
(Fahrzeuge mit PKSB)
●Automatische Warnsummer-Stummschalt-
funktion
In den folgenden Situationen wird der
Warnsummer stummgeschaltet, selbst wenn
die Sensoren in Betrieb sind:
• Der Abstand zwischen dem Fahrzeug und
dem erfassten Objekt verkürzt sich nicht
(außer wenn der Abstand zwischen dem
Fahrzeug und dem Objekt 30 cm oder
weniger beträgt).
• Ihr Fahrzeug entfernt sich von dem Objekt.
• Es gibt keine erfassbaren Objekte, die Ihre
Fahrspur kreuzen.
Wenn jedoch ein anderes Objekt erfasst wird
oder sich die Situation ändert, während der
Warnsummer stummgeschaltet ist, ertönt der
Warnsummer wieder.
●So aktivieren Sie die Stummschaltung des
Warnsummers
Sie können den Warnsummer vorüberge-
hend stummschalten, indem Sie auf den
Instrumentenschaltern drücken, während auf
dem Multi-Informationsdisplay ein Vorschlag
angezeigt wird, der besagt, dass die Stumm-
schaltung verfügbar ist.
●Situationen, in denen die Stummschaltung
aufgehoben wird
In den folgenden Situationen wird die
Stummschaltung automatisch aufgehoben.
• Wenn die Fahrstufe gewechselt wird
• Wenn das Fahrzeug eine bestimmte
Geschwindigkeit erreicht oder überschrit-
ten hat
• Wenn die Toyota-Einparkhilfe einmal aus-
geschaltet und wieder eingeschaltet wird
• Wenn der Start-Schalter einmal ausge-
schaltet und dann wieder auf ON geschal-
tet wird
■Persönliche Einstellungen
Die Warnsummerlautstärke kann über das
Multi-Informationsdisplay eingestellt werden.
(Dies gilt nicht für Fahrzeuge ohne Frontsen-soren.) (S.210, 223)

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5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
*: Falls vorhanden
■Parkunterstützungsbremsfunk-
tion (für statische Objekte)
 S.419
■Parkunterstützungsbremsfunk-
tion (für quer von hinten heranna-
hende Fahrzeuge)
 S.422
PKSB (Parkunterstützungs-
bremse)*
Das Parkunterstützungsbremssy-
stem umfasst die folgenden Funk-
tionen, die einsatzbereit sind,
wenn Sie mit niedriger Geschwin-
digkeit fahren oder zurücksetzen
(z. B. beim Einparken). Wenn das
System feststellt, dass die Wahr-
scheinlichkeit einer Kollision mit
einem erfassten Objekt hoch ist,
fordert eine Warnung den Fahrer
dazu auf, Maßnahmen zur Vermei-
dung einer Kollision zu ergreifen.
Wenn das System feststellt, dass
die Wahrscheinlichkeit einer Kolli-
sion mit einem erfassten Objekt
extrem hoch ist, werden die Brem-
sen automatisch betätigt, um zur
Vermeidung der Kollision bzw. zur
Reduzierung der Auswirkungen
der Kollision beizutragen.
PKSB-System (Parkunterstüt-
zungsbremse)
WARNUNG
■Vorsichtsmaßregeln für die Verwen-
dung des Systems
Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf das System, da es anderenfalls zu einem Unfall kommen kann.
Vergewissern Sie sich beim Fahren stets,
dass die Umgebung des Fahrzeugs sicher ist.
Je nach Fahrzeug- und Straßenzustand, Wetter usw. funktioniert das System mögli-
cherweise nicht.
Die Erfassungsmöglichkeiten der Senso- ren und Radare sind begrenzt. Vergewis- sern Sie sich beim Fahren stets, dass die
Umgebung des Fahrzeugs sicher ist.
●Als Fahrer sind allein Sie für das sichere Führen Ihres Fahrzeugs verantwortlich.
Fahren Sie stets vorsichtig und achten Sie auf Ihre Umgebung. Das Parkunter-stützungsbremssystem ist dafür ausge-
legt, Ihnen Unterstützung zu bieten, um die Schwere einer Kollision zu verrin-gern. In einigen Situationen funktioniert
es jedoch möglicherweise nicht.
●Das Parkunterstützungsbremssystem wurde nicht dafür konzipiert, das Fahr-
zeug vollständig zum Stehen zu brin- gen. Selbst wenn das System das
Fahrzeug zum Stehen gebracht hat, müssen Sie das Bremspedal sofort tre-ten, da die Bremssteuerung nach ca.
2 Sekunden abgebrochen wird.
●Es ist extrem gefährlich, die Funktion des Systems zu testen, indem Sie
absichtlich auf eine Wand usw. zufah- ren. Tun Sie dies niemals.
■Situationen, in denen die Parkunter-
stützungsbremse deaktiviert werden muss
Deaktivieren Sie in den folgenden Situatio- nen die Parkunterstützungsbremse, da
das System eingreifen könnte, obwohl keine Kollisionsgefahr besteht.
●Bei einer Inspektion des Fahrzeugs auf
einem Rollenprüfstand, Fahrleistungs- prüfstand oder einer Laufrolle.

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4165-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Die Parkunterstützungsbremse kann
auf dem Bildschirm des Multi-Infor-
mationsdisplays aktiviert bzw. deakti-
viert werden. Alle
Parkunterstützungsbremsfunktionen
(also jene für statische Objekte und
jene für quer von hinten herannahende
Fahrzeuge) werden gleichzeitig akti-
viert bzw. deaktiviert. ( S.210, 223)
Wenn die Parkunterstützungsbremse deakti-
viert ist, leuchtet die PKSB OFF-Kontroll-
leuchte ( S.188) auf dem Multi-
Informationsdisplay.
Wählen Sie zum erneuten Aktivieren des
Systems auf dem Multi-Informationsdis-
play und wählen Sie dann und schal-
ten Sie es ein.
Wenn das System deaktiviert wird, bleibt es
auch deaktiviert, wenn der Start-Schalter
ausgeschaltet und danach wieder auf ON
geschaltet wird.
WARNUNG
●Wenn das Fahrzeug auf ein Schiff,
einen LKW oder ein anderes Transport- mittel geladen wird.
●Wenn die Radaufhängung verändert
wurde oder Reifen mit einer anderen als der vorgeschriebenen Größe montiert sind.
●Wenn die Fahrzeugfront aufgrund der Zuladung angehoben oder abgesenkt ist.
●Wenn am Fahrzeug eine Ausstattung angebracht wird, die einen Sensor ver-decken kann, wie eine Not-
abschleppöse, ein Stoßfängerschutz (ein zusätzlicher Verkleidungsstreifen usw.), ein Fahrradträger oder ein
Schneepflug.
●Bei Benutzung einer automatischen Autowaschanlage.
●Wenn das Fahrzeug nicht stabil gefah-ren werden kann, wie etwa nach einem Unfall oder bei einer Funktionsstörung
des Fahrzeugs.
●Wenn das Fahrzeug auf sportliche
Weise oder im Gelände gefahren wird.
●Wenn der Reifendruck nicht den vorge- schriebenen Werten entspricht.
●Bei stark abgenutzten Reifen.
●Wenn Schneeketten aufgezogen sind oder ein Notrad bzw. ein mit dem Rei-
fenreparaturset reparierter Reifen ver- wendet wird.
●Wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug einen
Anhänger ziehen oder Abschlepphilfe leisten.
HINWEIS
■Wenn “Parkunterstützungs-brems-
funktion nicht verfügbar.” auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigt wird und die PKSB OFF-Kontroll-
leuchte aufleuchtet
Falls diese Meldung unmittelbar nach dem Schalten des Start-Schalters auf ON ange-zeigt wird, lassen Sie bei der Fahrzeugbe-
dienung Vorsicht walten und behalten Sie Ihre Umgebung im Blick. Das Fahrzeug muss eventuell eine gewisse Zeit lang
gefahren werden, ehe das System wieder normal funktioniert. (Falls Sie eine Weile gefahren sind und das System noch
immer nicht normal funktioniert, reinigen Sie die Sensoren und die umgebenden Bereiche auf den Stoßfängern.)
Aktivieren/Deaktivieren der
Parkunterstützungsbremse

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5 5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Wenn die Steuerung der Hybridsystem-
Leistungsbeschränkung oder die
Bremssteuerung eingreift, ertönt ein
Warnsummer und eine Meldung wird
auf dem Multi-Informationsdisplay, dem
Head-up-Display (falls vorhanden) oder
dem Multimedia-Display angezeigt, um
den Fahrer zu warnen.
Je nach Situation greift die Steuerung der
Hybridsystem-Leistungsbeschränkung ein,
um entweder die Beschleunigung zu
begrenzen oder die Leistung so weit wie
möglich zu beschränken.
Steuerung der Hybridsystem-Lei-
stungsbeschränkung greift ein
(Beschleunigungsbegrenzung)
Das System schränkt die Beschleunigung
ein, wenn sie über einem gewissen Maß
liegt.
Multi-Informationsdisplay und Head-up-Dis-
play: “Objekt erfasst. Beschleunigung verrin-
gert.” (auf dem Head-up-Display wird keine
Warnung angezeigt)
Multimedia-Display: Es wird keine Warnung
angezeigt
PKSB OFF-Kontrollleuchte: Leuchtet nicht
Warnsummer: Ertönt nicht
Steuerung der Hybridsystem-Lei-
stungsbeschränkung greift ein
(größtmögliche Beschränkung der
Leistung)
Das System hat festgestellt, dass die
Bremse stärker als üblich betätigt werden
muss.
Multi-Informationsdisplay und Head-up-Dis-
play: “BREMSEN!”
Multimedia-Display: “BREMSEN!”PKSB OFF-Kontrollleuchte: Leuchtet nicht
Warnsummer: Kurzer Signalton
Bremssteuerung greift ein
Das System hat festgestellt, dass eine Not-
bremsung erforderlich ist.
Multi-Informationsdisplay und Head-up-Dis-
play: “BREMSEN!”
Multimedia-Display: “BREMSEN!”
PKSB OFF-Kontrollleuchte: Leuchtet
Warnsummer: Kurzer Signalton
Fahrzeug wird durch Systemeingriff
angehalten
Das Fahrzeug wurde durch Eingreifen der
Bremssteuerung angehalten.
Multi-Informationsdisplay und Head-up-Dis-
play: “Bremse betätigen.” (Wenn das Gas-
pedal nicht getreten wird, wird “Bremspedal
treten.” angezeigt.)
Multimedia-Display: “Bremspedal treten.”
PKSB OFF-Kontrollleuchte: Leuchtet (Wenn
das Gaspedal nicht getreten wird, leuchtet
die Kontrollleuchte nicht.)
Warnsummer: Kurzer Signalton
Wenn die Parkunterstützungsbremse
feststellt, dass eine Kollision mit einem
erfassten Objekt möglich ist, wird die
Leistung des Hybridsystems
beschränkt, um jegliche Erhöhung der
Geschwindigkeit einzuschränken.
(Steuerung der Hybridsystem-Lei-
stungsbeschränkung: siehe
Abbildung 2.)
Wird das Gaspedal weiterhin getreten,
werden außerdem die Bremsen betä-
tigt, um die Geschwindigkeit zu redu-
zieren. (Bremssteuerung: siehe
Abbildung 3.)
Abbildung 1: PKSB (Parkunterstüt-
zungsbremse) greift nicht ein
Anzeige und Warnsummer für
die Steuerung der Hybridsy-
stem-Leistungsbeschränkung
und die Bremssteuerung
Übersicht über das System

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4185-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Hybridsystemleistung
Bremskraft
Zeit
Abbildung 2: Steuerung der Hybrid-
system-Leistungsbeschränkung
greift ein
Hybridsystemleistung
Bremskraft
Zeit
Steuerung der Hybridsystem-Lei-
stungsbeschränkung beginnt einzu-
greifen (das System stellt fest, dass
eine hohe Wahrscheinlichkeit für
eine Kollision mit einem erfassten
Objekt besteht)
Abbildung 3: Steuerung der Hybrid-
system-Leistungsbeschränkung und
Bremssteuerung greifen einHybridsystemleistung
Bremskraft
Zeit
Steuerung der Hybridsystem-Lei-
stungsbeschränkung beginnt einzu-
greifen (das System stellt fest, dass
eine hohe Wahrscheinlichkeit für
eine Kollision mit einem erfassten
Objekt besteht)
Die Bremssteuerung beginnt einzu-
greifen (das System stellt fest, dass
eine extrem hohe Wahrscheinlich-
keit für eine Kollision mit einem
erfassten Objekt besteht)
■Nach dem Eingreifen der Parkunterstüt-
zungsbremse
Wenn das Fahrzeug durch Eingreifen der
Parkunterstützungsbremse angehalten
wurde, wird die Parkunterstützungsbremse
deaktiviert und die PKSB OFF-Kontroll-
leuchte leuchtet auf. Wenn die Parkunterstüt-
zungsbremse fälschlicherweise eingreift,
können Sie die Bremssteuerung abbrechen,
indem Sie das Bremspedal treten, oder Sie
können ca. 2 Sekunden lang warten, bis sie
automatisch beendet wird. Das Fahrzeug
kann danach durch Treten des Gaspedals
weitergefahren werden.
■Erneutes Aktivieren der Parkunterstüt-
zungsbremse
Um die Parkunterstützungsbremse erneut zu
A
B
C
A
B
C
D
A
B
C
D
E

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