BMW 4 SERIES GRAN COUPE 2016 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: 4 SERIES GRAN COUPE, Model: BMW 4 SERIES GRAN COUPE 2016Pages: 275, PDF-Größe: 5.48 MB
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LichtFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel werden alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Überblick
Schalter im Fahrzeug
Das Lichtschalterelement befindet sich neben
dem Lenkrad.
Lichtfunktionen
SymbolFunktionNebelschlussleuchtenNebelscheinwerferAutomatische Fahrlichtsteuerung
Adaptives KurvenlichtSymbolFunktionLicht aus
TagfahrlichtStandlichtAbblendlichtInstrumentenbeleuchtung
Stand-, Abblend- und
Parklicht
Allgemein
Schalterstellung:
, ,
Wird bei ausgeschalteter Zündung die Fahrer‐
tür geöffnet, wird die Außenbeleuchtung bei
diesen Schalterstellungen automatisch ausge‐
schaltet.
Standlicht
Schalterstellung:
Das Fahrzeug ist rundum beleuchtet.
Das Standlicht nicht über längere Zeiträume
eingeschaltet lassen, sonst wird die Fahrzeug‐
batterie entladen und der Motor kann ggf.
nicht mehr gestartet werden.
Zum Parken das einseitige Parklicht, siehe
Seite 102, einschalten.
Abblendlicht
Schalterstellung:
Das Abblendlicht leuchtet bei eingeschalteter
Zündung.
Seite 101LichtBedienung101
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Parklicht
Prinzip Das Fahrzeug kann einseitig beleuchtet wer‐
den.
Einschalten
Bei ausgeschalteter Zündung den Hebel ca.
2 Sekunden über den Druckpunkt hinaus nach
oben oder unten drücken.
Ausschalten
Hebel in die entgegengesetzte Richtung kurz
bis zum Druckpunkt drücken.
Begrüßungslicht undHeimleuchten
Begrüßungslicht
Allgemein Je nach Ausstattung beim Abstellen des Fahr‐
zeugs Schalterstellung
oder .
Einzelne Lichtfunktionen werden beim Entrie‐
geln des Fahrzeugs ggf. abhängig von der Um‐
gebungshelligkeit kurz eingeschaltet.
Aktivieren/deaktivieren
Am Control Display:
1.„Einstellungen“2.„Licht“3.„Begrüßungslicht“Die Einstellung wird für das momentan ver‐
wendete Profil gespeichert.
Heimleuchten
Allgemein
Das Abblendlicht leuchtet noch eine be‐
stimmte Zeit weiter, wenn bei ausgeschalteter
Radiobereitschaft die Lichthupe aktiviert wird.
Dauer einstellen
Am Control Display:1.„Einstellungen“2.„Licht“3.„Heimleuchten:“4.Dauer einstellen.
Die Einstellung wird für das momentan ver‐
wendete Profil gespeichert.
Automatische
Fahrlichtsteuerung
Prinzip
Das Abblendlicht wird abhängig von der Um‐
gebungshelligkeit selbsttätig ein- oder ausge‐
schaltet, z. B. in einem Tunnel, bei Dämme‐
rung oder Niederschlägen.
Allgemein Blauer Himmel mit tief stehender Sonne kann
zum Einschalten des Lichts führen.
Bei Tunnelausfahrten am Tag wird das Ab‐
blendlicht nicht sofort, sondern erst nach ca.
2 Minuten ausgeschaltet.
Das Abblendlicht bleibt immer eingeschaltet,
wenn das Nebellicht eingeschaltet ist.
AktivierenSchalterstellung:
Seite 102BedienungLicht102
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Die Kontrollleuchte in der Instrumentenkombi‐
nation leuchtet bei eingeschaltetem Abblend‐
licht.
Grenzen des Systems Die Automatische Fahrlichtsteuerung kann die
persönliche Einschätzung der Lichtverhält‐
nisse nicht ersetzen.
Die Sensoren können z. B. Nebel oder diesiges
Wetter nicht erkennen. In solchen Situationen
das Licht manuell einschalten, sonst entsteht
ein Sicherheitsrisiko.
Tagfahrlicht
Allgemein Schalterstellung:
,
Das Tagfahrlicht leuchtet bei eingeschalteter
Zündung.
Aktivieren/deaktivieren
In einigen Ländern ist ein Tagfahrlicht ver‐
pflichtend, daher kann das Tagfahrlicht ggf.
nicht deaktiviert werden.
Am Control Display:
1.„Einstellungen“2.„Licht“3.„Tagfahrlicht“
Die Einstellung wird für das momentan ver‐
wendete Profil gespeichert.
Adaptives Kurvenlicht Prinzip
Adaptives Kurvenlicht ist eine variable Schein‐
werferlichtsteuerung, die eine dynamische
Ausleuchtung der Fahrbahn ermöglicht.
Allgemein
Abhängig vom Lenkeinschlag und weiteren
Parametern folgt das Scheinwerferlicht dem
Straßenverlauf.
Um den Gegenverkehr nicht zu blenden,
schwenkt das Adaptive Kurvenlicht im Stand
nicht zur Fahrerseite.
Je nach Ausstattung besteht das Adaptive
Kurvenlicht aus einem oder mehreren Syste‐
men:▷Variable Lichtverteilung, siehe Seite 103.▷Abbiegelicht, siehe Seite 103.
Aktivieren
Schalterstellung
bei eingeschalteter Zün‐
dung.
Variable Lichtverteilung
Die variable Lichtverteilung sorgt, abhängig
von der Geschwindigkeit, für eine noch bes‐
sere Ausleuchtung der Fahrbahn.
Die Lichtverteilung wird automatisch der Ge‐
schwindigkeit angepasst.
▷Stadtlicht: Der Leuchtbereich des Ab‐
blendlichts wird an den Seiten erweitert.
Das Stadtlicht wird eingeschaltet, wenn
beim Beschleunigen die Geschwindigkeit
von 50 km/h nicht überschritten oder beim
Bremsen die Geschwindigkeit von 40 km/h
unterschritten wird.▷Autobahnlicht: Die Leuchtweite des Ab‐
blendlichts wird vergrößert. Das Autobahn‐
licht wird eingeschaltet, wenn die Ge‐
schwindigkeit für 30 Sekunden über
110 km/h liegt oder sobald die Geschwin‐
digkeit 140 km/h überschreitet. Das Auto‐
bahnlicht wird ausgeschaltet, sobald die
Geschwindigkeit von 80 km/h unterschrit‐
ten wird.
Abbiegelicht
In engen Kurven, z. B. Serpentinen, oder beim
Abbiegen wird bis zu einer bestimmten Ge‐
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schwindigkeit einer der beiden Nebelschein‐
werfer als Abbiegelicht zugeschaltet. Dadurch
wird der kurveninnere Bereich besser ausge‐
leuchtet.
Das Abbiegelicht wird abhängig von Lenkein‐
schlag oder Blinker automatisch zugeschaltet.
Beim Rückwärtsfahren wird das Abbiegelicht
ggf. unabhängig vom Lenkeinschlag automa‐
tisch zugeschaltet.
Funktionsstörung
Eine Check-Control-Meldung wird angezeigt.
Das adaptive Kurvenlicht ist gestört oder aus‐
gefallen. Das System umgehend von einem
Service Partner des Herstellers oder einem an‐
deren qualifizierten Service Partner oder einer
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
FernlichtassistentPrinzip
Der Fernlichtassistent erkennt frühzeitig an‐
dere Verkehrsteilnehmer und blendet je nach
Verkehrssituation automatisch auf oder ab. Der
Assistent sorgt dafür, dass das Fernlicht ein‐
geschaltet wird, wenn es die Verkehrssituation
erlaubt. Im niedrigen Geschwindigkeitsbereich
wird das Fernlicht durch das System nicht ein‐
geschaltet.
Allgemein Das System reagiert auf die Beleuchtung des
entgegenkommenden und vorausfahrenden
Verkehrs sowie auf ausreichende Beleuch‐
tung, z. B. in Ortschaften.
Es kann jederzeit eingegriffen und das Fern‐
licht wie gewohnt ein- und ausgeschaltet wer‐
den.
Bei Ausstattung mit blendfreiem Fernlichtas‐
sistent wird das Fernlicht bei entgegenkom‐
menden Fahrzeugen nicht ausgeschaltet, son‐
dern nur die Bereiche ausgeblendet, die denGegenverkehr blenden. In diesem Fall leuchtet
die blaue Kontrollleuchte weiter.
Aktivieren1.Je nach Ausstattung Lichtschalter in Stel‐
lung
oder drehen.
2.Taste am Blinkerhebel drücken, Pfeil.
Kontrollleuchte in der Instrumenten‐
kombination leuchtet.
Bei eingeschaltetem Abblendlicht wird auto‐
matisch auf- und abgeblendet.
Die blaue Kontrollleuchte in der Instru‐
mentenkombination leuchtet, wenn
das Fernlicht durch das System einge‐
schaltet wird.
Deaktivieren
Beim manuellen Auf- und Abblenden, siehe
Seite 76, wird der Fernlichtassistent deakti‐
viert. Um den Fernlichtassistent wieder zu akti‐
vieren, die Taste am Blinkerhebel drücken.
Grenzen des SystemsDer Fernlichtassistent kann die persönliche
Entscheidung über das Nutzen des Fernlichts
nicht ersetzen. In Situationen, die dies erfor‐
dern, deshalb manuell abblenden, sonst ent‐
steht ein Sicherheitsrisiko.
In folgenden Situationen arbeitet das System
nicht oder nur eingeschränkt und eine persön‐
liche Reaktion kann erforderlich sein:
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▷Bei extrem ungünstigen Witterungsbedin‐
gungen wie Nebel oder heftigem Nieder‐
schlag.▷Bei der Wahrnehmung von Verkehrsteil‐
nehmern mit schlechter Eigenbeleuch‐
tung, wie Fußgängern, Radfahrern, Reitern,
Fuhrwerken, bei Zug- oder Schiffsverkehr
nahe der Straße und bei Wildwechsel.▷In engen Kurven, an steilen Kuppen oder
Senken, bei kreuzendem Verkehr oder halb
verdecktem Gegenverkehr auf der Auto‐
bahn.▷In schlecht beleuchteten Ortschaften und
bei stark reflektierenden Schildern.▷Wenn die Frontscheibe im Bereich vor dem
Innenspiegel beschlagen, verschmutzt
oder durch Aufkleber, Vignetten etc. ver‐
deckt ist.
Nebellicht
Nebelscheinwerfer Stand- oder Abblendlicht muss eingeschaltet
sein.
Taste drücken. Die grüne Kontroll‐
leuchte leuchtet.
Ist die Automatische Fahrlichtsteuerung, siehe
Seite 102, aktiviert, wird das Abblendlicht beim
Einschalten der Nebelscheinwerfer automa‐
tisch eingeschaltet.
Führungs-Nebellicht In Schalterstellung
wird ein Führungs-Ne‐
bellicht für eine breitere Ausleuchtung bis zu
einer Geschwindigkeit von 110 km/h zuge‐
schaltet.
Nebelschlussleuchten Abblendlicht oder Nebelscheinwerfer müssen
eingeschaltet sein.
Taste drücken. Die gelbe Kontroll‐
leuchte leuchtet.
Ist die Automatische Fahrlichtsteuerung, siehe
Seite 102, aktiviert, wird das Abblendlicht beim
Einschalten der Nebelschlussleuchten auto‐
matisch eingeschaltet.
Rechts-/LinksverkehrAllgemein
Beim Grenzübergang in Länder, in denen auf
der anderen Straßenseite als im Zulassungs‐
land gefahren wird, sind Maßnahmen zur Ver‐
meidung von Blendwirkung der Scheinwerfer
erforderlich.
Xenon-Scheinwerfer Die Lichtverteilung der Scheinwerfer vermei‐
det die Blendwirkung des Abblendlichts, auch
wenn in einem Land auf der anderen Straßen‐
seite als im Zulassungsland gefahren wird.
Adaptives Kurvenlicht
Bei Fahrten in einem Land, in dem auf der an‐
deren Straßenseite als im Zulassungsland ge‐ fahren wird, nicht mit Schalterstellung
fah‐
ren, sonst könnte es zu einer Blendwirkung
durch die variable Lichtverteilung kommen.
LED-Scheinwerfer
Der Service Partner des Herstellers oder ein
anderer qualifizierter Service Partner oder eine
Fachwerkstatt hält Abklebefolie bereit. Zum
Anbringen der Folie die beigefügten Hinweise
beachten.
Adaptives Kurvenlicht Bei Fahrten in einem Land, in dem auf der an‐
deren Straßenseite als im Zulassungsland ge‐
fahren wird, nicht mit Schalterstellung
fah‐
ren, sonst könnte es zu einer Blendwirkung
durch die variable Lichtverteilung kommen.
Seite 105LichtBedienung105
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InstrumentenbeleuchtungEinstellen Zur Einstellung der Helligkeit
muss das Stand- oder Abblend‐
licht eingeschaltet sein.
Die Helligkeit kann mit dem
Rändelrad eingestellt werden.
Innenlicht
Allgemein Das Innenlicht, die Fußraumleuchten, die Ein‐
stiegsleuchten und die Vorfeldbeleuchtung
werden automatisch gesteuert.
Die Helligkeit einiger Ausstattungen wird vom
Rändelrad für die Instrumentenbeleuchtung
beeinflusst.
Überblick1Innenlicht2Leseleuchten
Innenlicht manuell ein- und
ausschalten
Taste drücken.
Dauerhaft ausschalten: Taste ca. 3 Sekunden
lang drücken.
Wieder einschalten: Taste drücken.
Leseleuchten manuell ein- und
ausschalten
Taste drücken.
Leseleuchten befinden sich vorn und im Fond
neben dem Innenlicht.
Ambientes Licht Abhängig von der Ausstattung kann die Be‐
leuchtung im Innenraum für einige Leuchten
eingestellt werden.
Farbschema auswählen Am Control Display:1.„Einstellungen“2.„Licht“3.„Ambiente:“4.Gewünschte Einstellung auswählen.
Ist das Farbschema der Line ausgewählt und
das Begrüßungslicht aktiviert, ist das Begrü‐
ßungslicht beim Entriegeln in der Farbe der
Line eingeschaltet.
Helligkeit einstellenDie Helligkeit des ambienten Lichts kann über
das Rändelrad für die Instrumentenbeleuch‐
tung oder am Control Display eingestellt wer‐
den.
Am Control Display:
1.„Einstellungen“2.„Licht“3.„Helligkeit:“4.Helligkeit einstellen.Seite 106BedienungLicht106
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SicherheitFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel werden alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewähltenSonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Airbags
1Frontairbag, Fahrer2Frontairbag, Beifahrer3Kopfairbag4SeitenairbagFrontairbags
Frontairbags schützen den Fahrer und Beifah‐
rer bei einem Frontalaufprall, bei dem der
Schutz von Sicherheitsgurten alleine nicht
mehr ausreichen würde.Seitenairbag
Der Seitenairbag stützt bei einem Seitenauf‐
prall den Körper im seitlichen Brust- und Be‐
ckenbereich.
KopfairbagDer Kopfairbag stützt bei einem Seitenaufprall
den Kopf.Seite 107SicherheitBedienung107
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SchutzwirkungAirbags werden nicht bei jeder Aufprallsitua‐
tion ausgelöst, z. B. nicht bei leichteren Unfäl‐
len oder Heckkollisionen.
Hinweise zur optimalen
Schutzwirkung der Airbags
WARNUNG
Bei falscher Sitzposition oder beein‐
trächtigtem Entfaltungsbereich der Airbags
kann das Airbagsystem nicht wie vorgesehen
schützen oder durch das Auslösen zusätzliche
Verletzungen verursachen. Es besteht Verlet‐
zungsgefahr oder Lebensgefahr. Die Hinweise
zur optimalen Schutzwirkung des Airbagsys‐
tems beachten.◀▷Zu den Airbags Abstand halten.▷Darauf achten, dass Insassen den Kopf
vom Seitenairbag fernhalten.▷Lenkrad immer am Lenkradkranz anfassen.
Hände in 3-Uhr- und 9-Uhr-Position plat‐
zieren, um das Verletzungsrisiko an Hän‐
den oder Armen bei Auslösen des Airbags
möglichst gering zu halten.▷Darauf achten, dass der Beifahrer korrekt
sitzt, d. h. Füße oder Beine im Fußraum be‐
lässt und sie nicht auf der Armaturentafel
abstützt.▷Keine weiteren Personen, Tiere oder Ge‐
genstände zwischen Airbags und Perso‐
nen bringen.▷Abdeckungen der Airbags nicht verkleben,
überziehen oder in sonstiger Weise verän‐
dern.▷Armaturentafel und Frontscheibe im Be‐
reich der Beifahrerseite frei halten, d. h.
nicht mit Klebefolie oder Überzügen abde‐
cken und keine Halterungen für z. B. Navi‐
gationsgerät oder Mobiltelefon anbringen.▷Abdeckung des Frontairbags auf der Bei‐
fahrerseite nicht als Ablage benutzen.▷Keine Schonbezüge, Sitzpolster oder
sonstigen Gegenstände auf den Vordersit‐zen anbringen, die nicht speziell für Sitze
mit integrierten Seitenairbags geeignet
sind.▷Keine Kleidungsstücke, z. B. Jacken, über
die Sitzlehnen hängen.▷An Einzelkomponenten und der Verkabe‐
lung keine Veränderung vornehmen. Das
gilt auch für Abdeckungen des Lenkrads,
die Armaturentafel und die Sitze.▷Airbagsystem nicht demontieren.
Auch bei Beachtung aller Hinweise sind je
nach den Umständen Verletzungen infolge ei‐
nes Kontakts mit den Airbags nicht vollständig
ausgeschlossen.
Bei sensiblen Insassen kann es durch das
Zünd- und Aufblasgeräusch zu kurzfristigen, in
der Regel nicht bleibenden, Gehörbeeinträch‐
tigungen kommen.
Funktionsbereitschaft des
Airbagsystems
Hinweise WARNUNG
Nach dem Auslösen des Airbagsystems
können die Einzelkomponenten heiß sein. Es
besteht Verletzungsgefahr. Nicht an die Einzel‐
komponenten fassen.◀
WARNUNG
Unsachgemäß durchgeführte Arbeiten
können einen Ausfall, eine Störung oder ein
unbeabsichtigtes Auslösen des Airbagsystems
zur Folge haben. Bei einer Störung könnte das
Airbagsystem bei einem Unfall trotz ent‐
sprechender Unfallschwere nicht wie vorgese‐
hen auslösen. Es besteht Verletzungsgefahr
oder Lebensgefahr. Prüfung, Reparatur oder
Demontage und Verschrottung des Airbagsys‐
tems von einem Service Partner des Herstel‐
lers oder einem anderen qualifizierten Service
Partner oder einer Fachwerkstatt durchführen
lassen.◀
Seite 108BedienungSicherheit108
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 966 239 - X/15
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Korrekte FunktionBeim Einschalten der Zündung leuch‐
tet die Warnleuchte in der Instrumen‐
tenkombination kurz auf und zeigt da‐
mit die Funktionsbereitschaft des gesamten
Airbagsystems und der Gurtstraffer an.
Airbagsystem gestört▷Warnleuchte leuchtet beim Einschalten der
Zündung nicht auf.▷Warnleuchte leuchtet permanent.
Schlüsselschalter für Beifahrerairbags
Allgemein
Front- und Seitenairbag für den Beifahrer kön‐
nen mit dem integrierten Schlüssel aus der
Fernbedienung deaktiviert und wieder aktiviert
werden.
Beifahrerairbags deaktivieren
1.Schlüssel einstecken und ggf. nachdrü‐
cken.2.Gedrückt halten und bis zum Anschlag in
Stellung OFF drehen. Am Anschlag abzie‐
hen.3.Darauf achten, dass der Schlüsselschalter
in der entsprechenden Endposition steht,
damit die Airbags deaktiviert sind.Die Beifahrerairbags sind deaktiviert. Die Fah‐
rerairbags bleiben weiterhin aktiv.
Ist auf dem Beifahrersitz kein Kinderrückhalte‐
system mehr montiert, die Beifahrerairbags
wieder aktivieren, damit sie bei einem Unfall
bestimmungsgemäß auslösen.
Der Zustand der Airbags wird über die Kon‐
trollleuchte Beifahrerairbags, siehe Seite 109,
angezeigt.
Beifahrerairbags aktivieren1.Schlüssel einstecken und ggf. nachdrü‐
cken.2.Gedrückt halten und bis zum Anschlag in
Stellung ON drehen. Am Anschlag abzie‐
hen.3.Darauf achten, dass der Schlüsselschalter
in der entsprechenden Endposition steht,
damit die Airbags aktiviert sind.
Die Beifahrerairbags sind wieder aktiviert und
lösen in entsprechenden Situationen aus.
Kontrollleuchte Beifahrerairbags
Die Kontrollleuchte der Beifahrerairbags zeigt
den Funktionszustand der Beifahrerairbags an.
Nach Einschalten der Zündung leuchtet die
Leuchte kurz auf und zeigt danach an, ob die
Airbags aktiviert oder deaktiviert sind.
Seite 109SicherheitBedienung109
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▷Bei deaktivierten Beifahrer‐
airbags leuchtet die Kon‐
trollleuchte dauernd.▷Bei aktivierten Beifahrerair‐
bags leuchtet die Kontroll‐
leuchte nicht.
Reifen Druck Control RDC
Prinzip Das System überwacht den Reifenfülldruck in
den vier montierten Reifen. Das System warnt,
wenn in einem oder mehreren Reifen der Rei‐
fenfülldruck deutlich abgefallen ist. Dafür mes‐
sen Sensoren in den Reifenventilen den Rei‐
fenfülldruck und die Reifentemperatur.
Hinweis Für die Bedienung des Systems auch die wei‐
teren Informationen und Hinweise unter Rei‐
fenfülldruck, siehe Seite 206, beachten.
Funktionsvoraussetzungen Für das System muss bei korrektem Reifenfüll‐
druck ein Reset durchgeführt worden sein,
sonst ist eine zuverlässige Meldung eines Rei‐
fenfülldruckverlustes nicht gewährleistet.
Nach einer Anpassung des Reifenfülldrucks
auf einen neuen Wert und nach einem Reifen-
oder Radwechsel einen Reset des Systems
durchführen.
Immer Räder mit RDC-Elektronik verwenden,
damit eine fehlerfreie Funktion des Systems
gewährleistet ist.
Statusanzeige
Am Control Display kann der momentane Sta‐
tus der Reifen Druck Control RDC angezeigt
werden, z. B. ob RDC aktiv ist.
Am Control Display:
1.„Fahrzeuginfo“2.„Fahrzeugstatus“3. „Reifen Druck Control“
Der Status wird angezeigt.
Zustandsanzeige Am Control Display wird der Reifen- und Sys‐
temzustand durch die Farbe der Räder und ei‐
nen Text dargestellt.
Alle Räder grün
System ist aktiv und warnt auf die zuletzt beim
Reset gespeicherten Reifenfülldrücke.
Ein Rad gelb Eine Reifenpanne oder ein größerer Reifenfüll‐
druckverlust im angezeigten Reifen.
Alle Räder gelb Eine Reifenpanne oder ein größerer Reifenfüll‐
druckverlust in mehreren Reifen.
Räder grau Das System kann keine Reifenpanne erken‐
nen. Gründe dafür sind:
▷Reset des Systems wird durchgeführt.▷Funktionsstörung.
Zusatzinformationen
In der Zustandsanzeige werden zusätzlich die
aktuellen Reifenfülldrücke und modellabhängig
Reifentemperaturen angezeigt. Die angezeig‐
ten Werte sind momentane Messwerte und
können sich durch den Fahrbetrieb oder witte‐
rungsbedingt ändern.
Reset durchführen
Nach einer Anpassung des Reifenfülldrucks
auf einen neuen Wert und nach einem Reifen-
oder Radwechsel einen Reset des Systems
durchführen.
Am Control Display und am Fahrzeug:
1.„Fahrzeuginfo“2.„Fahrzeugstatus“Seite 110BedienungSicherheit110
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