FIAT FULLBACK 2017 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2017, Model line: FULLBACK, Model: FIAT FULLBACK 2017Pages: 332, PDF-Größe: 12.67 MB
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ZUR BEACHTUNG
251)Die Verantwortung für das Einparken
und andere Fahrmanöver liegt immer und
ausschließlich beim Fahrer. Bei diesen
Manövern immer sicherstellen, dass sich
weder Personen (insbesondere Kinder)
noch Tiere im Fahrbereich aufhalten. Die
Kamera dient dem Fahrer als Hilfe, er darf
deshalb jedoch nicht die Aufmerksamkeit
bei möglicherweise gefährlichen Manövern
vermindern, auch wenn diese mit niedriger
Geschwindigkeit erfolgen. Immer sehr
langsam fahren, damit das Fahrzeug bei
Hindernissen sofort gebremst werden
kann.
252)Die Rückfahrkamera ist ein
Assistenzsystem, mit dem der Fahrer
prüfen kann, ob sich hinter dem Fahrzeug
Hindernisse befinden. Der Blickwinkel der
Kamera ist eingeschränkt. Verlassen Sie
sich also nicht zu sehr darauf. Fahren Sie
bitte ebenso vorsichtig, wie Sie es in einem
Fahrzeug ohne Rückfahrkamera tun
würden.
253)Vergewissern Sie sich immer mit
eigenen Augen, dass der Bereich um das
Fahrzeug frei ist. Verlassen Sie sich nicht zu
sehr auf die Rückfahrkamera.
ZUR BEACHTUNG
158)Für einen korrekten Betrieb muss die
Kamera immer von Schlamm, Schmutz,
Schnee oder Eis gereinigt werden.
Während des Reinigungsvorgangs der
Kamera darauf achten, diesen nicht zu
verkratzen oder zu beschädigen. Keine
trockenen, rauen oder harten
Reinigungstücher verwenden. Die Kamera
immer mit sauberem Wasser und
gegebenenfalls Autoreinigungsmittel
waschen. In Autowaschanlagen, die
Dampfstrahler oder Hochdruckstrahler
verwenden, die Kamera nur schnell reinigen
und dabei die Waschdüse immer in mehr
als 10 cm Entfernung von den Sensoren
halten. Keine Aufkleber an der Kamera
anbringen.
159)Durch das Spezialobjektiv der
Rückfahrkamera erscheinen Hindernisse
auf dem Bildschirm möglicherweise näher
oder weiter entfernt, als es tatsächlich der
Fall ist.
160)Je nach der Anzahl der Insassen, der
Kraftstoffmenge im Tank, dem Gewicht und
der Verteilung des Gepäcks und/oder der
Fahrbahnbeschaffenheit entspricht die
Position der Linien im Bild von der
Rückfahrkamera unter Umständen nicht
den tatsächlichen Gegebenheiten auf der
Straße. Verwenden Sie die Führungslinien
lediglich als Anhaltspunkt und blicken Sie
beim Zurücksetzen aus Sicherheitsgründen
immer selbst nach hinten und zur Seite.
219
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IM NOTFALL
Reifenpanne oder eine durchgebrannte
Glühlampe?
Auf Reisen können immer
unvorhersehbare Situationen eintreten.
Die Seiten über die Notfallsituationen
dienen dazu, Ihnen in kritischen
Situationen unabhängig und in Ruhe zu
helfen.
Bei einem Notfall wird empfohlen, sich
telefonisch an die gebührenfreie
Nummer zu wenden, die im
Garantieheft angegeben ist.
Unter der gebührenfreien Nummer
00 800 3428 0000 erfahren Sie
ansonsten, wo sich die nächste
Fiat-Werkstatt befindet.ERA GLONASS.............221
BEI EINER PANNE...........226
STARTEN MIT STARTHILFE.....227
ÜBERHITZUNG DES MOTORS . . .229
ENTLÜFTEN DER
KRAFTSTOFFANLAGE.........230
WERKZEUG, WAGENHEBER UND
WAGENHEBERSTANGE.......230
RADWECHSEL.............235
ABSCHLEPPEN.............243
BETRIEB BEI SCHWIERIGEN
STRASSENVERHÄLTNISSEN. . . .246
SCHMELZSICHERUNGEN......248
SICHERUNGEN.............248
AUSTAUSCHEN VON
GLÜHLAMPEN.............256
220
IM NOTFALL
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ERA GLONASS
(soweit vorhanden)
ERA-GLONASS ist ein System, das
entwickelt wurde, um die Schwere der
Unfälle zu reduzieren. Bei einem Unfall
oder plötzlicher Erkrankung werden der
Standort und die Fahrzeugdaten vom
System an die Notrufzentrale gesendet.
Die Notfallzentrale benachrichtigt falls
erforderlich die Rettungsfahrzeuge.
254) 255) 256) 257)
ANMERKUNG Dieses System sendet
einen Bericht an die Notrufzentrale,
organisiert aber nicht direkt den Einsatz
eines Rettungsfahrzeugs oder des
Pannendienstes. Dieses System hilft bei
einem Unfall oder plötzlicher
Erkrankung, einen Notruf zu senden,
erfüllt aber keine Schutzfunktion für die
Insassen.
NotrufablaufA — Rote Leuchte
B — Grüne Leuchte
C — Abdeckung
D — SOS-Schalter
E — Mikrofon
F — Tür Lautsprecher (nur auf der
Beifahrerseite)
258)
1 — Nach Einstellung des
Zündschalters oder des Betriebsmodus
auf “ON”, leuchten die rote Leuchte (A)
und die grüne Leuchte (B) etwa
10 Sekunden lang auf. Etwa
10 Sekunden nach Erlöschen der
Leuchten, befindet sich das System im
Standby-Zustand.
259) 260) 261)
2 — Das System funktioniert
folgendermaßen.Automatischer Bericht:wenn das
Fahrzeug einem Aufprall mit einer
bestimmten Schwere ausgesetzt wird.
ANMERKUNG Je nach Aufprallstärke
oder Aufprallwinkel, kann das System
unter Umständen nicht funktionieren.
Manueller Bericht:wenn Sie die
Abdeckung (C) öffnen und den
SOS-Schalter (D) drücken.
262)
161)
ANMERKUNG Drücken Sie bei einem
Notfall wie einem Unfall oder plötzlicher
Erkrankung, den SOS-Schalter. Bei
Missbrauch des Notrufs können die
Kosten für den Rettungsfahrzeug in
Rechnung gestellt werden.
3 — Die grüne Leuchte blinkt und das
System ruft die Notfallzentrale an.
263)
4 — Die grüne Leuchte blinkt langsam
und der Standort und die
Fahrzeugdaten werden an die
Notrufzentrale gesendet.
5 — Wenn die grüne Leuchte nicht
mehr blinkt, sondern fest eingeschaltet
ist und der Summer einen Ton erzeugt,
steht eine Sprachverbindung mit dem
Telefonisten der Notrufzentrale zur
Verfügung.
264) 265)
351AH3101138
352AHA114143
221
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funktionieren, können Sie nicht mit dem
Telefonisten der Notrufzentrale
sprechen. Ein Anruf kann nicht
fahrzeugseitig beendet werden.
6 — Die Notrufzentrale sorgt bei Bedarf
für den Einsatz eines Rettungswagens.
222
IM NOTFALL
ANMERKUNG Wenn das
Seitenmikrofon des Fahrzeugs (E)
und/oder die Lautsprecher nicht
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Anzeigen-Liste
Situation Rote LeuchteGrüne
LeuchteUrsache Lösung
Bei
Einstellung
des
Zündschalters
oderdes
Betriebsmodus
auf „ON“Leuchtet auf
(für etwa
10 Sekunden)Leuchtet auf
(für etwa
10 Sekunden)Die Systemprüfung läuftWarten Sie eine Weile. Die Kontrollleuchte erlischt,
wenn die Systemüberprüfung abgeschlossen ist.
Wenn die rote und/oder gründe Leuchte nicht
aufleuchtet, liegt eine Systemstörung vor. Lassen
Sie das System in einem solchen Fall sofort von
einer Fiat-Werkstatt überprüfen.
Nach etwa
20 Sekunden
nach
Einstellung
des
Zündschalters
oder des
Betriebsmodus
auf „ON“Erlischt ErlischtDas System funktioniert
ordnungsgemäß—
Leuchtet ErlischtEs liegt eine mögliche
Systemstörung vor oder die
Batterie ist erschöpftLassen Sie das System sofort von einer
Fiat-Werkstatt überprüfen.
Wenn der
Notruf
aktiviert istErlischtBlinkt (im
0,5-Sekunden-
Takt)Das System ruft die Notrufzentrale —
ErlischtBlinkt (im
2-Sekunden-
Takt)Das System sendet den Standort
und die Fahrzeuginformationen an
die Notrufzentrale—
Erlischt LeuchtetEine Sprachverbindung mit dem
Telefonisten der Notrufzentrale
steht zur VerfügungBestätigen Sie dem Telefonisten der Notrufzentrale
die Details des Notrufs. Wenn die grüne Leuchte
auch nach Beendigung des Notrufs nicht erlischt,
lassen Sie das System von einer Fiat-Werkstatt
prüfen.
Wenn der
Notruf
fehlschlägtLeuchtet auf
(für etwa
60 Sekunden)Erlischt Der Notruf schlägt fehlWiederholen Sie den Notruf oder rufen Sie direkt
vom nächsten öffentlichen Telefon, etc. einen
Rettungswagen oder die Pannenhilfe.
223
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Test-Modus
Sie können durch das folgende
Verfahren prüfen, ob das System im
normalen Standby-Zustand ist. Halten
Sie das Fahrzeug an einem sicheren
Ort, mit einer guten Sicht an, wo die
Funkwellen gesendet und empfangen
werden können, bevor sie den Vorgang
starten.
Umschalten auf den Test-Modus
1 — Wenn der Zündschalter oder
Betriebsmodus auf “OFF” stehen,
stellen Sie den Zündschalter oder den
Betriebsmodus auf “ON”, wenn Sie den
SOS-Schalter drücken.
2 — Nach Einstellung des
Zündschalters oder des Betriebsmodus
auf “ON”, führen Sie innerhalb von
10 Sekunden die Schritte 3 und 4 aus.
3 — Lassen Sie den SOS-Schalter los.
4 — Drücken Sie den SOS-Schalter
3 weitere Male.
5 — Etwa 10 Sekunden nach Schritt
2 erlöschen die rote und die grüne
Leuchte. Danach ertönt der Summer
3 Mal.
ANMERKUNG Wenn der Summer nicht
ertönt, wiederholen Sie den Vorgang ab
Schritt 1.
6 — Etwa 60 Sekunden später blinkt
die grüne Leuchte. Wenn Sie innerhalb
von 20 Sekunden den SOS-Schalter
drücken, schaltet der Betriebsmodus in
den Test-Modus.ANMERKUNG Wenn die rote Leuchte
anstatt der grünen Leuchte blinkt,
bringen Sie das Fahrzeug an einen
sicheren Ort mit guter Sicht, wo die
Funkwellen gesendet und empfangen
werden können und wiederholen Sie
den Vorgang ab Schritt 1.
Drücken Sie innerhalb von etwa
20 Sekunden nach dem Wechsel des
Betriebsmodus in den Test-Modus den
SOS-Schalter für eine der nachstehend
genannten Dauer, um den
gewünschten Testtyp auszuwählen.
10 Sekunden oder mehr:
Bericht-Test an die Notrufzentrale
Weniger als 10 Sekunden: Test der
ERA-GLONASS-Systemausrüstung des
Fahrzeugs
ANMERKUNG Wenn Sie den
SOS-Schalter nicht innerhalb von etwa
20 Sekunden drücken, wird der
Test-Modus beendet.
Wenn Sie einen bestimmte Strecke im
Test-Modus zurücklegen, wird der
Test-Modus beendet.
Bericht-Test an die Notrufzentrale
1 — Die grüne Leuchte leuchtet auf und
der Bericht-Test an die Notrufzentrale
wird gestartet.
ANMERKUNG Wenn die rote Leuchte
etwa 60 Sekunden lang eingeschaltet
bleibt, befindet sich das Fahrzeug an
einem Ort, wo die Funkwellen weder
gesendet noch empfangen werden
können.In diesem Fall können Sie keinen
Bericht an die Notrufzentrale senden.
2 — Wenn die grüne Leuchte erlischt,
ist der Test-Modus abgeschlossen.
Test der ERA-GLONASS-
Systemausrüstung des Fahrzeugs
1 — Sobald der Summer einmal ertönt
ist, drücken Sie die SOS-Taste.
Überprüfung der Leuchte: wenn der
Summer einmal ertönt und die rote und
grüne Leuchte abwechselnd
aufleuchten, funktionieren sie normal.
2 — Wenn die Leuchten normal sind,
drücken Sie den SOS-Schalter. Wenn
die Leuchten nicht normal aufleuchten,
warten Sie etwa 20 Sekunden.
Überprüfung der Lautsprecher: wenn
der Summer zweimal ertönt und
weiterklingt, funktionieren Sie normal.
3 — Wenn die Lautsprecher normal
sind, drücken Sie den SOS-Schalter.
Wenn der Summer nicht normal ertönt,
warten Sie etwa 20 Sekunden.
Überprüfung des Mikrofons:
nachdem der Summer dreimal ertönt
ist, sagen Sie etwas in das Mikrofon.
Wenn Ihre Stimme aus den
Lautsprechern klingt, funktionieren Sie
normal.
4 — Wenn das Mikrofon normal ist,
drücken Sie den SOS-Schalter. Wenn
das Mikrofon nicht normal funktioniert,
warten Sie etwa 20 Sekunden.
224
IM NOTFALL
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5 — Wenn alle Prüfergebnisse normal
sind, leuchtet die grüne Leuchte auf (für
etwa 5 Sekunden) und der Summer
ertönt 1 mal.
266)
6 — Wenn die grüne Leuchte erlischt,
ist der Test-Modus abgeschlossen.
ZUR BEACHTUNG
254)In einem Land oder Gebiet, in dem
keine ERA-GLONASS Notruf-Zentrale
verfügbar ist, oder wo die Funksignale des
Notrufs nicht gesendet oder empfangen
werden können, kann das System nicht
funktionieren. In diesem Fall rufen Sie einen
Rettungswagen oder den Pannendienst
per Mobiltelefon, etc.
255)Wenn ein Notfall eintritt und Sie den
Geruch von Kraftstoff oder einen
schlechten Geruch wahrnehmen, verlassen
Sie das Fahrzeug und begeben Sie sich
sofort einen sicheren Ort auf.
256)Während Sie nach dem Notruf auf
den Rettungsdienst warten, ergreifen Sie
die notwendigen Maßnahmen, um
Folgeunfälle wie Auffahrunfälle mit
folgenden Fahrzeugen zu vermeiden und
begeben Sie sich an einen sicheren Ort.257)Rufen Sie in den folgenden Fällen
einen Rettungswagen oder die Pannenhilfe
über ein Mobiltelefon, etc.: 1 - Wenn das
System aufgrund des Aufpralls, etc. nicht
mehr funktioniert2-Wennsich das
Fahrzeug an einem Ort befindet, an dem
die Funkwellen weder gesendet noch
empfangen werden können (zum Beispiel
in einer Tiefgarage, in den Bergen, in einem
Tunnel, etc.).3-WenndieLeitung der
Notrufzentrale besetzt ist und der Anruf von
der Notrufzentrale nicht empfangen werden
kann.
258)Entfernen oder installieren Sie nicht
die oben genannten Teile. Dies kann zu
Kontaktstörungen oder zu Störungen der
Ausrüstung führen, sodass das System
nicht ordnungsgemäß funktionieren kann.
259)Wenn sich die rote und/oder grüne
Leuchte nach Einstellung des
Zündschalters oder des Betriebsmodus auf
"ON“ nicht einschaltet, liegt eine
Systemstörung vor. Lassen Sie das System
von einer Fiat-Werkstatt überprüfen.
260)Wenn die rote Leuchte eingeschaltet
bleibt oder nach etwa 20 Sekunden nach
Einstellung des Zündschalters oder des
Betriebsmodus auf „ON“ erneut
aufleuchtet, liegt eine Systemstörung vor
oder die Batterie des ERA-GLONASS
Systems ist erschöpft. Die Lebensdauer
der Batterie beträgt etwa 3 Jahre. Lassen
Sie das System sofort überprüfen oder
ersetzen Sie die Batterie in einer
Fiat-Werkstatt.
261)Wenn sich das System nicht im
Standby-Zustand befindet, funktioniert es
nicht. Stellen Sie sicher, dass sich das
System während der Fahrt im
Standby-Zustand befindet.262)Halten Sie das Fahrzeug an einem
sicheren Ort an, bevor Sie den
SOS-Schalter drücken. Wenn Sie den
Schalter während der Fahrt bedienen, wird
Ihre Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr
abgelenkt und es kann zu gefährlichen
Situationen kommen.
263)Rufen Sie direkt mit Ihrem
Mobiltelefon einen Rettungswagen oder
den Pannendienst, wenn die rote Leuchte
wie folgt aufleuchtet: 1 - Wenn die rote
Leuchte eingeschaltet bleibt (es liegt
möglicherweise ein Systemfehler vor). 2 -
Wenn die rote Leuchte 60 Sekunden lang
eingeschaltet bleibt (das Fahrzeug befindet
sich möglicherweise an einem Ort, wo die
Funkwellen weder gesendet noch
empfangen werden können).
264)Ersetzen Sie nicht die Lautsprecher.
Wenn sie ersetzt werden, können der
Summer und die Stimme des Telefonisten
in der Notrufzentrale unter Umständen
nicht gehört werden. Wenn die
Lautsprecher aufgrund einer Störung etc.
ersetzt werden müssen, empfehlen wir,
sich an eine Fiat-Werkstatt zu wenden.
265)Es kann ein Fehler auftreten zwischen
dem aktuellen Ort der Berichterstattung
und dem von der Notrufzentrale erfassten
Ort. Bestätigen Sie dem Telefonisten der
Notrufzentrale im Telefongespräch den Ort
und Grund der Berichterstattung.
266)Wenn eines der Prüfergebnisse nicht
normal ist, leuchtet die rote Leuchte auf (für
etwa 5 Sekunden) und der Summer ertönt
3 mal. In diesem Fall besteht die
Möglichkeit eines Systemfehlers. Lassen
Sie das System sofort von einer
Fiat-Werkstatt überprüfen.
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ZUR BEACHTUNG
161)Öffnen Sie die Abdeckung nur, wenn
Sie den SOS-Schalter drücken. Sie könnten
den SOS-Schalter versehentlich drücken.
Darüber hinaus kann die Abdeckung, wenn
sie während der Fahrt geöffnet wird, in
einem Notfall zu Verletzungen führen.
BEI EINER PANNE
Wenn das Fahrzeug liegen bleibt,
schalten Sie die Warnblinkanlage ein
und schieben das Fahrzeug möglichst
weit auf den Randstreifen. Stellen Sie
das Warndreieck und gegebenenfalls
eine Warnblinkleuchte auf. Siehe
„Warnblinkschalter“.
Wenn der Motor ausfällt
Ein Motorausfall hat erhebliche
Auswirkungen auf die Bremsen und die
Lenkung. Beachten Sie folgende
Punkte, wenn Sie das Fahrzeug an eine
sichere Stelle bewegen:
Der Bremskraftverstärker hat keine
Wirkung mehr und der Kraftaufwand
beim Treten des Pedals ist höher. Treten
Sie das Bremspedal härter als üblich.
Da die Servolenkung auch nicht
mehr funktioniert, ist das Lenkrad
schwergängig.
Haltebänder für Erste-Hilfe-Kasten
und Warndreieck*
Mit den in der Abbildung gezeigten
Bändern können ein Erste-Hilfe-Kasten
und ein Warndreieck befestigt werden
Abb. 353.
Einzelkabine, Doppelkabine
An der Wand hinter dem Sitz befindet
sich ein Halteband zum Befestigen
eines Erste-Hilfe-Kastens und eines
Warndreiecks Abb. 355.Club-Kabine
Ein Halteband zum Befestigen eines
Erste-Hilfe-Kastens befindet sich im
Boden auf der rechten Seite unter der
Rücksitzbank Abb. 354.
353AHA106274
354AHA106287
226
IM NOTFALL
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Ein Halteband zum Befestigen eines
Warndreiecks befindet sich auf der
linken Seite unter der Rücksitzbank.STARTEN MIT
STARTHILFE
267) 268) 269) 270) 271) 272) 273) 274) 275) 276) 277) 278)
279) 280) 281) 282) 283)
Wenn der Motor nicht anspringt, weil
die Batterie zu stark entladen ist,
können Sie Starthilfekabel verwenden
und den Motor mithilfe der Batterie
eines anderen Fahrzeugs anlassen.
1. Stellen Sie die Fahrzeuge so auf,
dass sich die Starthilfekabel
anschließen lassen. Berühren dürfen
sich die Fahrzeuge jedoch nicht.
2. Schalten Sie Scheinwerfer, Heizung
und andere elektrische Verbraucher
aus.
3. Ziehen Sie bei beiden Fahrzeugen
die Feststellbremse fest an. Stellen Sie
ein Automatikgetriebe auf „P“ (PARKEN)
und schalten Sie bei einem
Schaltgetriebe in den Leerlauf „N“
(Neutral). Den Motor ausschalten.
4. Vergewissern Sie sich, dass
ausreichend Batterieflüssigkeit
vorhanden ist. Siehe „Batterie“.
5. Klemmen Sie ein Ende eines
Starthilfekabels (1) an den Pluspol (+)
der entladenen Batterie (A) und das
andere Ende (2) an den Pluspol (+) der
Starthilfebatterie (B).Klemmen Sie ein Ende des anderen
Starthilfekabels an den Minuspol (−) der
Starthilfebatterie (B) und das andere
Ende an den Motorblock des
Fahrzeugs, dessen Batterie entladen
ist, und zwar an dem von der Batterie
am weitesten entfernten Punkt.
ANMERKUNG Öffnen Sie die
Polabdeckung, bevor Sie das
Starthilfekabel an den Pluspol (+) der
Batterie anschließen. Siehe „Batterie“.
6. Lassen Sie den Motor des Fahrzeugs
mit der Starthilfebatterie an und lassen
Sie ihn einige Minuten im Leerlauf
laufen.
355AHA106290
356AHA102061
227
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Lassen Sie dann den Motor des
Fahrzeugs mit der entladenen Batterie
an.
ANMERKUNG Schalten Sie die
Start&Stop-Automatik bei entsprechend
ausgestatteten Fahrzeugen mit dem
Schalter „Start&Stop-OFF“ aus, damit
sich der Motor nicht automatisch
ausschaltet, bevor die Batterie
ausreichend aufgeladen ist. Siehe „So
deaktivieren Sie die Funktion“.
7. Sobald der Motor angesprungen ist,
klemmen Sie die Kabel in umgekehrter
Reihenfolge ab und lassen den Motor
einige Minuten lang laufen.
ANMERKUNG Wenn Sie losfahren,
ohne vorher die Batterie ausreichend
aufzuladen, läuft der Motor eventuell
nicht problemlos und unter Umständen
leuchtet die ABS-Warnleuchte auf.
Siehe „Antiblockiersystem (ABS)“.
ZUR BEACHTUNG
267)Gehen Sie beim Anlassen des Motors
mit Starthilfe von einem anderen Fahrzeug
unbedingt wie in den folgenden
Anweisungen erläutert vor. Bei
Nichtbeachtung der Anweisungen besteht
Feuer- und Explosionsgefahr und die
Fahrzeuge können beschädigt werden.
268)Halten Sie Funken, Zigaretten und
offene Flammen von der Batterie fern.
Andernfalls besteht Explosionsgefahr.269)Versuchen Sie nicht, den Motor durch
Anschieben oder Anschleppen des
Fahrzeugs anzulassen. Dies könnte zu
Schäden am Fahrzeug führen.
270)Prüfen Sie das andere Fahrzeug. Es
muss über eine 12-Volt-Batterie verfügen.
Bei einer anderen als einer 12-Volt-Batterie
kann es durch einen Kurzschluss zu
Schäden an beiden Fahrzeugen kommen.
271)Verwenden Sie für die Batteriegröße
geeignete Kabel, um eine Überhitzung der
Kabel zu vermeiden.
272)Prüfen Sie die Starthilfekabel vor dem
Gebrauch auf Schäden und Korrosion.
273)Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe
der Batterie immer eine Schutzbrille.
274)Halten Sie Kinder von der Batterie
fern.
275)Schalten Sie vorher bei beiden
Fahrzeugen die Zündung aus. Achten Sie
darauf, dass sich die Kabel oder Ihre
Kleidung nicht im Ventilator oder im
Keilriemen verfangen. Andernfalls besteht
Verletzungsgefahr.
276)Versuchen Sie nicht, Starthilfe zu
geben, wenn die Batterieflüssigkeit nicht zu
sehen oder gefroren ist! Bei Temperaturen
unter 0 °C oder fehlender Batterieflüssigkeit
können Batterien bersten oder explodieren.
277)Die Batterieflüssigkeit besteht aus
verdünnter ätzender Schwefelsäure. Wenn
Batterieflüssigkeit mit Händen, Augen,
Kleidung oder den lackierten Teilen des
Fahrzeugs in Kontakt kommt, waschen Sie
sie gründlich mit Wasser ab. Wenn
Batterieflüssigkeit in die Augen gelangt,
spülen Sie die Augen sofort mit viel Wasser
aus und wenden Sie sich unverzüglich an
einen Arzt.278)Klemmen Sie die Kabel unbedingt an
den richtigen Stellen an (siehe Abbildung).
Wenn Sie ein Kabel direkt an den Minuspol
(−) der Batterie anschließen, können sich
die von der Batterie gebildeten brennbaren
Gase entzünden und explodieren.
279)Verbinden Sie beim Anschließen von
Starhilfekabeln nicht das Pluskabel (+) mit
dem Minuspol (−). Andernfalls kann es
aufgrund von Funkenbildung zu einer
Explosion der Batterie kommen.
280)Achten Sie darauf, dass sich die
Starthilfekabel nicht im Ventilator oder
anderen sich drehenden Teilen im
Motorraum verfangen.
281)Schalten Sie den Motor des
Fahrzeugs, das Starthilfe leistet, nicht aus.
282)Die Batteriesäure ist giftig und
korrosiv. Vermeiden Sie den Kontakt mit
Haut oder Augen. Die Batterie darf nur in
gut belüfteten Räumen aufgeladen werden.
Schützen Sie sie vor offenem Feuer und
Funken: Es besteht Explosions- und
Feuergefahr.
283)Versuchen Sie nicht, die Batterie
aufzuladen, wenn sie eingefroren ist. Sie
muss zunächst auftauen. Andernfalls
könnte sie explodieren. Wenn die Batterie
gefroren war, sollte sie von Fachleuten
geprüft werden, um sicherzustellen, dass
die inneren Bauteile nicht beschädigt sind
und das Gehäuse keine Risse aufweist.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass giftige
und korrosive Säure austritt.
228
IM NOTFALL