JEEP CHEROKEE 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: CHEROKEE, Model: JEEP CHEROKEE 2018Pages: 360, PDF-Größe: 5.68 MB
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Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder
zwei hinteren Reifen paarweise zu wechseln.
Der Wechsel nur eines Reifens kann das
Fahrverhalten stark beeinträchtigen. Stellen
Sie beim Wechsel eines Rades sicher, dass
die technischen Daten des Rads denen der
ursprünglichen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen
zu Reifendaten oder -tragfähigkeit an den
Erstausrüster oder einen Reifenvertragshänd-
ler zu wenden. Andernfalls können Fahrsi-
cherheit, Fahrverhalten und Fahrkomfort Ih-
res Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
WARNUNG!
• Verwenden Sie keine Reifen, die bezüg-lich Größe, Nennlast oder Drehzahlaus-
legung nicht für Ihr Fahrzeug freigege-
ben sind. Bei einigen Kombinationen
nicht zugelassener Reifen und Felgen
können sich die Dimensionen und Ei-
genschaften der Radaufhängung än-
dern, was zu verändertem Lenk-, Fahr-
und Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenbarem
WARNUNG!
Fahrverhalten und zur Überbeanspru-
chung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich
Reifen und Räder in den für Ihr Fahr-
zeug freigegebenen Größen mit der je-
weils zulässigen Gewichtsbelastung.
• Montieren Sie niemals Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex oder mit ge-
ringerer Tragfähigkeit als diejenigen, mit
denen Ihr Fahrzeug ab Werk ausgerüstet
war. Die Verwendung von Reifen mit ge-
ringerem Tragfähigkeitsindex kann mög-
licherweise zu einer Überlastung der
Reifen und zum Platzen führen. Sie kön-
nen die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen.
• Reifen, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit überschritten wird, kön-
nen plötzlich platzen und Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
ACHTUNG!
Beim Wechsel auf eine andere Reifen-
größe zeigen Tachometer und Kilometer-
zähler möglicherweise falsche Werte an.
Reifentypen
Ganzjahresreifen – je nach Ausstattung
Ganzjahresreifen bieten Traktion für alle Jah-
reszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und
Winter). Die Traktion kann sich zwischen ver-
schieden Ganzjahresreifen ändern. Ganzjah-
resreifen können durch die M+S-, M&S-,
M/S- oder MS-Bezeichnung auf der Flanke
identifiziert werden. Lassen Sie Ganzjahres-
reifen immer an allen vier Rädern montieren,
da andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten
des Fahrzeugs beeinträchtigt werden können.
Sommerreifen – je nach Ausstattung
Sommerreifen bieten Traktion bei Nässe so-
wie bei trocknen Fahrbedingungen und sind
nicht dazu gedacht, bei Schnee oder auf Eis
gefahren zu werden. Wenn das Fahrzeug mit
Sommerreifen ausgestattet ist, seien Sie sich
bewusst, dass diese Reifen nicht für Winter
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oder kalte Fahrzustände entworfen sind.
Montieren Sie Winterreifen an Ihrem Fahr-
zeug, wenn die Außentemperaturen weniger
als 5 °C (40 °F) betragen oder wenn die
Straßen mit Eis oder Schnee bedeckt sind.
Wenden Sie sich für weitere Informationen
an einen Vertragshändler.
Sommerreifen haben weder die Kennzeich-
nung für Ganzjahresreifen noch das Berg-/
Schneeflockensymbol auf der Reifenflanke.
Lassen Sie Sommerreifen immer an allen vier
Rädern montieren, da andernfalls Sicherheit
und Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträch-
tigt werden können.
WARNUNG!
Verwenden Sie Sommerreifen nicht bei
Schnee oder Eis auf der Fahrbahn. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, was zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann. Außerdem be-
steht bei Fahrgeschwindigkeiten, die zu
hoch für die Straßenverhältnisse sind, die
Gefahr, die Kontrolle über das Fahrzeug zu
verlieren.
Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das Aufzie-
hen von Winterreifen erforderlich. Winterrei-
fen werden durch ein „Berg-/Schneeflocken-
symbol“ auf der Reifenflanke gekennzeich-
net.Wählen Sie Winterrei-
fen der gleichen Größe
und Bauart wie die
Erstbereifung. Lassen
Sie Winterreifen im-
mer an allen vier Rä-
dern montieren, da an-
dernfalls Sicherheit
und Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträch-
tigt werden können.
Da bei Winterreifen die Höchstgeschwindig-
keitsangabe in der Regel niedriger liegt als
bei der Erstbereifung, sollten Sie mit Winter-
reifen nicht schneller als 120 km/h (75 mph)
fahren. Für Geschwindigkeiten über
120 km/h (75 mph) können Geschwindig-
keits-, Traglast- und Reifendruckempfehlun-
gen für sicheres Fahren dem Informations-
material entnommen oder bei einem Reifen-
fachhändler in Erfahrung gebracht werden. Während Reifen mit Spikes die Haftungsfä-
higkeit auf Eis verbessern, können Rutsch-
und Traktionsleistungen auf nassen oder
trocknen Straßen schlechter als bei Reifen
ohne Spikes sein. Reifen mit Spikes sind in
manchen Ländern verboten, daher sind vor
dem Verwenden dieser Reifentypen die je-
weiligen Gesetze zu prüfen.
Reserveräder – je nach Ausstattung
Zu Fahrzeugen, die mit dem Reifenwartungs-
satz statt mit einem Reserverad ausgestattet
sind, finden Sie weitere Informationen in
„Reifenwartungssatz“ unter „Pannenhilfe“
in der Bedienungsanleitung.
ACHTUNG!
Wenn Sie das Notrad (kompakt oder für
kurzzeitige Verwendung) montiert haben,
sollten Sie mit dem Fahrzeug aufgrund der
geringeren Bodenfreiheit nicht durch eine
Autowaschanlage fahren. Das Fahrzeug
könnte beschädigt werden.
SERVICE UND WARTUNG
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Vollwertiges Reserverad – je nach Ausstat-
tung
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem vollwerti-
gen Reserverad ausgestattet, das in Aussehen
und Funktion den Originalreifen an der Vorder-
oder Hinterachse Ihres Fahrzeugs entspricht.
Dieses Reserverad darf beim Umsetzen der
Räder für Ihr Fahrzeug verwendet werden.
Wenn Ihr Fahrzeug diese Option aufweist, fra-
gen Sie einen Reifenvertragshändler nach dem
empfohlenen Reifenrotationsmuster.
Kompaktes Reserverad (Notrad) – je nach
Ausstattung
Das Notrad darf nur kurzzeitig eingesetzt wer-
den. Sie können feststellen, ob Ihr Fahrzeug
mit einem Notrad ausgestattet ist. Die Infor-
mation befindet sich auf der Sicherheitspla-
kette mit Informationen zu Reifen und Trag-
fähigkeit in der Türöffnung auf der
Fahrerseite oder auf der Reifenflanke des
Reserverads. Bezeichnungen von Noträdern
beginnen mit dem Buchstaben „T“ oder „S“
vor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = NotradDa die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss der Originalreifen so schnell wie
möglich repariert oder ersetzt und an Ihrem
Fahrzeug montiert werden.
Bringen Sie keine Radzierblende an, und
versuchen Sie nicht, einen herkömmlichen
Reifen auf die Notradfelge aufzuziehen, da
diese nur für Notradreifen ausgelegt ist. Es
darf nicht mehr als ein Notrad am Fahrzeug
montiert werden.
WARNUNG!
Kompakte und faltbare Reserveräder die-
nen nur als Noträder. Fahren Sie mit die-
sem Reserverad auf keinen Fall schneller
als 80 km/h (50 mph). Die Lebensdauer
der Lauffläche von Notreifen ist begrenzt.
Ist das Profil bis zu den Verschleißanzei-
gern abgenutzt, muss das Reserverad er-
setzt werden. Die Warn- und Sicherheits-
hinweise für die Verwendung des Notrads
sind unbedingt zu beachten. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass das Reserverad
beschädigt wird und Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren.
Reserverad mit normaler Größe – je nach
Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl dieser Reifen
den Originalreifen an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiger
Reifen. Die Lebensdauer der Lauffläche die-
ses Reserverads ist begrenzt. Ist das Profil bis
zu den Verschleißanzeigen abgenutzt, muss
das Reserverad mit normaler Größe ersetzt
werden. Da es sich nicht um ein vollwertiges
Rad wie der Originalreifen handelt, muss bei
nächster Gelegenheit ein normales Rad mon-
tiert werden.
Notrad – je nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwen-
dung nach einer Reifenpanne ausgelegt. Die-
ses Rad ist an einem Aufkleber auf dem
Notrad zu erkennen. Auf diesem Aufkleber
sind die bei Benutzung des Notrads zu be-
achtenden Einschränkungen aufgeführt. Ob-
wohl das Notrad den Originalrädern an der
Vorder- und Hinterachse ähneln kann, ist es
kein gleichwertiges Rad. Bei montiertem
Notrad ist das Handling des Fahrzeugs beein-
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trächtigt. Da es sich nicht um ein vollwertiges
Rad wie der Originalreifen handelt, muss bei
nächster Gelegenheit ein normales Rad mon-
tiert werden.
WARNUNG!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige
Verwendung nach einer Reifenpanne aus-
gelegt. Bei montiertem Notrad ist das
Handling des Fahrzeugs beeinträchtigt.
Fahren Sie mit diesem Reifen auf keinen
Fall schneller als mit der auf dem Notrad
angegebenen Geschwindigkeit. Achten
Sie darauf, dass der korrekte Luftdruck bei
kaltem Reifen stets eingehalten wird. Die-
ser Wert ist auf der Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
an der B-Säule an der Hinterkante der
Fahrertüröffnung aufgeführt. Den Origi-
nalreifen bei der ersten Gelegenheit erset-
zen (oder instand setzen lassen) und wie-
der am Fahrzeug montieren. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
Pflege von Felgen und Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion müssen alle
Felgen und Radzierringe, insbesondere Alu-
Felgen und verchromte Felgen, regelmäßig
mit milder Seife (neutraler pH-Wert) und
Wasser gewaschen werden. Waschen Sie die
Räder mit derselben Seifenlösung, die für
das Waschen der Karosserie empfohlen wird,
und führen Sie die Reinigung nur durch,
wenn die Oberflächen nicht zu heiß sind.
Die Felgen sind anfällig gegenüber Ver-
schlechterungen aufgrund von Salz, Natri-
umchlorid, Magnesiumchlorid, Calciumchlo-
rid usw. und andere Chemikalien, die zum
Auftauen von Eis oder zur Behandlung von
Staub auf unbefestigten Straßen verwendet
werden. Wischen Sie dies mit einem weichen
Tuch oder Schwamm und milder Seife umge-
hend weg. Verwenden Sie keine scharfen
Chemikalien oder feste Drahtbürste. Dadurch
kann die Schutzschicht der Felge beschädigt
werden, die Korrosion und Anlaufen des Alu-
miniums verhindern soll.
ACHTUNG!
Vermeiden Sie Produkte oder Waschanla-
gen, die säurehaltige Reinigungsmitteln
oder starke Alkalizusätze oder harte Bürs-
ten verwenden. Viele Felgenreiniger aus
dem Zubehörhandel sowie automatische
Waschanlagen können die Schutzschicht
der Felgen beschädigen. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Gewähr-
leistung für Neufahrzeuge. Nur Autosham-
poo wird empfohlen.
Bei der Reinigung stark verschmutzter Fel-
gen, einschließlich übermäßigen Brems-
staubs, müssen Sie bei der Auswahl der Rei-
nigungsmittel und -geräte darauf achten, um
Beschädigungen der Felgen zu vermeiden.
Wählen Sie ein nicht scheuerndes, säure-
freies Reinigungsmittel für Leichtmetall-
oder Chrom Räder.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Scheuerschwämme,
Stahlwolle, harte Bürsten, Metallputzmit-
tel oder Ofenreiniger. Diese Produkte kön-
SERVICE UND WARTUNG
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ACHTUNG!
nen die Schutzschicht des Rads beschädi-
gen. Solche Schäden fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für Neufahr-
zeuge. Nur Autoshampoo wird empfohlen.
HINWEIS:
Wenn Sie vorhaben, Ihr Fahrzeug zu parken
oder längere Zeit stehen zu lassen, nachdem
Sie die Räder mit einem Felgenreiniger gewa-
schen haben, fahren Sie zuvor mit dem Fahr-
zeug und betätigen Sie die Bremsen, damit
keine Wasserrückstände an deren Bauteilen
zurückbleiben. Mit dieser Methode wird Flug-
rost an den Bremsscheiben entfernt und ei-
nem Vibrieren des Fahrzeugs beim Bremsen
vorgebeugt.
Felgen der Sorte: „Dark Vapor Chrome“, „Black
Satin Chrome“ oder „Low Gloss Clear Coat“
ACHTUNG!
Verwenden Sie KEIN Felgenreinigungs-
mittel, Scheuermittel oder Poliermischun-
gen, wenn das Fahrzeug mit diesen spezi-
ellen Felgen ausgestattet ist. Diese
ACHTUNG!
Reiniger würden die Schutzschicht perma-
nent beschädigen, und ein solcher Scha-
den wird von der begrenzten Gewährleis-
tung für Neufahrzeuge nicht abgedeckt.
NUR HANDWÄSCHE MIT MILDER SEIFE,
WASSER UND EINEM WEICHEM TUCH.
Erfolgt diese Art der Reinigung regelmä-
ßig, ist dies alles, was erforderlich ist, um
die Schutzschicht beizubehalten.
Schneeketten (Traktionshilfen)
Die Verwendung von Traktionshilfen erfordert
ein ausreichend großes Spiel zwischen Rei-
fen und Karosserie. Folgen Sie diesen Emp-
fehlungen, um sich vor Schäden zu schützen.
• Die Traktionshilfe muss eine passende Größe für den Reifen haben, entsprechend
der Empfehlung des Herstellers der Trakti-
onshilfe.
• Nur auf Vorderreifen aufziehen
• Auf Grund des begrenzten Spiels werden die folgenden Traktionsvorrichtungen
empfohlen: Modelle mit Vorderradantrieb
• Originalreifen der Größe 225/60R17 und
225/55R18 können nicht mit Schneeket-
ten verwendet werden.
• Die Verwendung von 7-mm-Schneeketten ist bei der Verwendung von Reifen der
Größe 215/60R17 mit Felgen der Größe
17 X 7,0 ET41 zulässig.
Keine Trailhawk-Modelle mit zuschaltbarem
Allradantrieb ohne einen zweistufigen Neben-
antrieb
• Originalreifen der Größe 225/60R17 und 225/55R18 können nicht mit Schneeket-
ten verwendet werden.
• Die Verwendung von 9-mm-Schneeketten ist bei der Verwendung von Reifen der
Größe 215/60R17 mit Felgen der Größe
17 X 7,0 ET41 zulässig.
Keine Trailhawk-Modelle mit zuschaltbarem
Allradantrieb mit einem zweistufigen Nebenan-
trieb
•
Die Verwendung von 7-mm-Schneeketten ist
bei der Verwendung von Reifen der Größe
225/60R17 und 225/55R18 zulässig.
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Trailhawk-Modelle mit zuschaltbarem Allradan-
trieb
• Die Verwendung von 9-mm-Schneekettenist bei der Verwendung von Reifen der
Größe 225/65R17 mit Felgen der Größe
17 X 7,5 ET31 zulässig.
ACHTUNG!
• Nur auf Vorderreifen aufziehen
• Beschädigungen an Modellen mit Vor- derradantrieb können auftreten, wenn
Reifenschneeketten oder Traktionsvor-
richtungen bei Reifen in der Größe der
Originalbereifung verwendet werden.
• Beschädigungen an Modellen mit zu-
schaltbarem Allradantrieb ohne einen
zweistufigen Nebenantrieb können auf-
treten, wenn Reifenschneeketten oder
Traktionsvorrichtungen bei Reifen in der
Größe der Originalbereifung verwendet
werden.
• Beschädigungen an Trailhawk-Modellen
mit zuschaltbarem Allradantrieb können
auftreten, wenn Reifenschneeketten
ACHTUNG!
oder Traktionsvorrichtungen bei Reifen
in der Größe der Originalbereifung ver-
wendet werden.
WARNUNG!
Der Einsatz unterschiedlicher Reifengrö-
ßen und -typen (M+S, Schnee) für Vorder-
und Hinterachse kann zu unberechenba-
rem Fahrverhalten führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
Empfehlungen zum Umsetzen der Reifen
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse des
Fahrzeugs werden unterschiedlich belastet
und erfüllen unterschiedliche Funktionen in
Bezug auf Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie unter-
schiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann
durch rechtzeitiges Umsetzen der Reifen vor-
gebeugt werden. Das Umsetzen der Reifen ist besonders bei grobstolligen Reifen für Straße
und Gelände zu empfehlen. Das Umsetzen
verlängert die Lebensdauer der Reifen, sorgt
für optimale Traktion auf verschneiter,
schlammiger oder nasser Fahrbahn und hält
die Abrollgeräusche gering.
Informationen zu den korrekten Wartungsin-
tervallen finden Sie unter „Wartungsplan“.
Vor dem Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen Reifenver-
schleiß behoben werden.
Die vorgeschlagene Umsetzmethode bei Vor-
derradantrieb (FWD) lautet „nach vorn, über
Kreuz“ und ist in der folgenden Abbildung
dargestellt. Dieses Umsetzmuster gilt für ei-
nige richtungsgebundene Reifen, die nicht
vertauscht werden dürfen, nicht.
Umsetzen der Reifen bei Vorderradantrieb
(FWD)
SERVICE UND WARTUNG
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Die vorgeschlagene Umsetzmethode der Rei-
fen bei zuschaltbarem Allradantrieb (4WD)
lautet „nach hinten, über Kreuz“ und ist in
der folgenden Abbildung dargestellt.
ACHTUNG!
Eine Voraussetzung für den korrekten Be-
trieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist
die Verwendung von Reifen der gleichen
Größe, des gleichen Typs und Umfangs auf
jedem Rad. Ein Unterschied in der Reifen-
größe kann Schäden am Verteilergetriebe
verursachen. Das Reifenrotationsmuster
sollte befolgt werden, um den Verschleiß
der Reifen auszugleichen.
EINLAGERUNG DES
FAHRZEUGS
Wenn das Fahrzeug mehr als einen Monat
nicht bewegt werden soll, sind die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
• Parken Sie das Fahrzeug in einem abge-deckten, trockenen und möglichst luftigen
Raum, und öffnen Sie die Scheiben leicht.
• Stellen Sie sicher, dass die elektrische Feststellbremse nicht betätigt ist.
• Trennen Sie das Ende der Minusleitung (-) vom Batteriepol, und achten Sie darauf,
dass die Batterie vollständig geladen ist.
Prüfen Sie die Batterieladung während der
Einlagerungszeit vierteljährlich.
• Wenn Sie die Batterie nicht von der elekt- rischen Anlage trennen, prüfen Sie die Bat-
terieladung alle 30 Tage.
• Reinigen und schützen Sie die lackierten Teile durch Auftragen von Schutzwachs.
• Reinigen und schützen Sie die polierten Metallteile durch Auftragen von Schutz-
wachs. • Tragen Sie Talkumpulver auf die vorderen
und hinteren Wischerblätter auf, und las-
sen Sie sie von der Scheibe abgehoben.
• Bedecken Sie das Fahrzeug mit einer ge- eigneten Abdeckung. Achten Sie dabei da-
rauf, dass die lackierte Oberfläche nicht
beschädigt wird, wenn Sie beispielsweise
die Abdeckung über verschmutzte Oberflä-
chen ziehen. Verwenden Sie keinesfalls
eine Kunststoffabdeckung, die keine Ver-
dunstung der Feuchtigkeit auf der Oberflä-
che des Fahrzeugs ermöglicht.
• Pumpen Sie die Reifen auf einen Druck von +0,5 bar (+7,25 psi) über dem auf der
Sicherheitsplakette empfohlenen Druck
auf, und prüfen Sie den Druck regelmäßig.
• Lassen Sie das Motorkühlsystem nicht ab.
• Wenn Sie das Fahrzeug zwei Wochen lang oder länger stehen lassen möchten, lassen
Sie den Motor etwa fünf Minuten lang bei
eingeschalteter Klimaanlage und hoher Ge-
bläsedrehzahl im Leerlauf laufen. Dies ge-
währleistet eine ordnungsgemäße Schmie-
rung des Systems, wodurch die Möglichkeit
einer Beschädigung des Kompressors mini-
miert wird, wenn das Fahrzeug wieder in
Betrieb genommen wird.
Umsetzen der Reifen bei zuschaltbarem Allradantrieb (4WD)
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HINWEIS:
Wenn das Fahrzeug mindestens 30 Tage lang
nicht gestartet oder gefahren wurde, ist ein
erweitertes Park-Start-Verfahren erforderlich,
um das Fahrzeug zu starten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Anlassen des Motors“ in „Start und
Betrieb“.
ACHTUNG!
Vor dem Abklemmen der Plus- und Minus-
leitung an der Batterie warten Sie mindes-
tens eine Minute mit ausgeschalteter Zün-
dung, und schließen Sie die Fahrertür.
Achten Sie beim Anschließen der Plus-
und Minusleitung an der Batterie darauf,
dass sich der Zündschalter in der Stellung
AUS befindet und die Fahrertür geschlos-
sen ist.
KAROSSERIE
Konservieren der Karosserie
Wagenwäsche
• Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig. Wa-schen Sie immer Ihr Fahrzeug im Schatten
mit einem milden Autoshampoo und spü-
len Sie die Verkleidungen vollständig mit
klarem Wasser.
• Verwenden Sie hochwertiges Polierwachs zum Entfernen von Straßenschmutz, zur
Lackauffrischung und zum Polieren. Dabei
den Lack nicht verkratzen.
• Möglichst keine schleifmittelhaltigen Poli- turen und keine elektrischen Poliergeräte
verwenden. Dadurch wird der Lack unter
Umständen matter und die Lackschicht
wird dünner.
ACHTUNG!
• Keine Scheuermittel und scharfen Rei- nigungsmittel verwenden, wie z. B.
Stahlwolle oder Scheuerpulver. Dadurch
ACHTUNG!
werden Metall- und Lackoberflächen
zerkratzt.
• Die Verwendung von Hochdruckreini-
gern mit mehr als 1.200 psi (8.274 kPa)
Druck kann zu Lackschäden und zum
Ablösen von Aufklebern führen.
Spezielle Pflegeanweisungen
• Bei Fahrten auf gestreuten oder staubigen
Straßen oder in Küstennähe den Unterbo-
den des Fahrzeugs mindestens einmal mo-
natlich abspritzen.
•
Es ist wichtig, die Wasserablauföffnungen an
den Unterseiten der Türen, der Schwellerble-
che und der Heckklappe bzw. des Koffer-
raumdeckels sauber und offen zu halten.
• Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer im Lack sofort ausbessern. Die Kosten für
derartige Reparaturen sind vom Fahrzeug-
besitzer zu tragen.
• Wenn die Lackierung und Schutzbeschich- tung Ihres Fahrzeugs beispielsweise durch
einen Unfall beschädigt wurde, ist der
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Schaden schnellstmöglich fachgerecht zu
beheben. Die Kosten für derartige Repara-
turen sind vom Fahrzeugbesitzer zu tragen.
• Bei der Beförderung von speziellem Lade- gut, z. B. Chemikalien, Düngemittel, Streu-
salz usw. ist auf einwandfreie und dichte
Verpackung zu achten.
• Bei häufiger Fahrt auf Schotterstraßen sollte hinter jedem Rad ein Schmutzfänger
angebracht werden.
• Zu diesem Zweck sind Lackstifte in den Originalfarbtönen erhältlich.
INNENRAUM
Sitze und Stoffteile
WARNUNG!
Zur Innenreinigung keine leichtflüchtigen
Lösungsmittel verwenden. Viele dieser Lö-
sungsmittel sind feuergefährlich und kön-
nen in geschlossenen Räumen die Atem-
wege schädigen.
Pflege der Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte nicht bleichen, färben oder
mit aggressiven Löse- und Scheuermitteln
behandeln. Dadurch wird das Gurtgewebe
geschwächt. Das Gurtgewebe wird ebenso
durch Sonneneinstrahlung geschwächt.
Zum Reinigen der Gurte eine milde Seifenlö-
sung oder lauwarmes Wasser verwenden. Si-
cherheitsgurte zu Reinigungszwecken nicht
ausbauen. Mit einem weichen Tuch trocknen.
Wenn die Gurtbänder ausgefranst oder ver-
schlissen sind oder wenn die Gurtschlösser
nicht problemlos einrasten, sind die Sicher-
heitsgurte auszutauschen.
WARNUNG!
Ein ausgefranster oder eingerissener Gurt
kann bei einem Unfall reißen und bietet
Ihnen dann keinerlei Schutz. Überprüfen
Sie die Sicherheitsgurte regelmäßig auf
Einschnitte, ausgefranste Stellen und ge-
lockerte Teile. Beschädigte Teile müssen
sofort ersetzt werden. Das Gurtsystem
nicht zerlegen oder verändern. Sollten die
Sicherheitsgurte bei einem Unfall beschä-
WARNUNG!
digt worden sein (verbogener Aufroller, ge-
rissener Gurt usw.), müssen sie ausge-
tauscht werden.
Kunststoff- und beschichtete Teile
Verwenden Sie zur Reinigung von Kunststoff-
polstern spezielle Reiniger.
ACHTUNG!
• Direkter Kontakt von Lufterfrischern, In- sektenschutzmitteln, Sonnencremes
oder Händedesinfektionsmitten zum
Kunststoff, lackierten oder Zierflächen
des Interieurs kann dauerhafte Schäden
verursachen. Sofort abwischen.
• Schäden, die durch diese Art von Pro-
dukten verursacht werden, fallen mögli-
cherweise nicht unter die begrenzte Ge-
währleistung für Neufahrzeuge.
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Kunststoffdeckscheiben der Instrumente
Die Abdeckscheiben der Instrumente beste-
hen aus Kunststoff. Beim Reinigen der Ab-
deckscheiben darauf achten, dass die Kunst-
stoffoberflächen nicht zerkratzt werden.
1. Zum Reinigen ein angefeuchtetes wei-ches Tuch verwenden. Milde Seifenlösung
kann verwendet werden, jedoch keine
Reinigungsmittel mit hohem Alkoholge-
halt oder Scheuermittel. Bei Verwendung
von Seifenlauge mit einem feuchten Tuch
nachwischen.
2. Mit einem weichen Tuch trocknen.
Lederteile
Lederpolster am besten regelmäßig mit ei-
nem feuchten weichen Tuch abwischen. Klei-
nere Schmutzpartikel können scheuern und
die Lederoberfläche beschädigen und sollten
daher sofort mit einem weichen Tuch entfernt
werden. Allerdings dürfen Lederpolster nicht mit einer Flüssigkeit getränkt werden. Zum
Reinigen von Lederpolstern keine Poliermit-
tel, Öle, Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Spülmittel oder Reinigungsmittel auf Ammo-
niakbasis verwenden. Um den Originalzu-
stand des Leders möglichst lange zu bewah-
ren, muss nicht unbedingt ein spezielles
Lederpflegemittel angewandt werden.
HINWEIS:
Helles Leder (sofern damit ausgestattet)
neigt stärker dazu, etwaige Fremdkörper,
Schmutz und Stofffärbungen zu zeigen als
dunklere Materialien. Die Lederoberfläche
wurde für eine einfache Reinigung
entwickelt.ACHTUNG!
Verwenden Sie zur Reinigung von Leder-
sitzen keinen Alkohol und keine Reini-
gungsmittel auf Alkohol- oder Ketonbasis,
ACHTUNG!
da andernfalls der Sitz beschädigt werden
könnte.
Glasoberflächen
Alle Glasoberflächen sollten regelmäßig mit
einem handelsüblichen Haushaltsglasreini-
gungsmittel gereinigt werden. Keine aggres-
siven Scheuermittel verwenden. Gehen Sie
bei der Reinigung der Innenseite der Heck-
scheibe, die mit Heizdrähten versehen ist,
oder bei Fenstern mit Radioantennen vor-
sichtig vor. Keine scharfkantigen Gegen-
stände zum Reinigen verwenden, da andern-
falls die Heizelemente beschädigt werden
können.
Zum Reinigen des Innenspiegels das Reini-
gungsmittel auf ein Tuch oder einen Lappen
aufsprühen. Das Reinigungsmittel nicht di-
rekt auf den Spiegel aufsprühen.
SERVICE UND WARTUNG
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