JEEP CHEROKEE 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: CHEROKEE, Model: JEEP CHEROKEE 2018Pages: 360, PDF-Größe: 5.68 MB
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3. Stellen Sie den Reifenwartungssatz ge-rade auf den Boden neben dem platten
Reifen auf.
4. Entfernen Sie die Ventilkappe vom Ventil- schaft, und schrauben Sie dann den An-
schluss am Ende des Dichtmittel-
schlauchs (6) auf den Ventilschaft.
5. Wickeln Sie Stecker und Kabel (8) ab, und schließen Sie den Stecker an die
12-Volt-Steckdose des Fahrzeugs an.
HINWEIS:
Lassen Sie Fremdkörper (z. B. Schrauben
oder Nägel) im Reifen stecken.
(C) Dichtmittel des Reifenreparatursatzes in
den platten Reifen einspritzen:
• Starten Sie immer den Motor vor dem Ein- schalten des Reifenreparatursatzes.
HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe muss die
Feststellbremse betätigt und der Ganghebel
auf NEUTRAL (Leerlauf) sein. • Nach Drücken der Einschalttaste (4) strömt
das Dichtmittel (weiße Flüssigkeit) vom
Dichtmittelbehälter (1) durch den Dicht-
mittelschlauch (6) in den Reifen.
HINWEIS:
Durch das Loch im Reifen kann etwas Dicht-
mittel austreten.
Wenn das Dichtmittel (weiße Flüssigkeit) nicht
innerhalb von 0–10 Sekunden durch den Dicht-
mittelschlauch (6) strömt:
1. Drücken Sie die Einschalttaste (4) zum Ausschalten des Reifenreparatursatzes.
Den Dichtmittelschlauch (6) vom Ventil-
schaft abschrauben. Sicherstellen, dass
der Ventilschaft frei von Schmutz ist. Den
Dichtmittelschlauch (6) am Ventilschaft
wieder anschließen. Sicherstellen, dass
der Betriebsartwählknopf (5) auf Be-
triebsart Dichtmittel und nicht Betriebs-
art Luft eingestellt ist. Drücken Sie die
Einschalttaste (4) zum Einschalten des
Reifenreparatursatzes. 2. Den Stecker (8) an einer anderen 12-Volt-
Steckdose in Ihrem Fahrzeug oder in ei-
nem anderen Fahrzeug (wenn verfügbar)
anschließen. Sicherstellen, dass der Mo-
tor vor dem Einschalten des Reifenrepa-
ratursatzes läuft.
3. Der Dichtmittelbehälter (1) kann durch früheren Gebrauch leer sein. Benachrich-
tigen Sie eine Werkstatt.
HINWEIS:
Wenn der Betriebsartwählknopf (5) auf Be-
triebsart Luft eingestellt ist und die Pumpe
arbeitet, strömt Luft nur durch den schwar-
zen Luftpumpenschlauch (7) und nicht
durch den Dichtmittelschlauch (6).
Wenn das Dichtmittel (weiße Flüssigkeit) durch
den Dichtmittelschlauch (6) strömt:
1. Betätigen Sie die Pumpe weiterhin, bis kein Dichtmittel mehr durch den
Schlauch strömt (üblicherweise 30–
70 Sekunden). Wenn das Dichtmittel
durch den Dichtmittelschlauch (6)
strömt, kann die Druckanzeige (3) auf bis
zu 4,8 bar (70 psi) steigen. Die Druckan-
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zeige (3) fällt schnell wieder von ca.
4,8 bar (70 psi) auf den tatsächlichen
Reifendruck ab, wenn der Dichtmittelbe-
hälter (1) leer ist.
2. Die Pumpe beginnt sofort nach Entleeren des Dichtmittelbehälters (1) damit, Luft
in den Reifen zu pumpen. Betreiben Sie
die Pumpe weiter, bis der Reifendruck
den Wert auf der Reifendruckplakette an
der fahrerseitigen B-Säule (empfohlener
Druck) erreicht hat. Prüfen Sie den Rei-
fendruck, indem Sie die Druckanzeige (3)
beobachten.
Wenn sich der Reifen nicht innerhalb von
15 Minuten auf 1,8 bar (26 psi) aufpumpen
lässt:
• Der Reifen ist zu stark beschädigt. Versu- chen Sie auf keinen Fall, mit dem Fahrzeug
weiterzufahren. Benachrichtigen Sie eine
Werkstatt.
HINWEIS:
Wenn der Reifendruck zu hoch ist, vermin-
dern Sie den Reifendruck bis auf den emp-
fohlenen Reifendruck, bevor Sie fortfahren. Wenn sich der Reifen innerhalb von 15 Minuten
auf den empfohlenen Druck oder mindestens
auf 1,8 bar (26 psi) aufpumpen lässt:
1. Drücken Sie die Einschalttaste (4) zum
Ausschalten des Reifenreparatursatzes.
2. Ziehen Sie den Aufkleber mit der War- nung bezüglich der Geschwindigkeitsbe-
grenzung von der Oberseite des Dichtmit-
telbehälters (1) ab und bringen Sie den
Aufkleber an der Instrumententafel an.
3. Schrauben Sie sofort den Dichtmittel- schlauch (6) vom Ventilschaft ab, bringen
Sie die Verschlusskappe auf dem An-
schluss am Schlauchende an und ver-
stauen Sie den Reifenreparatursatz am
dafür vorgesehenen Ort im Fahrzeug. Fah-
ren Sie schnell mit (D) „Fahrzeug fahren“
fort.
ACHTUNG!
• Das Metallende des Steckers (8) kannnach der Verwendung heiß sein und
sollte vorsichtig behandelt werden.
• Wird versäumt, die Verschlusskappe auf
dem Anschluss am Ende des Dichtmit-
ACHTUNG!
telschlauchs (6) anzubringen, kann dies
dazu führen, dass Dichtmittel auf Ihre
Haut, Kleidung und in den Fahrzeugin-
nenraum gelangt. Außerdem kann da-
durch Dichtmittel auf innere Bauteile
des Reifenwartungssatzes gelangen,
was dauerhafte Schäden am Set verur-
sachen kann.
(D) Fahrzeug fahren:
Sofort nach dem Einspritzen des Dichtmit-
tels und Aufpumpen des Reifens das Fahr-
zeug 8 km (5 Meilen) weit oder zehn Minuten
lang fahren, um das Dichtmittel des Reifen-
reparatursatzes im Reifen zu verteilen. Fah-
ren Sie nicht schneller als 90 km/h
(55 mph).
WARNUNG!
Der Reifenreparatursatz ist keine dauer-
hafte Reparaturlösung für einen defekten
Reifen. Lassen Sie den Reifen nach der
Verwendung des Reifenreparatursatzes
überprüfen und instand setzen oder aus-
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WARNUNG!
tauschen. Fahren Sie auf keinen Fall
schneller als 90 km/h (55 mph), solange
der Reifen nicht instandgesetzt oder er-
setzt wurde. Nichtbefolgung dieses Warn-
hinweises kann zu schweren oder sogar
tödlichen Verletzungen für Sie, Ihre Fahr-
gäste und andere Beteiligte führen.
(E) Nach dem Fahren:
Halten Sie an einem sicheren Ort an. Schla-
gen Sie unter „Wenn Sie anhalten, um den
Reifenreparatursatz zu verwenden“ nach, be-
vor Sie fortfahren.
1. Drücken Sie den Betriebsartwählknopf(5), und drehen Sie ihn in die Stellung
Betriebsart Luft.
2. Wickeln Sie Stecker und Kabel ab und schließen Sie den Stecker in die 12-Volt-
Steckdose des Fahrzeugs an.
3. Wickeln Sie den Luftpumpenschlauch (7) (schwarz) ab und schrauben Sie den An-
schluss am Schlauchende (7) auf den
Ventilschaft. 4. Prüfen Sie den Druck im Reifen mithilfe
der Druckanzeige (3).
Wenn der Reifendruck weniger als 1,3 bar
(19 psi) beträgt:
Der Reifen ist zu stark beschädigt. Versuchen
Sie auf keinen Fall, mit dem Fahrzeug wei-
terzufahren. Benachrichtigen Sie eine Werk-
statt.
Wenn der Reifendruck 1,3 bar (19 psi) oder
mehr beträgt:
1. Schalten Sie mit der Einschalttaste (4) den Reifenreparatursatz ein und pumpen
Sie den Reifen auf den Druck auf, der auf
der Reifendruckplakette an der fahrersei-
tigen Türöffnung angegeben ist.
HINWEIS:
Wenn der Reifendruck zu hoch ist, ver-
mindern Sie den Reifendruck bis auf den
empfohlenen Reifendruck, bevor Sie fort-
fahren.
2. Schrauben Sie den Reifenreparatursatz vom Ventilschaft ab, schrauben Sie dann
die Ventilkappe auf den Ventilschaft auf
und trennen Sie das Set von der
12-Volt-Steckdose. 3. Verstauen Sie den Reifenreparatursatz in
seinem Staufachbereich im Fahrzeug.
4. Lassen Sie den Reifen so schnell wie möglich bei einem Vertragshändler oder
Reifenhändler prüfen und instand setzen
oder austauschen.
5.
Ziehen Sie den Aufkleber mit der Warnung
bezüglich der Geschwindigkeitsbegrenzung
von der Instrumententafel ab, nachdem der
Reifen instandgesetzt wurde.
6. Lassen Sie den Dichtmittelbehälter (1) und Dichtmittelschlauch (6) so bald wie
möglich bei einem Vertragshändler aus-
tauschen. Siehe „(F) Austausch von
Dichtmittelbehälter und -schlauch“.
HINWEIS:
Informieren Sie nach der Reparatur des Rei-
fens den Vertragshändler oder Ihr Service-
center darüber, dass der Reifen mit dem
Reifenreparatursatz instand gesetzt wurde.
(F) Austausch von Dichtmittelbehälter und
-schlauch:
1. Wickeln Sie den Dichtmittelschlauch (6) (transparent) ab.
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2. Suchen Sie den runden Entriegelungs-knopf des Dichtmittelbehälters in der Ver-
tiefung unter dem Dichtmittelbehälter.
3. Drücken Sie den Entriegelungsknopf des Dichtmittelbehälters. Der Dichtmittelbe-
hälter (1) springt heraus. Entnehmen und
entsorgen Sie den Dichtmittelbehälter.
4. Wischen Sie die Dichtmittelreste vom Reifenwartungssatz-Gehäuse ab.
5. Bringen Sie den neuen Dichtmittelbehäl- ter (1) so am Gehäuse an, dass der Dicht-
mittelschlauch (6) mit der Schlauchöff-
nung an der Gehäusevorderseite
ausgerichtet ist. Drücken Sie den Behäl-
ter in das Gehäuse. Der Behälter muss mit
einem hörbaren Klicken einrasten.
6. Prüfen Sie, ob die Verschlusskappe am Anschluss am Ende des Dichtmittel-
schlauchs (6) angebracht ist, verpacken
Sie dann den Schlauch in seinem
Staufachbereich (an der Unterseite der
Luftpumpe).
7. Verstauen Sie den Reifenwartungssatz in seinem Staufach im Fahrzeug.STARTHILFE
Wenn die Batterie Ihres Fahrzeugs entladen
ist, kann es mithilfe eines Starthilfekabelsat-
zes und einer Batterie in einem anderen
Fahrzeug oder einer tragbaren Fremdbatterie
gestartet werden. Bei unsachgemäßer Durch-
führung kann eine Starthilfe gefährlich sein.
Befolgen Sie daher bitte die Vorgehenswei-
sen in diesem Kapitel sorgfältig.
HINWEIS:
Beim Verwenden einer tragbaren Fremdbatte-
rie sind die Bedienungsanleitung und die Vor-
sichtsmaßnahmen des Herstellers zu befolgen.
WARNUNG!
Unternehmen Sie keinen Starthilfe-
Versuch, wenn die Batterie gefroren ist.
Sie könnte brechen oder explodieren, was
zu Verletzungen führen kann.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine tragbare Starthilfe-
batterie oder andere Stromquelle mit einer
ACHTUNG!
Systemspannung von mehr als 12 Volt,
ansonsten können die Batterie, der Anlas-
ser, die Lichtmaschine oder die Elektrik
beschädigt werden.
Vorbereitung zur Starthilfe
Die Batterie in Ihrem Fahrzeug befindet sich
vor dem Motorraum hinter der linken
Scheinwerfereinheit.
Batterie-Pluspol
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WARNUNG!
• Halten Sie bei geöffneter Motorhaubestets Abstand vom Kühlerlüfter. Bei ein-
geschaltetem Zündschalter kann er sich
jederzeit einschalten. Die sich bewegen-
den Lüfterflügel stellen eine Verlet-
zungsgefahr dar.
• Legen Sie metallhaltigen Schmuck
(z. B. Ringe, Uhrenarmbänder, Armbän-
der) ab, um unbeabsichtigten elekt-
rischen Kontakt auszuschließen. Sie
können sonst schwer verletzt werden.
• Batterien enthalten Schwefelsäure, die
Verätzungen der Augen oder der Haut
verursachen kann, und erzeugen Was-
serstoffgas, das brennbar und explosiv
ist. Halten Sie offenes Feuer und Fun-
ken von der Batterie fern.
1. Betätigen Sie die Feststellbremse, schal- ten Sie das Automatikgetriebe in Parkstel-
lung (P) (bzw. legen beim Schaltgetriebe
NEUTRAL (Leerlauf) ein), und bringen
Sie den Zündschalter in die Stellung
LOCK. 2.
Heizung, Radio und alle sonstigen nicht
benötigten Stromverbraucher ausschalten.
3. Wenn ein anderes Fahrzeug für die Start-
hilfe eingesetzt wird, stellen Sie dieses so
ab, dass die Starthilfekabel angeschlos-
sen werden können, betätigen Sie die
Feststellbremse und stellen Sie sicher,
dass die Zündung ausgeschaltet ist.
WARNUNG!
Die Fahrzeuge dürfen sich NICHT berüh-
ren, andernfalls kann eine Masseverbin-
dung entstehen, die zu Verletzungen füh-
ren kann.
Starthilfeverfahren
WARNUNG!
Andernfalls können durch Explodieren der
Batterie Verletzungen oder Sachschäden
entstehen.
ACHTUNG!
Bei Nichtbeachtung dieser Anweisungen
kann es zur Beschädigung des Ladesys-
tems an einem der beiden Fahrzeuge kom-
men.
Anschließen der Starthilfekabel
1. Schließen Sie ein Ende des Plus- Starthilfekabels (+)am Pluspol (+)der
Batterie des entladenen Fahrzeugs an.
2. Schließen Sie das andere Ende des Plus- Starthilfekabels (+)am Pluspol (+)der
Starthilfebatterie an.
3. Schließen Sie ein Ende des Minus- Starthilfekabels (-)am Minuspol (-)der
Starthilfebatterie an.
4. Schließen Sie das andere Ende des Minus-Starthilfekabels (-)an einem guten
Motormassepunkt (blankes Metallteil und
nicht in Nähe der Batterie und der Ein-
spritzanlage) am Motor des Fahrzeugs mit
der entladenen Batterie an.
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WARNUNG!
Schließen Sie das Starthilfekabel nicht an
den Minuspol (-) der entladenen Batterie
an. Dies hätte elektrischen Funkenschlag
zur Folge, der zum Explodieren der Batte-
rie und einem Unfall mit schweren Verlet-
zungen führen kann. Verwenden Sie nur
den angegebenen Massepunkt, keine an-
deren blanken Metallteile.
5. Lassen Sie den Motor des Fahrzeugs mit der Starthilfebatterie an, und lassen Sie
ihn einige Minuten im Leerlauf laufen.
Lassen Sie dann den Motor des Fahrzeugs
mit der entladenen Batterie an.
6. Entfernen Sie nach dem Starten des Mo- tors die Starthilfekabel in umgekehrter
Reihenfolge:
Trennen der Starthilfekabel
1. Trennen Sie das Ende der Minusleitung (-)
des Starthilfekabels von der Motormasse
des Fahrzeugs mit der entladenen
Batterie. 2. Trennen Sie das andere Ende des Minus-
Starthilfekabels (-)vom Minuspol (-)der
Starthilfebatterie.
3. Trennen Sie das Ende des Plus- Starthilfekabels (+)vom Pluspol (+)der
Starthilfebatterie.
4. Trennen Sie das andere Ende des Plus- Starthilfekabels (+)vom Pluspol (+)des
Fahrzeugs mit der entladenen Batterie.
Wenn das Fahrzeug oft mit Starthilfe gestar-
tet werden muss, sollten Sie die Batterie und
das Ladesystem von Ihrem Vertragshändler
überprüfen lassen.
ACHTUNG!
An den Steckdosen des Fahrzeugs ange-
schlossene Zusatzverbraucher ziehen
auch dann Strom von der Fahrzeugbatterie
ab, wenn sie nicht in Benutzung sind (z. B.
Mobilgeräte usw.). Sind sie lange genug
eingesteckt, ohne dass der Motor läuft, ist
die Fahrzeugbatterie nicht mehr ausrei-
chend geladen, was die Lebensdauer der
Batterie heruntersetzt und/oder das Anlas-
sen des Motors verhindert.
TANKEN IN EINEM
NOTFALL
Tankklappen-Notentriegelung
Wenn Sie die Tankklappe nicht öffnen kön-
nen, verwenden Sie die Tankklappen-
Notentriegelung.
1. Öffnen Sie die Heckklappe.
2.
Entfernen Sie die Zugangsklappe für den
Entriegelungszug an der rechten inneren
Verkleidung mit der Spitze des Schlüssels.
3. Ergreifen Sie den Entriegelungszug, und ziehen Sie ihn nach oben, um die Tank-
klappe zu entriegeln.
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ÜBERHITZUNG DES
MOTORS
Um einer drohenden Überhitzung des Motors
vorzubeugen, eignen sich folgende Maßnahmen.
• Bei Überlandfahrt – Geschwindigkeit ver-ringern.
• Im Stadtverkehr – bei stehendem Fahrzeug das Getriebe in NEUTRAL (Leerlauf) schal-
ten, die Leerlaufdrehzahl des Motors je-
doch nicht anheben.
ACHTUNG!
Fahren mit überhitztem Motorkühlsystem
kann zu Motorschäden führen. Erreicht die
Temperaturanzeige die H-Markierung, fah-
ren Sie das Fahrzeug an den Straßenrand
und halten Sie an. Lassen Sie den Motor
bei ausgeschalteter Klimaanlage mit Leer-
laufdrehzahl weiterlaufen, bis die Tempe-
raturanzeige in den normalen Bereich zu-
rückkehrt. Bleibt die Anzeige auf „H“
stehen und ertönen Dauersignale, schal-
ten Sie den Motor sofort aus, und benach-
richtigen Sie die Pannenhilfe. HINWEIS:
Es gibt Möglichkeiten, eine unmittelbar dro-
hende Motorüberhitzung zu verlangsamen:
• Wenn die Klimaanlage (A/C) eingeschaltet
ist, diese ausschalten. Die Klimaanlage
heizt das Motorkühlsystem zusätzlich auf,
durch Ausschalten der Klimaanlage entfällt
diese Wärmequelle.
• Sie können außerdem den Temperaturreg- ler auf maximale Wärme einstellen, dabei
die Luftverteilung auf „Fußraum“ einstel-
len und die Gebläseregelung auf die
höchste Stufe schalten. Dadurch unter-
stützt die Heizung den Kühler bei der Ab-
führung von Wärme aus dem
Motorkühlsystem.
WARNUNG!
Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmittel-
dampf (Frostschutzmittel) aus dem Kühler
können schwere Verbrühungen verursacht
werden. Bei sichtbarem/hörbarem Dampf-
austritt (Zischen) unter der Motorhaube
darf diese erst geöffnet werden, nachdem
der Kühler ausreichend abgekühlt ist. Öff-
nen Sie keinesfalls den Überdruck-
WARNUNG!
Verschlussdeckel des Kühlsystems, wenn
der Kühler oder der Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter betriebswarm ist.
GANGWAHLHEBELUMGE-
HUNG
Bei einer Funktionsstörung, bei der der Gang-
wahlhebel nicht aus der Stellung PARK ge-
schaltet werden kann, können Sie mithilfe
des folgenden Verfahrens den Gangwahlhe-
bel zeitweise bewegen:
1. Stellen Sie den Motor ab.
2. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
3. Trennen Sie vorsichtig mit einem Schrau-
bendreher oder ähnlichem Werkzeug die
Baugruppe aus Schalthebeleinfassung
und Manschette von der Mittelkonsole,
und heben Sie sie an, um Zugang zum
Gangwahlmechanismus zu erhalten.
4. Das Bremspedal fest niedertreten und nicht loslassen.
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5. Führen Sie den Schraubendreher oder einähnliches Werkzeug in die Zugangsöff-
nung des Gangschalters ein (in der rech-
ten vorderen Ecke der Gangschalters).
Drücken und halten Sie den Entriege-
lungshebel zur manuellen Umgehung
nach unten.
6. Schalten Sie den Gangwahlhebel in die Stellung NEUTRAL (Leerlauf). 7. Der Motor kann jetzt bei Schalthebelstel-
lung NEUTRAL (Leerlauf) gestartet
werden.
8. Setzen Sie die Gangschaltermanschette wieder ein.
FREISCHAUKELN EINES
FESTGEFAHRENEN
FAHRZEUGS
Wenn das Fahrzeug in Schnee, Sand oder
Schlamm stecken bleibt, lässt es sich oftmals
durch das sogenannte Freischaukeln befreien.
Drehen Sie zuerst das Lenkrad nach rechts und
links, um die Vorderräder freizubekommen.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe drü-
cken und halten Sie den Gangschalter auf dem
Schalthebel. Schalten Sie dann zwischen den
Fahrstufen DRIVE (Fahrt) und REVERSE
(Rückwärtsgang) (Automatikgetriebe) bzw.
zweitem Gang und Rückwärtsgang (Schaltge-
triebe) hin und her, während Sie gleichzeitig
sanft das Gaspedal betätigen.
HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist das
Umschalten zwischen DRIVE (Fahrt) und RE-
VERSE (Rückwärtsgang) nur bei Geschwindig-
keiten von maximal 8 km/h (5 mph) möglich.
Wenn das Getriebe mehr als zwei Sekunden in
der Stellung NEUTRAL (Leerlauf) bleibt, müs-
sen Sie das Bremspedal drücken, um DRIVE
(Fahrt) oder REVERSE (Rückwärtsgang) akti-
vieren zu können.
Geben Sie gerade so viel Gas, dass die
Schaukelbewegung aufrechterhalten wird,
ohne dass jedoch die Räder durchdrehen
oder der Motor auf Touren kommt.
ACHTUNG!
• Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kom-
men. Nach jeweils fünf Schaukelzyklen
den Motor mit dem Getriebe in Stellung
NEUTRAL (Leerlauf) mindestens eine
Minute lang mit Leerlaufdrehzahl laufen
lassen. Dies verringert die Überhitzung
und das Risiko eines Kupplungs- oder
Zugangsöffnung für manuelle Umgehung
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ACHTUNG!
Getriebedefekts während länger dauern-
der Versuche, ein steckengebliebenes
Fahrzeug frei zu schaukeln.
• Beim Freischaukeln eines stecken ge-
bliebenen Fahrzeugs durch Hin- und
Herschalten zwischen DRIVE (Fahrt)
bzw. ZWEITEM GANG und REVERSE
(Rückwärtsgang) lassen Sie die Räder
auf keinen Fall schneller als mit
24 km/h (15 mph) drehen. Andernfalls
kann der Antriebsstrang beschädigt wer-
den.
• Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kom-
men. Außerdem besteht Beschädi-
gungsgefahr für die Reifen. Lassen Sie
ACHTUNG!
die Räder mit eingelegtem Gang (ohne
Schaltvorgänge des Getriebes) nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph)
durchdrehen.
HINWEIS:
Bevor Sie das Fahrzeug in Schaukelbewe-
gung versetzen, drücken Sie (falls erforder-
lich) die Taste „ESC OFF“ (ESP Aus), um die
Betriebsart „Partial Off“ (Teilabschaltung)
des elektronischen Stabilitätsprogramms
(ESP) zu aktivieren. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Elektronische
Bremsregelung“ in „Sicherheit“. Nachdem
das Fahrzeug wieder freibeweglich ist, drü-
cken Sie die Taste „ESC OFF“ (ESP Aus)
erneut, um die normale Betriebsart „ESC
On“ (ESP ein) wiederherzustellen.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell durch-
drehen zu lassen. Die Kräfte, die durch
übermäßige Raddrehzahlen erzeugt wer-
den, können Achse und Räder beschädi-
gen oder sogar zerstören. Durch einen
platzenden Reifen können Personen ver-
letzt werden. Lassen Sie Räder nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph) und
nicht länger als 30 Sekunden lang durch-
drehen, wenn Sie das Fahrzeug festgefah-
ren haben, und achten Sie unabhängig von
der Raddrehzahl darauf, dass sich keine
Personen in der Nähe eines durchdrehen-
den Rads aufhalten.
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ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGEN FAHRZEUGS
In diesem Abschnitt sind Verfahren für das Abschleppen eines fahruntüchtigen Fahrzeugs mit einem Abschleppdienst aufgeführt.
Bedingung für Abschlep-pen Räder vom Boden
abgehoben MODELLE MIT FRONTANTRIEB MODELLE MIT ALLRADANTRIEB
Abschleppen mit allen
vier Rädern auf dem Bo- den KEINES
NICHT ERLAUBT NICHT ERLAUBT
Räder angehoben oder
Abschleppen mit zwei- rädrigem Nachläufer Hinten
NICHT ERLAUBT NICHT ERLAUBT
Vorn OK NICHT ERLAUBT
Tieflader ALLE BESTE METHODE EINZIG GÜLTIGES VERFAHREN
Zur Vermeidung von Schäden an Ihrem Fahr-
zeug ist eine korrekte Schlepp- oder Hubaus-
rüstung erforderlich. Verwenden Sie nur Ab-
schleppstangen und andere, für diesen
Zweck ausgelegte Ausrüstung, und befolgen
Sie dabei die Anweisungen des jeweiligen
Herstellers. Die Verwendung von Sicherungs-
ketten ist vorgeschrieben. Befestigen Sie
eine Abschleppstange oder andere Ab-
schleppvorrichtung an den Teilen der Haupt-
struktur des Fahrzeugs, nicht an Stoßstangen
oder deren Halterungen. Alle gültigen Ge-
setze bezüglich des Abschleppens eines
Fahrzeugs sind zu beachten. HINWEIS:
• Sie müssen sicherstellen, dass die automa-
tische Feststellbremsenfunktion deakti-
viert ist, bevor Sie dieses Fahrzeug ab-
schleppen, um ein unbeabsichtigtes
Betätigen der elektrischen Feststellbremse
zu vermeiden. Die automatische Feststell-
bremsenfunktion wird über die durch den
Kunden programmierbaren Funktionen in
den Uconnect-Einstellungen aktiviert oder
deaktiviert. • Bei Fahrzeugen mit betätigter elektrischer
Feststellbremse (EPB), bei denen die Bat-
terie entladen oder die Elektrik vollständig
ausgefallen ist, müssen die Hinterräder
beim Verladen des Fahrzeugs auf einen
Tieflader mit einem Nachläufer oder einem
Wagenheber vom Boden abgehoben
werden.
Wenn es beim Abschleppen erforderlich ist,
die Zusatzverbraucher (Scheibenwischer,
Entfroster usw.) einzuschalten, muss die
Zündung im Modus ON/RUN (Ein/Start) ste-
hen, nicht im Modus ACC (Zusatzverbrau-
cher).
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