JEEP GRAND CHEROKEE 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2018Pages: 432, PDF-Größe: 6.53 MB
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REIFEN
Reifen – Allgemeine Informationen
Tire Pressure (Reifendruck)
Der korrekte Reifendruck ist Voraussetzung
für einen sicheren und komfortablen Betrieb
des Fahrzeugs. Bei falschem Reifendruck
müssen Sie mit Einbußen in vier Bereichen
rechnen:
• Sicherheit und Stabilität des Fahrzeugs
• Wirtschaftlichkeit
• Verschleiß des Profils
• Fahrkomfort
Sicherheit
WARNUNG!
• Falscher Reifendruck ist gefährlich und
kann Kollisionen verursachen.
• Zu niedriger Reifendruck führt zu ver-
stärkter Walkarbeit des Reifens, die zur
Überhitzung und Zerstörung des Reifens
führen kann.
WARNUNG!
• Zu hoher Reifendruck macht den Reifen
stoß- und schlagempfindlich. Auf der
Fahrbahn liegende Gegenstände oder
Schlaglöcher können leichter zu Reifen-
schäden oder Reifenpannen führen.
• Zu hoher oder zu niedriger Reifendruck
kann sich negativ auf das Fahrverhalten
auswirken und zu einem plötzlichen
Platzen des Reifens führen, wodurch Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren können.
• Ungleichmäßiger Reifendruck beein-
trächtigt den Geradeauslauf und die
Lenkpräzision. Es besteht die Gefahr,
dass Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
• Ungleicher Reifendruck zwischen bei-
den Fahrzeugseiten kann dazu führen,
dass das Fahrzeug nach rechts oder
nach links driftet.
• Achten Sie bei allen Reifen stets auf die
korrekte Einhaltung des empfohlenen
Luftdrucks bei kaltem Reifen.Sowohl ein zu niedriger Luftdruck als auch
ein zu hoher Reifendruck beeinflussen die
Stabilität des Fahrzeugs und können ein Ge-
fühl einer schwergängigen Reaktion oder ein
zu starkes Ansprechverhalten der Lenkung
verursachen.
HINWEIS:
• Ungleiche Reifendrücke auf den beiden
Seiten können unter Umständen ein unre-
gelmäßiges und nicht vorhersehbares An-
sprechverhalten der Lenkung verursachen.
• Ein ungleicher Reifendruck von Seite zu
Seite kann dazu führen, dass das Fahrzeug
nach links oder rechts zieht.
Kraftstoffverbrauch
Zu niedriger Luftdruck vergrößert den Rollwi-
derstand der Reifen, mit dem Ergebnis eines
höheren Kraftstoffverbrauchs.
Verschleiß des Profils
Ein falscher Reifendruck kann zu ungleich-
mäßigem Reifenverschleiß und zu einer ver-
ringerten Laufflächenlebensdauer führen,
sodass neue Reifen früher aufgezogen wer-
den müssen.
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Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt entscheidend
zum Fahrkomfort bei. Zu hoher Reifendruck
führt dazu, dass Fahrbahnstöße ungedämpft
an die Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-
den.
Reifenluftdrücke
Der richtige Luftdruck bei kaltem Reifen ist
an der B-Säule auf der Fahrerseite oder an
der hinteren Kante der Fahrertür angegeben.
Mindestens einmal pro Monat:
• Prüfen Sie den Reifendruck mit einem
hochwertigen Luftdruck-Messgerät und
korrigieren Sie ihn bei Bedarf. Schätzen
Sie den Luftdruck NICHT nach Augenmaß
ein. Reifen können auch dann den Ein-
druck eines korrekten Reifendrucks erwe-
cken, wenn der Reifendruck zu niedrig ist.
• Prüfen Sie die Reifen auf Verschleiß oder
sichtbare Schäden.
ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die Schutz-
kappe wieder am Ventilschaft an. Hier-
durch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, wodurch der Ventil-
schaft beschädigt werden könnte.
Auf der Sicherheitsplakette ist stets der Luft-
druck bei kaltem Reifen angegeben. Luft-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck
definiert, nachdem das Fahrzeug mindestens
drei Stunden lang nicht bewegt wurde oder
nach einem Zeitraum von mindestens
drei Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile)
weit gefahren wurde. Der Luftdruck bei kal-
tem Reifen darf den auf der Reifenflanke
eingegossenen maximal zulässigen Druck
nicht überschreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden Außen-
temperaturen den Reifendruck häufiger, da
sich Temperaturänderungen auf den Reifen-
druck auswirken.
Reifendrücke ändern sich bei einer Lufttem-
peraturänderung von jeweils 7 °C (12 °F) umungefähr 7 kPa (1 psi). Dieser Sachverhalt ist
zu berücksichtigen, wenn der Reifendruck in
einer Garage geprüft wird, insbesondere im
Winter.
Beispiel: Beträgt die Temperatur in der Ga-
rage = 20 °C (68 °F) und die Außentempera-
tur=0°C(32°F), sollte der Luftdruck bei
kaltem Reifen um 21 kPa (3 psi) erhöht
werden, was 7 kPa (1 psi) pro 7 °C (12 °F) bei
dieser Außentemperatur entspricht.
Der Reifendruck kann während des Betriebs
um 13 bis 40 kPa (2 bis 6 psi) ansteigen.
Lassen Sie aus warmgefahrenen Reifen AUF
KEINEN FALL Druck ab, da sonst der Reifen-
druck zu niedrig ist.
Reifendruck bei Fahrten mit hoher Ge-
schwindigkeit
Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindig-
keiten, und halten Sie sich an die geltenden
Geschwindigkeitsbegrenzungen. Vor Fahrten
mit höherer Geschwindigkeit (wenn Tempoli-
mits und Verkehrsverhältnisse dies zulassen)
muss der Reifendruck unbedingt geprüft wer-
den. Fahren mit höherer Geschwindigkeit
kann einen erhöhten Reifendruck und eine
SERVICE UND WARTUNG
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geringere Zuladung erfordern.
Geschwindigkeits-, Traglast- und Reifen-
druckempfehlungen für sicheres Fahren er-
halten Sie bei einem Reifenfachhändler oder
dem Vertragshändler für die ursprüngliche
Fahrzeugausstattung.
WARNUNG!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit bei ma-
ximal zulässiger Beladung ist gefährlich.
Die zusätzliche Belastung der Reifen kann
diese beschädigen. Sie können einen
schweren Unfall haben. Fahren Sie kein
Fahrzeug, das mit dem maximal zulässi-
gen Gewicht beladen ist, mit einer Ge-
schwindigkeit, die 120 km/h (75 mph)
kontinuierlich überschreitet.
Radialreifen
WARNUNG!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radialreifen
mit Reifen anderer Bauart kombinieren,
verschlechtert sich hierdurch das Fahrver-
halten. Durch diese Instabilität könnte es
WARNUNG!
zu einem Unfall kommen. Wenn Sie Radi-
alreifen verwenden, müssen diese an allen
vier Rädern montiert werden. Kombinieren
Sie Radialreifen keinesfalls mit Reifen an-
derer Bauart.
Reifeninstandsetzung
Wenn Ihr Reifen beschädigt wird, kann er
instand gesetzt werden, wenn folgende Krite-
rien erfüllt sind:
• Der Reifen wurde nicht mit wenig Luft
gefahren.
• Der Schaden befindet sich nur auf dem
Laufflächenbereich des Reifens (ein Rei-
fenflankenschaden ist nicht reparierbar).
• Das Loch ist nicht größer als ¼ Zoll (6 mm).
Wenden Sie sich für die Instandsetzung von
Reifen und weitere Informationen an einen
Reifenvertragshändler.
Beschädigte Notlaufreifen oder Notlaufrei-
fen, bei denen ein Druckverlust aufgetreten
ist, sollten sofort gegen einen anderen Not-laufreifen identischer Größe und Einsatzfä-
higkeit (Tragfähigkeitskennzahl und Ge-
schwindigkeitssymbol) ausgetauscht werden.
Notlaufreifen – je nach Ausstattung
Notlaufreifen ermöglichen eine Geschwindig-
keit von 80 km/h (50 mph) für eine Strecke
von 80 km (50 Meilen) nach einem schnellen
Verlust des Reifendrucks. Dieser schnelle
Verlust des Reifendrucks wird als Notlaufmo-
dus bezeichnet. Notlaufmodus tritt auf, wenn
der Reifendruck höchstens 96 kPa (14 psi)
beträgt. Wenn ein Notlaufreifen den Notlauf-
modus erreicht, ist die Fahrfähigkeit be-
grenzt und er muss sofort ausgetauscht wer-
den. Ein Notlaufreifen ist nicht reparierbar.
Es wird nicht empfohlen, ein voll beladenes
Fahrzeug zu fahren oder einen Anhänger zu
ziehen, wenn ein Reifen im Notlaufmodus
ist.
Weitere Informationen finden Sie im Ab-
schnitt „Reifendrucküberwachung“.
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Durchdrehen der Räder
Wenn Ihr Fahrzeug in Schlamm, Sand,
Schnee oder auf Glatteis festgefahren ist,
lassen Sie die Räder nicht schneller als mit
30 mph (48 km/h) oder länger als 30 Sekun-
den ununterbrochen durchdrehen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Befreien eines festgefahrenen Fahr-
zeugs“ in „Pannenhilfe“.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell durch-
drehen zu lassen. Die Reifen durchdre-
hender Räder können beschädigt werden
oder platzen. Durch einen platzenden Rei-
fen können Personen verletzt werden. Las-
sen Sie die Räder nicht schneller als
30 mph (48 km/h) und nicht länger als
30 Sekunden durchdrehen, wenn Sie das
Fahrzeug festgefahren haben, und achten
Sie unabhängig von der Raddrehzahl da-
rauf, dass sich keine Personen in der Nähe
eines durchdrehenden Rads aufhalten.
Verschleißanzeiger
Die Reifen der Erstausrüstung sind mit Ver-
schleißanzeigern versehen, an denen Sie er-
kennen können, wann die Reifen verschlis-
sen sind und ersetzt werden müssen.
Die Verschleißanzeiger befinden sich in den
Profilrillen. Sie erscheinen als Bänder, wenn
die Profiltiefe 1,6 mm (1/16 Zoll) erreicht.
Ist ein Reifen bis zu den Verschleißanzeigern
abgefahren, muss er erneuert werden. Wei-
tere Informationen hierzu finden Sie unter
„Kauf neuer Reifen“ in diesem Abschnitt.
Reifenlebensdauer
Die Lebensdauer eines Reifens hängt unter
anderem von den folgenden Faktoren ab:
• Fahrstil
• Reifendruck – Falscher Reifendruck bei
kaltem Reifen kann zu ungleichmäßigem
Reifenverschleiß führen. Je stärker das
Profil einseitig verschleißt, desto früher
müssen neue Reifen aufgezogen werden.
• Zurückgelegte Strecke
• Leistungsreifen, Reifen mit einer Ge-
schwindigkeitsklassifizierung von V oder
höher und Sommerreifen haben typischer-
weise eine verringerte Laufflächenlebens-
dauer. Umsetzen dieser Reifen laut plan-
mäßiger Wartung des Fahrzeugs wird stark
empfohlen.
WARNUNG!
Die Reifen (einschließlich Reserveradrei-
fen) sollten unabhängig von ihrer Profil-
stärke spätestens nach sechs Jahren er-
neuert werden. Andernfalls besteht die
Gefahr einer Reifenpanne. Sie können die
Reifenlauffläche
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
SERVICE UND WARTUNG
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WARNUNG!
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen, der zu schweren
oder tödlichen Verletzungen führt.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen an ei-
nem kühlen, trockenen und möglichst dunk-
len Ort auf. Schützen Sie die Reifen vor
Kontakt mit Öl, Fett oder Kraftstoff.
Kauf neuer Reifen
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten ein
ausgewogenes Fahrverhalten. Sie sind regel-
mäßig auf Verschleiß und auf korrekten Luft-
druck bei kaltem Reifen zu prüfen. Der Her-
steller empfiehlt dringend, beim Kauf neuer
Reifen darauf zu achten, dass diese in Größe,
Qualität und Belastbarkeit den Originalreifen
entsprechen. Siehe Abschnitt über „Ver-
schleißanzeiger“ in diesem Kapitel. Zur ge-
nauen Größenangabe der Reifen Ihres Fahr-
zeugs siehe die Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
oder den Fahrzeugdatenaufkleber. Lastindex
und Geschwindigkeitssymbol für Ihren Rei-
fen finden Sie an der Flanke des Originalrei-
fens.Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder
zwei hinteren Reifen paarweise zu wechseln.
Der Wechsel nur eines Reifens kann das
Fahrverhalten stark beeinträchtigen. Stellen
Sie beim Wechsel eines Rades sicher, dass
die technischen Daten des Rads denen der
ursprünglichen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen
zu Reifendaten oder -tragfähigkeit an den
Erstausrüster oder einen Reifenvertragshänd-
ler zu wenden. Andernfalls können Fahrsi-
cherheit, Fahrverhalten und Fahrkomfort Ih-
res Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
WARNUNG!
• Verwenden Sie keine Reifen, die bezüg-
lich Größe, Nennlast oder Drehzahlaus-
legung nicht für Ihr Fahrzeug freigege-
ben sind. Bei einigen Kombinationen
nicht zugelassener Reifen und Felgen
können sich die Dimensionen und Ei-
genschaften der Radaufhängung än-
dern, was zu verändertem Lenk-, Fahr-
und Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenbarem
WARNUNG!
Fahrverhalten und zur Überbeanspru-
chung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich
Reifen und Räder in den für Ihr Fahr-
zeug freigegebenen Größen mit der je-
weils zulässigen Gewichtsbelastung.
• Montieren Sie niemals Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex oder mit ge-
ringerer Tragfähigkeit als diejenigen, mit
denen Ihr Fahrzeug ab Werk ausgerüstet
war. Die Verwendung von Reifen mit ge-
ringerem Tragfähigkeitsindex kann mög-
licherweise zu einer Überlastung der
Reifen und zum Platzen führen. Sie kön-
nen die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen.
• Reifen, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit überschritten wird, kön-
nen plötzlich platzen und Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
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ACHTUNG!
Beim Wechsel auf eine andere Reifen-
größe zeigen Tachometer und Kilometer-
zähler möglicherweise falsche Werte an.
Reifentypen
Ganzjahresreifen – je nach Ausstattung
Ganzjahresreifen bieten Traktion für alle Jah-
reszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und
Winter). Die Traktion kann sich zwischen ver-
schieden Ganzjahresreifen ändern. Ganzjah-
resreifen können durch die M+S-, M&S-,
M/S- oder MS-Bezeichnung auf der Flanke
identifiziert werden. Lassen Sie Ganzjahres-
reifen immer an allen vier Rädern montieren,
da andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten
des Fahrzeugs beeinträchtigt werden kön-
nen.
Sommerreifen – je nach Ausstattung
Sommerreifen bieten Traktion bei Nässe so-
wie bei trocknen Fahrbedingungen und sind
nicht dazu gedacht, bei Schnee oder auf Eisgefahren zu werden. Wenn das Fahrzeug mit
Sommerreifen ausgestattet ist, seien Sie sich
bewusst, dass diese Reifen nicht für Winter
oder kalte Fahrzustände entworfen sind.
Montieren Sie Winterreifen an Ihrem Fahr-
zeug, wenn die Außentemperaturen weniger
als 5 °C (40 °F) betragen oder wenn die
Straßen mit Eis oder Schnee bedeckt sind.
Wenden Sie sich für weitere Informationen
an einen Vertragshändler.
Sommerreifen haben weder die Kennzeich-
nung für Ganzjahresreifen noch das Berg-/
Schneeflockensymbol auf der Reifenflanke.
Lassen Sie Sommerreifen immer an allen vier
Rädern montieren, da andernfalls Sicherheit
und Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträch-
tigt werden können.
WARNUNG!
Verwenden Sie Sommerreifen nicht bei
Schnee oder Eis auf der Fahrbahn. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, was zu schweren oder tödlichen
WARNUNG!
Verletzungen führen kann. Außerdem be-
steht bei Fahrgeschwindigkeiten, die zu
hoch für die Straßenverhältnisse sind, die
Gefahr, die Kontrolle über das Fahrzeug zu
verlieren.
Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das Aufzie-
hen von Winterreifen erforderlich. Winterrei-
fen werden durch ein „Berg-/
Schneeflockensymbol“ auf der Reifenflanke
gekennzeichnet.
Wählen Sie Winterrei-
fen der gleichen Größe
und Bauart wie die
Erstbereifung. Lassen
Sie Winterreifen im-
mer an allen vier Rä-
dern montieren, da an-
dernfalls Sicherheit
und Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträch-
tigt werden können.
SERVICE UND WARTUNG
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Da bei Winterreifen die Höchstgeschwindig-
keitsangabe in der Regel niedriger liegt als
bei der Erstbereifung, sollten Sie mit Winter-
reifen nicht schneller als 120 km/h (75 mph)
fahren. Für Geschwindigkeiten über
120 km/h (75 mph) können
Geschwindigkeits-, Traglast- und Reifen-
druckempfehlungen für sicheres Fahren dem
Informationsmaterial entnommen oder bei
einem Reifenfachhändler in Erfahrung ge-
bracht werden.
Während Reifen mit Spikes die Haftungsfä-
higkeit auf Eis verbessern, können Rutsch-
und Traktionsleistungen auf nassen oder
trocknen Straßen schlechter als bei Reifen
ohne Spikes sein. Reifen mit Spikes sind in
manchen Ländern verboten, daher sind vor
dem Verwenden dieser Reifentypen die jewei-
ligen Gesetze zu prüfen.
Reserveräder – je nach Ausstattung
Zu Fahrzeugen, die mit dem Reifenwartungs-
satz statt mit einem Reserverad ausgestattet
sind, finden Sie weitere Informationen in
„Reifenwartungssatz“ unter „Pannenhilfe“
in der Bedienungsanleitung.
ACHTUNG!
Wenn Sie das Notrad (kompakt oder für
kurzzeitige Verwendung) montiert haben,
sollten Sie mit dem Fahrzeug aufgrund der
geringeren Bodenfreiheit nicht durch eine
Autowaschanlage fahren. Das Fahrzeug
könnte beschädigt werden.
Vollwertiges Reserverad – je nach Ausstat-
tung
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem vollwer-
tigen Reserverad ausgestattet, das in Ausse-
hen und Funktion den Originalreifen an der
Vorder- oder Hinterachse Ihres Fahrzeugs
entspricht. Dieses Reserverad darf beim Um-
setzen der Räder für Ihr Fahrzeug verwendet
werden. Wenn Ihr Fahrzeug diese Option auf-
weist, fragen Sie einen Reifenvertragshändler
nach dem empfohlenen Reifenrotationsmus-
ter.
Kompaktes Reserverad (Notrad) – je nach
Ausstattung
Das Notrad darf nur kurzzeitig eingesetzt wer-
den. Sie können feststellen, ob Ihr Fahrzeug
mit einem Notrad ausgestattet ist. Die Infor-
mation befindet sich auf der Sicherheitspla-
kette mit Informationen zu Reifen und Trag-
fähigkeit in der Türöffnung auf der
Fahrerseite oder auf der Reifenflanke des
Reserverads. Bezeichnungen von Noträdern
beginnen mit dem Buchstaben „T“ oder „S“
vor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss der Originalreifen so schnell wie
möglich repariert oder ersetzt und an Ihrem
Fahrzeug montiert werden.
Bringen Sie keine Radzierblende an, und
versuchen Sie nicht, einen herkömmlichen
Reifen auf die Notradfelge aufzuziehen, da
diese nur für Notradreifen ausgelegt ist. Es
darf nicht mehr als ein Notrad am Fahrzeug
montiert werden.
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WARNUNG!
Kompakte und faltbare Reserveräder die-
nen nur als Noträder. Fahren Sie mit die-
sem Reserverad auf keinen Fall schneller
als 80 km/h (50 mph). Die Lebensdauer
der Lauffläche von Notreifen ist begrenzt.
Ist das Profil bis zu den Verschleißanzei-
gern abgenutzt, muss das Reserverad er-
setzt werden. Die Warn- und Sicherheits-
hinweise für die Verwendung des Notrads
sind unbedingt zu beachten. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass das Reserverad
beschädigt wird und Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren.
Faltbares Reserverad – je nach Ausstattung
Das faltbare Reserverad darf nur kurzzeitig
eingesetzt werden. Sie können feststellen, ob
Ihr Fahrzeug mit einem faltbaren Reserverad
ausgestattet ist. Die Information befindet
sich auf der Sicherheitsplakette mit Informa-
tionen zu Reifen und Tragfähigkeit in der
Türöffnung auf der Fahrerseite oder auf der
Reifenflanke des Reserverads.
Beschreibungsbeispiel eines faltbaren Reser-
verads: 165/80-17 101P.Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss der Originalreifen so schnell wie
möglich repariert oder ersetzt und an Ihrem
Fahrzeug montiert werden.
Pumpen Sie den faltbaren Reifen nur auf,
nach dem das Rad ordnungsgemäß am Fahr-
zeug angebracht ist. Pumpen Sie den faltba-
ren Reifen mit der elektrischen Luftpumpe
auf, bevor Sie das Fahrzeug absenken.
Bringen Sie keine Radzierblende an, und
versuchen Sie nicht, einen herkömmlichen
Reifen auf diese Radfelge aufzuziehen, da
diese nur für faltbare Reserveräder ausgelegt
ist.WARNUNG!
Kompakte und faltbare Reserveräder die-
nen nur als Noträder. Fahren Sie mit die-
sem Reserverad auf keinen Fall schneller
als 50 mph (80 km/h). Die Lebensdauer
der Lauffläche von Notreifen ist begrenzt.
Ist das Profil bis zu den Verschleißanzei-
gern abgenutzt, muss das Reserverad er-
setzt werden. Die Warn- und Sicherheits-
hinweise für die Verwendung des Notrads
WARNUNG!
sind unbedingt zu beachten. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass das Reserverad
beschädigt wird und Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren.
Reserverad mit normaler Größe – je nach
Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl dieser Reifen
den Originalreifen an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiger
Reifen. Die Lebensdauer der Lauffläche die-
ses Reserverads ist begrenzt. Ist das Profil
bis zu den Verschleißanzeigen abgenutzt,
muss das Reserverad mit normaler Größe
ersetzt werden. Da es sich nicht um ein
vollwertiges Rad wie der Originalreifen han-
delt, muss bei nächster Gelegenheit ein nor-
males Rad montiert werden.
Notrad – je nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwen-
dung nach einer Reifenpanne ausgelegt. Die-
ses Rad ist an einem Aufkleber auf dem
Notrad zu erkennen. Auf diesem Aufkleber
SERVICE UND WARTUNG
316
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sind die bei Benutzung des Notrads zu be-
achtenden Einschränkungen aufgeführt. Ob-
wohl das Notrad den Originalrädern an der
Vorder- und Hinterachse ähneln kann, ist es
kein gleichwertiges Rad. Bei montiertem
Notrad ist das Handling des Fahrzeugs beein-
trächtigt. Da es sich nicht um ein vollwertiges
Rad wie der Originalreifen handelt, muss bei
nächster Gelegenheit ein normales Rad mon-
tiert werden.
WARNUNG!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige
Verwendung nach einer Reifenpanne aus-
gelegt. Bei montiertem Notrad ist das
Handling des Fahrzeugs beeinträchtigt.
Fahren Sie mit diesem Reifen auf keinen
Fall schneller als mit der auf dem Notrad
angegebenen Geschwindigkeit. Achten
Sie darauf, dass der korrekte Luftdruck bei
kaltem Reifen stets eingehalten wird. Die-
ser Wert ist auf der Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
an der B-Säule an der Hinterkante der
Fahrertüröffnung aufgeführt. Den Origi-
nalreifen bei der ersten Gelegenheit erset-
WARNUNG!
zen (oder instand setzen lassen) und wie-
der am Fahrzeug montieren. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
Pflege von Felgen und Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion müssen alle
Felgen und Radzierringe, insbesondere Alu-
Felgen und verchromte Felgen, regelmäßig
mit milder Seife (neutraler pH-Wert) und
Wasser gewaschen werden. Waschen Sie die
Räder mit derselben Seifenlösung, die für
das Waschen der Karosserie empfohlen wird,
und führen Sie die Reinigung nur durch,
wenn die Oberflächen nicht zu heiß sind.
Die Felgen sind anfällig gegenüber Ver-
schlechterungen aufgrund von Salz, Natri-
umchlorid, Magnesiumchlorid, Calciumchlo-
rid usw. und andere Chemikalien, die zum
Auftauen von Eis oder zur Behandlung von
Staub auf unbefestigten Straßen verwendet
werden. Wischen Sie dies mit einem weichen
Tuch oder Schwamm und milder Seife umge-
hend weg. Verwenden Sie keine scharfen
Chemikalien oder feste Drahtbürste. Dadurchkann die Schutzschicht der Felge beschädigt
werden, die Korrosion und Anlaufen des Alu-
miniums verhindern soll.
ACHTUNG!
Vermeiden Sie Produkte oder Waschanla-
gen, die säurehaltige Reinigungsmitteln
oder starke Alkalizusätze oder harte Bürs-
ten verwenden. Viele Felgenreiniger aus
dem Zubehörhandel sowie automatische
Waschanlagen können die Schutzschicht
der Felgen beschädigen. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Gewähr-
leistung für Neufahrzeuge. Nur Autosham-
poo, Mopar-Felgenreiniger oder gleichwer-
tige Produkte werden empfohlen.
Bei der Reinigung stark verschmutzter Fel-
gen, einschließlich übermäßigen Brems-
staubs, müssen Sie bei der Auswahl der Rei-
nigungsmittel und -geräte darauf achten, um
Beschädigungen der Felgen zu vermeiden.
Felgenbehandlungsmittel oder Chromreini-
ger von Mopar oder gleichwertige Produkte
werden empfohlen oder wählen Sie ein nicht
scheuerndes, säurefreies Reinigungsmittel
für Leichtmetall- oder Chromfelgen.
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ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Scheuerschwämme,
Stahlwolle, harte Bürsten, Metallputzmit-
tel oder Ofenreiniger. Diese Produkte kön-
nen die Schutzschicht des Rads beschädi-
gen. Solche Schäden fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für Neufahr-
zeuge. Nur Autoshampoo, Mopar-
Felgenreiniger oder gleichwertige Pro-
dukte werden empfohlen.
HINWEIS:
Wenn Sie vorhaben, Ihr Fahrzeug zu parken
oder längere Zeit stehen zu lassen, nachdem
Sie die Räder mit einem Felgenreiniger ge-
waschen haben, fahren Sie zuvor mit dem
Fahrzeug und betätigen Sie die Bremsen,
damit keine Wasserrückstände an deren Bau-
teilen zurückbleiben. Mit dieser Methode
wird Flugrost an den Bremsscheiben entfernt
und einem Vibrieren des Fahrzeugs beim
Bremsen vorgebeugt.
Felgen der Sorte: „Dark Vapor Chrome“, „Black
Satin Chrome“ oder „Low Gloss Clear Coat“
ACHTUNG!
Verwenden Sie KEIN Felgenreinigungs-
mittel, Scheuermittel oder Poliermischun-
gen, wenn das Fahrzeug mit diesen spezi-
ellen Felgen ausgestattet ist. Diese
Reiniger würden die Schutzschicht per-
manent beschädigen, und ein solcher
Schaden wird von der begrenzten Gewähr-
leistung für Neufahrzeuge nicht abge-
deckt. NUR HANDWÄSCHE MIT MILDER
SEIFE, WASSER UND EINEM WEICHEM
TUCH. Erfolgt diese Art der Reinigung
regelmäßig, ist dies alles, was erforderlich
ist, um die Schutzschicht beizubehalten.
Schneeketten (Traktionshilfen) –
Nicht-SRT-Fahrzeuge
Die Verwendung von Traktionshilfen erfordert
ein ausreichend großes Spiel zwischen Rei-
fen und Karosserie. Folgen Sie diesen Emp-
fehlungen, um sich vor Schäden zu schützen.
• Die Traktionshilfe muss eine passende
Größe für den Reifen haben, entsprechend
der Empfehlung des Herstellers der Trakti-
onshilfe.• Ziehen Sie die Traktionshilfe nur auf den
hinteren Reifen auf.
• Verwenden Sie aufgrund des begrenzten
Spiels kleinere Schneeketten bzw. Trakti-
onshilfen, die maximal 12 mm über das
Reifenprofil bei Reifen der Reifengröße
265/60R18 und 265/50R20 herausragen.
WARNUNG!
Der Einsatz unterschiedlicher Reifengrö-
ßen und -typen (M+S, Schnee) für Vorder-
und Hinterachse kann zu unberechenba-
rem Fahrverhalten führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
ACHTUNG!
Um Schäden am Fahrzeug oder an den
Reifen zu vermeiden, sind die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
• Da die Traktionshilfen den Freiraum zwi-
schen Reifen und Fahrwerkteilen verrin-
gern, ist es wichtig, dass nur in gutem
Zustand befindliche Traktionshilfen ver-
SERVICE UND WARTUNG
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