OPEL ANTARA 2014.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2014.5, Model line: ANTARA, Model: OPEL ANTARA 2014.5Pages: 231, PDF-Größe: 5.99 MB
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Fahren und Bedienung149Fahrerassistenzsys‐
teme9 Warnung
Fahrerassistenzsysteme wurden
zur Unterstützung der Fahrer ent‐
wickelt, können deren Aufmerk‐
samkeit aber nicht ersetzen.
Der Fahrer übernimmt beim Füh‐
ren des Fahrzeugs die volle Ver‐
antwortung.
Beim Gebrauch von Fahrerassis‐
tenzsystemen stets die aktuelle
Verkehrssituation berücksichti‐
gen.
Geschwindigkeitsregler
Der Geschwindigkeitsregler kann Ge‐
schwindigkeiten über 40 km/h spei‐
chern und konstant halten. Auf Stei‐
gungen und im Gefälle sind Abwei‐
chungen von der gespeicherten Ge‐
schwindigkeit möglich.
Aus Sicherheitsgründen kann der Ge‐
schwindigkeitsregler erst nach ein‐
maligem Betätigen der Fußbremse
aktiviert werden.
Geschwindigkeitsregler nicht ein‐
schalten, wenn eine gleichbleibende Geschwindigkeit nicht ratsam ist.
Bei Automatikgetriebe Geschwindig‐
keitsregler nur im automatischen Mo‐ dus aktivieren.
Kontrollleuchte m 3 96.
Aktivierung
Taste e drücken; Kontroll‐
leuchte m am Instrument leuchtet
gelb auf. Auf die gewünschte Ge‐
schwindigkeit beschleunigen, Taste - SET drücken und wieder loslassen.
Die aktuelle Geschwindigkeit wird ge‐ speichert und konstant gehalten.
Kontrollleuchte m leuchtet grün. Gas‐
pedal kann gelöst werden.
Beschleunigen durch Gas geben ist
möglich. Nach Loslassen des Gaspe‐
dals wird die gespeicherte Geschwin‐
digkeit wieder eingestellt.
Geschwindigkeit erhöhenBei aktivem Geschwindigkeitsregler
Taste + RES lange drücken bzw. wie‐
derholt auf + RES drücken: Die Ge‐
schwindigkeit wird kontinuierlich bzw. in kleinen Schritten erhöht.
Wahlweise können Sie auch auf die
gewünschte Geschwindigkeit be‐
schleunigen und diese durch Drücken von - SET speichern.
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150Fahren und Bedienung
Geschwindigkeit verringern
Bei aktivem Geschwindigkeitsregler
Taste - SET lange drücken bzw. wie‐
derholt auf - SET drücken: Die Ge‐
schwindigkeit wird kontinuierlich bzw. in kleinen Schritten reduziert.
Deaktivierung
Taste e drücken; Kontroll‐
leuchte m erlischt und die Fahrzeug‐
geschwindigkeit wird langsam verrin‐
gert.
Automatisches Ausschalten: ■ Fahrzeuggeschwindigkeit unter ca.
45 km/h,
■ Betätigung des Bremspedals,
■ Betätigung des Kupplungspedals,
■ Wählhebel in N,
■ die elektronische Stabilitäts‐ regelung ist aktiv.
Zur gespeicherten
Geschwindigkeit zurückkehren Bei einer Geschwindigkeit von mehr
als 45 km/h die Taste + RES drücken.
Das Fahrzeug kehrt zur gespeicher‐
ten Geschwindigkeit zurück.Gespeicherte Geschwindigkeit
löschen Durch Drücken der Taste e
oder Ausschalten der Zündung wird
die gespeicherte Geschwindigkeit ge‐ löscht.
Einparkhilfe
Die Einparkhilfe erleichtert das Par‐
ken, indem sie die Entfernung zwi‐
schen dem Fahrzeug und Hindernis‐
sen davor und dahinter misst und
diese durch akustische Signale an‐
gibt. Dennoch trägt der Fahrer beim
Einparken die volle Verantwortung.
Das System besteht aus je vier Ultra‐ schall-Parksensoren im vorderen und
hinteren Stoßfänger.
Kontrollleuchte r 3 92.
Aktivierung
Das System muss bei eingeschalteter Zündung manuell aktiviert werden.
Taste r auf der Instrumententafel
drücken. Die LED in der Taste leuch‐
tet auf. Das System wird aktiviert, so‐ bald ein Vorwärts- oder der Rück‐
wärtsgang eingelegt und die elektri‐
sche Parkbremse gelöst wird.
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Fahren und Bedienung151
Ein Hindernis wird durch ein akusti‐
sches Signal gemeldet. Das Intervall
zwischen den Signaltönen wird kür‐
zer, je näher das Fahrzeug dem Hin‐
dernis kommt. Bei einem Abstand
von weniger als 30 cm wird ein Dau‐
erton ausgegeben. Das akustische
Signal kann je nach Art des erkannten Gegenstands unterschiedlich sein.
Deaktivierung
Zur Deaktivierung erneut auf die
Taste drücken. Die LED in der Taste
erlischt. Kontrollleuchte r am In‐
strument leuchtet so lange, bis die
Fahrzeuggeschwindigkeit 25 km/h
überschreitet.
Das System wird bei einer Fahrzeug‐
geschwindigkeit ab 8 km/h bzw. bei
Einlegen des Leerlaufs (Automatik‐
getriebe auf N oder P) automatisch
deaktiviert.
Bei erneutem Drücken der Taste b
erlischt die LED in der Taste. Das
System wird wieder aktiviert, sobald
ein Vorwärts- oder der Rückwärts‐
gang eingelegt und die elektrische
Parkbremse gelöst wird.Störung
Im Falle einer Systemstörung leuch‐tet die Kontrollleuchte r am Instru‐
ment auf.
Wenn das akustische Signal 3 Mal
nacheinander ertönt, obwohl sich
kein Hindernis in der Nähe des vor‐ deren oder hinteren Stoßfängers be‐
findet, dann liegt ein Fehler im Sys‐ tem vor. Störungsursache umgehend von einer Werkstatt beheben lassen.
Wichtige Hinweise für die Verwendung der Einparkhilfe9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter be‐
sonderen Umständen zur Nicht‐
erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐
ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder wei‐
che Materialien, werden vom Sys‐ tem möglicherweise nicht erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine Ob‐
jekte außerhalb ihres Erfassungs‐
bereichs.
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152Fahren und BedienungKraftstoffe
Kraftstoffe für Otto- Motoren
Nur bleifreien Kraftstoff verwenden, der Europanorm EN 228 oder E DIN 51626-1 oder einer gleichwer‐
tigen Bestimmung entspricht.
Der Motor kann mit E10-Kraftstoff be‐ trieben werden, der diese Normen er‐
füllt. E10-Kraftstoff enthält bis zu
10 % Bioethanol.
Kraftstoffe mit der empfohlenen Ok‐
tanzahl verwenden 3 215. Wird
Kraftstoff mit einer zu kleinen Oktan‐
zahl verwendet, kann dies die Motor‐
leistung und das Drehmoment beein‐ trächtigen, und der Kraftstoffver‐
brauch erhöht sich geringfügig.Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐
stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden füh‐
ren.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228, E DIN 51626-1
oder gleichartigen Spezifikationen entspricht, kann zu Ablagerungen
oder Schäden am Motor führen
und Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Achtung
Kraftstoff mit zu kleiner Oktanzahl
kann zu unkontrollierter Verbren‐
nung und zu Schäden am Motor
führen.
Hinweis
Bleifreies Superbenzin darf nur in
folgenden Ländern verwendet wer‐
den:
Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Moldawien.
Kraftstoff für Ethanol-taugliche
Motoren (E85) Bei unzureichender Verfügbarkeit
von E85 kann Kraftstoff mit einem an‐
deren Ethanolgehalt oder normaler
bleifreier Kraftstoff (ROZ 95) getankt
werden. Das Motorsteuerungs-Ma‐
nagementsystem wird automatisch
an den Ethanolgehalt des Kraftstoffs
angepasst.
E85-Kraftstoff muss die Standards CWA 15293 oder SS 155480 erfüllen.
Bei Temperaturen um oder unter
-10 °C sollte ein höherer Benzinanteil verwendet werden. Bei niedrigen
Temperaturen kann E85 dazu führen,
dass sich das Fahrzeug schwerer
starten lässt. Ein etwas höherer Ben‐ zinanteil verbessert die Kaltstartei‐
genschaften erheblich.
In der Aufwärmphase des Motors
(unter +50 °C) ist das Motordrehmo‐
ment begrenzt, wenn der Kraftstoff
einen Ethanolanteil enthält.
Ethanol enthält weniger Energie pro
Liter als Benzin, daher erhöht sich der
Kraftstoffverbrauch, wenn man mit
E85 fährt anstatt mit Benzin. Daher
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Fahren und Bedienung153
kann man mit einem Tank voll E85
nicht so weit fahren, wie mit einem
Tank voll Benzin.Achtung
Bestimmte Additive im Benzin
können in Kombination mit Etha‐ nol das Fahrverhalten beeinträch‐tigen. Aus diesem Grund alle
10000 km einen Tank komplett mit
Benzin füllen. Vor dem nächsten
Tanken, den Tankinhalt größten‐
teils verbrauchen.
Kraftstoffe für Diesel-
Motoren Nur Dieselkraftstoffe nach EN 590
verwenden.
In Ländern außerhalb der Europä‐
ischen Union Euro-Diesel-Kraftstoff
mit einem Schwefelgehalt unter 50
ppm verwenden.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des Mo‐
tors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor und Garantie‐
verlust führen.
Schiffsdieselkraftstoffe, Heizöle,
Aquazole und ähnliche Diesel-Was‐
ser-Emulsionen dürfen nicht verwen‐
det werden. Es ist nicht zulässig, Die‐
selkraftstoffe zur Verdünnung mit
Kraftstoffen für Otto-Motoren zu ver‐
mischen.
Tanken
9 Gefahr
Vor dem Tanken Motor abstellen
und etwaige externe Heizungen
mit Brennkammern ausschalten.
Mobiltelefon abschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Nicht rauchen. Kein offenes
Feuer oder Funken.
Tritt im Fahrzeug Kraftstoffgeruch
auf, Ursache sofort von einer
Werkstatt beheben lassen.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich auf der
linken Fahrzeugseite.
Die Tankklappe lässt sich nur bei ent‐ riegeltem Fahrzeug öffnen 3 22.
Tankklappe durch Drücken der
Klappe lösen.
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154Fahren und Bedienung
Tankdeckel entriegeln: Drehen Sie
ihn gegen den Uhrzeigersinn. Falls
ein Zischen zu hören ist, den Deckel
erst vollständig abschrauben, nach‐
dem das Zischen aufgehört hat.
Der Tankdeckel kann in die Halterung auf der Innenseite der Tankklappe
eingehängt werden.
Zum Tanken die Zapfpistole bis zum
Anschlag in die Tanköffnung einfüh‐
ren und betätigen.
Nach dem automatischen Abschalten
können noch maximal zwei Portionen
Kraftstoff in den Tank hinzugefügt
werden.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Setzen Sie den Tankdeckel nach
dem Tanken wieder auf und drehen
Sie ihn im Uhrzeigersinn, bis Sie
mehrere Klickgeräusche hören. Der
Deckel muss ganz zugeschraubt wer‐ den; andernfalls kann die Kontroll‐
leuchte Z am Instrument aufleuch‐
ten 3 90.
Tankklappe schließen.
Tankdeckel Nur ein Original-Tankdeckel garan‐
tiert uneingeschränktes Funktionie‐
ren. Fahrzeuge mit Dieselmotoren
haben spezielle Tankdeckel.
Kraftstoffverbrauch, CO 2-
Emission
Der Kraftstoffverbrauch (kombiniert)
des Modells Opel Antara liegt im Be‐
reich von 10,9 bis 6,3 l/100 km.
Der CO 2-Ausstoß (kombiniert) liegt
zwischen 255 und 167 g/km.
Die für Ihr Fahrzeug geltenden Werte finden Sie im EEG-Konformitätszerti‐
fikat, das im Lieferumfang Ihres Fahr‐
zeugs enthalten ist oder in anderen nationalen Zulassungspapieren.
Allgemeine Informationen
Die genannten Angaben zum Kraft‐
stoffverbrauch und spezifischen CO
2-
Ausstoß beziehen sich auf das EU-
Basismodell mit Standardausrüs‐
tung.
Die Daten für Kraftstoffverbrauch und
CO 2-Emissionen wurden gemäß der
Verordnung (EG) Nr. 715/2007 (in der jeweils neuesten geltenden Fassung)ermittelt und beziehen sich auf das
Fahrzeuggewicht im betriebsbereiten Zustand, wie in der Verordnung an‐
gegeben.
Die Angaben dienen lediglich dem
Vergleich verschiedener Fahrzeug‐
varianten und dürfen nicht als Garan‐
tie für den tatsächlichen Kraftstoffver‐ brauch eines bestimmten Fahrzeugs
betrachtet werden. Zusätzliche
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Fahren und Bedienung155
Ausrüstung kann zu Werten leicht
über dem genannten Kraftstoffver‐ brauch bzw. CO 2-Ausstoß führen.
Der Kraftstoffverbrauch hängt weitge‐
hend vom persönlichen Fahrstil sowie von Straßen- und Verkehrsverhältnis‐
sen ab.Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Die Kugelstange wird in einem Beutel aufbewahrt, mit einem Gurt befestigt
und unter der Abdeckung des Lade‐
raumbodens verstaut.
Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung ver‐
wenden. Den nachträglichen Einbau
von einer Werkstatt durchführen las‐
sen. Gegebenenfalls müssen Ände‐
rungen am Fahrzeug, die die Küh‐
lung, Hitzeschutzschilde oder andere
Aggregate betreffen, durchgeführt
werden.
Kontrollleuchte á am Instrument
leuchtet beim Anhängen eines An‐
hängers an das Fahrzeug auf 3 96.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise Befestigen Sie bei gebremsten An‐
hängern das Abreißseil an der Öse
und nicht an der Kugelstange.Wenn es keine Öse gibt, kann das Seil um die Kugelstange geschlungen werden. Achten Sie darauf, dass dasAbreißseil zur Abstützung unter derKupplung verläuft, damit der Anhän‐
ger vorne nicht auf den Boden fallen
kann, wenn er von der Zugvorrich‐
tung getrennt wird. Das Seil darf nicht auf dem Boden schleifen und muss
immer genug Durchhang für eine voll‐
ständige Wende aufweisen. Befolgen Sie die mit der Zugvorrichtung mitge‐
lieferten Anweisungen.
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator
verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt. Für Anhänger mit geringer
Fahrstabilität wird die Verwendung
eines Gleitstabilisators dringend
empfohlen.
Fahren Sie auch in Ländern, in denen höhere Geschwindigkeiten als
80 km/h erlaubt sind, möglichst nicht
schneller. Fahren Sie bergauf nicht schneller als 30 km/h im 1. Gang bzw.
50 km/h im 2. Gang.
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156Fahren und Bedienung
Sollte der Anhänger zu schlingern be‐ginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung erhöhen 3 221.
Anhängerbetrieb Anhängelast Die zulässigen Anhängelasten sindfahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz zwi‐
schen dem tatsächlichen Gesamtge‐
wicht des Anhängers und der tatsäch‐
lichen Stützlast mit Anhänger.
Zur Überprüfung der Anhängelast
dürfen daher nur die Anhängeräder – und nicht das Bugrad – auf der
Waage stehen.Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert. Die‐
ser Wert gilt in der Regel für Steigun‐
gen bis max. 12 %.
Die zulässige Anhängelast gilt bis zur
angegebenen Steigung und bis zu
einer Höhe von 1000 Metern über
dem Meeresspiegel. Da sich die Mo‐
torleistung wegen der dünner wer‐
denden Luft bei zunehmender Höhe
verringert und sich dadurch die Steig‐ fähigkeit verschlechtert, sinkt auch
das zulässige Zuggesamtgewicht um
10 % pro 1000 Meter zusätzlicher
Höhe. Auf Straßen mit leichten An‐ stiegen (weniger als 8 %, z. B. aufAutobahnen) muss das Zuggesamt‐
gewicht nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 211.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vom An‐ hänger auf den Kugelkopf der Anhän‐
gerkupplung ausgeübt wird. Sie kanndurch Veränderung der Gewichtsver‐
teilung beim Beladen des Anhängers
verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast
(80 kg) ist auf dem Typschild der An‐
hängerzugvorrichtung und in den
Fahrzeugpapieren angegeben. Stre‐
ben Sie immer die höchstzulässige
Last an, vor allem bei schweren An‐
hängern. Die Stützlast sollte nie unter 25 kg sinken.
Stellen Sie beim Messen der Stütz‐
last sicher, dass sich die Kupplungs‐
stange des beladenen Anhängers auf
gleicher Höhe wie im an das bela‐
dene Zugfahrzeug angehängten Zu‐
stand befindet. Dies ist speziell bei
Doppelachsanhängern von Bedeu‐
tung.
Hinterachslast
Bei Anhängerbetrieb und voll belade‐
nem Zugfahrzeug (einschließlich aller Insassen) darf die zulässige Hinter‐
achslast (siehe Typschild oder Fahr‐ zeugpapiere) nicht überschritten wer‐
den.
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Fahren und Bedienung157
Länderspezifische Bestimmungen
hinsichtlich der Höchstgeschwindig‐
keit beim Anhängerbetrieb müssen eingehalten werden.
ZugvorrichtungAchtung
Bei Betrieb ohne Anhänger ist die
Kugelstange zu demontieren.
Zugvorrichtung mit
abnehmbarer Kugelstange
Die Kugelstange wird in einem Beutel aufbewahrt, mit einem Gurt befestigt
und unter der Abdeckung des Lade‐
raumbodens verstaut.
Montage der Kugelstange
Entfernen Sie den Verschlussstopfen aus der Aufnahmeöffnung für die Ku‐
gelstange und bewahren Sie diese im Laderaum auf.
Prüfen Sie, dass die Farbmarkierung
am Hebel rot ist.
Einsetzen der Kugelstange
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158Fahren und Bedienung
Führen Sie die Kugelstange in dasKupplungsgehäuse ein und drücken
Sie kräftig nach unten, bis die Kugel‐
stange hörbar einrastet. Wenn sie
nicht einrastet, wiederholen Sie den
Vorgang.
Schwenken Sie die Kugelstange nicht nach links oder rechts oder nachoben und unten, um die korrekte Be‐
festigung nicht zu trennen.
Verriegeln Sie die Kugelstange durch Drehen des mitgelieferten Schlüssels
im Schließzylinder der Kugelstange.
Ziehen Sie den Schlüssel ab.
Kontrollieren Sie die richtige Montage der Kugelstange:
■ Die grüne Markierung muss am He‐
bel sichtbar sein.
■ Kugelstange sitzt fest im Kupp‐ lungsgehäuse.
Kugelstange ist abgeschlossen und
Schlüssel ist abgezogen.9 Warnung
Anhängerbetrieb ist nur zulässig,
wenn die Kugelstange richtig mon‐ tiert ist. Wenn die Kugelstange
nicht korrekt befestigt werden
kann, Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Öse für Abreißseil
Befestigen Sie bei gebremsten An‐
hängern das Abreißseil an der Öse
und nicht an der Kugelstange.
Demontage der Kugelstange
Entriegeln Sie die Kugelstange und
ziehen Sie den Schlüssel ab. Ziehen
Sie den Hebel nach links, in Richtung Kugelstange, und drehen Sie ihn
nach unten. Ziehen Sie die Kugel‐ stange aus dem Kupplungsgehäuse
heraus.
Entfernen Sie etwaigen Rost oder
Schmutz vom Bereich um das Kupp‐
lungsgehäuse und den Anschluss der
Kugelstange, bevor Sie den Ver‐
schlussstopfen in die Öffnung einset‐ zen.