OPEL ANTARA 2016.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2016.5, Model line: ANTARA, Model: OPEL ANTARA 2016.5Pages: 237, PDF-Größe: 6.12 MB
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Fahren und Bedienung149Bei Allradfahrzeugen liegt der
Schwerpunkt höher als in herkömmli‐
chen Fahrzeugen. Fahren Sie immer
mit einer der Situation angepassten
Geschwindigkeit in Kurven hinein. Mit
Allradfahrzeugen sollten Kurven nicht so schnell wie mit herkömmlichen
Fahrzeugen durchfahren werden.
Starker Seitenwind kann die normale
Lenkung des Fahrzeugs beeinflus‐
sen. Fahren Sie bei starkem Seiten‐
wind langsamer.
Fahren im Off-Road-Bereich ● Meiden Sie vorstehende Hinder‐ nisse (wie Felsbrocken oder
Baumstümpfe), die den Unterbo‐
den und die Reifen des Fahr‐
zeugs beschädigen könnten.
● Testen Sie die Bremsen nach Fahren in Schlamm, um denSchmutz von den Bremsflächen
zu entfernen.
● Halten Sie das Lenkrad beim Fahren durch unebenes Gelände
gut fest. Die schwierigen Unter‐
grundbedingungen können zu
schnellen und unerwarteten Be‐
wegungen des Lenkrads führen.Bodenfreiheit, Rampenwinkel, Bö‐
schungswinkel vorn und hinten sowie Wattiefe müssen beachtet werden,
besonders unter hügeligen Bedin‐
gungen und beim Durchfahren von
Wasser, um ein Hängenbleiben des
Fahrzeugs und mögliche Beschädi‐
gungen zu verhindern.
Fahrzeugabmessungen 3 223.
Eigenes Fahrzeug abschleppen
3 210.
Fahren durch Wasser
Überschreiten Sie nicht die maximale Wattiefe 3 223.
Prüfen Sie die Wassertiefe: wählen
Sie vor dem Hindurchfahren den
niedrigsten Einstiegs- und Ausstiegs‐
winkel. Behalten Sie eine gleichmä‐
ßige Motordrehzahl bei, damit kein
Wasser in das Abgassystem eindrin‐
gen kann, aber fahren Sie nicht
schneller als 5 km/h, um Wassersprit‐ zer zu vermeiden.
Fahren Sie wenn möglich in Fließrich‐
tung, nicht gegen die Strömung.
Wenn Sie gegen die Strömung fahren müssen, versuchen Sie, in einem
Winkel zur Fließrichtung zu fahren, sodass die vordere Fahrzeugecke dabei hilft, das Wasser vom Motorraum ab‐
zulenken. Vermeiden Sie ein Aufsprit‐
zen des Wassers - wenn die Zündan‐ lage nass wird, kann der Motor aus‐
gehen.
Ein Eindringen von Wasser in das
Luftansaugsystem vermeiden 3 128.
Wenn Wasser in das Luftansaugsys‐ tem gelangt, kann es zum Festsitzen
des Motors mit schweren kostspieli‐
gen Schäden kommen.
Testen Sie die Bremsen nach dem
Verlassen des Wassers - nasse
Bremsen haben eine geringere
Bremsleistung als trockene. Führen
Sie die Servicearbeiten nach Wasser‐
durchfahrt, einschließlich der Prüfun‐
gen auf Wasserverunreinigung, so
bald wie möglich durch.
Serviceprüfungen nach
Wasserdurchfahrt
Prüfen Sie nach einer Wasserdurch‐
fahrt folgende Bauteile auf Wasser‐
eintritt:
● Bremsflüssigkeitsbehälter
● Luftfiltereinsatz
● Motor
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150Fahren und Bedienung● Getriebe
● Achsen
● Fahrzeuginnenraum
Erneuern Sie alle Schmieröle und
Hydraulikflüssigkeiten, die ein milchi‐ ges Aussehen haben, ein Hinweis auf Verunreinigung durch Wasser.
Reinigung
Reinigen Sie das Fahrzeug gründlich
und so bald wie möglich nach einem
Off-Road-Einsatz.
Lassen Sie den Schmutz auf keinem
Teil des Fahrzeugs trocknen, da er scheuernd wirkt und Lackierung,
Glas, Dichtungen, Lager und Brem‐ sen beschädigen kann. Wenn sicheine Schmutzschicht aufbaut, kann
der Luftstrom durch und über mecha‐
nische Bauteile schwer behindert
werden und zu lokaler Überhitzung
und zum Ausfall von Bauteilen füh‐
ren, besonders im Motorraum.
Achten Sie darauf, dass der Kühler und der Bereich zwischen Kühler und Ladeluftkühler/Ölkühler (falls vorhan‐
den) gereinigt wird, um den kühlen‐ den Luftstrom aufrecht zu erhalten.Prüfen Sie Kühler und Wärmetau‐
scher auf Blockaden (Sand, Schlamm
usw.).
Prüfen Sie die Reifenlaufflächen.
Reinigen und prüfen Sie die mecha‐
nischen Teile des Fahrzeugs, insbe‐
sondere die folgenden Bereiche:
● Antriebswellen, einschließlich Faltenbälge
● Vorderbremssättel, -beläge und -
scheiben
● Vorderachsfederung
● Faltenbalg der Kupplungsgabel
● Hinterbremssättel, -beläge und - scheiben
● Hinterachsfederung
● Kraftstoffbehälter und Schutzab‐ deckung
● Entlüftungen, Achsen und Kraft‐ stoffbehälter
● Lastabhängiges Bremskraftre‐ gelventil
● Verteilergetriebe und Schutzab‐ deckung
● Motorölwanne und Schutzabde‐ ckungBeachten Sie folgende Hinweise:
● Richten Sie Hochdruckwasser nicht direkt auf die Fahrzeugdich‐
tungen
● Die Räder müssen zum Reinigen
der Bremssättel von Schmutz
und Steinen und zum Prüfen des
Bremsbelagverschleißes abge‐
baut werden
● Die Bereiche auf der Oberseite der Schutzabdeckungen müssenvon Steinen gereinigt werden,
um die Ölwanne und den Kraft‐
stoffbehälter vor Schäden zu
schützen
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Fahren und Bedienung151Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐
der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst wer‐
den. Eine Bremswirkung wird aller‐
dings nur erzielt, wenn das Brems‐
pedal fest hinuntergedrückt wird. Da‐
für ist bedeutend mehr Kraft erforder‐ lich. Der Bremsweg verlängert sich.
Vor der Weiterfahrt Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die Un‐ terstützung durch den Bremskraftver‐stärker, sobald das Bremspedal ein‐
mal oder zweimal betätigt wurde. Die
Bremswirkung ist nicht beeinträchtigt, der Bremsvorgang erfordert jedoch
deutlich mehr Krafteinsatz. Dies
muss vor allem beim Abschleppen
beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 90.
Antiblockiersystem Das Antiblockiersystem (ABS) ver‐
hindert, dass die Räder blockieren.Sobald ein Rad zum Blockieren neigt,
regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Nach dem Losfahren führt das Sys‐
tem einen Selbsttest durch, der hör‐
bare Geräusche verursachen kann.
Kontrollleuchte u 3 91.
Störung9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Sie können vorausschauend und vor‐
sichtig die Fahrt fortsetzen. Störungs‐ ursache umgehend von einer Werk‐
statt beheben lassen.
Parkbremse
Elektrische Parkbremse
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152Fahren und BedienungBei stillstehendem Fahrzeug
betätigen
Schalter m ziehen, die elektrische
Parkbremse wird selbsttätig mit ge‐ eigneter Betätigungskraft angezo‐gen. Für maximale Bremskraft, z. B.
beim Parken mit Anhänger oder auf
Abhängen, Schalter m zweimal zie‐
hen.
Die elektrische Parkbremse kann im‐
mer betätigt werden, auch bei ausge‐ schalteter Zündung.
Die elektrische Parkbremse nicht zu
oft bei abgestelltem Motor betätigen,
da dadurch die Batterie entladen
wird.
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs
den Status der elektrischen Park‐
bremse überprüfen.
Kontrollleuchte m 3 91.
Lösen
Zündung einschalten. Bremspedal
treten und halten, und dann Schalter
m drücken.Wird das Bremspedal beim Lösen der
elektrischen Parkbremse nicht betä‐
tigt, so ertönt ein Warnton und die
Kontrollleuchte - am Instrument
leuchtet auf 3 96.
Wegfahrfunktion
Wenn bei laufendem Motor ein Vor‐
wärtsgang (Schaltgetriebe) bzw. D
(Automatikgetriebe) eingelegt und
dann das Gaspedal betätigt wird, wird
die elektrische Parkbremse automa‐
tisch gelöst. Dies ist nicht möglich,
wenn gleichzeitig der Schalter m be‐
tätigt wird.
Diese Funktion hilft auch beim Anfah‐ ren auf Steigungen.
Unsanftes Losfahren kann die Le‐
bensdauer der Verschleißteile verrin‐ gern.
Dynamisches Bremsen im fahrenden
Fahrzeug
Wenn das Fahrzeug in Bewegung ist
und Schalter m lange gezogen wird,
ertönt ein Warnton und die elektri‐
sche Parkbremse bremst das Fahr‐
zeug ab, ohne dass sie statisch betä‐
tigt wird.Sobald Schalter m losgelassen wird,
hört der dynamische Bremsvorgang auf.
Störung
Ein Fehlverhalten der elektrischen
Parkbremse wird durch die Kontroll‐
leuchte j angezeigt 3 91.
Im Falle einer Störung kann die elek‐
trische Parkbremse durch Ziehen und Halten des Schalters m für einige Se‐
kunden angezogen werden. Wenn
die Kontrollleuchte m aufleuchtet,
wurde die elektrische Parkbremse er‐
folgreich angezogen.
Elektrische Parkbremse lösen: Schal‐
ter m drücken und einige Sekunden
halten. Wenn die Kontrollleuchte m
erlischt, wurde die elektrische Park‐
bremse erfolgreich gelöst.
Kontrollleuchte m blinkt: Die elektri‐
sche Parkbremse ist nicht ganz an‐
gezogen oder gelöst. Wenn m stän‐
dig blinkt, bei eingeschalteter Zün‐
dung Bremspedal betätigen, elektri‐
sche Parkbremse lösen und versu‐
chen, sie erneut anzuziehen.
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Fahren und Bedienung153Falls m weiterhin blinkt, das Fahr‐
zeug nicht fahren. Ggf. Keile o. ä. vor
und hinter den Rädern anbringen, da‐ mit das Fahrzeug nicht wegrollen
kann. Zur Behebung der Störungsur‐
sache Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch zu nehmen.
Bremsassistent
Bei schnellem, kräftigem Niedertre‐
ten des Bremspedals wird automa‐
tisch mit maximaler Bremskraft (Voll‐
bremsung) gebremst.
Während der gesamten Vollbrem‐
sung gleichmäßig starken Druck auf
das Bremspedal ausüben. Die maxi‐
male Bremskraft verringert sich auto‐
matisch, sobald das Bremspedal frei‐ gegeben wird.
Berg-Anfahr-Assistent Das System verhindert beim Anfah‐
ren auf Steigungen ein ungewolltes
Zurückrollen des Fahrzeugs.
Wenn Sie auf einer Steigung ange‐
halten haben und das Bremspedal
wieder lösen, bleibt die Bremse für
weitere 2 Sekunden betätigt. DieBremse wird automatisch gelöst, so‐
bald sich die Fahrzeuggeschwindig‐
keit erhöht.Fahrsysteme
ElektronischeStabilitätsregelung
Die elektronische Stabilitätsregelung
(ESC) verbessert bei Bedarf die Fahr‐
stabilität, unabhängig von der Fahr‐
bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐
keit der Reifen. Außerdem verhindert
es ein Durchdrehen der Räder.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen
droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger Fahrbahn wesentlich verbessert.
Die elektronische Stabilitätsregelung
(ESC) ist betriebsbereit, sobald die
Kontrollleuchten b und t am Instru‐
ment nach Einschalten der Zündung
erloschen sind.
Bei aktiver ESC blinkt b 3 93.
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154Fahren und Bedienung9Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Deaktivierung
Wenn die Räder bei aktiver ESC-
Funktion auf nasser, verschneiter
oder vereister Fahrbahn rutschen, er‐ höht sich die Motordrehzahl beim Tre‐
ten des Gaspedals unter Umständen
nicht. Das Fahrzeug bewegt sich
möglicherweise nicht.
Zur Deaktivierung der ESC-Funktion
kurz auf t drücken, sodass die Mo‐
tordrehzahl erhöht werden kann.
Kontrollleuchte t leuchtet im Instru‐
ment.
Die ESC wird durch erneutes
Drücken von t wieder eingeschaltet.
Die Kontrollleuchte erlischt.
Kontrollleuchte t 3 93.
Hydraulischer Bremsassistent
(HBA)
Wenn die ESC-Funktion eingreift und eine Notsituation erkennt, die ein har‐
tes Bremsen erfordert, wird der
Bremsdruck an den Rädern automa‐ tisch verstärkt.
Überschlagschutz (ARP)Wenn sich das Fahrzeug instabil be‐
wegt, hilft diese Funktion, die normale Stabilität aufrechtzuerhalten.Anhänger-Stabilitäts-Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐
leistung reduziert und das Gespann
gezielt abgebremst, bis das Schlin‐
gern aufhört. Lenkrad so ruhig wie
möglich halten, während das System
aktiv ist.
Störung Im Falle einer Systemstörung leuch‐
tet die Kontrollleuchte b permanent
auf. Das System ist nicht funktions‐
fähig.
Störungsursache umgehend von
einer Werkstatt beheben lassen.
Bergabfahrassistent Der Bergabfahrassistent (DCS) er‐
möglicht ein Fahren mit niedriger Ge‐ schwindigkeit ohne Betätigung der
Fußbremse. Das Fahrzeug verlang‐ samt automatisch auf eine niedrige
Geschwindigkeit und behält diese
bei, wenn das System aktiviert ist. Bei aktivem DCS können Geräusche
oder Vibrationen des Bremssystems
auftreten.
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Fahren und Bedienung155Achtung
Nur beim steilen Bergabfahren im
Gelände und nicht auf normalen Straßen verwenden. Ein unnötiger Einsatz der DCS-Funktion, etwa
auf normalen Straßen, kann das
Bremssystem und die elektroni‐
sche Stabilitätsregelung (ESC)
beschädigen.
Aktivierung
Bei Geschwindigkeiten unter ca.
50 km/h u drücken. Die grüne Kon‐
trollleuchte u am Instrument blinkt,
um den DCS-Eingriff anzuzeigen. Bei
Geschwindigkeiten über 50 km/h
schaltet sich der Bergabfahrassistent nicht ein, selbst wenn die Taste ge‐
drückt wird.
Deaktivierung Taste u nochmals drücken. Die
grüne Kontrollleuchte u erlischt.
Auch durch Treten des Brems- oder
Gaspedals wird der Bergabfahrassis‐
tent deaktiviert.
Störung Die gelbe Kontrollleuchte u blinkt, um
anzuzeigen, dass das System auf‐
grund der hohen Temperatur (ca.
350–400 °C) der Bremskomponenten
durch starkes oder wiederholtes
Bremsen nicht betriebsbereit ist. Sie
erlischt, wenn die Temperatur unter
350 °C sinkt.
Die gelbe Kontrollleuchte u leuchtet
auf, wenn aufgrund der extrem hohen Temperatur (über 400 °C) der Brems‐
komponenten durch starkes oder wie‐
derholtes Bremsen eine Fehlfunktion
im System vorliegt. Sie erlischt, wenn
die Temperatur unter 350 °C sinkt.Diese Temperaturen können je nach
Fahrzeug- und Außenbedingungen
variieren.
Das Blinken oder Aufleuchten der
gelben Kontrollleuchte u erinnert den
Fahrer daran, dass die Bremskompo‐ nenten abkühlen müssen: Fahren Sie
so weit wie möglich ohne zu bremsen.
Wenn die Kontrollleuchte nicht er‐
lischt, lassen Sie die Fehlerursache
von einer Werkstatt beheben.
DSC-Kontrollleuchten u 3 92.
Automatische
Niveauregulierung
Die Höhe des Fahrzeughecks wird
während der Fahrt automatisch an
die Beladung angepasst. Aufhän‐
gung und Bodenfreiheit werden er‐
höht, wodurch sich das Fahrverhalten verbessert.
Die automatische Niveauregulierung
wird nach einer gewissen Strecke je
nach Fahrzeugbeladung und Stra‐
ßenbeschaffenheit aktiviert.
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156Fahren und BedienungBei Störung nicht mit maximal zuläs‐
siger Zuladung fahren. Störungsursa‐
che umgehend von einer Werkstatt
beheben lassen.
Leuchtweitenregulierung 3 113.Fahrerassistenzsys‐
teme9 Warnung
Fahrerassistenzsysteme wurden
zur Unterstützung der Fahrer ent‐
wickelt, können deren Aufmerk‐
samkeit aber nicht ersetzen.
Der Fahrer übernimmt beim Füh‐
ren des Fahrzeugs die volle Ver‐
antwortung.
Beim Gebrauch von Fahrerassis‐
tenzsystemen stets die aktuelle
Verkehrssituation berücksichti‐
gen.
Geschwindigkeitsregler
Der Geschwindigkeitsregler kann Ge‐
schwindigkeiten über 40 km/h spei‐
chern und konstant halten. Auf Stei‐
gungen und im Gefälle sind Abwei‐
chungen von der gespeicherten Ge‐
schwindigkeit möglich.
Aus Sicherheitsgründen kann der Ge‐
schwindigkeitsregler erst nach ein‐
maligem Betätigen der Fußbremse aktiviert werden.
Geschwindigkeitsregler nicht ein‐
schalten, wenn eine gleichbleibende Geschwindigkeit nicht ratsam ist.
Bei Automatikgetriebe Geschwindig‐
keitsregler nur im automatischen Mo‐ dus aktivieren.
Kontrollleuchte m 3 96.
Einschalten e drücken. Die Kontroll‐
leuchte m im Instrument leuchtet
gelb.
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Fahren und Bedienung157AktivierungAuf die gewünschte Geschwindigkeit
beschleunigen, - SET drücken und
wieder loslassen. Die aktuelle Ge‐ schwindigkeit wird gespeichert und
konstant gehalten. Kontrollleuchte m
leuchtet grün. Gaspedal kann gelöst
werden.
Beschleunigen durch Gas geben ist
möglich. Nach Loslassen des Gaspe‐
dals wird die gespeicherte Geschwin‐
digkeit wieder eingestellt.
Geschwindigkeit erhöhen Bei aktivem Geschwindigkeitsregler
+ RES lange drücken bzw. wiederholt
auf + RES drücken: Die Geschwin‐
digkeit wird kontinuierlich bzw. in klei‐ nen Schritten erhöht.
Wahlweise auf die gewünschte Ge‐ schwindigkeit beschleunigen und
diese durch Drücken auf - SET spei‐
chern.Geschwindigkeit verringern
Bei aktivem Geschwindigkeitsregler
- SET lange drücken bzw. wiederholt
auf - SET drücken: Die Geschwindig‐
keit wird kontinuierlich bzw. in kleinen Schritten verringert.
Ausschalten e drücken; Kontrollleuchte
m erlischt und die Fahrzeugge‐
schwindigkeit wird langsam verrin‐
gert.
Automatisches Ausschalten: ● Fahrzeuggeschwindigkeit unter ca. 45 km/h,
● Betätigung des Bremspedals,
● Betätigung des Kupplungspe‐ dals,
● Wählhebel in N,
● die elektronische Stabilitäts‐ regelung ist aktiv.Zur gespeicherten
Geschwindigkeit zurückkehren
+ RES bei einer Geschwindigkeit von
mehr als 45 km/h drücken. Das Fahr‐
zeug kehrt zur gespeicherten Ge‐
schwindigkeit zurück.
Gespeicherte Geschwindigkeit
löschen
Durch Drücken von e oder
Ausschalten der Zündung wird die
gespeicherte Geschwindigkeit ge‐
löscht.
Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Beim Rückwärtsfahren und Nut‐
zen der Einparkhilfe stets den Be‐ reich um das Fahrzeug herum prü‐
fen und im Auge behalten.
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158Fahren und Bedienung
Die Einparkhilfe erleichtert das Par‐
ken, indem sie die Entfernung zwi‐
schen dem Fahrzeug und Hindernis‐
sen davor und dahinter misst und
diese durch akustische Signale an‐
gibt.
Das System besteht aus je vier Ultra‐ schall-Parksensoren im vorderen und
hinteren Stoßfänger.
Kontrollleuchte r 3 92.
Aktivierung
Das System muss bei eingeschalteter
Zündung manuell aktiviert werden.
r in der Instrumententafel drücken.
Die LED in der Taste leuchtet auf.
Das System wird aktiviert, sobald ein
Vorwärts- oder der Rückwärtsgang
eingelegt und die elektrische Park‐
bremse gelöst wird.
Ein Hindernis wird durch ein akusti‐
sches Signal gemeldet. Das Intervall
zwischen den Signaltönen wird kür‐
zer, je näher das Fahrzeug dem Hin‐
dernis kommt. Bei einem Abstand
von weniger als 30 cm wird ein Dau‐
erton ausgegeben. Das akustische
Signal kann je nach Art des erkannten Gegenstands unterschiedlich sein.
Deaktivierung Zur Deaktivierung erneut auf die
Taste drücken. Die LED in der Taste
erlischt. Kontrollleuchte r am In‐
strument leuchtet so lange, bis die
Fahrzeuggeschwindigkeit 25 km/h
überschreitet.
Das System wird bei einer Fahrzeug‐ geschwindigkeit ab 8 km/h bzw. bei
Einlegen des Leerlaufs (Automatik‐
getriebe auf N oder P) automatisch
deaktiviert.
Bei erneutem Drücken von b er‐
lischt die LED in der Taste. Das Sys‐
tem wird wieder aktiviert, sobald ein
Vorwärts- oder der Rückwärtsgang
eingelegt und die elektrische Park‐
bremse gelöst wird.
Störung
Im Falle einer Systemstörung leuch‐
tet die Kontrollleuchte r am Instru‐
ment auf.