OPEL CROSSLAND X 2019.75 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2019.75, Model line: CROSSLAND X, Model: OPEL CROSSLAND X 2019.75Pages: 263, PDF-Größe: 7.8 MB
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Fahrzeugwartung209
4. Den Kompressorluftschlauch anden Anschluss an der Dichtmittel‐
flasche schrauben.
5. Die Dichtmittelflasche in die Halterung am Kompressor einset‐zen.
Kompressor so in Reifennähe
platzieren, dass die Dichtmittelfla‐
sche aufrecht steht.
6. Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.7. Den Einfüllschlauch am Reifen‐ ventil anschrauben.
8. Der Schalter auf dem Kompressor
muss auf J stehen.
9. Stecker des Kompressors an die Zubehörsteckdose anschließen
3 76.
Um eine Entladung der Batterie
zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.10. Wippschalter auf dem Kompres‐ sor auf I stellen. Der Reifen wird
mit Dichtmittel gefüllt.
11. Während des Entleerens der Dichtmittelflasche (ca.
30 Sekunden) zeigt die Druckan‐ zeige am Kompressor kurzzeitig
bis zu 6 bar an. Danach sinkt der
Druck wieder ab.
12. Das Dichtmittel wird vollständig in
den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen aufgepumpt.
13. Der vorgeschriebene Reifendruck
sollte innerhalb von 10 Minuten
erreicht werden.
Reifendruck 3 240.
Page 212 of 263

210FahrzeugwartungSobald der richtige Reifendruckerreicht wurde, Kompressor
ausschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifen‐
druck nicht innerhalb von
10 Minuten erreicht, das Reifen‐
reparaturset abnehmen. Das
Fahrzeug um eine Reifenumdre‐
hung bewegen. Das Reifenrepa‐
raturset wieder anschließen und
Füllvorgang 10 Minuten fortset‐
zen. Wird der vorgeschriebene
Reifendruck danach immer noch
nicht erreicht, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.Zu hohen Reifendruck über die
Taste am Luftschlauch korrigie‐
ren.
Kompressor nicht länger als 10 Minuten laufen lassen.
14. Reifenreparaturset abbauen. Dichtmittelflasche aus der Halte‐rung nehmen. Den Einfüll‐
schlauch am freien Anschluss der
Dichtmittelflasche anschrauben.
Damit wird verhindert, dass Dicht‐ mittel austritt. Das Reifenrepara‐
turset im Laderaum verstauen.
15. Eventuell ausgetretenes Dichtmit‐
tel mit einem Lappen entfernen.16. Fahrt unverzüglich fortsetzen, damit sich das Dichtmittel im
Reifen gleichmäßig verteilt. Nach
ca. 5 km Fahrtstrecke (aber
spätestens nach 10 min) anhalten
und Reifendruck kontrollieren.
Dabei den Kompressorluft‐
schlauch direkt an das Reifenven‐ til anschrauben. Reifen wie oben
beschrieben befüllen. Zu hohen
Reifendruck über die Taste am
Luftschlauch korrigieren.
Ist der Reifendruck nicht unter
1,5 bar abgesunken, den richtigen Wert einstellen. Andernfalls darf
das Fahrzeug nicht gefahren
werden. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Nach weiteren 10 km (aber
spätestens nach 10 Minuten)
Reifendruck erneut überprüfen,
ob es zu keinem weiteren Druck‐
verlust gekommen ist.
Wenn der Reifendruck unter
1,5 bar abgesunken ist, darf das
Fahrzeug nicht mehr benutzt
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Fahrzeugwartung211werden. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
17. Das Reifenreparaturset im Lade‐ raum verstauen.
Hinweis
Die Fahreigenschaften des reparier‐
ten Reifens sind stark beeinträchtigt;
diesen Reifen deshalb ersetzen.
Bei ungewöhnlichen Geräuschen
oder starker Aufheizung des
Kompressors diesen für mindestens 30 Minuten ausgeschaltet lassen.
Das eingebaute Sicherheitsventil
öffnet bei einem Druck von
700 kPa (7 bar).
Verfallsdatum des Reparatursets
beachten. Nach diesem Datum ist
die Dichtwirkung nicht mehr garan‐
tiert. Haltbarkeitsangaben auf der
Dichtmittelflasche beachten.
Gebrauchte Dichtmittelflasche
ersetzen. Entsorgung entsprechend
den jeweiligen gesetzlichen
Vorschriften.
Kompressor und Dichtmittel können
ab ca. –30 °C verwendet werden.Radwechsel
Folgende Vorbereitungen treffen und
Hinweise beachten:
● Fahrzeug auf waagerechtem, ebenem, festem und rutschsi‐
cherem Untergrund parken.
Vorderräder gerade stellen.
● Falls erforderlich einen Unterleg‐
keil unter das diagonal gegen‐
überliegende Rad legen.
● Parkbremse anziehen, ersten Gang oder Rückwärtsgang bzw.
P einlegen.
● Bei weichem Untergrund eine stabile, maximal 1 cm dicke
Unterlage unter den Wagenhe‐
ber legen.
● Vor dem Verwenden des Wagen‐
hebers alle schweren Gegen‐
ständige aus dem Fahrzeug
entfernen.
● Im angehobenen Fahrzeug dürfen sich keine Personen oder
Tiere aufhalten.
● Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen.● Angehobenes Fahrzeug nichtstarten.
● Radschrauben vor dem Einschrauben säubern.9Warnung
Die Radschrauben nicht schmie‐
ren.
Anzugsmomente
Achtung
Bei Fahrzeugen mit Leichtmetall‐
felgen die Radschrauben mindes‐
tens die ersten fünf Umdrehungen manuell festziehen.
Es gibt zwei verschiedene Arten
Räder, die unterschiedliche Schrau‐
ben und Anzugsmomente haben.
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212FahrzeugwartungDas Anzugsmoment für Leichtme‐tallräder beträgt 100 Nm.
Das Anzugsmoment für Stahlräder
beträgt 115 Nm.
9 Warnung
Beim Wechseln der Räder darauf
achten, immer die richtigen
Radschrauben zu verwenden.
Das Reserverad darf auch mit den Schrauben für Leichtmetallfelgen
montiert werden.
Wagenheberpositionen
Die gezeigten Wagenheberpositio‐
nen gelten für die Verwendung von
Hebearmen und Wagenhebern zum
Ersetzen von Winter-/Sommerreifen.
Hintere Arme der Hebebühne mittig
unter den entsprechenden Wagenhe‐
beraufnahmen positionieren.
Vordere Arme der Hebebühne mittig
unter den entsprechenden Wagenhe‐
beraufnahmen positionieren.
Reserverad
Das Reserverad kann je nach dessen
Größe im Vergleich zu den montier‐ ten Rädern und gemäß den länder‐
spezifischen Vorschriften als Notrad
klassifiziert sein. In diesen Fällen gilt eine zulässige Höchstgeschwindig‐
keit, auch wenn am Reserverad keine
entsprechende Aufschrift angebracht
ist.Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
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Fahrzeugwartung213
Das Reserverad ist im Laderaum
untergebracht:
1. Bodenabdeckung öffnen.
2. Das Reserverad ist mit einer Flügelmutter gesichert. Die Mutterabschrauben und das Reserverad
herausnehmen.
In der rechten Laderaumwand
befindet sich eine Box mit Wagen‐
werkzeug.
Wagenwerkzeug 3 202.
3. Wenn nach einem Reifenwechsel
kein Rad in die Reserveradmulde
gelegt wird, die Flügelmutter fest‐
ziehen und die Bodenabdeckung
schließen.
4. Nachdem wieder ein normales Rad montiert wurde, das Reser‐
verad mit der Außenseite nach
oben in die Reserveradmulde
legen und mit der Flügelmutter
fixieren.
NotradAchtung
Beim Fahren mit einem temporä‐
ren Reserverad muss die aktive Gefahrenbremsung deaktiviert
werden.
Nur ein Notrad montieren. Die auf
dem Etikett des Reserverads
genannte zulässige Höchstgeschwin‐ digkeit gilt nur für die werkseitig
montierte Reifengröße.
Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Kurven langsam fahren. Kein Dauer‐
einsatz.
Montieren des Reserverads
Die angegebenen Vorbereitungen für
einen Reifenwechsel 3 211 treffen
und folgende Informationen beach‐
ten:
● Niemals mehrere Räder gleich‐ zeitig wechseln.
● Wagenheber nur im Falle einer Reifenpanne verwenden; nicht
beim Reifenwechsel von Winter-
auf Sommerreifen oder umge‐
kehrt.
● Der Wagenheber ist wartungs‐ frei.
1. Radschraubenkappen mit einem Schraubendreher lösen und
abnehmen.
Stahlräder mit Abdeckung: Die
Radabdeckung abziehen.
Leichtmetallräder: Radschrau‐
benkappen mit einem Schrauben‐
dreher lösen und abnehmen. Zum Schutz des Rads ein weiches
Tuch zwischen den Schrauben‐
dreher und das Leichtmetallrad
legen.
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214Fahrzeugwartung
2. Radschraubenschlüssel heraus‐klappen und sicherstellen, dass er
gut sitzt. Jede Radmutter um eine
halbe Drehung lockern.
Die Räder können durch Felgen‐
schlösser geschützt sein. Um
diese speziellen Schrauben zu
lösen, vor dem Ansetzen des
Radschlüssels zunächst den
Adapter für die Felgenschlösser
auf den Schraubenkopf setzen.
Der Adapter befindet sich im
Laderaum unter der hinteren
Bodenabdeckung.3. Sicherstellen, dass der Wagenhe‐
ber richtig unter dem entspre‐
chenden Aufnahmepunkt ausge‐
richtet ist.
4. Wagenheber auf die erforderliche
Höhe einstellen. Direkt unter dem Aufnahmepunkt so positionieren,
dass er nicht abrutschen kann.
Sicherstellen, dass die Karosse‐
riekante in der Kerbe am Wagen‐
heber sitzt.
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Fahrzeugwartung215
Radschlüssel ansetzen und den
korrekt ausgerichteten Wagenhe‐
ber hochkurbeln, bis das Rad vom
Boden abhebt.
5. Radmuttern herausdrehen.
6. Rad wechseln.
7. Radmuttern eindrehen.
8. Fahrzeug absenken und Wagen‐ heber entfernen.
9. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Alle Schrauben über Kreuz
festziehen. Ein Anzugsmoment
von 100 Nm verwenden.Die Radschrauben von Fahrzeu‐
gen mit Leichtmetallrädern
können auch für das Stahl-Reser‐
verad verwendet werden. Dann
wird das Reserverad durch den
konischen Kontakt der einzelnen
Schrauben gesichert. In diesem
Fall berühren die Unterlegschei‐
ben das Reserverad nicht.
10. Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem
Reifenventil abgleichen.
Radmutterkappen montieren.
11. Das abgenommene Rad und das Wagenwerkzeug verstauen und
sichern.
12. Reifendruck und Anzugsmoment des montierten Reifens so bald
wie möglich überprüfen.
Verstauen eines beschädigten
Reifens in Normalgröße im
Laderaum
Die Reserveradmulde ist nicht für
andere Radgrößen als die des
Notrads geeignet. Ein beschädigter
Reifen in Normalgröße muss im
Laderaum verstaut und mit einem
Gurt gesichert werden.
Wagenwerkzeug 3 202.
So sichern Sie das Rad: 1. Das Rad mit der Außenseite nach
oben in der Nähe einer der Seiten‐
wände in den Laderaum legen.
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216Fahrzeugwartung
2. Das Schlaufenende des Gurtsdurch die vordere Verzurröse auf
der entsprechenden Laderaum‐
seite führen.
3. Das Hakenende des Gurts durch die Schlaufe führen und ziehen,
bis der Gurt fest an der Verzur‐
röse befestigt ist.4. Den Gurt wie in der Abbildung gezeigt durch die Radspeichen
führen.
5. Den Haken an der hinteren Verzurröse befestigen.
6. Den Gurt festziehen und mit der Schnalle sichern.
9 Gefahr
Immer mit hochgeklappten und
eingerasteten Rückenlehnen der
Rücksitze fahren, wenn ein
beschädigtes Rad im Laderaum befördert wird.
Starthilfe
Motor nicht mit Schnelllader anlas‐ sen.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
kann der Motor mit Starthilfekabeln
und der Fahrzeugbatterie eines ande‐ ren Fahrzeugs gestartet werden.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht
geschehen. Jede Abweichung von der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die Flüs‐
sigkeit enthält Schwefelsäure, die
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Fahrzeugwartung217bei direktem Kontakt Verletzun‐
gen und Schäden verursachen
kann.
● Keine Funken oder offenen Flammen in der Nähe der Fahr‐zeugbatterie.
● Eine entladene Fahrzeugbatterie
kann bereits bei einer Tempera‐ tur von 0 °C einfrieren. Die einge‐ frorene Batterie vor dem Anklem‐men der Starthilfekabel auftauen.
● Beim Umgang mit der Batterie Augenschutz und Schutzklei‐
dung tragen.
● Eine Starthilfebatterie gleicher Spannung (12 V) verwenden.
Ihre Kapazität (Ah) darf nicht
wesentlich unter der der entlade‐ nen Fahrzeugbatterie liegen.
● Starthilfekabel mit isolierten Polklemmen und einem Quer‐
schnitt von mindestens 16 mm 2
(bei Dieselmotoren 25 mm 2
)
verwenden.
● Entladene Fahrzeugbatterie nicht vom Bordnetz trennen.
● Unnötige Stromverbraucherabschalten.
● Während des gesamten Vorgangs nicht über die Fahr‐
zeugbatterie beugen.
● Die Polklemmen des einen Kabels dürfen die des anderen
Kabels nicht berühren.
● Die Fahrzeuge dürfen sich während der Starthilfe nicht
berühren.
● Parkbremse anziehen, Getriebe in Leerlaufstellung, Automatikge‐triebe in P.
Die Pluspolschutzkappen an beiden
Fahrzeugbatterien öffnen.
Reihenfolge für das Anschließen der
Kabel:
1. Rotes Kabel am positiven Pol der Starthilfebatterie anschließen.
2. Das andere Ende des roten Kabels am positiven Pol der entla‐
denen Batterie anschließen.
3. Schwarzes Kabel am negativen Pol der Starthilfebatterie anschlie‐ßen.
4. Das andere Ende des schwarzen Kabels an einen Fahrzeugmasse‐
punkt Ihres Fahrzeugs im Motor‐
raum anschließen.
Die Kabel so führen, dass sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor‐
raum erfasst werden können.
Starten des Motors: 1. Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs starten.
2. Nach 5 Minuten den anderen Motor starten. Startversuche soll‐
ten nicht länger als 15 Sekunden
dauern und in Intervallen von
1 Minute durchgeführt werden.
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218Fahrzeugwartung3.Beide Motoren mit angeschlosse‐
nen Kabeln ca. 3 Minuten im Leer‐ lauf laufen lassen.
4. Elektrische Verbraucher (z. B. Scheinwerfer, heizbare Heck‐
scheibe) am Starthilfe erhalten‐
den Fahrzeug einschalten.
5. Das Abnehmen der Kabel muss genau in umgekehrter Reihen‐
folge erfolgen.Abschleppen
Eigenes Fahrzeug abschleppen
Die Spitze eines Schlitzschrauben‐
drehers mit einem Tuch umwickeln,
um den Lack zu schützen. Einen
Schraubendreher in den Schlitz unten
an der Abdeckung einschieben. Die
Abdeckung vorsichtig abhebeln und
lösen.
Die Abschleppöse befindet sich beim Wagenwerkzeug 3 202.
Abschleppöse bis zum Anschlag in
waagerechter Stellung einschrauben.
Abschleppseil - besser Abschlepp‐
stange - an der Abschleppöse befes‐
tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum
Abschleppen und nicht zum Bergen
des Fahrzeugs verwendet werden.
Die Zündung einschalten, um die
Lenkradsperre zu lösen und Brems‐
leuchten, Hupe und Scheibenwischer betätigen zu können.