OPEL INSIGNIA BREAK 2019.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2019.5, Model line: INSIGNIA BREAK, Model: OPEL INSIGNIA BREAK 2019.5Pages: 345, PDF-Größe: 9.45 MB
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Fahren und Bedienung209nach einer Ausfahrt oder einem
Kreisverkehr), kann automatische
eine neue Geschwindigkeitsbegren‐
zung aus den Navigationsdaten über‐
nommen werden.
Auffahrwarnung Die Auffahrwarnung ist Bestandteil
des Kollisionsverhinderungssystems
3 132. Das System trägt dazu bei,
Auffahrunfälle zu vermeiden bzw.
dabei entstehende Schäden zu redu‐
zieren.
Ein Fahrzeug wird durch die Kontroll‐
leuchte A angezeigt.
Zusätzlich wird der Status der
Auffahrwarnung auf der Seite
Fahrerassistenz im Fahrerinfodisplay
3 118 angezeigt.
Wenn das Fahrzeug mit einem
herkömmlichen Geschwindigkeits‐
regler ausgestattet ist, verwendet die
Auffahrwarnung die Frontkamera in
der Windschutzscheibe, um Fahr‐
zeuge in der eigenen Fahrspur zu
erkennen.Bei Fahrzeugen mit einem adaptiven
Geschwindigkeitsregler nutzt die
Auffahrwarnung den Radarsensor
und die Frontkamera in der Wind‐
schutzscheibe, um Fahrzeuge in der
eigenen Fahrspur zu erkennen.
Die Auffahrwarnung mit Frontkamera erkennt Fahrzeuge in einer Entfer‐
nung bis zu ca. 60 m und ist bei belie‐ biger Geschwindigkeit über Schrittge‐
schwindigkeit automatisch aktiv.
Die Auffahrwarnung mit Radarsensor
erkennt Fahrzeuge in einer Entfer‐
nung bis zu ca. 150 m und ist bei
beliebiger Geschwindigkeit über
Schrittgeschwindigkeit automatisch
aktiv.
Aktivierung Voraussetzung hierfür ist, dass die
Auffahrwarnung im Fahrzeugperso‐
nalisierungsmenü nicht deaktiviert ist
3 132.
Warnen des Fahrers Wenn das System ein vorausfahren‐
des Fahrzeug in der Fahrspur erkannt
hat, leuchtet die Kontrollleuchte
„Fahrzeug voraus“ A in der Instru‐menteneinheit grün. Bei Fahrzeugen
mit Head-up-Display wird A auf die
Windschutzscheibe projiziert.
Die Kontrollleuchte A wechselt zu
orange, wenn der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug zu klein
wird.Achtung
Die Leuchtfarbe dieser Kontroll‐ leuchte entspricht nicht den loka‐
len Verkehrsgesetzen in Bezug
auf den Fahrzeugabstand. Der
Fahrer trägt jederzeit die volle
Verantwortung für die Einhaltung
eines sicheren Fahrzeugabstan‐
des gemäß den geltenden
Verkehrsregeln, Witterungs- und
Straßenverhältnissen etc.
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210Fahren und BedienungWenn der Zeitabstand zum voraus‐
fahrenden Fahrzeug sich zu sehr
verringert und eine Kollision droht,
wird das Aufprallwarnsymbol im
Fahrerinfodisplay eingeblendet und
der Fahrer wird durch einen rot blink‐
enden LED-Streifen oder durch ein
vom Head-up-Display im Sichtfeld des Fahrers auf die Windschutz‐
scheibe projiziertes Popup-Symbol
gewarnt.
Gleichzeitig ertönt ein Warnton. Auf
die Bremse treten und das Fahrzeug lenken, wenn die Situation dies erfor‐
dert.
Anzeige auf Seite Fahrerassistenz
Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug
erkannt wurde, wird ein Symbol für
das vorausfahrende Fahrzeug grau
dargestellt.
Das Symbol wechselt zu orange,
wenn der Abstand zu klein wird.
Das Symbol wechselt zu rot, wenn
eine Kollision bevorsteht.
Auswahl der Warnempfindlichkeit
K drücken und die Warnempfindlich‐
keit auf nah, mittel oder weit einstel‐ len.
Beim ersten Drücken der Taste wird
die aktuelle Einstellung im Fahrerin‐ fodisplay angezeigt. Durch erneutes
Drücken der Taste wird die Einstel‐
lung geändert. Die ausgewählte
Einstellung bleibt aktiv, bis sie erneut
geändert wird. Der Zeitpunkt der
Warnung hängt von der Fahrge‐ schwindigkeit ab. Je höher die Fahr‐
zeuggeschwindigkeit, desto größer
die Entfernung, ab der die Warnung
ausgegeben wird. Beim Auswählen
des Warnzeitpunkts die Verkehrs-
und Witterungsbedingungen berück‐
sichtigen.
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Fahren und Bedienung211
Bitte beachten, dass die Einstellung
der Warnempfindlichkeit mit der
Abstandswarnung des adaptiven Geschwindigkeitsreglers zusammen‐hängt. Durch Ändern der Warnemp‐
findlichkeit wird auch die Einstellung
der Abstandswarnung des adaptiven
Geschwindigkeitsreglers geändert.
Anzeige auf Seite Fahrerassistenz
Ausschalten
Das System kann im Personalisie‐
rungsmenü deaktiviert werden 3 132.
Wenn die Auffahrwarnung deaktiviert
war, wird die Warnsensibilität beim
nächsten Einschalten der Zündung
auf "Mittel" gestellt.
Beim Ausschalten der Zündung wird
die letzte Einstellung gespeichert.
Allgemeine Informationen9 Warnung
Die Auffahrwarnung stellt lediglich
ein Warnsystem dar und wendet
keine Bremskraft an. Beim zu
schnellen Annähern an ein Fahr‐
zeug lässt es Ihnen möglicher‐
weise nicht ausreichend Zeit, um
eine Kollision zu vermeiden.
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten
Sicherheitsabstands.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, einzugreifen und
die Bremse zu betätigen.
Grenzen des Systems
Die Auffahrwarnung soll nur vor Kolli‐
sionen mit anderen Fahrzeugen
warnen, kann jedoch auch auf andere
Objekte reagieren.
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212Fahren und BedienungUnter folgenden Umständen kann
das Auffahrwarnsystem ein voraus‐ fahrendes Fahrzeug möglicherweise
nicht erkennen oder die Sensorleis‐
tung ist beeinträchtigt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Nachtfahrten
● witterungsbedingt schlechte Sicht, z. B. Nebel, Regen oder
Schneefall
● durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz, Schäden ander Windschutzscheibe oderFremdkörpern wie Aufkleber
verdeckter Sensor
Abstandsanzeige
Die Abstandswarnung zeigt den
Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug an. Mit der Frontkamera in
der Windschutzscheibe wird der
Abstand zu dem Fahrzeug gemes‐
sen, das auf der gleichen Spur vor dem eigenen Fahrzeug fährt. Sie wird ab einer Geschwindigkeit von
40 km/h aktiviert.Wird ein vorausfahrendes Fahrzeug
erkannt, wird die Entfernung zu
diesem Abstand (in Sekunden) auf
einer Seite im Fahrerinformations‐
zentrum angezeigt.
Am Baselevel-Display das Info-
Menü ? wählen und dann die Seite
der Abstandsanzeige wählen 3 118.
Beim Midlevel- und Uplevel-Display
das Info-Menü über die Lenkradtas‐
ten auswählen und zum Anzeigen der
Abstandswarnung auf å drücken
3 118.
Der kleinste angezeigte Abstand
beträgt 0,5 Sekunden.
Wenn kein vorausfahrendes Fahr‐
zeug erkannt wird bzw. sich kein Fahrzeug im berücksichtigten
Bereich befindet, werden zwei Striche angezeigt: -.- s.
Bei aktivem adaptivem Geschwindig‐
keitsregler werden auf dieser Seite
die eingestellte Warnempfindlichkeit
und der eingestellte Fahrzeugab‐
stand angezeigt 3 197.
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Fahren und Bedienung213Grenzen des Systems
In folgenden Fällen ist die Funktion
der Abstandswarnung eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor ist von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie Aufkleber verdeckt.
Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
Bestandteil des Kollisionsverhinde‐
rungssystems 3 132. Das System
kann dazu beitragen, Schäden und
Verletzungen bei einem Frontalauf‐
prall mit Fahrzeugen, Fußgängern
oder Gegenständen zu reduzieren,
die nicht mehr durch manuelles
Bremsen oder Lenken vermieden
werden können. Vor dem Auslösen
der aktiven Gefahrenbremsung wirdder Fahrer über die Auffahrwarnung
3 209 oder den vorderen Fußgänger‐
schutz gewarnt 3 216.
Die Funktion nutzt zur Berechnung
der Wahrscheinlichkeit eines Frontal‐
aufpralls verschiedene Eingaben
(wie Kamerasensor, Radarsensor,
Bremsdruck und Fahrgeschwindig‐
keit).9 Warnung
Das System ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers,
aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Die Funktion des
Systems beschränkt sich auf eine
ergänzende Reduzierung der
Fahrgeschwindigkeit vor einer
nahenden Kollision.
Das System reagiert unter
Umständen nicht auf Tiere. Nach
einem plötzlichen Spurwechsel
benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen des nächsten
vorausfahrenden Fahrzeugs.
Der Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
Funktionen
Das System besteht aus folgenden Elementen:
● Bremsvorbereitungssystem● Automatisches Notfallbremsen
● Vorausschauender Bremsassis‐ tent
● Intelligenter Bremsassistent (nur mit Radarsensor)
● Vorderes Fußgängerschutzsys‐ tem
Bei Ausstattung nur mit Frontkamera
ist die aktive Gefahrenbremsung in
Vorwärtsgängen bei Fahrgeschwin‐
digkeiten über Schrittgeschwindigkeit und bis maximal 80 km/h aktiv.
Page 216 of 345

214Fahren und BedienungBei Ausstattung mit Radarsensor ist
die aktive Gefahrenbremsung in
Vorwärtsgängen bei allen Fahrge‐
schwindigkeiten über Schrittge‐
schwindigkeit aktiv. Nur der vordere
Fußgängerschutz ist nur bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h aktiv.
Aktivierung Eine Voraussetzung ist, dass Auffahr‐
schutzsystem und Fußgängererken‐
nung vorn im Fahrzeugpersonalisie‐
rungsmenü nicht deaktiviert sind
3 132.
Bremsvorbereitungssystem
Sollte eine Kollision bei einer schnel‐
len Annäherung an ein vorausfahren‐ des Fahrzeug oder einen Fußgänger
wahrscheinlich sein, baut das Brems‐
vorbereitungssystem leichten Druck an den Bremsen auf. Dies reduziert
die Reaktionszeit, falls ein manueller
oder automatischer Bremsvorgang
angefordert wird.Automatisches Notfallbremsen
Nach der Aktivierung des Bremsvor‐
bereitungssystems und kurz vor der
drohenden Kollision wendet diese
Funktion automatisch eine begrenzte
Bremskraft an, um die Aufprallge‐
schwindigkeit zu reduzieren bzw.
einen Unfall zu vermeiden.
Während einer aktiven Gefahren‐
bremsung wird im Fahrerinfodisplay
eine entsprechende Meldung ange‐
zeigt und ein Warnton ertönt.
Je nach Situation kann das Fahrzeug
automatisch sanft oder hart abge‐
bremst werden. Die automatische
Bremsung erfolgt nur, wenn ein
vorausfahrendes Fahrzeug erkannt
wird, das durch das Fahrzeugzeichen A angezeigt wird 3 209. Bei Fahr‐
zeugen mit vorderem Fußgänger‐
schutz kann bei Erkennung eines
Fußgängers auch die vordere auto‐
matische Bremse ausgelöst werden.
Unter einer Geschwindigkeit von
40 km/h kann das System eine Voll‐
bremsung auslösen.Das automatische Notfallbremsen
kann das Fahrzeug zum vollständi‐
gen Stillstand bringen, um einen
möglichen Aufprall zu vermeiden. In
diesem Fall kann das automatische Notfallbremsen die elektrische Park‐
bremse betätigen, um das Fahrzeug
im Stillstand zu halten. Zum Lösen die
Taste der elektrischen Parkbremse
drücken oder fest auf das Gaspedal
treten.9 Warnung
Das automatische Notfallbremsen
ist eine Notfallfunktion zur Vorbe‐
reitung auf einen wahrscheinli‐
chen Aufprall. Die Funktion ist
nicht darauf ausgelegt, Kollisionen zu vermeiden. Verlassen Sie sich
nicht auf das System, um das
Fahrzeug zu bremsen. Das auto‐
matische Notfallbremsen wird nur
im spezifizierten Geschwindig‐
keitsbereich aktiviert und reagiert
nur auf erkannte Fahrzeuge und Fußgänger.
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Fahren und Bedienung215Vorausschauender
Bremsassistent
Zusätzlich zum Bremsvorbereitungs‐
system und dem automatischen
Notfallbremsen wird ein voraus‐
schauender Bremsassistent einge‐
setzt, der die Empfindlichkeit des
Bremsassistenten erhöht. Damit wird
auch bei weniger starkem Drücken des Bremspedals hart gebremst.
Diese Funktion unterstützt den
Fahrer dabei, bei einer bevorstehen‐
den Kollision schneller und stärker zu
bremsen.9 Warnung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
nicht darauf ausgelegt, starke
Bremskräfte auszulösen oder
automatisch eine Kollision zu
verhindern. Seine Funktion
besteht in der Verringerung der
Fahrgeschwindigkeit vor einem
möglichen Aufprall. Das System
reagiert möglicherweise nicht auf
Tiere. Nach einem plötzlichen
Spurwechsel benötigt das System
eine gewisse Zeit zum Erkennen
des nächsten vorausfahrenden
Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, zu handeln und
die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um Kollisionen zu
vermeiden.
Die Funktionsweise des Systems
setzt voraus, dass alle Fahrgäste
angeschnallt sind.
Intelligenter Bremsassistent
Bei Fahrzeugen mit Radarsensor
kann der intelligente Bremsassistent
aktiviert werden, wenn das Brems‐
pedal schnell betätigt wird. Der
Bremsassistent verstärkt die Brems‐ wirkung je nach Annäherungsge‐
schwindigkeit und Entfernung zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
Geringe Bremspedalvibrationen und
Pedalbewegungen sind während der
Aktivierung normal. Das Bremspedal
sollte weiterhin wie benötigt betätigt
werden. Der Eingriff des intelligenten
Bremsassistenten wird beim Lösen
des Bremspedals automatisch been‐
det.9 Warnung
Der intelligente Bremsassistent
kann die Bremsintensität auch in
Situationen erhöhen, wenn dies
nicht erforderlich ist. Sie können
den Verkehrsfluss behindern.
Wenn dies auftritt, dem Fuß vom
Bremspedal nehmen und die
Bremse dann wie erforderlich
betätigen.
Vorderer Fußgängerschutz 3 216.
Ausschalten Die aktive Gefahrenbremsung kannim Personalisierungsmenü deakti‐
viert werden 3 132 . Bei Deaktivierung
wird eine Meldung im Fahrerinfodi‐
splay angezeigt.
Page 218 of 345

216Fahren und BedienungIn den folgenden Fällen empfiehlt es
sich, das System über die Fahrzeug‐
personalisierung zu deaktivieren:
● beim Abschleppen des Fahr‐ zeugs
● vor dem Befahren einer Wasch‐ straße mit eingeschalteter
Zündung
● bei einer Beschädigung der Windschutzscheibe in der Nähe
der Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
Grenzen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern, bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um das
automatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.In den folgenden Fällen funktioniert
die aktive Gefahrenbremsung nur
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Erkennung unterschiedlicher Fahrzeugtypen, insbesondereFahrzeuge mit Anhänger, Trak‐
toren, stark verschmutzte Fahr‐
zeuge usw.
● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe ist von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie
Aufkleber verdeckt.
Zur Vermeidung von Funktionsstö‐
rungen darauf achten, dass der
Bereich des Kamerasensors in der
Windschutzscheibe und des Radar‐sensors im Kühlergrill frei von
Schmutz, Staub, Eis und Schnee
sind.
Beim Fahren ist stets die vollständige
Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich.Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und / oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
Störung Wenn das System gewartet werden
muss, wird im Fahrerinfodisplay eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen im Fahrerinfodisplay angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 131.
Vorderer Fußgängerschutz
Der vordere Fußgängerschutz kann
beim Fahren in einem Vorwärtsgang
Frontalzusammenstöße mit Fußgän‐
gern verhindern oder die Schwere
von Verletzungen abmildern.
Page 219 of 345

Fahren und Bedienung217Das System erkennt den Fußgänger
in der eigenen Fahrspur mithilfe der
Frontkamera in der Windschutz‐
scheibe.
Der vordere Fußgängerschutz kann
in einem Vorwärtsgang zwischen
8 km/h und 80 km/h Fußgänger
erkennen und warnen. Außerdem
kann der vordere Fußgängerschutz
die Bremskraft verstärken oder das
Fahrzeug automatisch abbremsen.
Beim Fahren bei Tag erkennt das
System Fußgänger in einer Entfer‐
nung von bis zu ungefähr 40 m. Bei Nachtfahrten ist die Systemleistung
eingeschränkt.
Der vordere Fußgängerschutz kann
in der Fahrzeugpersonalisierung auf
Off (Aus), Alert (Warnung) oder Alert
& Brake (Warnung und Bremsen)
eingestellt werden 3 132.9 Gefahr
Die vordere Fußgängerschutz‐
funktion bietet nur dann eine
Warnung und bremst nur dann
das Fahrzeug ab, wenn ein
Fußgänger erkannt wurde.
Das System erkennt Fußgänger, unter anderem Kinder, möglicher‐weise nicht, wenn sich der
Fußgänger nicht direkt vor dem
Fahrzeug befindet, nicht vollstän‐
dig sichtbar ist, nicht aufrecht steht oder wenn er in einer Gruppe ist.
Funktionsumfang des vorderen
Fußgängerschutzes:
● Erkennung eines Fußgängers voraus
● Warnung über Fußgänger voraus
● Automatisches Bremsen
Erkennung eines Fußgängers
voraus
Ein Fußgänger in bis zu ungefähr
40 m vor dem Fahrzeug wird durch
die Kontrollleuchte 7 in der Instru‐
menteneinheit angezeigt. Bei Fahr‐ zeugen mit Head-up-Display wird 7
auf die Windschutzscheibe projiziert.
Warnung über Fußgänger voraus
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218Fahren und BedienungBei einer zu schnellen Annäherungan einen erkannten Fußgänger wird
eine rot blinkende LED-Warnung
oder das Popup-Symbol 7 im Blick‐
feld des Fahrers im Head-up-Display
auf die Windschutzscheibe projiziert.
Ein Warnton wird ausgegeben. Das
Bremssystem kann sich auf ein Brem‐ sen Fahrers vorbereiten, weshalb es
zu einer kurzen, leichten Verlangsa‐
mung kommen kann. Das Brems‐ pedal weiter wie erforderlich betäti‐
gen.
Bei einer Fußgängerwarnung wird
der Geschwindigkeitsregler oder der
adaptive Geschwindigkeitsregler
eventuell deaktiviert.
Automatisches BremsenSteht ein Zusammenstoß mit einem
Fußgänger unmittelbar bevor und die
Bremsen wurden nicht betätigt, kann die automatische Bremsfunktion
automatisch leicht oder hart abbrem‐
sen. So können manche Zusammen‐
stöße mit Fußgängern bei sehr gerin‐ ger Geschwindigkeit verhindert oder
Verletzungen des Fußgängers abge‐ mildert werden.Unter bestimmten Bedingungen wie
beispielsweise bei höherer
Geschwindigkeit ist die Bremskraft
der automatischen Bremse eventuell herabgesetzt.
In diesem Fall kann die automatische Bremsfunktion die elektrische Park‐
bremse betätigen, um das Fahrzeug
im Stillstand zu halten. Parkbremse
lösen. Die automatische Bremse und
die elektrische Parkbremse können
auch durch Betätigen des Gaspedals gelöst werden 3 185.
Das System umfasst den intelligenten
Bremsassistenten. Das automatische Notfallbremsen reagiert eventuell
ebenfalls bei Fußgängern.
Aktive Gefahrenbremsung 3 213.
Das automatische Bremsen kann im
Fahrzeugpersonalisierungsmenü
deaktiviert werden 3 132.Allgemeine Informationen9 Warnung
Der Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw.die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
9 Warnung
Das vordere Fußgängerschutz‐
system kann unerwartet oder
unerwünscht warnen oder das
Fahrzeug plötzlich bremsen. Das
System kann unnötig warnen oder bremsen, beispielsweise wenn
Objekte oder auch Schatten
erkannt werden, die eine ähnliche
Form oder Größe wie ein Fußgän‐ ger haben. Dies ist Teil der norma‐
len Funktionsweise; das Fahrzeug muss deshalb nicht in die Werk‐
statt gebracht werden. Zum
Aufheben des automatischen
Bremsens fest auf das Gaspedal
drücken, sofern dies unter den
gegebenen Bedingungen sicher
ist.