OPEL INSIGNIA BREAK 2019.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2019.5, Model line: INSIGNIA BREAK, Model: OPEL INSIGNIA BREAK 2019.5Pages: 345, PDF-Größe: 9.45 MB
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Fahren und Bedienung239das „Standardzeichen“ oder ein
Zeichen aus den Navigationskarten‐
daten angezeigt.
Gründe für das Löschen von Zeichen: ● es wurde eine vordefinierte Stre‐ cke zurückgelegt oder es ist eine
vordefinierte Zeit abgelaufen (für jeden Verkehrszeichentyp unter‐
schiedlich);
● das Fahrzeug passiert eine Kurve;
● es sind keine Navigationskarten‐ daten verfügbar und die
Geschwindigkeit sinkt unter
52 km/h (Erkennung von Ortsein‐ gängen);
● es sind Navigationskartendaten verfügbar und es wurde ein Orts‐
eingang / -ausgang aufgrund
geänderter Kartendaten erkannt.
Verkehrszeichenerkennung in
Verbindung mit einem
Navigationssystem
Wenn das Fahrzeug mit einem Navi‐
gationssystem ausgerüstet ist, kann
das aktuell angezeigte Verkehrszei‐chen entweder von der optischen
Verkehrszeichenerkennung oder aus
den Kartendaten stammen.
Wenn das aktuell angezeigte
Verkehrszeichen aus den Kartenda‐
ten stammt und die Karteninformatio‐
nen geändert wurden, wird ein neues Verkehrszeichen angezeigt. Dies
kann selbst dann zur Erkennung
eines neuen Verkehrszeichens
führen, wenn kein Verkehrszeichen
an der Straße passiert wurde.
Grenzen des Systems
Der Verkehrszeichen-Assistent funk‐
tioniert eventuell unter folgenden
Umständen nicht ordnungsgemäß:
● Das Fahrzeug fährt schneller als 200 km/h.
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Der Bereich der Windschutz‐ scheibe, in der sich die Frontka‐
mera befindet, ist verschmutzt
oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt.● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Sonne scheint direkt auf das Objektiv.
● Verkehrszeichen sind ganz oder teilweise verdeckt oder schwerzu erkennen.
● Verkehrszeichen sind falsch aufgestellt oder beschädigt.
● Die Verkehrsschilder entspre‐ chen nicht dem Wiener Überein‐
kommen über Straßenverkehrs‐
zeichen.
● Die Navigationskartendaten sind veraltet.Achtung
Das System dient dazu, dem
Fahrer innerhalb eines vorgege‐
benen Geschwindigkeitsbereichs
bei der Erkennung bestimmter
Verkehrszeichen zu helfen.
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240Fahren und BedienungVerkehrszeichen, die nicht vom
System angezeigt werden, dürfen
nicht ignoriert werden.
Das System erkennt ausschließ‐
lich jene üblichen Verkehrszei‐
chen, die den Anfang oder das
Ende eines Tempolimits anzei‐
gen.
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieser besonderen Funktion zu
einem risikoreichen Fahrstil verlei‐
ten.
Die Fahrgeschwindigkeit immer
den Straßenverhältnissen anpas‐
sen.
Die Fahrerassistenzsysteme
entheben den Lenker nicht von
seiner umfassenden Verantwor‐ tung für den sicheren Fahrbetrieb.
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge
unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei. Die Frontkamera
beobachtet die Markierungen der
Fahrspur, in der sich das Fahrzeug
befindet. Wenn sich das Fahrzeug
einer Fahrspurmarkierung nähert, wird das Lenkrad leicht bewegt, umdas Fahrzeug wieder in die Spur
zurückzuführen. In die gleiche Rich‐
tung lenken, falls das System nicht
ausreichend lenkt. Leicht gegen‐
lenken, wenn Spurwechsel beabsich‐ tigt ist.
Wird die Fahrspurmarkierung erheb‐
lich überfahren, löst der Spurhalteas‐
sistent eine optische und akustische Warnung aus.
Zusätzlich wird der Status des Spur‐
halteassistenten auf der Seite
Fahrerassistenz im Fahrerinfodisplay
3 118 angezeigt.
Ein unbeabsichtigtes Verlassen der
Fahrspur wird angenommen,
● wenn der Blinker nicht betätigt wird;
● wenn der Blinker in die entgegen‐
gesetzte Richtung des Verlas‐
sens der Fahrspur aktiviert wird;
● wenn die Bremse nicht betätigt wird;
● wenn das Gaspedal nicht betätigt
wird;
● wenn nicht aktiv gelenkt wird.Hinweis
Das System wird bei Erkennung von unklaren Fahrspurmarkierungen,
z. B. in Baustellenbereichen, ausge‐ schaltet.
Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu
breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Aktivierung
Der Spurhalteassistent wird durch
Drücken auf a aktiviert. Die leucht‐
ende LED in der Taste zeigt an, dass
das System eingeschaltet ist.
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Fahren und Bedienung241
Wenn die Kontrollleuchte a in der
Instrumenteneinheit oder im Head-
up-Display grün leuchtet, ist das
System betriebsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten zwischen 60 km/h
und 180 km/h, wenn Fahrspurmarkie‐ rungen vorhanden sind.
Wenn sich das Fahrzeug einer
erkannten Fahrspurmarkierung
nähert, ohne dass der Blinker in diese
Richtung gesetzt ist, lenkt das
System leicht gegen und die Kontroll‐
leuchte a leuchtet gelb.
Bei erheblichem Verlassen der Fahr‐
spur warnt das System mittels Blin‐
ken von a in Verbindung mit drei
Warntönen aus der jeweiligen Rich‐
tung.
Das System funktioniert nur, wenn
Fahrspurmarkierungen erkannt
werden.
Wenn das System nur Fahrspurmar‐ kierungen auf einer Straßenseite
erkennt, assistiert es nur für diese
Seite.
Der Spurhalteassistent erkennt ein
freihändiges Fahren. In diesem Fall
wird eine Meldung im Fahrerinfodi‐
splay angezeigt, und es ertönt ein
Warnton, solange der Spurhalteas‐
sistent ein freihändiges Fahren
erkennt.
Anzeige auf Seite Fahrerassistenz
Wenn das System aktiv ist, aber eine oder beide Spuren nicht erkannt
werden, werden unausgefüllte Stri‐
che angezeigt, wie rechts neben dem
Fahrzeug in der Abbildung oben dargestellt.
Wenn das System eine Spur erkennt,
wird sie als grüne gestrichelte Linie
angezeigt, wie rechts neben dem
Fahrzeug in der Abbildung oben dargestellt. Die gestrichelte Linie wird
orange, wenn sich das Fahrzeug
einer erkannten Spurmarkierung
nähert, ohne dass der Blinker in die entsprechende Richtung gesetzt
wurde.
Wenn das System durch Lenken eingreift, wird eine kurze orange Linie angezeigt, wie links neben dem Fahr‐
zeug in der Abbildung oben darge‐
stellt.
Ausschalten
Durch Drücken auf a wird das
System deaktiviert. Die LED in der
Taste erlischt.
Das System wird automatisch deakti‐ viert, wenn ein Anhänger erkannt
wird.
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242Fahren und BedienungGrenzen des Systems
Das System funktioniert unter folgen‐
den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Fahrgeschwindigkeit nicht im Bereich zwischen 60 und
180 km/h
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Nachtfahrten
● witterungsbedingt schlechte Sicht, z. B. Nebel, Regen oder
Schneefall
● durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz, Schäden an
der Windschutzscheibe oder Fremdkörpern wie Aufkleberverdeckter Sensor
● Sonneneinstrahlung direkt auf das Objektiv
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● Straßenränder
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen● plötzliche Lichtwechsel
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. Reifen
Das System ausschalten, wenn es
durch Teerflecken, Schatten, Fahr‐
bahnrisse, zeitweilige oder Baustel‐
len-Fahrspurmarkierungen oder
sonstige Unzulänglichkeiten gestört
ist.9 Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
unter Umständen nicht in der Spur halten oder einen Alarm auslösen,
selbst wenn eine Fahrspurmarkie‐ rung erkannt wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse möglicherweise
kein freihändiges Fahren (Stra‐
ßenzustand und Fahrbelag,
Wetter usw.). Der Fahrer ist für die Steuerung des Fahrzeugs verant‐
wortlich und muss während der
Fahrt immer seine Hände am
Lenkrad halten.
Wenn das System beim Fahren
mit Anhänger oder auf rutschigen
Straßen benutzt wird, kann es zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und Unfall kommen.
Schalten Sie das System ab.
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Fahren und Bedienung243Kraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-Motoren
Nur bleifreie Kraftstoffe verwenden,
die der Europäischen Norm EN 228
oder einer gleichwertigen Spezifika‐
tion entsprechen.
Der Motor kann mit Kraftstoff betrie‐
ben werden, der bis zu 10 % Ethanol
(z. B. E10) enthält.
Kraftstoffe mit der empfohlenen
Oktanzahl verwenden. Eine niedrig‐
ere Oktanzahl kann zu einer reduzier‐
ten Motorleistung und einem geringe‐ ren Drehmoment führen und den
Kraftstoffverbrauch leicht erhöhen.
Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐ stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden
führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Ablagerungen oder
Motorschäden führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff mit einer niedrigeren Oktanzahl als
die niedrigste mögliche Oktanzahl
kann zu einer unkontrollierten
Verbrennung und Beschädigung
des Motors führen.
Die motorspezifischen Anforderun‐
gen an die Oktanzahl sind in der
Motordatenübersicht angegeben
3 311. Länderspezifische Aufkleber
an der Tankklappe haben jedoch
Vorrang vor diesen Angaben.
Kraftstoffzusatz
Kraftstoff sollte Reinigungszusätze
enthalten, die Kraftstoffablagerungen im Motor und in der Kraftstoffanlage
verhindern. Saubere Einspritzventile
und Einlassventile ermöglichen eine
ordnungsgemäße Funktion der
Abgasreinigungsanlage. In bestimm‐ ten Ländern enthält der Kraftstoff
keine ausreichenden Mengen an
Zusätzen, um die Einspritz- und
Einlassventile sauber zu halten. In
diesen Länder ist für bestimmte Moto‐
ren ein Kraftstoffzusatz erforderlich,
um den Mangel an Reinigungsmittel
zu kompensieren. Nur Kraftstoffzu‐
sätze verwenden, die für das Fahr‐
zeug zugelassen sind.
Zum gefüllten Kraftstofftank muss
mindestens alle 15.000 km bzw.
spätestens nach einem Jahr ein
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244Fahren und BedienungKraftstoffzusatz hinzugefügt werden.
Bitte wenden Sie sich für weitere
Informationen an Ihre Werkstatt.
Verbotene Kraftstoffe
In einigen Orten sind sauerstoffange‐
reicherte Kraftstoffe, die Ether oder
Ethanol enthalten, oder neu formu‐
lierte Kraftstoffe erhältlich. Diese
Kraftstoffe dürfen verwendet werden,
sofern sie die oben beschriebenen
Spezifikationen erfüllen. E85 (Etha‐
nolgehalt von 85 %) und andere Kraft‐ stoffe mit einem Ethanolgehalt über
15 % dürfen jedoch nur in FlexFuel-
Fahrzeugen verwendet werden.Achtung
Kein Kraftstoff verwenden, der
Methanol enthält. Dieser Stoff
kann zur Korrosion von Metalltei‐ len in der Kraftstoffanlage führenund die Kunststoff- und Gummi‐teile beschädigen. Diese Schäden sind nicht von der Fahrzeuggaran‐tie abgedeckt.
Einige Kraftstoffe, insbesondere
Hochleistungskraftstoffe mit hoher
Oktanzahl, können zur Erhöhung der
Oktanzahl den Zusatz (Methylcyclo‐
pentadienyl)mangantricarbonyl
(MMT) enthalten. Kraftstoffe bzw.
Kraftstoffzusätze mit MMT nicht
verwenden, weil sie die Lebensdauer der Zündkerzen mindern und dieLeistung der Abgasreinigungsanlage
beeinträchtigen können. Die
Störungsleuchte Z kann aufleuchten
3 113. Wenn dies auftritt, die Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Kraftstoffe für Diesel- Motoren
Nur Dieselkraftstoff verwenden, der
die Anforderungen von EN 590 erfüllt
und einen Schwefelgehalt von maxi‐
mal 10 ppm aufweist.
Kraftstoffe mit Biodieselgehalt von
maximal 7 % (gemäß EN 14214)
dürfen verwendet werden (beispiels‐
weise Kraftstoff mit der Bezeichnung
„B7“).
Bei Fahrten in Länder außerhalb der
Europäischen Union darf gelegentlich Euro-Diesel mit einem Schwefelge‐
halt unter 50 ppm verwendet werden.Achtung
Die häufige Verwendung von
Dieselkraftstoff mit einem Schwe‐ felgehalt über 15 ppm verursacht
schwerwiegende Motorschäden.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des
Motors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor führen und
Ihre Garantieansprüche
einschränken.
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Fahren und Bedienung245Kein Marinedieselöl, Heizöl, Aqua‐
zole oder ähnliches Diesel-Wasser-
Gemisch verwenden. Es ist nicht
zulässig, Dieselkraftstoffe zur
Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-
Motoren zu vermischen.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können
einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐
mischungen einfrieren oder versul‐
zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht
richtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
wintertauglicher Dieselkraftstoff
getankt wird.
Es kann Arctic-Dieselkraftstoff bei
extremen Kältetemperaturen unter
-20 °C verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität wird
in warmen oder heißen Klimazonen
nicht empfohlen und kann zu Motor‐
absterben, schlechtem Startverhal‐
ten und Schäden am Kraftstoffein‐
spritzsystem führen.Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Befolgen Sie beim Tanken die
Sicherheitsbestimmungen der
Tankstelle.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Nicht rauchen. Kein offenes
Feuer oder Funken.
Tritt im Fahrzeug Kraftstoffgeruch
auf, Ursache sofort von einer
Werkstatt beheben lassen.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐
stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die Zapfpistolen an den Tankstellen mit
diesen Symbolen gekennzeichnet. Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐
den.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich an der
rechten Fahrzeugseite.
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246Fahren und Bedienung
Die Tankklappe lässt sich nur bei
entriegeltem Fahrzeug öffnen. Tank‐
klappe durch Drücken der Klappe
lösen.
Tanken von Benzin und Diesel
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐
gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐
tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
Fehlbetankungsschutz9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Fehlbetan‐
kungsschutz nicht versuchen, die Klappe des Kraftstoffeinfüllstut‐
zens per Hand zu öffnen.
Ein Nichtbeachten dieser Anwei‐
sung kann zum Einklemmen von
Fingern führen.
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Fahren und Bedienung247Der Fehlbetankungsschutz sorgt
dafür, dass die Klappe des Einfülls‐
tutzens nur mit der richtigen Tank‐
düse oder einem Trichter für eine Notfallbetankung geöffnet werden
kann.
Im Falle einer Panne mit einem
Reservekanister auffüllen. Um die
Sperrklappe des Einfüllstutzens zu
öffnen, ist ein Trichter erforderlich.
Der Trichter kann im Laderaum oder
im Handschuhfach verstaut sein.
Den Trichter gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Trichter nach dem Nachfüllen von
Kraftstoffresten reinigen und
verstauen.Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Die werkseitig eingebaute Zugvor‐
richtung ist unter der hinteren Stoß‐
fängerverkleidung eingeklappt.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden. Nur
eine für das Fahrzeug zugelassene
Anhängerzugvorrichtung verwenden.
Um Schäden am Fahrzeug zu verhin‐ dern, kann die sensorgesteuerte
Heckklappe nicht mit der Funkfernbe‐ dienung betätigt werden, wenn ein
Anhänger elektrisch angeschlossen
ist.
Die Funktion zum Erkennen eines
Leuchtmittelausfalls kann keinen teil‐
weisen Leuchtmittelausfall bei den
Anhängerbremsleuchten erkennen.
Bei vier Leuchtmitteln mit einer Leis‐
tung von je 5 W wird ein Ausfall
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248Fahren und Bedienungbeispielsweise erst erkannt, wenn nurnoch ein einzelnes oder keines der
5-W--Leuchtmittel funktioniert.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies
der Fall ist, die Kugelstange zum
Abschleppen verwenden.
Fahrverhalten,Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator
verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb darf nicht schnel‐ ler als 80 km/h gefahren werden. Eine Höchstgeschwindigkeit von
100 km/h ist im Anhängerbetrieb nur
dann zulässig, wenn ein Schwin‐
gungsdämpfer verwendet wird und
das zulässige Anhängergesamtge‐
wicht das Fahrzeugleergewicht nicht
überschreitet.Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐
lität und für Wohnanhänger wird drin‐ gend die Verwendung eines Schwin‐gungsdämpfers empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung erhöhen 3 318.
Anhängerbetrieb Anhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐ gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.
Die zulässige Anhängerlast gilt bis
zur spezifizierten Neigung und auf
Meereshöhe. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden
Luft bei zunehmender Höhe verrin‐
gert und sich dadurch die Steigfähig‐ keit verschlechtert, sinkt auch das
zulässige Zuggesamtgewicht um 10
% je 1000 m zusätzliche Höhe. Auf
Straßen mit leichten Anstiegen (weni‐ ger als 8 %, z. B. auf Autobahnen)
muss das Zuggesamtgewicht nicht
verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 306.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vomAnhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.
Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.