PEUGEOT 2008 2015 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2015, Model line: 2008, Model: PEUGEOT 2008 2015Pages: 340, PDF-Größe: 7.89 MB
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Hupe
F Drücken Sie auf den mittleren Bereich des Lenkrads mit integrierten Bedientasten.
Akustisches Warnsignal, um andere
Verkehrsteilnehmer vor einer drohenden Gefahr zu
warnen.
Ver wenden Sie die Hupe bedacht
und nur in den Fällen, die von der
Straßenverkehrsordnung des Landes, in
dem Sie unterwegs sind, vorgesehen sind.
Not- oder
Pannenhilferuf
Hiermit können Sie einen Not- oder Pannenhilferuf
an die Hilfsdienste oder die zuständige PEUGEOT-
Notrufzentrale starten.
Ausführlichere Informationen zu dieser
Einrichtung finden Sie in der Rubrik "Audio-Anlage
und Telematik".
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Sicherheit
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Das System der Reifendruckerkennung
ersetzt nicht die Wachsamkeit des Fahrers.
Das System ist kein Ersatz für die monatliche
Prüfung des Reifendrucks (einschl. des
Reifendrucks des Ersatzrads) sowie vor
langen Strecken.
Fahren bei niedrigem Reifendruck
verschlechtert das Fahrverhalten, verlängert
die Bremswege, bewirkt eine vorzeitige
Abnutzung der Reifen, insbesondere bei
erschwerten Fahrbedingungen (hohe Last,
erhöhte Geschwindigkeit, lange Strecke).Die für Ihr Fahrzeug vorgeschriebenen
Reifendruckwerte stehen auf dem
Reifendruck-Aufkleber.
Siehe Rubrik "Kenndaten".
Der Reifendruck muss bei "kalten" Reifen
kontrollier t werden (Fahrzeug unbenutzt
seit 1
Std. oder nach einer Strecke von
weniger als 10
km, gefahren mit gemäßigter
Geschwindigkeit).
Andernfalls (bei "warmen" Reifen), 0,3
bar
zu den auf dem Aufkleber genannten Werten
addieren.
Das Fahren bei niedrigem Reifendruck erhöht
den Kraftstoffverbrauch.
Reifendrucküberwachung
System zur automatischen Kontrolle des Reifendrucks während der Fahr t.
Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist, über wacht das
System den Reifendruck der vier Reifen.
Es vergleicht die von den Raddrehzahlsensoren
gelieferten Informationen mit den Referenzwerten
,
die nach jeder Neueinstellung des Reifendrucks
oder nach einem Radwechsel neu initialisier t
werden müssen.
Das System löst einen Alarm aus sobald es den
Reifendruckabfall von einem oder mehrerer Reifen
erkennt.
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Warnung niedriger Reifendruck
Sie wird durch das konstante Aufleuchten
dieser Kontrollleuchte angezeigt,
zusammen mit einem akustischen Signal
und, je nach Ausstattung, der Anzeige
einer Meldung.
F
R
eduzieren Sie sofor t die Geschwindigkeit,
vermeiden Sie Lenkmanöver und abruptes
Bremsen.
F
H
alten Sie sofor t an, sofern es die
Verkehrsbedingungen erlauben.
Der erkannte Reifendruckverlust führt nicht
immer zu einer sichtbaren Ver formung des
Reifens. Begnügen Sie sich nicht nur mit
einer Sichtprüfung.
Bevor Sie das System neu initialisieren,
stellen Sie sicher, dass der Druck der
vier Reifen den Nutzungsbedingungen
des Fahrzeugs angepasst ist und den auf
dem Reifendruck-Aufkleber stehenden
Empfehlungen entspricht.
Das System der Reifendruckerkennung
gibt keine Meldung, wenn der Druck zum
Zeitpunkt der Neuinitialisierung falsch ist.
Die Warnung bleibt bis zur Neuinitialisierung
der Anlage bestehen.
F
B ei einer Reifenpanne verwenden Sie das
provisorische Reifenpannenset oder das
Ersatzrad (je nach Ausstattung),
oder
F
w
enn Sie einen Kompressor besitzen, z. B. den
aus dem Notfall-Reifenpannenset, führen Sie
eine Kaltprüfung der vier Reifen durch,
oder
F
w
enn es nicht möglich ist, diese Kontrolle
sofor t durchzuführen, fahren Sie vorsichtig mit
verringerter Geschwindigkeit.
Neuinitialisierung
Es ist notwendig, das System nach jeder Einstellung
des Reifendrucks eines oder mehrerer Reifen oder
aber nach Wechsel eines oder mehrerer Räder neu zu
initialisieren.
Ein Aufkleber an der fahrerseitigen B-Säule erinnert
Sie daran.
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F Drücken Sie bei eingeschalteter Zündung und stehendem Fahrzeug
für ungefähr 3
Sekunden auf diese
Taste und lassen Sie sie dann los.
Ein akustisches Signal bestätigt die
Reinitialisierung.
Die Reifendruckwarnung ist nur zuverlässig,
wenn die Reinitialisierung des Systems mit
ordnungsgemäß angepasstem Reifendruck
der vier Reifen verlangt wird.
Schneeketten
Das System dar f nicht nach der Montage oder
Demontage von Schneeketten reinitialisiert
werden. Nach jeder Maßnahme am System, ist es
erforderlich, den Reifendruck der vier Reifen
zu prüfen und dann deren Neuinitialisierung
durchzuführen.
Funktionsstörung
Das blinkende, dann das konstante Aufleuchten
der Reifendruck-Warnleuchte zusammen mit dem
Aufleuchten der Service-Kontrollleuchte weisen auf
eine Funktionsstörung des Systems hin.
In diesem Fall wird die Über wachung des
Reifendrucks nicht mehr gewährleistet.
Lassen Sie das System vom PEUGEOT-Händlernetz
oder von einer qualifizier ten Fachwerkstatt
überprüfen.
Die Abfrage zur Reinitialisierung des Systems er folgt
bei eingeschalteter Zündung und Fahrzeug im Stand.
F
D
rücken Sie auf die Taste MENU ,
um zu den verschiedenen Menüs zu
gelangen.
F
W
ählen Sie das Menü " Fahren" aus.
F
D
rücken Sie " Initialisierung
Reifenfülldruck ".
Die neuen gespeicherten Reifendruckwerte
werden von dem System als Standar twer te
berücksichtigt.
Mit Touchscreen
F Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken der Ta s t e " Ja", ein akustisches Signal und eine
Meldung bestätigen die Reinitialisierung.
Ohne Touchscreen
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Elektronisches Stabilitätsprogramm, bestehend aus
folgenden Systemen:
-
A
ntiblockiersystem (ABS) und elektronischer
Bremskraftverteiler (EBV),
-
B
remsassistent (AFU),
-
A
ntriebsschlupfregelung (ASR),
-
d
ynamische Stabilitätskontrolle (DSC).
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
Begriffserläuterung
Antiblockiersystem (ABS) und
elektronischer Bremskraftverteiler
(EBV)
Diese Systeme sorgen für erhöhte Stabilität und
Manövrierfähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Bremsen
und stellen eine bessere Kurvensteuerung sicher,
besonders auf schlechter oder rutschiger Fahrbahn.
Das ABS verhinder t das Blockieren der Räder bei
einer Notbremsung.
Das Bremssystem EBV sorgt für eine optimale
Steuerung des Bremsdrucks auf den einzelnen
Rädern.
Bremsassistent
Mit dem Bremsassistenten lässt sich bei
Notbremsungen der optimale Bremsdruck schneller
erzielen und damit der Bremsweg verkürzen.
Er wird je nach Geschwindigkeit, mit der man auf
die Bremse tritt, aktivier t und macht sich in einem
verringerten Pedalwiderstand und einer erhöhten
Bremswirkung bemerkbar.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Dieses System sorgt für optimalen Antrieb und
verhindert ein Durchdrehen der Räder, indem
sie auf die Bremsen der Antriebsräder und den
Motor einwirkt. Darüber hinaus sorgt sie für eine
bessere Richtungsstabilität des Fahrzeugs beim
Beschleunigen.
Dynamische Stabilitätskontrolle
(DSC)
Bei einer Abweichung zwischen der vom Fahrzeug
ver folgten und der vom Fahrer gewünschten Spur
überprüft dieses System Rad für Rad und wirkt
automatisch auf die Bremse eines oder mehrerer
Räder und den Motor ein, um das Fahrzeug innerhalb
der Grenzen der physikalischen Gesetze in die
gewünschte Spur zu lenken.
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Funktionsweise
Antiblockiersystem (ABS) und
elektronischer Bremskraftverteiler
(EBV)
Bremsen Sie im Falle einer Notbremsung mit
voller Kraft, und zwar konstant, ohne den
Pedaldruck zu verringern.
Achten Sie beim Radwechsel (Reifen und
Felgen) darauf, dass die Räder für Ihr
Fahrzeugs zugelassen sind.
Das Antiblockiersystem kann sich, wenn
es arbeitet, durch leichte Vibrationen im
Bremspedal bemerkbar machen.
Beim Aufleuchten dieser Warnleuchte
verbunden mit einem Warnton und
einer Meldung liegt eine Störung im
Antiblockiersystem vor, die dazu führen
kann, dass man beim Bremsen die Kontrolle über das
Fahrzeug verliert.
Beim Aufleuchten dieser an die STOP -
Leuchte gekoppelten Warnleuchte
verbunden mit einem Warnton und
einer Meldung liegt eine Störung im
elektronischen Bremskraftverteiler (EBV) vor, die dazu
führen kann, dass man beim Bremsen die Kontrolle über
das Fahrzeug verliert.
Unbedingt sofort anhalten.
Wenden Sie sich in beiden Fällen an das PEUGEOT-
Händlernetz oder eine qualifizierte Fachwerkstatt.
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Dynamisches Stabilitätsprogramm
(DSC) und Antriebsschlupfregelung
(ASR)
Aktivierung
Die Systeme werden automatisch bei jedem
Fahrzeugstart aktiviert.
Sobald sie ein Problem mit der Bodenhaftung oder der
Spur erkennen, wirken diese Systeme auf die Funktion
des Motors und der Bremsen ein.Dies wird durch das Blinken der
entsprechenden Kontrollleuchte im
Kombiinstrument angezeigt.
Deaktivierung
Unter außergewöhnlichen Bedingungen (Starten
des Fahrzeugs, wenn es im Morast, Schnee, auf
beweglichem Untergrund, usw. festgefahren ist) kann
es sich als zweckmäßig er weisen, das DSC-System zu
deaktivieren, damit die Räder durchdrehen und wieder
Bodenhaftung finden. Das DSC-System bietet zusätzliche
Sicherheit bei normaler Fahrweise, sollte
jedoch den Fahrer nicht dazu verleiten,
riskanter oder zu schnell zu fahren.
Das System funktionier t nur zuverlässig unter
der Voraussetzung, dass die Vorschriften
des Herstellers bezüglich der Räder
(Bereifung und Felgen), der Bremsanlage,
der elektronischen Bauteile und der Montage-
und Reparatur ver fahren des PEUGEOT-
Händlernetzes eingehalten werden.
Lassen Sie es nach einem Aufprall von einem
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
einer qualifizierte Fachwerkstatt überprüfen.
Funktionsstörung
Das Aufleuchten dieser Kontrollleuchte
in Verbindung mit einem akustischen
Warnsignal und einer Meldung auf dem
Bildschirm weist auf eine Funktionsstörung
des Systems hin.
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-Händlernetz
oder eine qualifizier te Fachwerkstatt, um das System
überprüfen zu lassen.
Reaktivierung
Es wird jedoch empfohlen, das System sobald wie
möglich wieder zu aktivieren.
F
D
rücken Sie die Taste oder je nach
Version, drehen Sie den Regler in
diese Position.
Das System wird nach jedem Ausschalten der
Zündung oder ab 50
km/h automatisch reaktivier t.
Die Kontrollleuchte des Schalters oder des Reglers
leuchtet auf: das DSC-System hat keinen Einfluss
mehr auf den Antrieb.
F
D
rücken Sie erneut die Taste oder je
nach Version, drehen Sie den Regler
in diese Position, um das System
manuell zu reaktivieren.
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"Grip Control"
Spezielles patentiertes Antriebsschlupfsystem,
das die Traktion auf Schnee, Schlamm und Sand
verbessert.
Dieses System, dessen Funktionsweise für jede
Fahrsituation optimier t wurde, hilft Ihnen in den
meisten Fällen bei geringer Bodenhaftung (auf
normalen Straßen).
Modus Standard (ESP)
Modus, der auf geringen Schlupf bei verschiedenen,
auf normaler Fahrbahn gewöhnlich auftretenden
Bodenhaftungsbedingungen abgestimmt ist.F
D
rehen Sie den Regler in diese
Position.
Schneemodus
Modus, der sich an die Bodenhaftungsbedingungen
für jedes einzelne der beiden Vorderräder beim
Starten anpasst.
(Modus bis 50
km/h aktiv)
F
D
rehen Sie den Regler in diese
Position.
Das Gaspedal muss ausreichend fest getreten
werden, damit das System auf die Motorleistung
zugreifen kann. Dabei können vorübergehend hohe
Motordrehzahlen auftreten.
Mit einem Drehknopf mit fünf Positionen können Sie
die den Fahrbedingungen entsprechende Betriebsart
wählen.
In Verbindung mit jeder Betriebsar t leuchtet eine
Kontrollleuchte auf, um Ihre Wahl zu bestätigen.
Nach jedem Ausschalten der Zündung
reinitialisier t sich das System automatisch
erneut auf diesen Modus.
In Verbindung mit den Allwetterreifen Peak
Mountain Snow Flake bietet dieses System einen
Kompromiss zwischen Sicherheit, Bodenhaftung und
Getriebefreiheit. Diese Reifen sind im Sommer sowie
im Winter gleich leistungsfähig.
Auf dem Touchscreen erscheint zeitweise eine
spezielle zusätzliche Anzeige, um die mit dem
Einstellrad getroffene Auswahl zu bestätigen.
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Geländemodus
Modus, der beim Anfahren für das Rad mit weniger
Bodenhaftung viel Schlupf zulässt, damit das Rad den
Schlamm entfernt und wieder Grip bekommen kann.
Parallel dazu wird das Rad mit mehr Bodenhaftung
so gesteuer t, dass möglichst viel Drehmoment
übertragen wird.
Das System verringer t beim Anfahren den Schlupf
und passt sich damit optimal an die Bedür fnisse des
Fahrers an.
(Modus bis 80 km/h aktiv)
F
D
rehen Sie den Regler in diese
Position.
Sandmodus
Modus, der simultan für beide Antriebsräder wenig
Schlupf zulässt, damit sich das Fahrzeug fortbewegt
und nicht stecken bleibt.
(Modus bis 120
km/h aktiv)
F
D
rehen Sie den Regler in diese
Position.
Ver wenden Sie keinen anderen Modus bei Sand,
damit das Fahrzeug nicht stecken bleibt. Sie haben die Möglichkeit, bestimmte Funktionen
ESP (ASR oder DSC) zu deaktivieren, indem Sie das
Rädchen auf "
OFF" drehen.
Diese Funktionen werden automatisch ab 50 km/h
oder nach jedem erneuten Einschalten der Zündung
reaktiviert.
Empfehlungen
Ihr Fahrzeug ist vor allem für das Befahren
von asphaltierten Straßen ausgelegt. Sie
können jedoch gelegentlich auch andere,
weniger befahrbare Wege nutzen.
Nicht möglich sind dagegen Fahr ten im
offenen Gelände, z. B.:
-
d
as Überqueren und Befahren von
Gelände, bei dem der Unterboden
beschädigt oder Teile (Kraftstoffleitung,
Kraftstoffkühler, ...) durch Hindernisse
oder insbesondere Steine abgerissen
werden könnten,
-
d
as Fahren in Gelände mit starken
Steigungen und geringer Bodenhaftung,
-
d
as Überqueren eines Wasserlaufs.
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Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte vorne
Gurt schließen
F Ziehen Sie den Gur t zu sich heran und schieben Sie den Riegel ins Gurtschloss.
F
Ü
berprüfen Sie, ob der Gur t eingerastet ist,
indem Sie daran ziehen.
Gurt öffnen
F Drücken Sie auf den roten Knopf am Gur tschloss.
F F ühren Sie den Gur t mit der Hand zurück.
Die vorderen Sicherheitsgurte sind
mit pyrotechnischen Gur tstraffern und
Gurtkraftbegrenzern ausgestattet.
Dadurch erhöht sich bei einem Frontal- und
Seitenaufprall die Sicherheit auf den vorderen
Plätzen. Je nach Heftigkeit des Aufpralls werden
die Gur te durch den pyrotechnischen Gur tstraffer
schlagar tig gespannt, so dass sie fest am Körper der
Insassen anliegen.
Die pyrotechnischen Gur tstraffer sind funktionsbereit,
wenn die Zündung eingeschaltet ist.
Der Gur tkraftbegrenzer verringer t den Druck des
Gur tes auf den Brustkorb der Insassen und bietet
ihnen auf diese Weise besseren Schutz.
Höhenverstellung
F Drücken Sie zum Tieferstellen der
Gurtaufhängung das Bedienungselement A
zusammen und schieben sie es nach unten.
F
S
chieben Sie zum Höherstellen der
Gurtaufhängung das Bedienungselement A nach
oben.
Sicherheit