Peugeot 208 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2020, Model line: 208, Model: Peugeot 208 2020Pages: 260, PDF-Größe: 6.6 MB
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Fahrbetrieb
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► Um den Wählhebel zu betätigen, drücken Sie ihn - ggf. über den Widerstandspunkt hinaus - ein oder
zwei Mal nach vorne (N oder R) oder nach hinten ( N
oder D).
Sobald Sie den Impuls-Gangwählhebel loslassen,
kehrt er in die ursprüngliche Position zurück.
Um von P nach R zu schalten, können Sie den Hebel
entweder zwei Mal nach vorne drücken, jedoch nicht über den Widerstandspunkt hinaus, oder, in einem
Zug über den Widerstandspunkt hinaus nach vorne
drücken:
– Im ersten Fall schaltet das Getriebe von P nach N
und dann von N nach R.
– Im zweiten Fall schaltet das Getriebe direkt von P
nach R.
Bedienelemente am Lenkrad
Im Modus M oder D können mit den Schaltwippen am
Lenkrad die Gänge manuell ausgewählt werden. Mit ihnen kann weder der Leerlauf eingelegt noch der
Rückwärtsgang eingelegt oder verlassen werden.
► Ziehen Sie die Schaltwippe mit dem Symbol „+“
oder „-“ zu sich heran, um in einen höheren bzw.
niedrigeren Gang zu schalten.
Auf dem Kombiinstrument angezeigte Informationen
Bei Einschalten der Zündung wird der Getriebestatus auf dem Kombiinstrument angezeigt.
P : Park (Parkstellung)
R : Reverse (Rückwärtsgang)
N : Neutral (Leerlauf)
D1...D8 : Automatikmodus
M1...M8 : Manueller Modus
- : Anfrage im Schaltbetrieb nicht verarbeitet
Bei eingeschalteter Zündung erscheint bei Öffnen der
Fahrertür eine Meldung, um Sie aufzufordern, das
Getriebe in den Modus P zu stellen.
Funktionsweise
Wenn bei laufendem Motor ein Treten des
Bremspedals und/oder das Drücken der
Entriegelungs-Taste erforderlich ist, um den Modus
zu ändern, erscheint eine Warnmeldung auf dem
Kombiinstrument.
Nur korrekte Schaltvorgänge werden akzeptiert.
Wenn bei laufendem Motor und gelösten
Bremsen R, D oder M ausgewählt wird, fährt
das Fahrzeug an, auch wenn das Gaspedal nicht
getreten wird.
Treten Sie niemals gleichzeitig auf das Gas- und das Bremspedal - Gefahr, das
Getriebe zu beschädigen!
Bei einem Batteriedefekt, müssen Sie unbedingt
die mit dem Bordwerkzeug gelieferten Keile unter
eines der Räder legen, damit das Fahrzeug nicht
wegrollen kann.
Entriegeln des Getriebes
– Ausgehend vom Modus P:
► Treten Sie das Bremspedal ganz durch.► Drücken Sie die Taste Unlock.► Halten Sie das Bremspedal und die Taste Unlock gedrückt und wählen Sie einen anderen
Modus.
– Ausgehend vom Leerlauf N bei einer Geschwindigkeit von weniger als 5 km/h:► Treten Sie das Bremspedal ganz durch.
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Fahrbetrieb
► Halten Sie das Bremspedal gedrückt und wählen Sie einen anderen Modus.
Einlegen des Rückwärtsgangs
► Bringen Sie das Fahrzeug zum Stehen.► Betätigen Sie das Bremspedal und drücken Sie dann die Taste Unlock.► Halten Sie den Druck weiterhin aufrecht und wählen Sie Modus R aus.
Permanenter manueller Modus
Wechsel in den Modus:
Mit EAT8 und ohne Taste Park Pilot :
► Ausgehend vom zuvor ausgewählten Modus D:► Drücken Sie die Taste M; die grüne Kontrollleuchte
der Taste leuchtet auf.
Mit EAT8 und Taste Park Pilot :
► Drücken Sie die Taste FAHRMODUS.► Wählen Sie den Modus „Manuell“, der auf dem Kombiinstrument angezeigt wird.
Verlassen des Modus:
► Drücken Sie einmal nach vorne, um in den Modus D zurückzukehren.
oder
► Drücken Sie die Taste M; die Kontrollleuchte der
Taste erlischt.
oder
► Wählen Sie mit der Taste FAHRMODUS einen
anderen Modus.
Ausschalten der Zündung
Zum Ausschalten der Zündung muss das Fahrzeug
stehen.
Wechseln zum Freilauf
Für weitere Informationen zum Wechseln in den Freilauf siehe entsprechenden Abschnitt.
Wenn Sie die Fahrertür öffnen, während sich
das Getriebe im Modus N befindet, ertönt ein
akustisches Signal. Durch Schließen der Fahrertür
wird das Signal ausgeschaltet.
Besonderheiten des Automatikbetriebs
Das Getriebe wählt den Gang aus, der je nach
Umgebungstemperatur, Straßenprofil, Beladung des
Fahrzeugs und Fahrstil die besten Leistungen bietet.
Zum maximalen Beschleunigen treten Sie das
Gaspedal ganz durch (Kick-down). Hierbei schaltet
das Getriebe automatisch zurück oder behält den
eingelegten Gang bis zum Erreichen der maximal
zulässigen Motordrehzahl bei.
Mit den Bedienelementen am Lenkrad kann der
Fahrer übergangsweise die Gänge auswählen, wenn
Fahrzeuggeschwindigkeit und Motordrehzahl dies
zulassen.
Besonderheiten des manuellen Modus
Der Schaltbefehl wird nur ausgeführt, wenn
Fahrzeuggeschwindigkeit und Motordrehzahl dies
zulassen.
Fahrzeug starten
Ausgehend vom Modus P:► Treten Sie das Bremspedal ganz durch.► Starten Sie den Motor .
► Drücken Sie die Taste Unlock, während Sie das
Bremspedal weiterhin getreten halten.
► Drücken Sie ein oder zwei Mal nach hinten, um den Automatikbetrieb D auszuwählen oder nach
vorne, um in den Rückwärtsgang R zu wechseln.
Ausgehend vom Leerlauf N:
► Treten Sie das Bremspedal ganz durch.► Starten Sie den Motor.► Halten Sie den Druck auf dem Bremspedal, drücken Sie nach hinten, um den Automatikbetrieb
D auszuwählen, oder beim Drücken der Taste
Entriegeln nach vorne, um in den Rückwärtsgang R
zu wechseln.
Dann, ausgehend von D oder R:
► Lassen Sie das Bremspedal los.► Beschleunigen Sie nach und nach, um automatisch die elektrische Feststellbremse zu lösen.
Das Fahrzeug setzt sich sofort in Bewegung.
Versuchen Sie bei einem Automatikgetriebe
niemals, den Motor durch Anschieben des
Fahrzeugs zu starten.
Fahrzeug anhalten
Unabhängig von der Getriebestellung wird beim
Ausschalten der Zündung der Modus P automatisch
und sofort eingelegt.
Wenn das Getriebe jedoch im Modus N war,
wird Modus P erst nach einer Verzögerung von
5 Sekunden eingelegt (um das Fahrzeug in den
Freilaufmodus wechseln zu lassen).
Stellen Sie sicher, dass der Modus P eingelegt ist
und die elektrische Feststellbremse automatisch
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Fahrbetrieb
6angezogen wurde. Ist dies nicht der Fall, ziehen Sie
sie manuell an.
Die entsprechenden Kontrollleuchten für die Wählhebelstellung und die Stellung der
elektrischen Feststellbremse müssen aufleuchten,
ebenso die Kontrollleuchten auf dem
Kombiinstrument.
Funktionsstörung des
Getriebes
Diese Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit einem akustischen Signal und der Anzeige
einer Meldung auf.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Fahren Sie im Rahmen der geltenden Vorschriften
nicht schneller als 100 km/h.Das Getriebe schaltet in den Notfallbetrieb: Der
Modus D wird auf dem dritten Gang blockiert, die
Schaltwippen am Lenkrad sind nicht betriebsfähig,
der Modus M ist nicht mehr zugänglich. Sie können
dann einen harten Stoß spüren, wenn Sie den
Rückwärtsgang einlegen. Dadurch wird das Getriebe
aber nicht beschädigt.
Funktionsstörung des
Wählhebels
Kleinere Funktionsstörung
Diese Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und einem
akustischen Signal auf.
Fahren Sie vorsichtig und wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
In bestimmten Fällen leuchten die Kontrollleuchten
des Wählhebels nicht mehr, der Getriebestatus bleibt jedoch auf dem Kombiinstrument angezeigt.
Größere Funktionsstörung
Die Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit der Anzeige einer Meldung auf.
Halten Sie so schnell wie möglich abseits des
Straßenverkehrs an, und wenden Sie sich an
einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Gangwahlschalter
(Electric)
Beim Gangwahlschalter handelt es sich um
einen Impuls-Wählhebel mit einer Bremsenergie-
Rückgewinnung (Rekuperation).
Der Gangwahlschalter ermöglicht die
Antischlupfregelung entsprechend dem Fahrstil, dem
Straßenprofil und der Beladung des Fahrzeugs. Bei aktivierter Rekuperation steuert er auch die
Motorbremswirkung, wenn das Gaspedal wieder
losgelassen wird.
P.
Parken
Zum Parken des Fahrzeugs: Vorderreifen sind
blockiert.
R. Rückwärtsgang
N. Neutral (Leerlauf)
Um das Fahrzeug bei ausgeschalteter Zündung
bewegen zu können und in den Freilaufmodus
zu bringen.
Für weitere Informationen zum
Wechseln in den Freilauf siehe entsprechenden Abschnitt.
D/B. Automatischer Vorwärtsgang ( D) oder
automatischer Vorwärtsgang mit Rekuperation
(B)
Auf dem Kombiinstrument angezeigte Informationen
Bei Einschalten der Zündung wird der Status des
Gangwahlschalters auf dem Kombiinstrument
angezeigt.
P : Park (Parkstellung)
R : Reverse (Rückwärtsgang)
N : Neutral (Leerlauf)
D : Drive (Automatischer Vorwärtsgang)
B : Automatischer Vorwärtsgang mit aktivierter
Rekuperationsfunktion
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Fahrbetrieb
Funktionsweise
A.Taste P
Um das Getriebe in den Modus P zu schalten.
B. Taste Unlock
Um den Wählhebel zu entriegeln und mit dem Fuß
auf dem Bremspedal den Modus P zu verlassen
oder auf R zu schalten.
Halten Sie diese Taste gedrückt, bevor Sie den
Wählhebel drücken.
C. Anzeigen für die Wählhebelpositionen (R, N, D/B)
► Um den Wählhebel zu betätigen, schieben Sie ihn - ggf. über den Widerstandspunkt hinaus - ein oder
zwei Mal nach vorne (N oder R) oder nach hinten ( N
oder D/B).
Sobald Sie den Impuls-Gangwählhebel loslassen,
kehrt er in die ursprüngliche Position zurück.
Um von P nach R zu schalten, können Sie den Hebel entweder zwei Mal nach vorne drücken, jedoch nicht über den Widerstandspunkt hinaus, oder, in einem Zug über den Widerstandspunkt hinaus nach vorne
drücken:
– Im ersten Fall wechselt der Wählhebel von P nach
N und dann von N nach R.
– Im zweiten Fall wechselt der Wählhebel direkt von P nach R.
Regeneratives Bremsen
(Rekuperation)
Die Rekuperationsfunktion imitiert die
Motorbremswirkung, wodurch das Fahrzeug ohne
Betätigung der Bremse verlangsamt werden kann.
Das Fahrzeug verlangsamt sich schneller, wenn der
Fahrer das Gaspedal loslässt.
Beim Loslassen des Gaspedals wird mechanische
Energie rückgewonnen und zum teilweisen Laden der
Batterie eingesetzt.
► Im Modus D/B wird die Funktion durch das
Schieben des Impuls-Wählhebels nach hinten
aktiviert/deaktiviert.
Anstelle von D wird auf dem Kombiinstrument B
angezeigt.
Der Status der Funktion wird beim Ausschalten der
Zündung nicht gespeichert.
Wenn die Batterie nahezu vollständig geladen
ist, kann die Bremswirkung beim Loslassen
des Gaspedals eingeschränkt sein.
Fahrmodi
Die Anzahl und Art der verfügbaren Fahrmodi hängt
vom Motor und der Ausstattung des Fahrzeugs ab.
Die Auswahl der Fahrmodi erfolgt über die folgende
Steuerung:
Durch Drücken der Betätigung werden die Modi auf
dem Kombiinstrument angezeigt.
Bei einem Elektromotor kann kein Modus ausgewählt
werden, wenn die Leuchte READY aus ist.
Wenn die Meldung verschwindet, ist der ausgewählte
Modus aktiviert und wird weiterhin auf dem
Kombiinstrument angezeigt (außer beim Modus
NORMAL).
Bei jedem Einschalten der Zündung wird
standardmäßig der Modus NORMAL ausgewählt.
ECO
In diesem Modus wird der Kraftstoffverbrauch
gesenkt, jedoch die Leistung von Heizung und
Klimaanlage eingeschränkt, ohne diese jedoch zu
deaktivieren.
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Fahrbetrieb
6Freilauf im Modus ECO: Je nach Version wird bei
dem EAT8-Getriebe ein Übergehen in den „Freilauf“
empfohlen, um das Fahrzeug ohne Motorbremse zu
verlangsamen. Kraftstoff kann eingespart werden,
indem der Fuß ganz vom Fahrpedal genommen wird,
um einem Verlangsamen vorwegzugreifen.
KOMFORT
Ermöglicht ein komfortableres Fahren und eine
weichere Federung.
NORMAL
Stellt die Grundeinstellung des Fahrzeugs wieder her
SPORT
Ermöglicht eine dynamischere Fahrweise durch
Wirkung auf Servolenkung, Gaspedal und
Gangwechsel bei Automatikgetriebe und die
Möglichkeit, die dynamischen Einstellungen des
Fahrzeugs auf dem Kombiinstrument anzuzeigen.
MANUELL
Permanenter manueller Modus mit Automatikgetriebe
und Park Pilot .
Ermöglicht den manuellen Gangwechsel mithilfe der
Schaltwippen am Lenkrad.
Berganfahrassistent
Dieses System sorgt dafür, dass für einen kurzen
Moment (etwa 2 Sekunden lang) die Bremsen Ihres
Fahrzeugs beim Anfahren am Berg angezogen
bleiben, bis Sie vom Bremspedal auf das Gaspedal
gewechselt haben.
Das System ist nur in folgenden Fällen aktiv:
– das Fahrzeug stillsteht und Sie das Bremspedal treten,– bestimmte Steigungsbedingungen vorliegen,– die Fahrertür geschlossen ist.
Verlassen Sie das Fahrzeug nicht, während
es vorübergehend durch den
Berganfahrassistenten gehalten wird.
Wenn jemand bei laufendem Motor das Fahrzeug
verlassen muss, ziehen Sie die Feststellbremse
manuell an. Stellen Sie danach sicher, dass
die Kontrollleuchte der Feststellbremse und
die Warnleuchte P im Betätigungsschalter der
elektrischen Feststellbremse konstant aufleuchten
(nicht blinken).
Die Berganfahrhilfe kann nicht deaktiviert
werden. Der Einsatz der Feststellbremse zum
Immobilisieren des Fahrzeugs unterbricht seine
Funktion jedoch.
Funktionsweise
An Steigungen wird das stehende Fahrzeug beim
Lösen des Bremspedals kurzzeitig angehalten:
– vorausgesetzt, dass beim Schaltgetriebe der 1. Gang oder der Leerlauf eingelegt ist,– vorausgesetzt, dass beim Automatikgetriebe der Wählhebel in Position D oder M steht,– vorausgesetzt, dass beim Gangwahlschalter Position D oder M ausgewählt ist.
Im Gefälle wird das stehende Fahrzeug
bei eingelegtem Rückwärtsgang kurzzeitig
angehalten, wenn das Bremspedal gelöst wird.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchten diese Kontrollleuchten auf.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt, um das System überprüfen zu lassen.
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Fahrbetrieb
Gangwechselanzeige
System, das zum Senken des Kraftstoffverbrauchs
beitragen kann, indem eine Empfehlung für den am
besten geeigneten Gang gegeben wird.
Funktionsweise
Je nach Fahrsituation und Fahrzeugausstattung kann
Ihnen das System empfehlen, einen oder mehrere
Gänge zu überspringen.
Die Schaltempfehlungen sind lediglich optional.
Vielmehr sollten die Straßenverhältnisse, die
Verkehrsdichte bzw. die Sicherheit bei der Wahl des
richtigen Gangs nach wie vor berücksichtigt werden.
Der Fahrer entscheidet also, ob er den Empfehlungen
des Systems nachkommt oder nicht.
Diese Funktion kann nicht deaktiviert werden.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist das
System nur im manuellen Betrieb aktiv.
Der Hinweis erscheint in Form eines Pfeils und dem vorgeschlagenen Gang auf dem
Kombiinstrument.
Das System passt seine
Gangwahlempfehlungen je nach Fahrsituation
(Steigung, Last usw.) und Fahrweise des Fahrers
(Leistung, Beschleunigung, Bremsen usw.) an.
Das System empfiehlt nie:
– den 1. Gang einzulegen,– den Rückwärtsgang einzulegen.
STOP & START
Die STOP & START-Funktion versetzt den Motor
während eines Stopps (an roten Ampeln, im Stau
usw.) kurzzeitig in den Standby-Modus (STOP-
Modus). Der Motor springt automatisch wieder an
(START-Modus), sobald der Fahrer wieder anfahren
möchte.
Die für den Stadtverkehr konzipierte Funktion soll den
Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen senken
und den Geräuschpegel im Stand reduzieren.
Dies hat keine Auswirkung auf die
Fahrzeugfunktionen, insbesondere das Bremsen.
Deaktivierung/Reaktivierung
Die Funktion wird beim Einschalten der Zündung
standardmäßig aktiviert.
Wird über das Touchscreen-Menü Fahrbeleuchtung / Fahrzeug
eingestellt.
Eine Meldung auf dem Kombiinstrument bestätigt die
Statusänderung.
Wenn die Funktion deaktiviert ist und sich der Motor
dabei im Standby-Modus befindet, wird er sofort
wieder gestartet.
Zugehörige Kontrollleuchten
Funktion aktiviert.Funktion deaktiviert oder gestört
Öffnen der Motorhaube
Deaktivieren Sie vor jedem Eingriff im
Motorraum das Stop & Start-System, um
jegliche Verletzungsgefahr durch automatisches
Neustarten des Motors zu vermeiden.
Fahrweise auf überschwemmten Straßen
Bevor Sie sich in einen überschwemmten
Bereich begeben, wird dringend empfohlen, das
Stop & Start-System zu deaktivieren.
Für weitere Informationen zu Fahrhinweisen,
insbesondere auf überschwemmter Fahrbahn,
siehe entsprechenden Abschnitt.
Funktionsweise
Grundlegende Betriebsbedingungen
– Die Fahrertür muss geschlossen sein.– Der Sicherheitsgurt des Fahrers muss angelegt sein.– Die Batterie muss über eine ausreichende Ladung verfügen.
– Die Motortemperatur muss im Nennbetriebsbereich liegen.– Die Außentemperatur muss zwischen 0 °C und 35°C liegen.
Motor auf Standby (Modus STOP)
schalten
Der Motor schaltet automatisch auf Standby, sobald
der Fahrer seine Absicht zum Anhalten signalisiert.
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Fahrbetrieb
6– Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: mit dem
Schalthebel im Leerlauf und Kupplungspedal
losgelassen.
– Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Bremspedal
getreten, bis das Fahrzeug zum Stehen kommt, oder
den Gangwählhebel auf Position N bei stehendem
Fahrzeug.
Zeitzähler
Die während der Fahrt im Standby-Modus verbrachte
Zeit wird von einem Zeitzähler addiert. Bei jedem
Einschalten der Zündung wird der Zeitzähler auf null
gestellt.
Sonderfälle:
Der Motor schaltet nicht in den Standby-Modus, wenn
keine der Betriebsbedingungen erfüllt ist, sowie in den
folgenden Fällen:
– Es liegt eine starke Neigung vor (Steigung oder Gefälle).– Das Fahrzeug hat seit dem letzten Starten (mit dem Schlüssel oder der Taste „START/STOP“) eine Geschwindigkeit von 10 km/h nicht überschritten.
– Der Motor muss laufen, um eine angenehme Temperatur im Fahrzeuginnenraum
aufrechtzuerhalten.
– Das Beschlagfreihalten der Scheiben ist aktiviert.In diesen Fällen blinkt diese Kontrollleuchte für einige Sekunden und erlischt dann.
Nach dem Neustart des Motors wird der
STOP-Modus erst aktiviert, wenn das
Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 8 km/h
erreicht hat.
Während eines Parkvorgangs ist der Modus
STOP für einige Sekunden nach Verlassen
des Rückwärtsganges oder Drehen des Lenkrads
deaktiviert.
Neustart des Motors (Modus START)
Der Motor startet automatisch neu, sobald der Fahrer
seine Absicht zum Losfahren signalisiert.
► Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: mit ganz
durchgetretener Kupplung.
► Fahrzeuge mit Automatikgetriebe:• Mit dem Gangwählhebel in Position D oder M: bei
gelöstem Bremspedal.
• Mit dem Gangwählhebel auf Position N und
gelöstem Bremspedal: mit dem Gangwählhebel
auf Position D oder M.
• Mit dem Gangwählhebel in Position P und
durchgetretenem Bremspedal: mit dem
Gangwählhebel auf Position R, N, D oder M.
• Rückwärtsgang eingelegt.
Sonderfälle:
Wenn alle Betriebsbedingungen wieder erfüllt ist und
in den folgenden Fällen wird der Motor automatisch
neu gestartet:
– Bei Fahrzeugen mit einem Schaltgetriebe: Die Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet 4 km/h.– Bei einem Automatikgetriebe im Modus N: Die Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet 1 km/h.In diesen Fällen blinkt diese Kontrollleuchte für einige Sekunden und erlischt dann.
Funktionsstörungen
Bei einer Funktionsstörung blinkt diese Kontrollleuchte für einen Moment und leuchtet
dann dauerhaft in Verbindung mit der Anzeige einer
Meldung.
Lassen Sie das Fahrzeug von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Das Fahrzeug ist im „STOP“-Modus.
Bei Auftreten dieses Fehlers leuchten alle
Kontrollleuchten des Kombiinstruments auf.
► Schalten Sie die Zündung aus und dann den Motor mit dem Schlüssel oder über die Taste „START/STOP“
erneut ein.
Das STOP & START-System erfordert eine
12V-Batterie mit spezieller Technologie und
Eigenschaften.
Alle Arbeiten im Zusammenhang mit dieser
Batterie müssen von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder in einer
qualifizierten Fachwerkstatt vorgenommen werden.
Reifendrucküberwachung
Dieses System kontrolliert automatisch den
Reifendruck während der Fahrt.
Es vergleicht die von den Raddrehzahlsensoren
gelieferten Informationen mit den Referenzwerten,
die nach jeder Neueinstellung des Reifendrucks
oder nach einem Radwechsel neu initialisiert
werden müssen.
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Fahrbetrieb
Das System löst einen Alarm aus, sobald es einen
Reifendruckabfall an einem oder mehrerer Reifen
erkennt.
Die Reifendruckerkennung ersetzt nicht die
Wachsamkeit des Fahrers.
Das System ist kein Ersatz für die regelmäßige
Prüfung des Reifendrucks (einschl. des
Reifendrucks des Reserverads) sowie vor langen
Strecken.
Fahren bei niedrigem Reifendruck, insbesondere
bei erschwerten Fahrbedingungen (schwere
Beladung, erhöhte Geschwindigkeit, lange
Strecke):
– verschlechtert das Fahrverhalten.– verlängert die Bremswege.– bewirkt eine vorzeitige Abnutzung der Reifen.– erhöht den Kraftstoffverbrauch.
Die für das Fahrzeug festgelegten
Reifendruckwerte stehen auf dem
Reifendruck-Aufkleber.
Zusätzliche Informationen zum Thema Kenndaten
finden Sie im entsprechenden Abschnitt.
Kontrolle des Reifendrucks
Der Reifendruck muss bei "kalten" Reifen
kontrolliert werden (Fahrzeug unbenutzt seit 1 Std.
oder nach einer Strecke von weniger als 10 km, gefahren mit gemäßigter Geschwindigkeit).
Andernfalls 0,3 bar zu den auf dem Aufkleber
genannten Werten addieren.
Schneeketten
Das System muss nach der Montage oder
Demontage von Schneeketten nicht reinitialisiert
werden.
Warnung niedriger Reifendruck
Dies wird durch das ununterbrochene Leuchten der Warnleuchte angezeigt, in
Verbindung mit einem akustischen Signal und, je nach
Ausstattung, der Anzeige einer Meldung.
► Reduzieren Sie sofort die Geschwindigkeit, vermeiden Sie Lenkmanöver und abruptes Bremsen.► Halten Sie sofort an, sofern es die Verkehrsbedingungen erlauben.
Der erkannte Reifendruckverlust führt nicht
immer zu einer sichtbaren Verformung des
Reifens.
Begnügen Sie sich nicht nur mit einer
Sichtprüfung.
► Wenn Sie einen Kompressor verwenden, z. B. den aus dem provisorischen Reifenpannenset, führen Sie
eine Prüfung an den vier kalten Reifen durch.
► Wenn es nicht möglich ist, diese Kontrolle sofort durchzuführen, fahren Sie vorsichtig mit verringerter
Geschwindigkeit.
► Bei einer Reifenpanne verwenden Sie das provisorische Reifenpannenset oder das Ersatzrad (je
nach Ausstattung).
Die Warnung bleibt bis zur Reinitialisierung
des Systems bestehen.
Reinitialisieren
Nach jeder Druckanpassung an einem oder an
mehreren Reifen sowie nach jedem Radwechsel muss
das System reinitialisiert werden.
Bevor Sie das System neu initialisieren,
stellen Sie sicher, dass der Druck aller vier
Reifen den Nutzungsbedingungen des Fahrzeugs
angepasst ist und den auf dem Reifendruck-
Aufkleber angegebenen Werten entspricht.
Kontrollieren Sie den Druck der vier Reifen, bevor
Sie die Reinitialisierung vornehmen.
Das System weist zum Zeitpunkt der
Reinitialisierung nicht auf einen falschen
Reifendruck hin.
Das System wird bei stehendem
Fahrzeug über das Menü
Fahrbeleuchtung / Fahrzeug auf dem Touchscreen
reinitialisiert.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchten
diese Kontrollleuchten auf.
Eine Meldung erscheint in Verbindung mit einem
akustischen Signal.
In diesem Fall erfolgt keine Überwachung des
Reifendrucks mehr..
Lassen Sie das System von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
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Fahrbetrieb
6Fahrassistenzsysteme und
Einparkhilfen – Allgemeine
Hinweise
Fahrassistenzsysteme und Einparkhilfen
entbinden den Fahrer in keinem Fall von
seiner Aufmerksamkeitspflicht.
Der Fahrer muss die Straßenverkehrsordnung
einhalten und unter allen Umständen das
Fahrzeug beherrschen. Er muss in der Lage
sein, jederzeit wieder die Kontrolle über das
Fahrzeug zu übernehmen. Der Fahrer muss die
Geschwindigkeit an Witterungsbedingungen,
Verkehrsdichte und Zustand der Straße anpassen.
Es obliegt dem Fahrer, die anderen Fahrzeuge
ständig zu beobachten und dabei die relativen
Geschwindigkeiten und Abstände einzuschätzen,
bevor der Blinker gesetzt und die Spur gewechselt
wird.
Die Systeme können die Grenzen der
physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
Fahrassistenzsysteme
Sie sollten beide Hände am Lenkrad haben,
stets Innen- und Außenspiegel benutzen, die Füße
stets in der Nähe der Pedale ruhen lassen und alle
zwei Stunden eine Pause einlegen.
Einparkhilfen
Der Fahrer muss vor und während des
gesamten Manövers stets die Umgebung des
Fahrzeugs kontrollieren und dabei insbesondere
die Spiegel benutzen.
Radar
Der Betrieb des Radars und der
damit verbundenen Funktionen kann durch
Verschmutzung (Schlamm, Reif usw.) oder bei
bestimmten widrigen Witterungsverhältnissen
(Starkregen, Schnee usw.) wie auch bei
Beschädigungen der Stoßstange beeinträchtigt
sein.
Bei Lackierung bzw. Nachlackierung der
Stoßstange vorne wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
an eine qualifizierte Fachwerkstatt. Bestimmte
Lackarten können die Funktionsweise des Radars
beeinträchtigen.
Fahrassistenz-Kamera
Diese Kamera und ihre zugehörigen
Funktionen können beeinträchtigt oder
funktionsunfähig werden, wenn die
Windschutzscheibe vor der Kamera verschmutzt,
beschlagen, vereist, zugeschneit, beschädigt oder
durch einen Aufkleber verdeckt ist.
Bei Versionen, die nur über eine Kamera verfügen,
gibt diese Meldung an, dass die Kamera verdeckt
ist: „Fahrhilfekamera: Sicht begrenzt, siehe
Anleitung “.
Entfernen Sie bei feuchter und kalter
Witterung regelmäßig den Beschlag von der
Windschutzscheibe.
Schlechte Sicht (ungenügende
Straßenbeleuchtung, Starkregen, dichter Nebel,
Schneefall), Blendung (Scheinwerfer eines
entgegenkommenden Fahrzeugs, tief stehende
Sonne, Spiegelungen auf nassen Fahrbahnen,
Ausfahren aus einem Tunnel, Abwechseln
von Licht und Schatten) können ebenfalls die
Erkennungsfunktion beeinträchtigen.
Wenden Sie sich im Falle eines Austauschs
der Windschutzscheibe an einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt, um die Kamera
neu kalibrieren zu lassen. Andernfalls
kann die Funktion der damit verbundenen
Fahrassistenzsysteme beeinträchtigt werden.
Sonstige Kameras
Die von der Kamera oder den Kameras
an den Touchscreen oder das Kombiinstrument
gelieferten Bilder können durch das Relief verformt
werden.
Bei Vorhandensein von Schattenbereichen,
Sonneneinstrahlung oder unzureichender
Beleuchtung kann sich das Bild verdunkeln und
den Kontrast verringern.
Die Hindernisse können weiter entfernt erscheinen
als sie tatsächlich sind.
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Fahrbetrieb
Sensoren
Der Betrieb der Sensoren sowie der
damit verbundenen Funktionen kann durch
Störgeräusche z. B. durch laute Fahrzeuge
und Maschinen (Lkw, Presslufthämmer), die
Ansammlung von Schnee oder Laub auf der
Fahrbahn oder beschädigte Stoßstangen und
Spiegel beeinträchtigt werden.
Wenn beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein
akustisches Signal (langer Piepton) ertönt, deutet
dies darauf hin, dass die Sensoren möglicherweise
verschmutzt sind.
Ein Front- oder Heckaufprall des Fahrzeugs
kann zu Störungen der Sensoreinstellung führen.
Dies wird nicht immer vom System erfasst:
Entfernungsmessungen können dadurch verfälscht
werden.
Die Sensoren erkennen nicht systematisch
Hindernisse, die zu niedrig (Bordsteine,
Markierungsnägel usw.) oder zu schmal (Bäume,
Pfosten, Drahtzäune usw.) sind.
Bestimmte Hindernisse im toten Winkel der
Sensoren werden während des Manövers
möglicherweise nicht bzw. nicht mehr erfasst.
Bestimmte Materialien (Stoffe) absorbieren
Schallwellen: Fußgänger werden möglicherweise
nicht erfasst.
Wartung
Reinigen Sie Stoßstangen und Rückspiegel
sowie das Sichtfeld der Kameras regelmäßig.
Halten Sie bei der Hochdruckreinigung Ihres Fahrzeugs die Spritzdüse mindestens 30 cm von den Radarsensoren und Kameras entfernt.
Fußmatten
Die Verwendung einer von PEUGEOT nicht
zugelassenen Fußmatte kann die Funktionsweise
des Geschwindigkeitsbegrenzers oder des
Geschwindigkeitsreglers behindern.
Um jedes Blockieren des Pedalwerks zu
vermeiden:
► vergewissern Sie sich, dass die Fußmatte richtig befestigt ist,► legen Sie niemals mehrere Fußmatten übereinander.
Maßeinheit der Geschwindigkeit
Vergewissern Sie sich, dass die auf dem
Kombiinstrument angezeigte Maßeinheit für
Geschwindigkeit (km/h oder mph) der Maßeinheit
des Landes, in dem Sie unterwegs sind, entspricht.
Ist dies nicht der Fall, stellen Sie bei stehendem
Fahrzeug die Geschwindigkeitsanzeige auf die
Maßeinheit um, die in der jeweiligen Region
Gültigkeit hat.
Wenden Sie sich bei Unklarheiten darüber an
einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Erkennung von
Geschwindigkeits-
begrenzungsschildern
Schlagen Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen nach.
Unter Berücksichtigung der
Geschwindigkeitsbegrenzungen des jeweiligen
Landes, in dem Sie gerade unterwegs sind,
kann mit diesem System die erkannte, erlaubte
Höchstgeschwindigkeit auf dem Kombiinstrument
angezeigt werden. Dies erfolgt durch:
– die von der Kamera erkannten V erkehrsschilder mit Geschwindigkeitsbegrenzung,– Informationen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen aus den Karten des Navigationssystems.
Um aktuelle Informationen über die
Geschwindigkeitsbegrenzung aus dem
Navigationssystem zu erhalten, müssen die Karten
des Navigationssystems regelmäßig aktualisiert
werden.