Seat Altea Freetrack 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2011, Model line: Altea Freetrack, Model: Seat Altea Freetrack 2011Pages: 313, PDF-Größe: 8.43 MB
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Fahren189
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Schalten mit dem Wählhebel
– Stellen Sie den Wählhebel auf die Position D und drücken Sie ihn
nach rechts in die Tiptronic-Schaltgasse ⇒Abb. 144 .
– Zum Schalten in einen höheren Gang drücken Sie den Hebel nach vorne ⇒Abb. 144 .
– Zum Zurückschalten in einen niedrigeren Gang drücken Sie den Hebel nach hinten ⇒Abb. 144 .
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad
–Die rechte Schaltwippe ( +OFF) zum Lenkrad drücken, um
hoch zu schalten ⇒ Abb. 145.
– Die linke Schaltwippe zum Lenkrad ziehen, um herunter zu schalten ⇒Abb. 145 .Über die Schaltwippen am Lenkrad können Sie unabhängig vom voreinge-
stellten Fahrprogramm das manuelle Schalten auswählen.
Allgemeines über die Bedienung der Tiptronic
Beim Beschleunigen schaltet das Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe
kurz vor dem Erreichen der höchst zulässigen Motordrehzahl automatisch in
den nächsthöheren Gang.
Wird von einem höheren Gang ein niedrigerer Gang angewählt, schaltet das
Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe erst dann herunter, wenn ein Über-
drehen des Motors nicht mehr möglich ist.
Befindet sich während der Fahrt das Automatikgetriebe / Direktschaltge-
triebe im 3. Gang und der Wählhebel in Position D und wird dann auf „Tipt-
ronic“ geschaltet, befindet sich die „Tiptronic“ ebenfalls im 3. Gang. Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad im Normal-Programm oder
Sport-Programm
Werden im Normal- oder Sport-Programm die Wippen betätigt
⇒Seite 188,
Abb. 145 , wird vorübergehend in den Modus „Tiptronic“ geschaltet. Wenn
Sie den Modus „Tiptronic“ wieder verlassen möchten, die rechte Wippe
ungefähr eine Sekunde lang in Richtung Lenkrad drücken. Der Modus
„Tiptronic“ wird auch dann wieder verlassen, wenn über einen bestimmten
Zeitraum keine der Schaltwippen betätigt wird.
Hinweis
•Die Schaltwippen am Lenkrad können bei jeder Stellung des Wählhebels
und bei fahrendem Fahrzeug bedient werden.Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Einrichtung ermöglicht eine maximale
Beschleunigung.Wenn Sie das Gaspedal ganz durchtreten, schaltet das Automatikgetriebe
abhängig von der Geschwindigkeit und Motordrehzahl in einen niedrigeren
Gang zurück, um die volle Beschleunigung des Fahrzeugs zu nutzen.
Bei betätigtem Kick-down wird erst dann in den nächsthöheren Gang
geschaltet, sobald die Höchstdrehzahl des Motors erreicht wird.
ACHTUNG!
Beschleunigen auf rutschigen Fahrbahnen kann zu einem Verlust der Fahr-
zeugkontrolle und ernsthaften Verletzungen führen.•Seien Sie deshalb speziell bei der Benutzung der Kick-down-Einrich-
tung auf rutschigen Fahrbahnen vorsichtig. Schnelle Beschleunigung kann
zu Traktionsverlust und Schleudern führen.
A+
A–
A+A–
+ OFF
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Fahren
190•Benutzen Sie die Kick-down-Einrichtung nur, wenn die Verkehrslage
und Witterung dies erlauben.
HandbremseHandbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken. Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest nach oben
⇒Abb. 146 .
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben, drücken Sie die Entriege- lungstaste in Pfeilrichtung ⇒Abb. 146 und führen Sie den Hand-
bremshebel ganz nach unten ⇒.
Die Handbremse sollte stets fest angezogen werden, damit nicht versehent-
lich mit leicht angezogener Handbremse gefahren wird ⇒ .
Bei angezogener Handbremse und eingeschalteter Zündung leuchtet die
Kontrollleuchte
H auf. Bei gelöster Handbremse erlischt die Kontrollleuchte.
Wird mit angezogener Handbremse schneller als 6 km/h gefahren, erscheint
im Display des Kombiinstruments folgender Informationstext*:
HANDBREMSE ANGEZOGEN. Zusätzlich ertönt ein Warnsignal.
ACHTUNG!
•Benutzen Sie niemals die Handbremse zum Abbremsen des fahrenden
Fahrzeugs. Der Bremsweg ist um vieles länger, da nur die hinteren Räder
abgebremst werden. Unfallgefahr!•Eine nur zum Teil gelöste Handbremse kann zum Überhitzen der
hinteren Bremsen führen und somit die Funktion der Bremsanlage negativ
beeinflussen - Unfallgefahr! Außerdem führt dies zum vorzeitigen
Verschleiß der hinteren Bremsbeläge.Vo rsi ch t!
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen, sollten Sie die Handbremse fest
anziehen. Legen Sie zusätzlich den 1. Gang ein.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 146 Handbremse
zwischen den Vorder-
sitzen
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Fahren191
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse fest angezogen
werden.Wenn Sie parken, beachten Sie Folgendes:
–Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse an.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
– Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel aus dem Zündschloss. Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
– Lassen Sie den Schlüssel nie im Fahrzeug liegen ⇒.Zusätzliche Hinweise zum Parken an Steigungen und Gefällen:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahrzeug gegen den Bordstein rollt, falls
es sich in Bewegung setzt.•Wenn das Fahrzeug in Richtung bergab steht, drehen Sie die Vorderräder
nach rechts, so dass sie in Richtung des Bordsteins zeigen.•Wenn das Fahrzeug in Richtung bergauf steht, drehen Sie die Vorderräder
nach links, so dass sie entgegen der Richtung des Bordsteins zeigen.•Sichern Sie das Fahrzeug wie gewöhnlich, indem Sie die Handbremse fest
anziehen und den 1. Gang einlegen.ACHTUNG!
•Vermeiden Sie jegliches Risiko, indem Sie das Fahrzeug in diesen
Fällen nie unbeaufsichtigt lassen.
•Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umgebungen, in denen das heiße
Abgassystem mit trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem Kraftstoff
oder anderen leicht entzündbaren Materialien in Berührung kommen kann.•Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in einem abgeschlossenen Fahr-
zeug zu verbleiben, da diese die Türen und die Fenster nicht von innen
öffnen und dadurch im Notfall das Fahrzeug nicht verlassen können.
Außerdem erschweren verschlossene Türen die Rettung der Insassen von
außen.•Lassen Sie niemals Kinder unbeaufs ichtigt im Fahrzeug. Diese könnten
zum Beispiel die Handbremse lösen und/oder den Schalthebel/Wählhebel
bewegen und somit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung setzen.•Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug
lebensbedrohende Temperaturen entstehen.
Anfahrassistent*
Diese Funktion steht nur bei Fahrzeugen mit ESP zur Verfü-
gung.Der Anfahrassistent unterstützt Sie beim Anfahren an Steigungen.
Vorraussetzungen für das Funktionieren des Anfahrassistenten sind: Türen
geschlossen, Bremspedal getreten und Fahrzeug im Leerlauf. Beim Einlegen
eines Ganges wird das System aktiviert.
Sobald der Fuß vom Bremspedal genommen wird, bleibt die Bremswirkung
noch ein paar Augenblicke lang erhalten, damit das Fahrzeug nicht nach
hinten rollen kann. Während dieses kurzen Zeitraums kann das Fahrzeug
bequem angefahren werden.
Auch beim Befahren von Steigungen im Rückwärtsgang funktioniert das
System.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren
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ACHTUNG!
•Wenn das Fahrzeug nicht sofort nach Lösen des Bremspedals ange-
fahren wird, kann es unter Umständen nach hinten rollen. Betätigen Sie in
diesem Fall sofort das Bremspedal oder ziehen Sie die Handbremse.•Wenn der Motor ausgeht, betätigen Sie sofort das Bremspedal oder
ziehen Sie die Handbremse.•Wenn Sie in dichtem Verkehr an einer Steigung fahren, und Sie verhin-
dern möchten, dass das Fahrzeug beim Anfahren nach hinten rollt, betä-
tigen Sie das Bremspedal ein paar Sekunden lang, bevor Sie anfahren.Hinweis
Ihr SEAT-Händler oder Ihr Fachbetrieb informiert Sie gerne darüber, ob Ihr
Fahrzeug mit diesem System ausgestattet ist.Akustische Einparkhilfe* Einparkhilfe Heck
Die Einparkhilfe meldet über ein akustisches Signal die Annä-
herung an ein Hindernis hinter dem Fahrzeug.Beschreibung
Die akustische Einparkhilfe misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug und
einem möglichen Hindernis über 4 Ultraschallsensoren, die sich im hinteren
Stoßfänger befinden. Der Messbereich der Sensoren beginnt ungefähr und je
nach der Geometrie des Hindernisses bei folgenden Abständen:•seitlich am hinteren Stoßfänger: 0,8 m•in der Mitte am hinteren Stoßfänger: 1,5 m Einschalten
Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein. Ein kurzes
akustisches Signal mit hohem Ton bestätigt das Einschalten und die korrekte
Funktion des Systems.
Rückwärts rangieren
Die Abstandsmeldung beginnt, sobald im Wirkungsbereich des Systems ein
Hindernis erkannt wird. Mit der Verringerung des Abstandes verkürzt sich der
zeitliche Abstand zwischen den Tonimpulsen.
Ab einem Abstand von weniger als ca. 25 cm ertönt ein kontinuierlicher
Warnton (Stoppsignal). Ab diesem Moment sollten Sie nicht weiter rückwärts
fahren.
Fahren mit Anhänger
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verbauter Anhängevorrichtung wird die
Einparkhilfe bei angekoppeltem Anhänger nicht durch Einlegen des Rück-
wärtsgangs eingeschaltet, wenn der elektrische Anschluss des Anhängers
am Fahrzeug angeschlossen ist.
Fehlermöglichkeiten
Sollte beim Einlegen des Rückwärtsgangs für einige Sekunden ein Warnton
mit tiefem Ton ertönen, liegt ein Systemfehler bei der Einparkhilfe vor.
Besteht der Fehler bis zum Ausschalten der Zündung fort, erfolgt bei einem
erneuten Aktivierungsversuch (Einlegen des Rückwärtsgangs) keine weitere
akustische Warnung. Ebenso wenig wird die Verfügbarkeitsmeldung des
Systems aktiviert. Lassen Sie die Störung von einem Fachbetrieb beheben.
Wenn die Verfügbarkeitsmeldung bzw. der Fehlerton nicht ertönt, hat der
Lautsprecher des Systems einen Fehler und kann somit den Warnton für die
Annäherung an ein Hindernis nicht ausgeben.
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber und
frei von Eis und Schnee gehalten werden.
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Fahren193
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
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ACHTUNG!
•Bei den Sensoren gibt es tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst
werden können.•Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von den
Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!•Die Einparkhilfe kann nicht die Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt beim
Fahrer.Vo rsi ch t!
•Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Messbereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Absperr-
ketten, Anhängerdeichseln, hohe Bordsteinkanten, dünne, lackierte senk-
recht stehende Stangen oder Zäune werden unter Umständen vom System
nicht erfasst – Gefahr einer Beschädigung.•Hindernisse wie Kanten oder Grate können in bestimmten Fällen vom
System aufgrund ihrer Geometrie nicht erkannt werden. Seien Sie bei dieser
Art von Hindernissen, wie z.B. Ecken, rechteckigen Gegenständen, beson-
ders vorsichtig - Gefahr einer Beschädigung!•Beim Einparken in einer Ecke zwischen zwei senkrechten Wänden sollten
Sie besonders achtsam sein. Nähern Sie sich seitlich sehr vorsichtig an die
Wand an (Kontrolle über die Außenspiegel).•Die Einparkhilfe ersetzt niemals die Sicht über die Rückspiegel.•Externe Ultraschallquellen (Drucklufthämmer, Baumaschinen, Fahrzeuge
mit PDC) können die Systemfunktion beeinträchtigen.•Bei der regelmäßigen Reinigung der Sensoren dürfen diese nicht
zerkratzt oder beschädigt werden. Bei der Reinigung mit Hochdruck- oder
Dampfstrahlgeräten dürfen die Sensoren nur kurz und in einem Abstand von
über 10 cm abgesprüht werden.
Geschwindigkeitsregelung*
Geschwindigkeitsregelanlage (GRA)Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält konstant eine einge-
stellte Geschwindigkeit ab ca. 30 km/h bis maximal 180
km/h.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG!
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.•Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem
Verkehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z.B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!•Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der Geschwindigkeitsregelanlage
zu verhindern, schalten Sie die Anlage nach Benutzung immer aus.•Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzu-
nehmen, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Hinweis
Bei Fahrten auf abschüssiger Fahrbahn kann die Geschwindigkeitsregelan-
lage die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant halten. Durch das Eigenge-
wicht des Fahrzeuges erhöht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie das
Fahrzeug mit der Fußbremse ab.
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Fahren
194Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschaltenGeschwindigkeitsregelanlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒Abb. 147 nach links auf ON .
Geschwindigkeitsregelanlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter nach rechts auf OFF oder
schalten Sie bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.Bei Einschalten der Geschwindigkeitsregelanlage und Speicherung der
gewünschten Geschwindigkeit leuchtet die Kontrollleuchte im Kombiin-
strument auf.
21)
Bei ausgeschalteter Geschwindigkeitsregelanlage erlöscht das Symbol
.
Die Anlage ist ebenfalls vollständig ausgeschaltet, wenn der 1. Gang einge-
legt ist.*
Geschwindigkeit speichern*– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET/- ⇒ Abb. 148
einmal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit gespei-
chert und konstant gehalten.
21)Modellabhängig
Abb. 147 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AB
AB
Abb. 148 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AA
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Fahren195
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES/+ ⇒ Abb. 149 ,
um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die
Wippe loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET/– , um die
Geschwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Wenn Sie die Geschwindigkeit mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist jedoch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als 10
km/h überschritten wird. Die Geschwindigkeit muss wieder neu gespeichert
werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedals
verringern, wird die Geschwindigkeitsregelanlage deaktiviert. Sie können
durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe RES/+ ⇒ Abb. 149
die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Geschwindigkeitsregelanlage vorübergehend abschalten*
Abb. 149 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AA
AA
AA
Abb. 150 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
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Fahren
196Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:•wenn das Bremspedal getreten wird•wenn das Kupplungspedal getreten wird•wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird•Wenn der Hebel ohne bei „OFF“ einzurasten auf die Position „CANCEL“
gedrückt wird. Nach Ausführen des Befehls „CANCEL“ kehrt der Hebel wieder
auf seine Ausgangsstellung zurück, sobald er losgelassen wird.
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie das Brems- bzw. Kupplungs-
pedal los oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 180 km/h
und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES/+ ⇒ Seite 195, Abb. 150
.ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Vollständiges Abschalten des Systems* Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Durch Verstellen des Bedienteils bis ganz nach rechts (OFF eingerastet)
bzw. bei stehendem Fahrzeug durch Ausschalten der Zündung wird das
System vollständig abgeschaltet .
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe* DSG
Zum vollständigen Abschalten des Systems muss sich der Wählhebel in einer
der folgenden Stellungen befinden: P, N , R oder 1 bzw. das Fahrzeug muss
zum Stillstand gebracht, der Motor abgestellt und wieder angelassen
werden.
AB
AA
Abb. 151 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die
Geschwindigkeitsregel-
anlage
AB
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Intelligente Technik197
Sicher ist sicher
Hinweise zur Bedienung
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Rat und TatIntelligente TechnikBremsenBremskraftverstärker Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck, den Sie mit dem Bremspedal
erzeugen. Er arbeitet nur bei laufendem Motor.
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z.B. das Fahrzeug abgeschleppt
werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker aufgetreten ist,
müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als normalerweise.
ACHTUNG!
Der Bremsweg kann durch äußere Einflüsse verlängert werden.•Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Andernfalls
besteht Unfallgefahr! Der Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn der
Bremskraftverstärker nicht wirkt.•Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet – z.B. wenn das Fahrzeug
abgeschleppt wird – ist zum Bremsen erheblich mehr Pedalkraft
erforderlich.
Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*
Die Funktion (Hydraulischer Bremsassistent HBA) steht nur in
Fahrzeugen mit ESP zur Verfügung.In einer Gefahrensituation bremsen die meisten Autofahrer zwar rechtzeitig,
allerdings nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Dadurch wird der
Bremsweg länger als nötig!
Der Hydraulische Bremsassistent greift hier ein: Wenn das Bremspedal sehr
schnell betätigt wird, wird dies vom Bremsassistenten als Notsituation
gedeutet. Er baut dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck auf,
um schneller und effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu
verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das
Bremspedal loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
Notbremswarnung
Bei einem abrupten und kontinuierlichen Abbremsvorgang aus einer
Geschwindigkeit von über 80 km/h blinken die Bremslichter mehrmals pro
Sekunde auf, um die hinteren Fahrzeuge zu warnen. Wird der Bremsvorgang
fortgesetzt, schaltet sich automatisch die Warnblinkanlage ein, sobald das
Fahrzeug zum Stehen kommt. Wird die Fahrt wieder fortsetzt, schaltet sich
die Warnblinkanlage automatisch aus.
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Intelligente Technik
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ACHTUNG!
•Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht
auffahren oder die Fahrbahn glatt oder nass ist. Ein erhöhtes Unfallrisiko
kann auch durch den Bremsassistenten nicht verringert werden.•Der Bremsassistent kann die existierenden physikalischen Grenzen
nicht überwinden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsas-
sistent gefährlich! Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Straßen-
und Verkehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
Antiblockiersystem und
Antriebsschlupfregelung M-ABS (ABS und
ASR) Antiblockiersystem (ABS)
Durch das Antiblockiersystem werden die Räder beim
Bremsen nicht blockiert.Das Antiblockiersystem (ABS) trägt erheblich zur erhöhten Fahrsicherheit bei.
Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwindigkeit nicht schnell genug dreht
und zu blockieren droht, wird der auf dieses Rad wirkende Bremsdruck verrin-
gert. Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende Bewegung des
Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch merkt
der Fahrer, dass die Räder zu blockieren drohen und dass das ABS regelnd
eingreift. Damit das ABS in diesem Bereich optimal regeln kann, müssen Sie
das Bremspedal getreten lassen – keinesfalls „pumpen“. Bei plötzlichen Bremsmanövern auf gleichmäßig glatter Fahrbahn bleibt das
Fahrzeug lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.
Es darf nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter
allen Umständen der
Bremsweg verkürzt wird. Bei Fahrten auf Schotter oder Neuschnee auf
glattem Boden kann der Bremsweg sogar länger sein.
ACHTUNG!
•Das ABS kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen;
eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Bei einge-
schaltetem ABS müssen Sie sofort die Geschwindigkeit an die Fahr- und
Verkehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.•Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab ⇒Seite 247.•Werden Änderungen am Fahrwerk oder an der Bremsanlage durchge-
führt, kann das die Funktion des ABS stark beeinträchtigen.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung verhindert das Durchdrehen
der Antriebsräder beim Beschleunigen.Beschreibung und Funktion der Antriebsschlupfregelung (ASR) bei
Beschleunigung
Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb verringert die ASR die Motorleistung, damit
die Antriebsräder beim Beschleunigen nicht durchdrehen. Dieses System
arbeitet zusammen mit dem ABS in jedem Geschwindigkeitsbereich. Bei
Ausfall des ABS wird auch die ASR abgeschaltet.
Durch die ASR werden an Steigungen das Anfahren, das Beschleunigen oder
das Fahren sogar bei schwierigem Straßenbelag deutlich verbessert oder
überhaupt erst ermöglicht.
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