Seat Altea XL 2008 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2008, Model line: Altea XL, Model: Seat Altea XL 2008Pages: 322, PDF-Größe: 8.61 MB
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Prüfen und Nachfüllen249
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Scheibenwischerblatt hinten auswechseln
Ein einwandfreies Scheibenwischerblatt sorgt für klare Sicht.
Beschädigte Scheibenwischerb lätter sollten umgehend
gewechselt werden.
Wischerblatt abnehmen
– Klappen Sie den Scheibenwischerarm von der Heckscheibe weg
⇒Abb. 172 .
– Verschieben den Adapter des Wischerblatts in Richtung des Pfeils und nehmen Sie das Wischerblatt ab ⇒Abb. 172 .
Wischerblatt befestigen
– Halten Sie mit einer Hand das ob ere Ende des Wischerarms fest.
– Richten Sie das Wischerblatt wie in ⇒Abb. 173 aus und
verschieben Sie den Adapter, bis er einrastet.Prüfen Sie regelmäßig den Zustand des Scheibenwischerblattes und wech-
seln Sie es, wenn nötig.
Wenn das Wischerblatt rubbelt, sollte es bei Beschädigung erneuert oder bei
Verschmutzung gereinigt werden.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben werden kann, wenden Sie sich
bitte an einen Fachbetrieb.
ACHTUNG!
Fahren Sie nur, wenn Sie eine klare Sicht durch alle Scheiben haben!•Säubern Sie regelmäßig die Heckwischerblätter und alle Fenster-
scheiben.•Erneuern Sie die Scheibenwischerblä tter jährlich ein- bis zweimal.Vo rsi ch t!
•Defekte oder verschmutzte Scheibenwischerblätter können die Heck-
scheibe zerkratzen.
Abb. 172 Heckwischer-
blatt abnehmenAbb. 173 Heckwischer-
blatt einsetzen
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Prüfen und Nachfüllen
250•Reinigen Sie niemals die Fenstersch eiben mit Kraftstoff, Nagellackent-
ferner, Lackverdünner oder ähnlichen Flüssigkeiten, da dies die Wischer-
blätter beschädigt.•Verstellen Sie den Heckscheibenwischer niemals von Hand. Er könnte
beschädigt werden.BremsflüssigkeitBremsflüssigkeitsstand prüfen
Die Bremsflüssigkeit wird im Rahmen der Servicearbeiten
geprüft.– Lesen Sie den Stand der Bremsflüssigkeit am durchsichtigen Bremsflüssigkeitsbehälter ab. Der Flüssigkeitsstand muss
immer zwischen den Markieru ngen „MIN“ und „MAX“ liegen.
Die Lage des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters können Sie aus der entspre-
chenden Motorraumabbildung in ⇒Seite 297 entnehmen. Er ist am schwarz-
gelben Verschlussdeckel zu erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb geringfügig ab, weil sich die
Bremsbeläge abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand innerhalb kurzer Zeit übermäßig
verringert oder unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, besteht die Möglichkeit
eines Lecks in der Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssigkeitsstand wird
durch die Kontrollleuchten im Kombiinstrument angezeigt ⇒Seite 77.
ACHTUNG!
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und die Bremsflüssigkeit prüfen,
lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 237.Bremsflüssigkeit wechseln
Wie oft die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss, steht
im Service-Plan.Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit beim SEAT-Betrieb wechseln zu lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die Warnhin-
weise ⇒ in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“ auf
Seite 237 in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie nimmt deshalb im Lauf der Zeit
Wasser aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssig-
keit kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in der Bremsanlage verursa-
chen. Außerdem wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich
gesenkt, so dass es bei starker Beanspruchung der Bremse zu Blasenbildung
in der Bremsanlage kommen kann, was die Bremswirkung beeinträchtigt.
Abb. 174 Im Motorraum:
Abdeckung des Brems-
flüssigkeitsbehälters
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Prüfen und Nachfüllen251
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Es darf nur Bremsflüssigkeit mit der Spezifikation nach der US-Norm FMVSS
116 DOT 4 verwendet werden. Wir empfehlen die Verwendung von Bremsflüs-
sigkeit "Original SEAT".
ACHTUNG!
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Brem
sflüssigkeit beeinträchtigt die Brems-
leistung.•Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und die Bremsflüssigkeit
prüfen, lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒Seite 237.•Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im verschlossenen Original-
Behälter und sicher vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!•Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entsprechend der Angaben im
Service-Plan. Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspru-
chung der Bremse zu Blasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch
wird die Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit beeinträchtigt. Es
besteht Unfallgefahr!Vo rsi ch t!
Bremsflüssigkeit greift den Fahrzeuglack an. Wischen Sie Bremsflüssigkeit
auf dem Fahrzeuglack sofort ab.
Umwelthinweis
Die Bremsflüssigkeit muss aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt
werden.
FahrzeugbatterieWarnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie
ACHTUNG!
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage
können Verletzungen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen:•Tragen Sie einen Augenschutz. Lassen Sie keine säure- oder bleihal-
tigen Partikel in die Augen, auf die Haut oder an die Kleidung kommen.•Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen. Batterien nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen kann Säure
austreten. Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten lang mit klarem
Wasser spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Säurespritzer
auf der Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisieren
und mit viel Wasser nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort einen Arzt
aufsuchen.•Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten. Funkenbildung bei
Arbeiten mit Kabeln und elektrischen Geräten und durch elektrostatische 
Tragen Sie einen Augenschutz!

Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und
Augenschutz tragen!

Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!

Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosives
Knallgasgemisch!

Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
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Prüfen und Nachfüllen
252Entladung vermeiden. Batteriepole niemals kurzschließen. Verletzungsge-
fahr durch energiereiche Funken.•Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosives Knallgasge-
misch. Laden Sie Batterien nur in gut belüfteten Räumen auf.•Kinder von Säure und Batterien fernhalten.•Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anlage schalten Sie den Motor,
die Zündung sowie alle elektrischen Verbraucher aus. Das Minuskabel an
der Batterie muss abgeklemmt werden. Beim Glühlampenwechsel genügt
das Ausschalten der Lampe.•Bevor Sie die Batterie abklemmen, deaktivieren Sie durch Entriegeln
des Fahrzeugs die Diebstahl-Warnanlage! Andernfalls wird Alarm ausge-
löst.•Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz zuerst das Minuskabel und
dann das Pluskabel abklemmen.•Vor dem Wiederanklemmen der Batterie alle elektrischen Verbraucher
ausschalten. Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen. Die
Anschlusskabel dürfen auf keinen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!•Laden Sie niemals eine gefrorene oder aufgetaute Batterie auf – Explo-
sions- und Verätzungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie, wenn sie einmal
gefroren war. Eine entladene Batterie kann bereits bei Temperaturen um
0°C gefrieren.•Achten Sie darauf, dass die Entgasungsschläuche immer an den Batte-
rien befestigt sind.•Verwenden Sie keine defekte Batterie. Explosionsgefahr! Erneuern Sie
beschädigte Batterien umgehend.
Vo rsi ch t!
•Klemmen Sie die Fahrzeugbatterie niemals bei eingeschalteter Zündung
oder bei laufendem Motor ab, da sonst die elektrische Anlage bzw. elektroni-
sche Bauteile beschädigt werden.•Setzen Sie die Fahrzeugbatterie nicht für längere Zeit dem direkten Tages-
licht aus, um das Batteriegehäuse vor UV-Strahlen zu schützen.•Schützen Sie die Batterie bei längeren Standzeiten vor Frost, damit sie
nicht „einfriert“ und dadurch zerstört wird.Säurestand prüfen
Der Säurestand der Batterie sollte bei hohen Kilometerlauf-
leistungen, in Ländern mit warmem Klima und bei älteren
Batterien regelmäßig kontrolliert werden.– Öffnen Sie die Motorraumklappe und klappen Sie anschließend die Batterieabdeckung vorne hoch ⇒ in „Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Mo torraum“ auf Seite 237 ⇒ in „Warn-
hinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie“ auf Seite 251.
– Prüfen Sie die Farbanzeige im runden Sichtfenster an der Ober- seite der Batterie.
– Befinden sich Luftblasen im Sichtfenster, beseitigen Sie diese, indem Sie vorsichtig auf das Sichtfenster klopfen.Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ⇒Seite 297 entnehmen.
Die Anzeige im Sichtfenster („magisches Auge“) ändert ihre Farbe je nach
Ladezustand oder Säurestand der Batterie.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen253
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Zwei Farben werden unterschieden:
•Schwarz: Batterieladung in Ordnung•Durchsichtig/gelb: die Batterie muss ersetzt werden. Suchen Sie einen
Fachbetrieb auf.Fahrzeugbatterie laden oder ersetzen
Die Batterie ist wartungsfrei un d wird im Rahmen des Service
regelmäßig überprüft. Alle Arbeiten an der Fahrzeugbatterie
erfordern spezielle Fachkenntnisse und Spezialwerkzeuge.Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb und langen Standzeiten lassen Sie die
Fahrzeugbatterie auch zwischen den Service-Terminen von einem Fachbe-
trieb prüfen.
Treten Startprobleme wegen zu geringer Batterieladung auf, kann dies auf
eine defekte Fahrzeugbatterie hindeuten. In diesem Fall empfehlen wir
Ihnen, die Fahrzeugbatterie vom Fachbetrieb prüfen und aufladen bzw.
ersetzen zu lassen.
Batterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von einem Fachbetrieb durchge-
führt werden, da Batterien mit einer besonderen Technologie eingesetzt
werden, die spannungsbegrenztes Laden erfordert.
Batterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem Einbauort entwickelt und mit
Sicherheitsmerkmalen ausgestattet.
Original SEAT-Batterien erfüllen die Wartungs-, Leistungs- und Sicherheitsan-
forderungen des Fahrzeugs.
ACHTUNG!
•Wir empfehlen Ihnen, nur wartungsfreie bzw. zyklenfeste, auslaufsi-
chere Batterien entsprechend der Normen T 825 06 und VW 7 50 73 zu
verwenden. Die Version der Norm ist August 2001 oder nachfolgend.•Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten an den Batterien die Warn-
hinweise ⇒ in „Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie“
auf Seite 251.Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen wie Schwefelsäure und Blei. Sie
müssen daher vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehören auf keinen Fall
in den Hausmüll!
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Räder und Reifen
254Räder und ReifenRäderAllgemeine HinweiseBeschädigungen vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen nur langsam und im
rechten Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor Öl, Fett und Kraftstoff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Beschädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus dem
Reifenprofil.
Reifen lagern
– Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit bei der Wiedermon- tage die bisherige Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Lagern Sie abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und möglichst dunkel.
– Felgenlose Reifen sollten senkrecht aufbewahrt werden.Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden ⇒ Seite 209.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und Profilgestaltung kann die Profil-
tiefe von Neureifen je nach Ausführung und Hersteller unterschiedlich
ausfallen. Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig versteckt auf. Ungewohnte Vibra-
tionen bzw. einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf einen Reifen-
schaden hinweisen. Die Reifen sollten umgehend vom Fachbetrieb überprüft
werden.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die Reifenflanke mit Pfeilen markiert.
Die so markierte Laufrichtung sollten Sie unbedingt einhalten. Dadurch
werden die optimalen Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning, Haftver-
mögen, Geräuschbildung und Abrieb sichergestellt.
ACHTUNG!
•Neue Reifen haben während der ersten
500 km noch nicht die optimale
Haftfähigkeit. Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfallgefahr!•Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es besteht Unfallgefahr!•Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs feststellen, halt en Sie sofort an und überprüfen Sie
die Reifen auf Beschädigungen.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Aufkleber auf der
Innenseite des Tankdeckels angegeben.1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderlichen Reifenfülldruck (Sommerreifen) ab. Für Winterreifen müssen Sie die Reifenfüll-
druckangaben auf dem Aufkleber um 0,2 bar erhöhen.
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Räder und Reifen255
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Redu-
zieren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Beladung entsprechend an.Reifenfülldruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwindigkeiten besonders wichtig. Der
Druck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder
längeren Fahrt überprüft werden.
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten befindet sich auf der Innenseite
der Tankklappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwerte gelten für kalte
Reifen. Verringern Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Reifenfülldruck
⇒ .
ACHTUNG!
•Prüfen Sie mindestens einmal im Monat den Reifenfülldruck. Die
korrekten Reifenfülldruckwerte sind von großer Bedeutung. Wenn die
Reifenfülldruckwerte zu niedrig oder zu hoch sind, besteht besonders bei
hohen Geschwindigkeiten Unfallgefahr!•Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein Reifen besonders leicht
platzen – Unfallgefahr!•Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen mit zu niedrigem Fülldruck
einem hohen Maß an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt er sich zu
stark, was zur Laufbandablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen kann. Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein.•Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer der
Bereifung und verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs – Unfallge-
fahr!Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.
Reifenfülldruck-Kontrollsystem
Das Reifenfülldruck-Kontrollsystem überwacht während der
Fahrt automatisch den Reifenfülldruck an den vier Reifen.Dieses System verwendet die Raddrehzahlfühler des ABS. Seine Funktion
beruht auf der Analyse der Drehzahl der einzelnen Räder sowie deren
Frequenzspektrums.
Für eine optimale Funktion müssen SEAT-Originalreifen verwendet werden.
Weiterhin muss der Reifendruck regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf korri-
giert werden.
Nach jeder Korrektur des Reifendrucks und nach dem Wechsel eines oder
mehrerer Reifen muss durch Betätigung des Tasters SET an der Mittelkonsole
ein Reset des Systems vorgenommen werden.
Der Fahrer wird bei einem Druckverlust durch Symbole und Hinweistexte im
Display des Kombiinstruments gewarnt. Das System funktioniert über das
ESP ⇒Seite 204.
Bitte beachten Sie, dass der Reifenfülldruck auch von der Temperatur des
Reifens abhängig ist. Der Reifenfülldruck erhöht sich um ca. 0,1 bar pro 10°C
erhöhter Reifentemperatur. Während der Fahrt erwärmt sich der Reifen und
der Reifenfülldruck steigt an. Korrigieren Sie den Reifenfülldruck daher nur in
kaltem Zustand, wenn die Temperatur des Reifens in etwa der Umgebungs-
temperatur entspricht.
Damit das Reifenfülldruck-Kontrollsystem einwandfrei funktioniert, sollte der
Reifenfülldruck in regelmäßigen Abständen kontrolliert, ggf. korrigiert und in
richtigem Zustand abgespeichert werden.
Auf der Innenseite der Tankklappe befindet sich ein Aufkleber mit dem
empfohlenen Reifenfülldruck.
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Räder und Reifen
256
ACHTUNG!
•Ändern Sie den Reifenfülldruck nicht bei warmen Reifen. Dadurch
können die Reifen beschädigt werden, sie könnten sogar platzen. Unfallge-
fahr!•Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem
Druck mehr Walkarbeit leisten, wodurch der Reifen erhitzt. Dadurch könnte
sich der Laufstreifen ablösen, und der Reifen könnte platzen. Unfallgefahr!Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch und den
Reifenverschleiß.Hoher Reifenfülldruckverlust Wenn das Symbol
 der Reifen angezeigt wird, ist der Reifenfülldruck an
mindestens einem Reifen zu niedrig.
–Halten Sie das Fahrzeug an.
– Schalten Sie den Motor aus.
– Überprüfen Sie das Rad bzw. die Räder.
– Wechseln Sie ggf. das Rad ⇒Seite 265.
Reifenlebensdauer
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der
Fahrweise und der korrekten Montage.
Abb. 175 Prinzipdarstel-
lung Reifenprofil:
VerschleißanzeigerAbb. 176 Schema für das
Ta u s c h e n d e r R ä d e r
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Räder und Reifen257
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung be
finden sich quer zur Laufrichtung 1,6
mm hohe „Verschleißanzeiger“ ⇒Seite 256, Abb. 175 . Diese Verschleißan-
zeiger sind je nach Fabrikat sechs- bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den Reifenflanken (zum Beispiel die
Buchstaben „TWI“ oder Symbole) kennzeichnen die Lage der Verschleißan-
zeiger. Bei 1,6 mm Restprofil – gemessen in den Profilrillen neben den
Verschleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht.
Die Reifen müssen ersetzt werden. In Exportländern können andere Werte
gelten ⇒.
Reifenfülldruck
Ein zu niedriger Reifenfülldruck kann einen vorzeitigen Verschleiß und sogar
das Platzen des Reifens zur Folge haben. Der Reifenfülldruck sollte deshalb
mindestens einmal monatlich geprüft werden ⇒Seite 254.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes Bremsen
erhöhen die Abnutzung der Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorderradbereifung empfiehlt es sich,
die Vorderräder gegen die Hinterräder entsprechend dem Schema zu
tauschen ⇒Seite 256, Abb. 176 . Dadurch haben alle Reifen etwa die gleiche
Lebensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb kann
aber durch verschiedene Einflüsse eine Unwucht entstehen, die sich durch
eine Unruhe der Lenkung bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß von Lenkung, Radaufhängung
und Reifen bewirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu ausgewuchtet
werden. Außerdem muss ein Rad nach der Montage eines neuen Reifens neu
ausgewuchtet werden. Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks bewirkt nicht nur erhöhten Reifen-
verschleiß, sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicherheit. Bei starkem
Reifenverschleiß sollten Sie deshalb
die Radstellung vom Fachbetrieb über-
prüfen lassen.
ACHTUNG!
Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, besteht Unfallgefahr!•Spätestens wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren
sind, müssen sie ersetzt werden. Andernfalls besteht Unfallgefahr! Bei
hoher Geschwindigkeit auf nasser Straße greifen abgefahrene Reifen
schlecht. Außerdem „schwimmt“ das Fahrzeug dann eher (Aquaplaning). •Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen mit zu niedrigem Fülldruck
einem hohen Maß an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt er sich zu
stark. Dies kann zur Laufbandablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruck-
werte ein.•Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie vom Fachbetrieb die Einstel-
lung des Fahrwerks überprüfen.•Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff oder Bremsflüssigkeit von
Reifen fern.•Lassen Sie defekte Räder oder Reifen sofort ersetzen!Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.
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Räder und Reifen
258Reifen mit Notlaufeigenschaften
Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen es, in den
meisten Fällen trotz einer Reifenpanne weiterzufahren.Bei Fahrzeugen, die ab Werk mit Reifen mit Notlaufeigenschaften
23)
ausgestattet sind, wird ein Reifenfülldruckverlust im Kombiinstru-
ment angezeigt.
Fahren im Notlauf
– Lassen Sie das ESP/ASR eingeschaltet (Elektronisches Stabili- sierungsprogramm) bzw. schalten Sie es bitte ein ⇒Seite 204.
– Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig weiter.
– Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver.
– Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z.B. Bordstein) oder durch Schlaglöcher.
– Achten Sie auf häufiges Eingreifen des ESP/ASR, Rauchentwick- lung am Reifen, Gummigeruch, Schütteln des Fahrzeugs oder
Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht weiter.
Reifen mit Notlaufeigenschaften weisen auf der Reifenflanke eine Kennung
auf, die der folgenden Benennung folgt: „DSST“, „Eufonia“, „RFT“, „ROF“,
„RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände. Wenn die Luft aus dem Reifen
entweicht, wird der Reifen nur noch durch die Seitenwände gestützt (Notlauf). Der Druckverlust am Reifen wird im Kombiinstrument angezeigt. Sie können
dann noch höchstens 80 km fahren, unter günstigen Bedingungen (.z. B.
wenig Zuladung) auch noch weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich gewechselt werden. Die Felge
muss in einer Fachwerkstatt auf Beschädigungen geprüft und ggf. ersetzt
werden. Wir empfehlen Ihnen, sich mit Ihrem Kundendienst in Verbindung zu
setzen. Wenn sich mehr als ein Rad im Notlaufbetrieb befindet, verringert
sich die Strecke, die Sie in einem solchen Fall zurücklegen können.
Beginn des Notlaufes
Sobald ein Reifenfülldruckverlust im Kombiinstrument angezeigt wird,
befindet sich mindestens ein Reifen im Notlauf
⇒.
Ende des Notlaufes
Fahren Sie nicht weiter bei:
•Rauchentwicklung am Reifen•Gummigeruch•Vibrationen am Fahrzeug•Klopfgeräuschen
Wann ist eine Weiterfahrt auch mit Reifen mit Notlaufeigenschaften nicht
mehr möglich?•Wenn der Reifen z.B. infolge eines Unfalls stark beschädigt wurde. Bei
einem beschädigten Reifen besteht die Gefahr, dass sich Teile der Reifenlauf-
fläche lösen und durch die Raddrehung Beschädigungen an Tankeinfüll-
stutzen, Kraftstoff- oder Bremsleitungen verursachen können.•Darüber hinaus sollten Sie die Weiterfahrt einstellen, wenn starke Vibra-
tionen auftreten oder das Rad aufgrund starker Wärmeentwicklung anfängt
zu qualmen.
23)Je nach Ausstattung und Land.
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