Seat Ateca 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Ateca, Model: Seat Ateca 2016Pages: 356, PDF-Größe: 7.04 MB
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Pflege und Wartung
Temperaturen, z. B. durch intensive Sonnen-
ein s
tr
ahlung, verstärken die ätzende Wir-
kung.
Nach dem Ende der winterlichen Streuperio-
de sollte unbedingt auch die Unterseite des
Fahrzeugs gründlich gewaschen werden.
Automatische Waschanlagen
Vor einer automatischen Wäsche müssen Sie
die üblichen Vorkehrungen (Schließen von
Fenstern und Dach) treffen. Wenn sich an Ih-
rem Fahrzeug besondere Anbauteile befin-
den - z. B. Spoiler, Dachgepäckträger, Funk-
antenne - sprechen Sie am besten mit dem
Betreiber der Waschanlage.
Wählen Sie für die Wäsche Waschanlagen oh-
ne Bürsten.
Waschen mit Hochdruckreiniger
Bei der Fahrzeugwäsche mit einem Hoch-
druckreiniger befolgen Sie unbedingt die Be-
dienungshinweise für den Hochdruckreiniger.
Dies gilt insbesondere für den Druck und den
Spritzabstand. Halten Sie genügend großen
Abstand zu weichen Materialien wie Gummi-
schläuchen oder Dämmmaterial, sowie zu
den Sensoren der Einparkhilfe*, die sich im
hinteren Stoßfänger befinden.
Verwenden Sie auf keinen Fall Rundstrahldü-
sen oder Dreckfräser. Werksseitig angebrachte Aufkleber
Es s
ind folgende Hinweise zu beachten, um
eine Beschädigung der Aufkleber zu vermei-
den:
● Keinen Hochdruckreiniger verwenden.
● Zum Entfernen von Eis oder Schnee von
den Aufkle
bern keine Scheiben- oder Eiskrat-
zer verwenden.
● Aufkleber nicht polieren.
● Keine verschmutzten Lappen oder Schwäm-
me ver
wenden.
● Vorzugsweise mit einem weichem
Schw
amm und neutraler Seife reinigen.
Waschen von Hand
Beim Waschen von Hand weichen Sie zu-
nächst den Schmutz mit reichlich Wasser auf
und spülen ihn so gut wie möglich ab.
Anschließend reinigen Sie das Fahrzeug mit
einem weichen Schwamm, einem Wasch-
handschuh oder einer Waschbürste mit ge-
ringem Druck. Dabei gehen Sie von oben
nach unten - beginnend mit dem Dach. Nur
bei hartnäckiger Verschmutzung Seife ver-
wenden.
Waschen Sie den Schwamm oder Wasch-
handschuh in kurzen Abständen gründlich
aus. Räder, Schweller und dergleichen zuletzt rei-
nigen. V
erwenden Sie hierfür einen zweiten
Schwamm. ACHTUNG
● Das F
ahrzeug nur bei ausgeschalteter Zün-
dung waschen. Andernfalls besteht Unfallge-
fahr!
● Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor
sch
arfkantigen Metallteilen, wenn Sie den
Unterboden, die Innenseite der Radkästen
oder die Radabdeckungen reinigen. Gefahr
von Schnittverletzungen!
● Beim Fahrzeugwaschen im Winter: Wasser
und Eis
in der Bremsanlage können die
Bremswirkung reduzieren – Unfallgefahr! VORSICHT
● Wa s
chen Sie das Fahrzeug nicht in der pral-
len Sonne – Gefahr von Lackschäden.
● Benutzen Sie keine Insektenschwämme,
raue Küc
henschwämme oder Ähnliches. Ge-
fahr der Beschädigung der Oberfläche.
● In regelmäßigen Abständen beim Tanken,
sollt
e hartnäckig festsitzender Schmutz (wie
Insektenreste) von den Scheinwerfern ent-
fernt werden. Reinigen Sie die Scheinwerfer
niemals mit einem trockenen Tuch oder
Schwamm, sondern nur nass. Am besten Sei-
fenwasser benutzen. » 289
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Empfehlungen
●
Be sonder
s Reifen dürfen niemals mit Rund-
strahldüsen gereinigt werden. Selbst bei re-
lativ großem Spritzabstand und einer sehr
kleinen Einwirkzeit können Schäden auftre-
ten.
● Wenn Sie das Fahrzeug in einer automati-
schen
Waschanlage waschen, müssen Sie die
Außenspiegel anklappen, um eine Beschädi-
gung der Außenspiegel zu vermeiden. Elekt-
risch anklappbare Außenspiegel dürfen kei-
nesfalls von Hand, sondern nur elektrisch an-
und ausgeklappt werden! VORSICHT
● Wenn Sie d
as Fahrzeug in einer automati-
schen Waschanlage waschen und um zu ver-
hindern, dass die Scheibenwischerarme in
den oberen Windschutzscheibenbereich ge-
schoben werden, wird empfohlen, das folgen-
de Verfahren zu ihrer Verriegelung durchzu-
führen:
–Die Motorraumklappe muss geschlossen
sein
– Zündung ein- und wieder ausschalten
– Scheibenwischerhebel kurz nach vorne
drücken (Funktion Scheibenwaschanla-
ge). Die Scheibenwischerarme werden
verriegelt bleiben. Umwelthinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nur auf speziell
dafür v
orgesehenen Waschplätzen. Dort wird
verhindert, dass das eventuell durch Öl ver- unreinigte Schmutzwasser in das Abwasser
gel
an
gt. In einigen Gebieten ist die Fahrzeug-
wäsche außerhalb solcher Waschplätze ver-
boten. Sensoren und Linsen der Kamera
●
Entfernen Sie Schnee mit einem Handfeger
und Ei s
bevorzugt mit einem lösungsmittel-
freien Enteisungsspray.
● Reinigen Sie die Sensoren mit lösungsmit-
telfreiem R
einigungsmittel und einem wei-
chen trockenen Tuch.
● Befeuchten Sie die Kameralinse mit han-
delsüb lic
hem Glasreinigungsmittel auf Alko-
holbasis und reinigen Sie die Linse mit ei-
nem trockenen Tuch. Beim Active Lane As-
sist* wird der Bereich vor der Linse im Nor-
malfall durch den Scheibenwischer mit gerei-
nigt. VORSICHT
● Wenn Sie Ihr F
ahrzeug mit einem Hoch-
druckreiniger waschen,
–halten Sie genügend großen Abstand zu
den Sensoren, die sich im vorderen oder
hinteren Stoßfänger befinden.
– reinigen Sie Kameralinsen und den Be-
reich um diese nicht mit dem Hochdruck-
reiniger. ●
Entfernen Sie niem
als Schnee und Eis von
der Kameralinse mit warmem oder heißem
Wasser - Gefahr einer Rissbildung in der Lin-
se!
● Verwenden Sie bei der Reinigung der Kame-
ralin
se niemals Pflegemittel mit Schleifwir-
kung. Konservieren und Polieren
Konservierung
Die Kon
ser
vierung schützt den Fahrzeuglack.
Spätestens dann, wenn auf dem sauberen
Lack das Wasser nicht mehr deutlich abperlt,
sollten Sie das Fahrzeug durch das Auftragen
eines guten Hartwachs-Konservierers erneut
schützen.
Auch wenn Sie in der automatischen Wasch-
anlage regelmäßig einen Wachskonservierer
anwenden, empfehlen wir Ihnen, den Fahr-
zeuglack mindestens zweimal im Jahr mit
Hartwachs zu schützen.
Insektenkadaver, die vornehmlich in der wär-
meren Jahreszeit im vorderen Bereich der
Frontklappe und am vorderen Stoßfänger haf-
ten, lassen sich übrigens von einem frisch
konservierten Lack viel einfacher entfernen.
290
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Pflege und Wartung
Polieren
Nur w enn der Lac
k
Ihres Fahrzeuges unan-
sehnlich geworden ist und wenn Sie mit Kon-
servierungsmitteln keinen Glanz mehr erzie-
len können, ist ein Polieren erforderlich.
Wenn die verwendete Politur keine konser-
vierenden Bestandteile enthält, muss der
Lack anschließend noch konserviert werden. VORSICHT
● Matt l
ackierte Teile oder Kunststoffteile
dürfen nicht mit Poliermitteln oder Hartwach-
sen behandelt werden.
● Die Blende, die seitlich um das Panorama-
Glasd
ach verläuft und an die Frontscheibe an-
schließt, darf nicht mit Lackpolitur behandelt
werden. Sie kann jedoch mit Hartwachs be-
handelt werden. Zierblenden
Die silberfarbenen Zierteile und Zierleisten
be
s
t
ehen aus Gründen des Umweltschutzes
aus Reinaluminium (kein Chrom).
Zum Entfernen von Flecken und Belägen an
den Zierleisten sollten Sie pH-neutrale Pfle-
gemittel verwenden – also keine Chrompfle-
gemittel. Lackpolituren sind ebenfalls nicht
für die Pflege der Zierteile und Zierleisten ge-
eignet. Auch alkalische Intensivreiniger, die
oftmals vor der Einfahrt in Waschstraßen an- gewendet werden, können beim Eintrocknen
matte b
zw. milchige Flecken verursachen.
SEAT Betriebe verfügen über umweltverträgli-
che Reinigungsmittel, die für Ihr Fahrzeug ge-
prüft und freigegeben sind.
Kunststoffteile Kunststoffteile reinigen Sie durch normales
Wa
s
chen. Bei hartnäckiger Verschmutzung
dürfen Kunststoffteile auch mit speziellen lö-
sungsmittelfreien Kunststoffreinigungs- und
-pflegemitteln behandelt werden. Lackpfle-
gemittel sind für Kunststoffteile nicht geeig-
net.
Carbonteile Die Carbonteile Ihres Fahrzeugs haben eine
l
ac
k
ierte Oberfläche. Sie brauchen keine be-
sondere Pflege und werden wie andere lack-
ierte Teile gereinigt ›››
Seite 288.
Lackschäden Kleine Lackschäden wie Kratzer, Schrammen
oder
S
p
uren von Steinschlägen sollten Sie
sofort mit Lack abdecken, bevor sich Korrosi-
on ansetzt. Hierzu gibt es bei den SEAT Be- trieben die zu Ihrem Fahrzeug passenden
Lacks
tifte oder Sprühdosen.
Die Lacknummer für den Originallack Ihres
Fahrzeugs steht auf dem Fahrzeugdatenträ-
ger ››› Seite 325.
Sollte sich jedoch etwas Korrosion gebildet
haben, müssen Sie diese durch einen Fach-
betrieb gründlich entfernen lassen.
Seitenfenster Gute Sicht erhöht die Verkehrssicherheit.
Um die F
u
nktion der
Scheibenwischerblätter
nicht zu beeinträchtigen (rattern), dürfen die
Scheiben grundsätzlich nicht mit Insekten-
entferner oder Wachs gereinigt werden.
Rückstände von Gummi, Öl, Fett oder Silikon
kann man mit einem Scheibenreiniger oder
einem Silikon-Entferner beseitigen. Rück-
stände von Wachs können dagegen nur mit
einem Spezialreiniger entfernt werden. Nähe-
re Informationen hierzu erhalten Sie von Ih-
rem SEAT Betrieb.
Auch von innen sollten die Scheiben in regel-
mäßigen Abständen gereinigt werden.
Zum Trocknen der Scheiben verwenden Sie
ein extra Tuch oder Fensterleder. Das Leder,
das Sie für die Lackflächen verwendet haben,
enthält störende Rückstände von Konservie-
rungsmitteln. »
291
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Empfehlungen
ACHTUNG
Die Frontscheibe darf nicht mit wasserabwei-
senden Sc heibenbe
schichtungsmitteln be-
handelt werden. Unter ungünstigen Sichtver-
hältnissen wie z. B. Nässe, Dunkelheit oder
tiefstehender Sonne kann es zu verstärkter
Blendung kommen – Unfallgefahr! Darüber
hinaus ist ein Rattern der Scheibenwischer-
blätter möglich. VORSICHT
● Schnee u nd Ei
s auf Scheiben und Außen-
spiegeln entfernen Sie mit einem Kunst-
stoffschaber. Um dabei Kratzer durch
Schmutz zu vermeiden, sollten Sie den Scha-
ber nicht vor- und zurückbewegen, sondern
nur in eine Richtung schieben.
● Die Heizfäden der Heckscheibenbeheizung
befinden sich auf
der Innenseite der Heck-
scheibe. Um Beschädigungen zu vermeiden,
dürfen von innen keine Aufkleber über die
Heizfäden geklebt werden.
● Entfernen Sie niemals Schnee oder Eis von
Fens
terscheiben und Spiegeln mit warmem
oder heißem Wasser - Gefahr von Rissbildung
im Glas! Felgen
Damit das dekorative Aussehen der Räder
über l
an
g
e Zeit erhalten bleibt, ist regelmäßi-
ge Pflege erforderlich. Wenn das Streusalz
und der Bremsabrieb nicht regelmäßig abge- waschen werden, wird das Material angegrif-
fen.
Al
s Reinigungsmittel verwenden Sie bitte un-
bedingt ein säurefreies Spezialreinigungs-
mittel. Dieses ist bei SEAT Betrieben und im
Fachhandel erhältlich. Die Einwirkzeit des
Reinigungsmittels darf nicht überschritten
werden. Säurehaltige Felgenreiniger können
die Oberfläche der Radschrauben angreifen.
Keine Lackpolitur oder andere schleifende
Mittel bei der Pflege der Räder verwenden.
Falls die Schutzlackschicht, z.B. durch Stein-
schläge, beschädigt ist, muss der Schaden
umgehend behoben werden. ACHTUNG
Beachten Sie beim Reinigen der Räder, dass
Nässe, Ei s
und Streusalz die Bremswirkung
beeinträchtigen können – Unfallgefahr! Abgasendrohr
Das Material der Abgasendrohre wird ange-
griff
en, w
enn
Streusalze und andere aggres-
sive Stoffe nicht regelmäßig abgewaschen
werden. Zum Entfernen von Verunreinigun-
gen sollten Sie keine Felgenreiniger, Lack-
bzw. Chrompolituren oder andere schleifende
Mittel verwenden. Reinigen Sie die Abgas-
endrohre mit Autopflegemitteln, die für Edel-
stahl geeignet sind. SEAT Betriebe verfügen über entsprechende
Reinigun
gsmittel, die für Ihr Fahrzeug geprüft
und freigegeben sind.
Fahrzeugpflege innen Radio-Di
splay/Easy Connect* und Be-
dienteil* Das Display kann mit einem weichen Tuch
und einem im F
ac
hbetrieb erhältlichen „LCD-
Cleaner“ gereinigt werden. Das Tuch sollte
zum Reinigen des Displays mit der Reini-
gungsflüssigkeit leicht benetzt werden.
Das Easy Connect Bedienteil* muss zunächst
mit einem Pinsel gereinigt werden, damit
kein Schmutz in das Gerät bzw. zwischen Tas-
ten und Gehäuse kommen kann. Anschlie-
ßend empfehlen wir, das Easy Connect Be-
dienteil* mit einem mit Geschirrspülmittel
und Wasser angefeuchteten Tuch abzuwi-
schen. VORSICHT
● Um ein V erk
ratzen zu vermeiden, sollten
Sie das Display grundsätzlich nicht in trocke-
nem Zustand reinigen.
● Um eine Beschädigung zu vermeiden, ach-
ten Sie d
arauf, dass keine Flüssigkeiten in
das Easy Connect Bedienteil* geraten. 292
Page 295 of 356

Pflege und Wartung
Kunststoff- und Kunstlederteile Kunststoffteile und Kunstleder können Sie
mit einem f
euc
hten Tuch reinigen. Sollte das
nicht ausreichen, so dürfen Sie diese Teile
nur mit speziellen lösungsmittelfreien Kunst-
stoffreinigungs- und -pflegemitteln behan-
deln.
Textilien und Textilverkleidungen Textilien und Textilverkleidungen (z. B. Sitze,
T
ür
v
erkleidungen usw.) sollten regelmäßig
mit einem Staubsauger abgesaugt werden.
Dadurch werden oberflächlich anhaftende
Schmutzteilchen, die beim Gebrauch in die
Textilien eingerieben werden könnten, ent-
fernt. Dampfreiniger sollten nicht verwendet
werden, da durch den Dampf die Verschmut-
zung tiefer in die Textilien eindringt und fi-
xiert wird.
Normales Reinigen
Generell empfehlen wir für die Reinigung ei-
nen weichen Schwamm oder ein handelsübli-
ches, fusselfreies Mikrofasertuch zu verwen-
den. Mit Bürsten dürfen nur Bodenteppiche
und Fußmatten gereinigt werden, da andere
textile Oberflächen durch Bürsten beschädigt
werden können.
Bei oberflächlichen Allgemeinverschmutzun-
gen kann die Reinigung mit einem handels- üblichen Schaumreiniger durchgeführt wer-
den. Der Sc
haum wird mit einem weichen
Schwamm auf der Textiloberfläche verteilt
und leicht eingearbeitet. Eine Durchnässung
der Textilien soll aber vermieden werden. An-
schließend wird der Schaum mit saugfähi-
gen, trockenen Tüchern (z. B. Mikrofasertü-
cher) abgetupft und nach dem vollständigen
Trocknen abgesaugt.
Reinigen von Flecken
Flecken durch Getränke (z. B. Kaffee, Frucht-
saft usw.) können mit einer Feinwaschmittel-
lösung behandelt werden. Die Lösung wird
mit einem Schwamm aufgebracht. Bei hart-
näckigen Flecken kann eine Waschpaste di-
rekt auf die Fleckstelle aufgetragen und ein-
gearbeitet werden. Anschließend ist eine
Nachbehandlung mit klarem Wasser erforder-
lich, um die Waschmittelreste zu entfernen.
Dazu wird das Wasser mit einem feuchten
Tuch oder Schwamm aufgebracht und mit
saugfähigen, trockenen Tüchern abgetupft.
Flecken durch Schokolade oder Make-up wer-
den mit einer Waschpaste (z. B. Gallseife)
eingerieben. Anschließend wird die Seife mit
Wasser (feuchter Schwamm) entfernt.
Für die Behandlung von Fett, Öl, Lippenstift
oder Kugelschreiber kann Spiritus eingesetzt
werden. Gelöste Fett- oder Farbstoffanteile
müssen mit saugfähigem Material abgetupft
werden. Gegebenenfalls ist eine Nachbe- handlung mit einer Waschpaste und Wasser
erfor
derlich.
Bei starken Allgemeinverschmutzungen der
Bezugsstoffe und Stoffverkleidungen emp-
fiehlt es sich, einen Spezialreinigungsbetrieb
zu beauftragen, der die Bezüge und textilen
Bespannungen durch Einseifen und Sprühex-
traktion reinigen kann. Hinweis
Geöffnete Klettverschlüsse an Ihrer Kleidung
können den Sitz
bezug beschädigen. Achten
Sie darauf, dass diese geschlossen sind. Naturleder
Benutzerhinweise
Die P
al
ett
e unserer Lederarten ist groß. Dabei
handelt es sich in erster Linie um verschiede-
ne Ausführungen von Nappa, also Leder mit
glatter Oberfläche in unterschiedlicher Farb-
gebung.
Die Intensität des Farbeinsatzes bestimmt
die Optik und die Beschaffenheit. Erkennt
man auf der Lederoberfläche die typische
Handschrift der Natur, handelt es sich um ein
naturbelassenes Nappaleder, das ein ausge-
sprochen gutes Sitzklima bietet. Feine Adern, »
293
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 296 of 356

Empfehlungen
geschlossene Narben, Insektenstiche, Mast-
f alt
en so
wie eine nuancierte farbliche Wolkig-
keit bleiben sichtbar und stellen
Echtheitsmerkmale des Naturmaterials dar.
Naturbelassenes Nappaleder hat keine ver-
deckende Farbschicht. Es ist deshalb emp-
findlicher. Daran sollten Sie denken, wenn
durch Kinder, Tiere oder andere Einflüsse das
Leder besonders strapaziert wird.
Lederarten mit einer mehr oder weniger deck-
enden Farbschicht sind hingegen robuster.
Dies wirkt sich auf die Strapazierfähigkeit
des Leders im täglichen Gebrauch positiv
aus. Allerdings sind dann die typischen Na-
turmerkmale kaum oder nicht mehr erkenn-
bar, was jedoch keinen Einfluss auf die Le-
derqualität selbst hat.
Pflege und Behandlung
Bedingt durch die Exklusivität der verwende-
ten Ledersorten und Eigenarten (wie Emp-
findlichkeit gegenüber Ölen, Fetten, Ver-
schmutzung usw.) sind eine gewisse Umsicht
beim Gebrauch und eine bestimmte Pflege
erforderlich. So können z. B. dunkle Beklei-
dungsstoffe (besonders wenn diese feucht
und mit fehlerhafter Einfärbung sind) die Le-
dersitze anfärben. Staub und Schmutzparti-
kel in Poren, Falten und Nähten können
scheuern und die Oberfläche beschädigen.
Das Leder sollte deshalb regelmäßig bzw. der
Beanspruchung entsprechend gepflegt wer-
den. Nach längerer Gebrauchszeit werden Ih- re Ledersitze eine typische und unverwech-
selbar
e Patina bekommen. Das ist charakte-
ristisch für das Naturprodukt Leder und ein
Zeichen echter Qualität.
Zur Werterhaltung des Naturmaterials über
die gesamte Nutzungsdauer sollten Sie fol-
gende Hinweise beachten: VORSICHT
● Vermeiden Sie län
gere Standzeiten in der
prallen Sonne, um ein Ausbleichen des Le-
ders zu vermeiden. Bei längeren Standzeiten
im Freien sollten Sie das Leder durch Abde-
cken vor direkter Sonneneinstrahlung schüt-
zen.
● Scharfkantige Gegenstände an Kleidungs-
stück
en wie Reißverschlüsse, Nieten, scharf-
kantige Gürtel können bleibende Kratzer oder
Schabespuren in der Oberfläche hinterlassen. Hinweis
● Re g
elmäßig und nach jeder Reinigung eine
Pflegecreme mit Lichtschutz und Imprägnier-
effekt verwenden. Die Creme nährt das Leder,
macht es atmungsaktiv und geschmeidig und
gibt Feuchtigkeit zurück. Gleichzeitig baut sie
einen Oberflächenschutz auf.
● Reinigen Sie das Leder alle 2 bis 3 Monate,
entfernen Sie fri
sche Verschmutzungen je
nach Anfall.
● Frische Flecken durch Kugelschreiber, Tinte,
Lippens
tift, Schuhcreme usw. möglichst um-
gehend entfernen. ●
Pfle g
en Sie auch die Lederfarbe. Abwei-
chende Stellen nach Bedarf mit einer speziel-
len farbigen Ledercreme auffrischen. Lederbezüge reinigen und pflegen
Naturleder bedarf ganz besonderer Aufmerk-
samk
eit
und Pflege.
Normales Reinigen
– Säubern Sie verschmutzte Lederflächen mit
einem leic ht
angefeuchteten Baumwoll-
oder Wolllappen.
stärkere Verschmutzungen
– Reinigen Sie stärker verschmutzte Stellen
mit einem Lappen, g
etränkt mit einer mil-
den Seifenlösung (2 Esslöffel Neutralseife
auf 1 Liter Wasser).
– Beachten Sie dabei, dass das Leder an kei-
ner Stel
le durchfeuchtet wird, und dass
kein Wasser in die Nahtstiche sickert.
– Wischen Sie mit einem weichen, trockenen
Lappen nac
h.
Reinigung von Flecken – Entfernen Sie frische Flecken auf Was
serba-
sis (z. B. Kaffee, Tee, Säfte, Blut usw.) mit
einem saugfähigen Tuch oder Küchenrolle
294
Page 297 of 356

Pflege und Wartung
bzw. verwenden Sie bei einem bereits ein-
g etr
oc
knetem Fleck den Reiniger aus dem
Pflegeset.
– Entfernen Sie frische Flecken auf Fettb
asis
(z. B. Butter, Mayonnaise, Schokolade
usw.) mit einem saugfähigen Tuch oder Kü-
chenrolle bzw. mit dem Reiniger aus dem
Pflegeset, falls der Fleck noch nicht in die
Oberfläche eingedrungen.
– Verwenden Sie bei eingetr
ockneten Fettfle-
cken ein Fettlöserspray.
– Behandeln Sie speziel
le Flecken (z. B. Ku-
gelschreiber, Filzstift, Nagellack, Dispersi-
onsfarbe, Schuhcreme usw.) mit einem für
Leder geeigneten speziellen Fleckenentfer-
ner.
Lederpflege
– Behandeln Sie das Leder in halbjährlichen
Abständen mit
einem geeigneten Leder-
pflegemittel.
– Tragen Sie das Pflegemittel äußerst spar-
sam auf.
– Mit
einem weichen Lappen nachwischen.
Fall
s Sie bezüglich Reinigung und Pflege der
Lederausstattung in Ihrem Fahrzeug Fragen
haben, empfehlen wir Ihnen, sich an Ihren
SEAT Betrieb zu wenden. Dort berät man Sie
gern und informiert Sie auch über unser Pfle-
gemittelprogramm für Leder, z. B.: ●
Reinigun
gs- und Pflegeset.
● Farbige Pflegecreme.
● Fleckenentferner für Kugelschreiber, Schuh-
creme u
sw.
● Fettlöserspray.
● Neuheiten und zukünftige Entwicklung. VORSICHT
Das Leder darf keinesfalls mit Lösungsmitteln
(z. B. Ben z
in, Terpentin, Bohnerwachs,
Schuhcreme und ähnlichem) behandelt wer-
den. Alcantara-Bezüge reinigen
Staub und Schmutz entfernen
– Feuchten Sie ein Tuch leic
h
t an und wi-
schen Sie die Bezüge ab.
Flecken entfernen – Feuchten Sie ein Tuch mit lauwarmem Was-
ser oder ver
dünntem Spiritus an.
– Tupfen Sie den Fleck zur Mitte hin ab.
– Trocknen Sie die gereinigte Stelle mit ei-
nem weichen
Tuch.
Verwenden Sie kein Lederpflegemittel auf Al-
cantara-Bezügen.
Bei Staub und Schmutz können Sie auch eine
angemessene Seife verwenden. Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten
und Nähten k
önnen scheuern und die Ober-
fläche beschädigen. Bei längeren Standzei-
ten in der Sonne sollten Sie die Alcantara-Be-
züge vor direkter Sonneneinstrahlung schüt-
zen, um ein Ausbleichen zu vermeiden.
Leichte Farbveränderungen bedingt durch
den Gebrauch sind normal. VORSICHT
● Alc ant
ara darf nicht mit Lösungsmitteln,
Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenentferner,
Lederpflegemittel und Ähnlichem behandelt
werden.
● Hartnäckige Flecken durch einen Fachbe-
trieb entfernen l
assen, um Beschädigungen
zu vermeiden.
● Verwenden Sie zur Reinigung auf keinen
Fal
l Bürsten, harte Schwämme usw. Sicherheitsgurte
–
Halten Sie die Sicherheitsgurte sauber.
– Waschen Sie verschmutzte Sicherheitsgur-
te mit
mi
lder Seifenlauge.
– Prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurt
e.
Bei stark verschmutztem Gurtband kann das
Aufrollen des Automatikgurtes beeinträchtigt
werden. Vor dem Aufrollen müssen Automa-
tikgurte vollständig getrocknet sein. »
295
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 298 of 356

Empfehlungen
VORSICHT
● Die Sic herheit
sgurte dürfen zum Reinigen
nicht ausgebaut werden.
● Die Sicherheitsgurte dürfen nicht chemisch
gereinig
t werden, da solche Reinigungsmittel
das Gewebe zerstören können. Die Sicher-
heitsgurte dürfen auch nicht mit ätzenden
Flüssigkeiten in Berührung kommen.
● Gurte mit Beschädigungen des Gewebes,
der Verb
indungen, des Aufrollautomaten oder
des Schlossteils müssen von einem Fachbe-
trieb ersetzt werden. Intelligente Technik
El ektr
omec
hanische Lenkung Die elektromechanische Servolenkung unter-
stütz
t
die Lenkbewegung des Fahrers.
Die elektromechanische Servolenkung passt
sich je nach Fahrzeuggeschwindigkeit, Lenk-
moment und Lenkeinschlag elektronisch an.
Bei einem Ausfall der Servolenkung oder bei
stehendem Motor (Abschleppen) bleibt das
Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum Len-
ken muss jedoch mehr Kraft als gewöhnlich
aufgewendet werden.
Kontrollleuchten und Fahrerhinweise (rot) Lenkung defekt! Fahr-
zeug abstellen
Wenn die Kontrollleuchte dauerhaft leuchtet
und der Fahrerhinweis erscheint, kann die
Lenkunterstützung ausgefallen sein.
Fahren Sie nicht weiter. Fachmännische Hilfe
in Anspruch nehmen.
(in gelb) Lenkung: Systemstö-
rung! Weiterfahrt möglich.
Wenn die Kontrollleuchte leuchtet, kann die
Lenkung schwergängiger oder empfindlicher
als gewohnt reagieren. Desweiteren kann das
Lenkrad beim Geradeausfahren schief ste-
hen. Fahren Sie mit verminderter Geschwindigkeit
zu einem F
ac
hbetrieb und lassen Sie die Stö-
rung beheben.
(in gelb) Lenkungssperre:
¡Defekt! Servicebetrieb aufsu-
chen
Es liegt eine Störung der elektronischen
Lenkungsverriegelung vor.
Fahren Sie baldmöglichst zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben. ACHTUNG
Lassen Sie Störung umgehend in einer Fach-
werk s
tatt beheben – Unfallgefahr! Hinweis
Wenn die Kontrollleuchte (rot) oder
(g
elb) nur kurz leuchtet, ist eine Weiterfahrt
möglich. Allradantrieb
3 Gilt
für Fahrzeuge mit Allradantrieb
B
eim Allradantrieb werden alle vier Räder an-
getrieben.
Allgemeine Hinweise
Beim Allradantrieb wird die Antriebskraft auf
alle vier Räder verteilt. Dies geschieht auto-
matisch, abhängig von Ihrem Fahrverhalten
296
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Intelligente Technik
sowie den jeweiligen Fahrbahnverhältnissen.
Siehe auc h
›
›
› Seite 187.
Das Allrad-Antriebskonzept ist auf eine hohe
Motorleistung zugeschnitten. Ihr Fahrzeug ist
außergewöhnlich leistungsfähig und hat so-
wohl bei normalen Fahrbahnverhältnissen als
auch bei Schnee und Eis vorzügliche Fahre-
igenschaften. Gerade deshalb ist es notwen-
dig, bestimmte Sicherheitshinweise zu be-
achten ››› .
W int
err
eifen
Durch den Allradantrieb hat Ihr Fahrzeug
schon mit der serienmäßigen Bereifung bei
winterlichen Straßenverhältnissen einen gu-
ten Vortrieb. Trotzdem empfehlen wir Ihnen,
im Winter auf allen vier Rädern Winter- bzw.
Allwetterreifen zu verwenden, da hierdurch
vor allem auch die Bremsenwirkung verbes-
sert wird.
Schneeketten
Wenn Schneekettenpflicht besteht, müssen
Sie auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
Schneeketten verwenden ›››
Seite 60.
Reifen ersetzen
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb dürfen nur
Reifen mit gleichem Abrollumfang verwendet
werden. Vermeiden Sie auch Reifen mit unter-
schiedlicher Profiltiefe ››› Seite 317. Geländefahrzeug?
Ihr SEA
T ist kein Geländefahrzeug: die Bo-
denfreiheit ist dafür zu gering. Meiden Sie
daher unbefestigte Wege. ACHTUNG
● Auch bei F ahr
zeugen mit Allradantrieb soll-
ten Sie Ihre Fahrweise stets dem Fahrbahnzu-
stand und der Verkehrssituation anpassen.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf nicht
dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzuge-
hen! Unfallgefahr!
● Das Bremsvermögen ihres Fahrzeugs ist
durch die Haf
tfähigkeit der Reifen begrenzt.
Es ist daher nicht anders als bei einem zwei-
radgetriebenen Fahrzeug. Lassen sie sich
deshalb nicht durch die auch noch bei glatter,
rutschiger Fahrbahn vorhandene Beschleuni-
gung zu einer zu hohen Geschwindigkeit ver-
leiten. Unfallgefahr!
● Beachten sie bitte bei nasser Fahrbahn,
das
s bei zu hoher Geschwindigkeit die Vor-
derräder „Aufschwimmen“ können (Aquapla-
ning). Dabei wird – anders als bei Fahrzeugen
mit Frontantrieb – der Beginn des Aufschwim-
mens nicht durch ein plötzliches Hochdrehen
des Motors angezeigt. Aus den angeführten
Gründen empfehlen wir, Ihre Geschwindigkeit
immer dem Zustand der Fahrbahn anzupas-
sen. Unfallgefahr! Energiemanagement
Die St
ar
tfähigkeit wird optimiert Das Energiemanagement steuert die elektri-
sc
he Ener
gieverteilung und optimiert so die
Verfügbarkeit von elektrischer Energie für
den Motorstart.
Wenn ein Fahrzeug mit einem herkömmli-
chen Energiesystem über einen längeren
Zeitraum nicht gefahren wird, wird die Batte-
rie durch elektrische Geräte (z. B. Wegfahr-
sperre) entladen. Das führt unter Umständen
dazu, dass nicht mehr ausreichend elektri-
sche Energie zum Starten des Motors zur Ver-
fügung steht.
In Ihrem Fahrzeug sorgt ein intelligentes
Energiemanagement für die Verteilung der
elektrischen Energie. Dadurch wird die Start-
fähigkeit deutlich verbessert und die Lebens-
dauer der Batterie erhöht.
Im Wesentlichen besteht das Energiema-
nagement aus einer Batteriediagnose, einem
Ruhestrommanagement und einem dynami-
schen Energiemanagement.
Batteriediagnose
Die Batteriediagnose ermittelt permanent
den Zustand der Batterie. Sensoren erfassen
die Batteriespannung, den Batteriestrom und »
297Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Empfehlungen
die Batterietemperatur. Dadurch werden ak-
t uel
l
er Ladezustand und Leistungsfähigkeit
der Batterie ermittelt.
Ruhestrommanagement
Das Ruhestrommanagement reduziert den
Energieverbrauch während der Standzeit. Bei
ausgeschalteter Zündung steuert es die Ener-
gieversorgung der verschiedenen elektri-
schen Geräte. Dabei werden die Daten der
Batteriediagnose berücksichtigt.
In Abhängigkeit vom Ladezustand der Batte-
rie, werden einzelne Geräte nach und nach
abgeschaltet, um ein zu starkes Entladen der
Batterie zu vermeiden und somit die Startfä-
higkeit zu erhalten.
Dynamisches Energiemanagement
Während der Fahrt verteilt das dynamische
Energiemanagement die erzeugte Energie
bedarfsgerecht auf die verschiedenen Gerä-
te. Es regelt, dass nicht mehr elektrische
Energie verbraucht als erzeugt wird und sorgt
dadurch für einen optimalen Ladezustand
der Batterie. Hinweis
● Auch d a
s Energiemanagement kann die
physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht au-
ßer Kraft setzen. Berücksichtigen Sie bitte,
dass Leistungsfähigkeit und Lebensdauer ei-
ner Batterie begrenzt sind. ●
Wenn d a
s Risiko besteht, dass das Fahr-
zeug nicht anspringt, leuchtet die Kontroll-
leuchte für Störung der Generatorelektrik
oder für schwachen Batterieladezustand
››› Seite 115. Entladung der Fahrzeugbatterie
Das Aufrechterhalten der Startfähigkeit hat
höchs
t
e Priorität.
Auf Kurzstrecken, im Stadtverkehr und in der
kalten Jahreszeit wird die Batterie stark bean-
sprucht. Es wird reichlich elektrische Energie
benötigt, aber nur wenig erzeugt. Kritisch ist
auch, wenn der Motor nicht läuft und elektri-
sche Geräte eingeschaltet sind. In diesem
Fall wird Energie verbraucht, aber keine er-
zeugt.
Gerade in diesen Situationen wird Ihnen auf-
fallen, dass das Energiemanagement die
Energieverteilung aktiv regelt.
Bei längerer Standzeit
Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine Zeitspanne
von einigen Tagen oder Wochen nicht fahren,
werden nach und nach elektrische Geräte zu-
rückgeregelt oder abgeschaltet. Dadurch wird
der Energieverbrauch reduziert und die Start-
fähigkeit über einen längeren Zeitraum auf-
rechterhalten. Einige Komfortfunktionen wie
z. B. das Öffnen per Funk stehen unter Um-
ständen nicht zur Verfügung. Die Komfort- funktionen stehen wieder zur Verfügung,
wenn
Sie die
Zündung einschalten und den
Motor starten.
Bei ausgeschaltetem Motor
Wenn Sie bei ausgeschaltetem Motor bei-
spielsweise Radio hören, wird die Batterie
entladen.
Ist aufgrund des Energieverbrauchs die Start-
fähigkeit gefährdet, erscheint bei Fahrzeugen
mit Fahrerinformationssystem* ein Melde-
text.
Dieser Fahrerhinweis zeigt an, dass Sie den
Motor starten müssen, um die Batterie wie-
der zu laden.
Bei laufendem Motor
Obwohl im Fahrbetrieb elektrische Energie er-
zeugt wird, kann sich die Batterie entladen.
Dies geschieht vor allem dann, wenn wenig
Energie erzeugt und viel verbraucht wird und
der Ladezustand der Batterie nicht optimal
ist.
Um den Energiehaushalt wieder ins Gleichge-
wicht zu bringen, werden Geräte, die beson-
ders viel Energie benötigen, vorübergehend
zurückgeregelt oder abgeschaltet. Insbeson-
dere Heizsysteme verbrauchen sehr viel Ener-
gie. Wenn Sie feststellen, dass beispielswei-
se die Sitzheizung* oder die beheizbare
Heckscheibe nicht heizt, wurde diese vorü-
bergehend zurückgeregelt oder abgeschaltet.
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