Seat Ibiza 5D 2006 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2006, Model line: Ibiza 5D, Model: Seat Ibiza 5D 2006Pages: 280, PDF-Größe: 8.4 MB
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Fahren149
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Geschwindigkeit speichern*– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET ⇒ Abb. 106
einmal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit gespei-
chert und konstant gehalten.
Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES ⇒ Abb. 107 , um
die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die
Wippe loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET– , um die
Geschwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Abb. 106 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AB
Abb. 107 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AB
AB
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Fahren
150Wenn Sie die Geschwindigkeit mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist je doch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als 10
km/h überschritten wird. Die Geschwin digkeit muss wieder neu gespeichert
werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedal
verringern, ist die Regelung der gespeicherten Geschwindigkeit ausge-
schaltet. Sie können durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe
RES+ ⇒ Seite 149, Abb. 107 die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Regelung vorübergehend abschalten*
Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:•
Wenn das Bremspedal getreten wird.
•
Wenn das Kupplungspedal getreten wird.
•
Wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird.
•
Wenn der Hebel ohne einzurasten in Richtung OFF gedrückt wird.
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie das Brems- bzw. Kupplungs-
pedal los oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 180 km/h
und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES ⇒Abb. 108 .
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Vollständiges Abschalten des Systems
AB
Abb. 108 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AA
AB
Abb. 109 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
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Fahren151
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Durch Verstellen des Bedienteils bis ganz nach rechts (OFF eingerastet)
bzw. bei stehendem Fahrzeug durch Ausschalten der Zündung wird das
System
vollständig abgeschaltet .
Fahrzeuge mit automatischem Getriebe
Um das System vollständig abzuschalten, den Wählhebel auf eine der
folgenden Positionen stellen: P, N , R oder 1 bzw. bei stehendem Fahrzeug die
Zündung ausschalten.
AA
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Intelligente Technik153
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Rat und TatIntelligente TechnikBremsenBremskraftverstärkerDer Bremskraftverstärker verstärkt de n Druck den Sie mit dem Bremspedal
erzeugen. Er arbeitet nur bei laufendem Motor .
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z. B. das Fahrzeug abgeschleppt
werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker aufgetreten ist,
müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als normalerweise.
ACHTUNG!
Der Bremsweg kann durch äußere Einflüsse verlängert werden.•
Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Andernfalls
besteht Unfallgefahr! Der Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn der
Bremskraftverstärker nicht wirkt.
•
Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet – z. B. wenn das Fahr-
zeug abgeschleppt wird – ist zum Bremsen erheblich mehr Pedalkraft
erforderlich.
Bremsassistent (BAS)*
Die Funktion Bremsassistent (BAS) steht nur in Fahrzeugen
mit ESP zur Verfügung.In einer Notsituation bremsen die meiste n Autofahrer zwar rechtzeitig, aller-
dings nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Dadurch wird der Bremsweg
länger als nötig!
Der Bremsassistent greift hier ein: Wenn Sie das Bremspedal sehr schnell
betätigen, wird dies vom Bremsassisten t als Notsituation gedeutet. Er baut
dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck auf, um schneller und
effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das
Bremspedal loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
ACHTUNG!
•
Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht
auffahren oder die Fahrbahn glatt oder nass ist. Das erhöhte Unfallrisiko
kann auch durch den Bremsassistenten nicht verringert werden.
•
Der Bremsassistent kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsassistent
gefährlich! Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Straßen- und
Verkehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte nicht zu
riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
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Intelligente Technik
154Anti-Blockier-System ABS und
AntriebsschlupfregelungAnti-Blockier-System (ABS)
Durch das Anti-Blockier-System werden die Räder beim
Bremsen nicht blockiert.Das Anti-Blockier-System (ABS) trägt erheblich zur erhöhten Fahrsicherheit
bei.
Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwindigkeit nicht schnell genug dreht
und zu blockieren droht, wird der auf dieses Rad wirkende Bremsdruck verrin-
gert. Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende Bewegung des
Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch merkt
der Fahrer, dass die Räder zu blockieren drohen und das ABS greift. Damit
das ABS in diesem Bereich optimal regeln kann, müssen Sie das Bremspedal
getreten lassen – keinesfalls „pumpen“.
Bei plötzlichen Bremsmanövern auf glei chmäßig glatter Fahrbahn bleibt das
Fahrzeug lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.
Es darf nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter allen Umständen der
Bremsweg verkürzt wird. Bei Fahrte n auf Schotter oder Neuschnee auf
glattem Boden kann der Bremsweg sogar länger sein.
ACHTUNG!
•
Das ABS kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht über-
winden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Bei
eingeschaltetem ABS müssen Sie sofort die Geschwindigkeit an die Fahr-
und Verkehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS erhöhte Sicherheit
sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
•
Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab ⇒Seite 203.
•
Werden Änderungen am Fahrwerk oder an der Bremsanlage durchge-
führt, kann das die Funktion des ABS stark beeinträchtigen.
Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR)*
Die Antriebs-Schlupf-Regelung verhindert das Durchdrehen
der Antriebsräder beim Beschleunigen. Dieses System bein-
haltet immer ABSBeschreibung und Funktion der Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) bei
Beschleunigung
Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb verringert ASR die Mo torleistung, damit die
Antriebsräder beim Beschleunigen nicht durchdrehen. Dieses System greift
zusammen mit ABS in jedem Geschwindi gkeitsbereich. Bei Ausfall von ABS
wird auch die ASR abgeschaltet.
Durch ASR werden an Steigungen das Anfahren, das Beschleunigen oder das
Fahren sogar bei schwierigem Straßenbelag deutlich verbessert oder über-
haupt ermöglicht.
ASR wird automatisch beim Starten des Motors eingeschaltet. Sie kann auch
durch einen kurzen Druck auf den Knopf an der Mittelkonsole ein- oder
ausgeschaltet werden.
Bei ausgeschalteter ASR wird die Kontrollleuchte eingeschaltet. Normaler-
weise sollte ASR immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahmesi-
tuationen, wenn Schlupf erwünscht wird, ist es sinnvoll, die Anlage auszu-
schalten, z. B.•
bei kleinerem Reserverad
•
beim Fahren mit Schneeketten,ACHTUNG! Fortsetzung
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Intelligente Technik155
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
bei Fahrten durch hohen Schnee oder weichen Boden
•
wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „herauszuschaukeln.“
Anschließend muss ASR wieder eingeschaltet werden.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch die ASR
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ASR erhöhte Fahrsicher-
heit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
•
Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Moto r, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion des
ABS und der ASR beeinflussen.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm
(ESP)*Allgemeines
Das elektronische Stabilisierungprogramm erhöht die Fahr-
stabilität.Durch das elektronische Stabilisierungsprogramm wird die Rutschgefahr
verringert.
Das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) umfasst die Systeme ABS,
EDS und ASR .
Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)*
ESP verringert die Rutschgefahr, we nn die Räder einzeln gebremst werden.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer
gewünschte Fahrweise bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen Fahr-
zeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B. beginnendes Schleu-
dern des Fahrzeugs, bremst das ESP das geeignete Rad automatisch ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt das Fahrzeug seine Fahrstabi-
lität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt (Ausbrechen des
Hecks), greift das System am kurvenäußeren Vorderrad.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ESP erhöhte Fahrsicherheit
sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.
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Intelligente Technik
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Vorsicht!•
Um die störungsfreie Funktion des ESP zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion von
ABS, EDS, ESP und ASR beeinflussen.Hinweis
Ausschalten mit dem ESP-Taster ⇒Seite 136.Anti-Blockier-System (ABS)Das Anti-Blockier-System verhindert das Blockieren der Antriebsräder beim
Bremsen ⇒Seite 154.Elektronische Differenzialsperre (EDS)*
Die elektronische Differentialsperre verhindert das Durch-
drehen der Antriebsräder.Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Das System kontrolliert über die ABS-Sensoren die Umdrehungszahl der
Antriebsräder. Bei einer Störung der ED S leuchtet die ABS-Kontrollleuchte auf
⇒ Seite 68. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über 80 km/h werden die Abwei-
chungen von ca. 100 Umdr./Min. zwischen den Antriebsrädern aufgrund
einer
teilweise glatten Fahrbahn dadurch ausgeglichen, indem das durchdre-
hende Rad abgebremst, und die Antriebsleistung über das Differential an das
andere Rad übertragen wird.
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rades nicht zu sehr erhitzt,
schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch
aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsbereit und hat die gleichen Eigenschaften
wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
ACHTUNG!
•
Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee,
vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz EDS durchdrehen und
die Fahrstabilität beeinträchtigen – Unfallgefahr.
•
Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssitu-
ation angepasst werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit darf Sie
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk
oder eine andere Räder-/Reifenkombi nation) können die Funktion der EDS
beeinflussen ⇒Seite 179.Antriebs-Schlupf-Regelung ASRDie Antriebs-Schlupf-Regelung verhinde rt das Durchdrehen der Antriebsräder
beim Beschleunigen ⇒Seite 154.
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Fahren und Umwelt157
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Fahren und UmweltEinfahrenMotor einfahren
Der neue Motor muss während der ersten 1500 Kilometer
eingefahren werden.Bis 1000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 3/4 der Höchstgeschwindig-
keit.
– Beschleunigen Sie nicht mit Vollgas.
– Vermeiden Sie hohe Drehzahlen.
– Fahren Sie nicht mit Anhänger.
Von 1000 bis 1500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmählich auf die Höchstgeschwin-
digkeit bzw. auf die höchstzulässige Motordrehzahl.Während der ersten Betriebsstunden we ist der Motor eine höhere innere
Reibung auf als später, wenn sich alle beweglichen Teile aufeinander einge-
spielt haben.
Umwelthinweis
Wird der neue Motor schonend eingefahr en, erhöht sich die Lebensdauer des
Motors bei gleichzeitig geringerem Ölverbrauch.
Wasserläufe (Modell Cupra)Die Geschwindigkeit des Fahrzeug in Wasserlachen und Flussläufen darf 25
km/h nicht überschreiten.Reifen und Bremsbeläge einfahren
Neue Reifen müssen auf den ersten 500 km, neue Bremsbe-
läge auf den ersten 200 km vorsichtig eingefahren werden.Während der ersten 200 km kann die verminderte Bremswirkung der neuen
Bremsbeläge durch stärkeren Druck auf das Bremspedal ausgeglichen
werden. Bei einer Vollbremsung mit neuen Bremsbelägen kann jedoch der
Bremsweg etwas länger sein als mit eingefahrenen Bremsbelägen.
ACHTUNG!
•
Neue Reifen müssen eingefahren werden, denn sie haben zu Anfang
noch nicht die optimale Haftfähigkeit. Es besteht Unfallgefahr. Fahren Sie
während der ersten 500 km entsprechend vorsichtig.
•
Neue Bremsbeläge müssen sich erst „einschleifen“ und haben
während der ersten 200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas
verminderte Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf
das Bremspedal ausgleichen.
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Fahren und Umwelt
158Bremswirkung und Bremsweg
Bremswirkung und Bremsweg werden von unterschiedlichen
Fahrsituationen und Fahrbahnverhältnissen beeinflusst.Für eine gute Bremswirkung ist es wichtig, dass die Bremsbeläge nicht abge-
nutzt sind. Die Abnutzung der Bremsb eläge ist sehr von den Einsatzbedin-
gungen und der Fahrweise abhängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurzstre-
ckenverkehr oder sehr sportlich fahren, empfehlen wir Ihnen, die Stärke der
Bremsbeläge öfter vom Fachbetrieb prüfen zu lassen als im Serviceplan
angegeben.
Beim Fahren mit nassen Bremsen, wie z. B. nach Wasserdurchfahrten, bei
heftigen Regenfällen oder nach eine r Fahrzeugwäsche, ist die Wirkung der
Bremsen wegen feuchter oder im Winter vereister Bremsscheiben schlechter:
Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.
Die Bremsflüssigkeit ist spätestens alle zwei Jahre zu wechseln. Bei zu alter
Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspruchung der Bremse zu Blasen-
bildung in der Bremsanlage kommen, was die Bremswirkung beeinträchtigt.
ACHTUNG!
Längere Bremswege oder Beeinträchtigungen des Bremssystems erhöhen
die Unfallgefahr.•
Neue Bremsbeläge müssen sich einschleifen und haben auf den ersten
200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas verminderte Brems-
kraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das Bremspedal
ausgleichen. Das gilt auch später nach einem Bremsbelagwechsel.
•
Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei Fahrten auf salzgestreuten
Straßen kann die Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
•
An Gefällen werden die Bremsen stark beansprucht und erhitzen sehr
schnell. Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem Gefälle befahren,
verringern Sie die Geschwindigkeit, schalten Sie in einen niedrigeren Gang bzw. wählen Sie eine niedrigere Fahrstufe. Damit nutzen Sie die Wirkung
der Motorbremse und entlasten die Bremsen.
•
Lassen Sie niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck „schleifen“.
Eine Dauerbremsung führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu
einem längeren Bremsweg. Bremsen Sie statt dessen in Intervallen.
•
Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Der
Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn der Bremskraftverstärker nicht
wirkt.
•
Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei sehr starker Beanspruchung
der Bremse zu Dampfblasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch
wird die Bremswirkung beeinträchtigt.
•
Nicht serienmäßige oder beschädigte Frontspoiler können die Belüf-
tung der Bremsen beeinträchtigen und zum Überhitzen der Bremsen
führen. Vor dem Kauf von Zubehörteilen sind die entsprechenden Hinweise
⇒ Seite 179, „Technische Änderungen“ zu beachten.
•
Wenn ein Bremskreis ausgefallen ist, verlängert sich der Bremsweg
erheblich! Suchen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf und vermeiden Sie
unnötige Fahrten.
AbgasreinigungsanlageKatalysator*Damit der Katalysator lange hält
– Tanken Sie nur bleifreies Benzin.
– Fahren Sie den Kraftstofftank nicht völlig leer.
ACHTUNG! Fortsetzung
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