Seat Ibiza SC 2009 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2009, Model line: Ibiza SC, Model: Seat Ibiza SC 2009Pages: 292, PDF-Größe: 4 MB
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Prüfen und Nachfüllen
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung für die Verlängerung der War-
tungsintervalle. Daher müssen sie unter Beachtung der folgenden Aspekte
verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 210
und LongLife-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen Sie (einmalig) Öle für
feste Wartungsintervalle ⇒ Seite 209 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ihrem Fahrzeug keine Anwendung
finden oder (auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für feste
Wartungsintervalle verwendet werden. Siehe auch ⇒ Seite 209, Ölmerkma-
le. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen Wartungsintervall von
1 Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst eintritt). ⇒ Heft Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 210
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw.
ACEA B3 oder ACEA B4 (Dieselmotoren) bis zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem „Service-Plan“ geht hervor, ob Ihr Fahrzeug mit einem Partikelfilter
für Dieselmotoren ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter darf ausschließlich Öl mit der
Kennung VW 507 00 verwendet werden, da es sich dabei um aschearmes Öl
handelt. Der Gebrauch anderer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 210
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder VW 505 00
bzw. VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen. Ölmerkmale
MotorartSpezifikationBenzinmotor ohne flexible War-
tungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexiblen War-
tungsintervallen (LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne Dieselpar-
tikelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 / VW 507 00
Diesel Motoren mit Dieselparti-
kelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible Wartungs-
intervalle (mit oder ohne Long-
Life-Service-Intervall)
a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze ver-
ursachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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210Prüfen und Nachfüllen
Motorölstand prüfen
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.
Abb. 124 Ölmessstab
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf laufen und schalten Sie
ihn wieder ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie zwei Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wischen Sie den Ölmess-
stab mit einem sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum
Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder herausziehen und den Öl-
stand ablesen ⇒ Abb. 124. Füllen Sie gegebenenfalls Motoröl
nach. Ölstand im Bereich
A
Kein Öl nachfüllen.
Ölstand im Bereich B
Sie können Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte sich
danach im Bereich Abefinden.
Ölstand im Bereich C
Sie müssen Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte sich
danach im Bereich Abefinden.
Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölver-
brauch bis zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der ersten 5 000 Kilo-
meter kann der Verbrauch darüber liegen. Der Motorölstand muss daher in
regelmäßigen Abständen geprüft werden (am besten bei jedem Tanken und
vor längeren Fahrten).
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 205.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators füh-
ren. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
–
–
–
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Prüfen und Nachfüllen
Motoröl nachfüllen
Das Motoröl wird in kleinen Portionen nachgefüllt.
Abb. 125 Deckel der Mo-
toröl-Einfüllöffnung im
Motorraum
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒
in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 205.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung ab
⇒ Abb. 125.
– Füllen Sie das geeignete Öl in kleinen Mengen nach.
– Warten Sie zwischendurch und kontrollieren Sie den Ölstand,
damit Sie nicht versehentlich zu viel Motoröl einfüllen.
– Wenn der Ölstand mindestens den Bereich B
erreicht hat, vor-
sichtig den Deckel der Einfüllöffnung aufschrauben.
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können Sie der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ⇒ Seite 264 entnehmen. Motoröl-Spezifikation ⇒ Seite 209.
ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf kein Öl auf heiße Motorteile
gelangen.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators füh-
ren. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Bereichs A liegen. Andernfalls
kann Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden, und durch
die Abgasanlage in die Atmosphäre gelangen.
Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicearbeiten gewech-
selt.
Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel von einem Fachbetrieb durch-
führen zu lassen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden muss, steht im Service-Plan.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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212Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann selbst durch, wenn Sie über die
notwendigen Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒ Seite 205, Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum.
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen. Das heiße Öl könnte Ver-
brennungen verursachen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verätzungsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie die Ölablass-Schraube mit
den Fingern herausdrehen, damit das herauslaufende Öl nicht an Ihrem
Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt gekommen ist, müssen Sie sie
anschließend gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur Entsorgung vor Kindern
sicher auf.
VORSICHT
Mischen Sie dem Motoröl kein Zusatzschmiermittel bei. Gefahr eines Motor-
schadens! Schäden, die durch solche Mittel entstehen, sind von der Ge-
währleistung ausgeschlossen.
Umwelthinweis
● Wegen des Entsorgungsproblems, der erforderlichen Spezialwerkzeuge
und Fachkenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motoröl- und Filterwechsel
vom SEAT-Betrieb durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersystem, in das Erdreich oder in
die Umwelt gelangen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls einen dafür vorgesehenen Be-
hälter, der die gesamte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen kann. Kühlmittel
Kühlmittel-Spezifikation
Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser und mindes-
tens 40 % Kühlmittelzusatz.
Das Kühlsystem muss mit einer Mischung aus Wasser und einem mindes-
tens 40 %-igen Anteil unseres Kühlmittelzusatzes G 12++ oder eines Zusat-
zes nach der Spezifikation TL-VW 774 G befüllt sein (zu erkennen an der lila
Farbe). Diese Mischung bietet nicht nur einen Frostschutz bis -25 °C, son-
dern stellt auch besonders für die Leichtmetallteile des Kühlsystems einen
Korrosionsschutz dar. Außerdem verhindert sie Kalkansatz und erhöht den
Siedepunkt des Kühlmittels deutlich.
Der Anteil des Kühlmittelzusatzes muss immer mindestens 40 % betragen,
auch wenn bei warmen Temperaturen der Frostschutz nicht benötigt wird.
Ist aus klimatischen Gründen ein stärkerer Frostschutz erforderlich, kann
der Anteil des Kühlmittelzusatzes G 12++ erhöht werden. Allerdings nur bis
auf höchstens 60 %, denn danach nimmt der Frostschutzgrad wieder ab.
Außerdem verschlechtert sich die Kühlwirkung. Die Mischung mit einem 60
%-igen Anteil des Kühlmittelzusatzes bietet einen Frostschutz bis etwa
-40 °C.
ACHTUNG
● Der Kühlmittelzusatz ist gesundheitsschädlich. Vergiftungsgefahr!
Bewahren Sie den Kühlmittelzusatz immer im Originalbehälter und für
Kinder unzugänglich auf. Das gilt auch für abgelassenes Kühlmittel.
● Der Anteil des Kühlmittelzusatzes G 12++ muss entsprechend der
niedrigsten zu erwartenden Umgebungstemperatur errechnet werden.
Bei extrem niedrigen Außentemperaturen kann sonst das Kühlmittel ein-
frieren und das Fahrzeug liegen bleiben. Weil dann auch die Heizung
nicht funktioniert, besteht Erfrierungsgefahr!
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Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Andere Kühlmittelzusätze können vor allem die Korrosionsschutzwir-
kung erheblich beeinträchtigen. Die dadurch entstehenden Schäden kön-
nen zu Kühlmittelverlust und in der Folge zu schwerwiegenden Motorschä-
den führen.
● Wenn der Zusatz G12 plus plus nicht verfügbar ist, kann der Zusatz G12
plus verwendet werden. Allerdings sind die Korrosionsschutzeigenschaften
geringer.
Kühlmittelstand prüfen und nachfüllen
Der richtige Kühlmittelstand ist wichtig für die einwandfreie
Funktion des Motorkühlsystems.
Abb. 126 Im Motorraum:
Deckel des Kühlmittel-
Ausgleichsbehälters
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒
in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 205. Kühlmittel-Ausgleichsbehälter öffnen
–
Schalten Sie den Motor aus und lassen Sie ihn abkühlen.
– Legen Sie als Verbrühungsschutz einen großen, dicken Lappen
auf den Deckel des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters und schrau-
ben Sie den Deckel vorsichtig ab ⇒
.
Kühlmittelstand prüfen
– Schauen Sie in den geöffneten Behälter und lesen Sie den Kühl-
mittelstand ab.
– Ist der Flüssigkeitsstand im Behälter unterhalb der „MIN“-Mar-
kierung, füllen Sie Kühlmittel nach.
Kühlmittel nachfüllen
– Füllen Sie nur neues Kühlmittel nach.
– Achten Sie darauf, dass Sie den Behälter höchstens bis zur
„MAX“-Markierung füllen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter schließen
– Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Die Lage des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters können Sie aus der entsprech-
enden Motorraumabbildung in ⇒ Seite 264 entnehmen. Das Kühlmittel, das Sie nachfüllen, muss bestimmte Spezifikationen erfül-
len. Falls Ihnen in einem Notfall der Kühlmittelzusatz G 12++ nicht zur Verfü-
gung steht, sollten Sie keinen anderen Zusatz einfüllen. Verwenden Sie in
diesem Fall zunächst nur Wasser und lassen Sie das richtige Mischungsver-
hältnis mit dem vorgeschriebenen Kühlmittelzusatz so bald wie möglich
wieder herstellen.
Verwenden Sie zum Nachfüllen nur neues Kühlmittel.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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214Prüfen und Nachfüllen
Füllen Sie nur bis zur Markierung „MAX“ auf. Überschüssiges Kühlmittel
wird sonst bei Erwärmung aus dem Kühlsystem gedrückt.
Das Additiv G 12++ kann in allen Mischungsverhältnissen mit dem Additiv G
12+ gemischt werden.
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 205.
● Bei warmem oder heißem Motor steht das Kühlsystem unter Druck!
Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Ausgleichsbe-
hälters, solange der Motor warm ist. Anderenfalls besteht Verbrühungs-
gefahr!
VORSICHT
● Wenn Sie im Lauf der Zeit eine Änderung an der Farbe des Kühlmittels
erkennen, sollten Sie das Kühlmittel wechseln lassen, da ein Teil seiner Ei-
genschaften nicht mehr vorhanden ist, was zur Beschädigung des Motors
führen kann.
● Bei größerem Kühlmittelverlust sollten Sie das Kühlmittel nur bei abge-
kühltem Motor einfüllen. So vermeiden Sie Motorschäden. Ein größerer
Kühlmittelverlust lässt auf Undichtigkeiten im Kühlsystem schließen. Su-
chen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf und lassen Sie das Kühlsystem
überprüfen. Gefahr eines Motorschadens! Waschwasser und Scheibenwischerblätter
Waschwasser nachfüllen
Das Waschwasser für die Scheibenwaschanlage sollte im-
mer mit Scheibenreiniger gemischt werden.
Abb. 127 Im Motorraum:
Deckel des Scheibenwa-
schwasserbehälters
Die Scheibenwaschanlage und die Scheinwerferwaschanlage werden über
den Scheibenwaschwasserbehälter im Motorraum mit Flüssigkeit versorgt.
Der Scheibenwaschwasserbehälter fasst ca. 2 Liter; bei Fahrzeugen mit
Scheinwerfer-Waschanlage fasst er ca. 4,5 Liter.
Der Behälter befindet sich im Motorraum.
Klares Wasser genügt nicht, um die Scheiben intensiv zu reinigen. Wir emp-
fehlen Ihnen daher, dem Waschwasser immer ein Reinigungsmittel beizumi-
schen. Auf dem Markt sind zugelassene Scheibenreiniger mit hoher Reini-
gungskraft und Frostschutzgrad erhältlich, die daher das ganze Jahr über
verwendet werden sollten. Bitte beachten Sie die auf der Verpackung ange-
gebenen Mischungsvorschriften.
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Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 205.
VORSICHT
● Auf keinen Fall dürfen Sie dem Scheibenwaschwasser Kühlerfrostschutz
oder andere Zusätze beimischen.
● Verwenden Sie nur anerkannt hochwertige Scheibenreiniger mit dem
vom Hersteller vorgeschriebenen Wasseranteil. Bei anderen Reinigern oder
Seifenlösungen können die winzigen Öffnungen der Fächerdüsen verstopft
werden. Vordere Scheibenwischerblätter auswechseln
Wenn Ihre Scheibenwischerblätter in einwandfreiem Zu-
stand sind, haben Sie stets eine bessere Sicht. Beschädigte
Scheibenwischerblätter sollten umgehend gewechselt wer-
den.
Abb. 128 Scheibenwi-
scher in Servicestellung
Abb. 129 Auswechseln
der Scheibenwischerblät-
ter
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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216Prüfen und Nachfüllen
Zum Wechseln der Scheibenwischerblätter müssen die Scheiben-
wischer von der Ruhestellung in die sogenannte Servicestellung
gebracht werden.
Wechseln Sie die Scheibenwischerblätter nicht außerhalb der Ser-
vicestellung, da es durch Scheuern des Scheibenwischerarms zur
Ablösung des Lacks an der Motorraumklappe kommen kann.
Servicestellung (für Wischerblattwechsel)
–Stellen Sie sicher, dass die Wischerblätter nicht gefroren sind.
– Die Zündung ein- und wieder ausschalten und anschließend
(vor Ablauf von ca. 9 Sekunden) den Scheibenwischerhebel auf
die Position Tippwischen stellen. Die Scheibenwischer stellen
sich in die Servicestellung ⇒ Abb. 128.
Scheibenwischerblatt entfernen
– Den Frontwischerarm anheben.
– Drücken Sie den Sicherheitsknopf ein ⇒ Abb. 129.
– Das Wischerblatt aus dem Wischerarm aushängen.
Scheibenwischerblatt einsetzen
– Das Wischerblatt in den Frontwischerarm einsetzen, bis ein Kli-
cken zu hören ist.
– Die Scheibenwischerarme in ihre Ausgangsposition bringen.
Wenn die Wischerblätter rubbeln , sollten sie bei Beschädigung erneuert
oder bei Verschmutzung gereinigt werden.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben werden kann, ist möglicherweise
der Stellwinkel der Scheibenwischerarme verstellt. Suchen Sie in diesem
Fall einen Fachbetrieb zur Kontrolle und Einstellung der Wischerarme auf.
ACHTUNG
Fahren Sie nur, wenn Sie eine klare Sicht durch alle Scheiben haben!
● Säubern Sie regelmäßig die Scheibenwischerblätter und alle Fenster-
scheiben.
● Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter jährlich ein- bis zweimal.
VORSICHT
● Defekte oder verschmutzte Scheibenwischerblätter können die Wind-
schutzscheibe zerkratzen.
● Reinigen Sie niemals die Fensterscheiben mit Kraftstoff, Nagellackent-
ferner, Lackverdünner oder ähnlichen Flüssigkeiten. Dadurch können die
Scheibenwischerblätter beschädigt werden.
● Bewegen Sie niemals den Scheibenwischer oder den Scheibenwischer-
arm mit der Hand. Sie könnten beschädigt werden.
● Um Beschädigungen der Motorraumklappe und der Scheibenwischerar-
me zu vermeiden, die Wischerarme der Frontscheibenwischer erst nach vor-
ne klappen, wenn sie sich in der Servicestellung befinden.
Hinweis
● Die Wischerarme können nur dann in die Servicestellung gebracht wer-
den, wenn die Motorraumklappe vollständig geschlossen ist.
● Die Servicestellung können Sie beispielsweise auch nutzen, wenn Sie
im Winter die Frontscheibe mit einer Abdeckung vor Vereisung schützen
wollen.
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Prüfen und Nachfüllen
Scheibenwischerblatt hinten auswechseln
Ein einwandfreies Scheibenwischerblatt sorgt für klare
Sicht. Beschädigte Scheibenwischerblätter sollten umge-
hend gewechselt werden.
Abb. 130 Heckwischer-
blatt abnehmen
Abb. 131 Heckwischer-
blatt einsetzen Wischerblatt abnehmen
–
Klappen Sie den Scheibenwischerarm von der Heckscheibe weg
⇒ Abb. 130.
– Schieben Sie den Wischerblattadapter in Pfeilrichtung und zie-
hen Sie das Wischerblatt ab ⇒ Abb. 130.
Wischerblatt befestigen
– Halten Sie mit einer Hand das obere Ende des Wischerarms
fest.
– Halten Sie das Wischerblatt wie in ⇒ Abb. 131 angezeigt fest
und schieben Sie den Adapter so lange, bis er einrastet.
Prüfen Sie regelmäßig den Zustand des Scheibenwischerblattes und wech-
seln Sie es, wenn nötig.
Wenn das Wischerblatt kratzt , sollte es bei Beschädigung ersetzt oder bei
Verschmutzung gereinigt werden.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben werden kann, wenden Sie sich
bitte an einen Fachbetrieb.
ACHTUNG
Fahren Sie nur, wenn Sie eine klare Sicht durch alle Scheiben haben!
● Säubern Sie regelmäßig die Heckwischerblätter und alle Fenster-
scheiben.
● Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter jährlich ein- bis zweimal.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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218Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Defekte oder verschmutzte Scheibenwischerblätter können die Heck-
scheibe zerkratzen.
● Reinigen Sie niemals die Fensterscheiben mit Kraftstoff, Nagellackent-
ferner, Lackverdünner oder ähnlichen Flüssigkeiten, da dies die Wischer-
blätter beschädigt.
● Verstellen Sie den Heckscheibenwischer niemals von Hand. Er könnte
beschädigt werden.
Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Die Bremsflüssigkeit wird im Rahmen der Servicearbeiten
geprüft.
Abb. 132 Im Motorraum:
Abdeckung des Brems-
flüssigkeitsbehälters –
Lesen Sie den Stand der Bremsflüssigkeit am durchsichtigen
Bremsflüssigkeitsbehälter ab. Der Flüssigkeitsstand muss im-
mer zwischen den Markierungen „MIN“ und „MAX“ liegen.
Die Lage des Bremsflüssigkeitsbehälters können Sie aus der entsprechen-
den Motorraumabbildung in ⇒ Seite 264 entnehmen. Er ist am schwarz-ge-
lben Verschlussdeckel zu erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb geringfügig ab, weil sich die
Bremsbeläge abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand innerhalb kurzer Zeit übermäßig ver-
ringert oder unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, besteht die Möglichkeit
eines Lecks in der Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssigkeitsstand
wird durch die Kontrollleuchten im Kombiinstrument angezeigt ⇒ Seite 64.
ACHTUNG
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und die Bremsflüssigkeit prüfen,
lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 205.
Bremsflüssigkeit wechseln
Wie oft die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss, steht
im Service-Plan. Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit bei einem SEAT-Betrieb wechseln zu
lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die Warn-
hinweise ⇒
in Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum auf Sei-
te 205 in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.