Seat Toledo 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Toledo, Model: Seat Toledo 2014Pages: 212, PDF-Größe: 4.46 MB
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Prüfen und Nachfüllen
Bleifreies Benzin Ihr Fahrzeug kann nur mit
bleifreiem Benzin
entsprechend der Norm EN 228 gefahren wer-
den (in D
eutschland auch DIN 51626 – 1,
oder
E10 für bleifreies Benzin mit einer Ok-
tanzahl von 95 und 91 oder DIN 51626 – 2,
oder E5 für bleifreies Benzin mit einer Oktan-
zahl von 95 und 98).
Vorgeschriebener Kraftstoff - bleifreies
Benzin 95/91 ROZ
Verwenden Sie bleifreies Benzin mit der Ok-
tanzahl 95. Sie können auch bleifreies Ben-
z in mit
der Oktanzahl 91 verwenden, dies
führt jedoch zu einem geringen Leistungsver-
lust.
Wenn Sie in einer Notfallsituation Kraftstoff
mit geringerer Oktanzahl als der vorgeschrie-
benen tanken müssen, dürfen Sie die Fahrt
nur mit mittleren Drehzahlen und minimaler
Motorbelastung fortsetzen. Hohe Motordreh-
zahlen oder eine große Motorbelastung kön-
nen den Motor schwer beschädigen! Tanken
Sie baldmöglichst Benzin mit der vorge-
schriebenen Oktanzahl.
Vorgeschriebener Kraftstoff - bleifreies
Benzin min. 95 ROZ
Verwenden Sie bleifreies Benzin mit der Ok-
tanzahl 95. Wenn b
leifreies Benzin mit der Oktanzahl
95
ROZ nicht zur Verfügung steht, kann im Not-
fall Benzin mit der Oktanzahl 91
ROZ getankt
werden. Sie dürfen die Fahrt dann allerdings
nur mit mittleren Drehzahlen und minimaler
Motorbelastung fortsetzen. Hohe Motordreh-
zahlen oder eine große Motorbelastung kön-
nen den Motor schwer beschädigen! Tanken
Sie baldmöglichst Benzin mit der vorge-
schriebenen Oktanzahl.
Benzin mit niedrigerer Oktanzahl als 91
dür-
fen Sie selbst im Notfall nicht verwenden,
sonst kann der Motor schwer beschädigt wer-
den!
Bleifreies Benzin mit höherer Oktanzahl
Bleifreies Benzin mit einer höheren als der
vorgeschriebenen Oktanzahl können Sie oh-
ne Einschränkung verwenden.
Bei Fahrzeugen mit vorgeschriebenem bleif-
reiem Benzin 95/91 ROZ bringt die Verwen-
du
ng des Benzins mit höherer Oktanzahl als
95
ROZ weder eine merkbare Leistungserhö-
hung noch einen niedrigeren Kraftstoffver-
brauch.
Bei Fahrzeugen mit vorgeschriebenem bleif-
reiem Benzin mit min. 95 ROZ
kann die Ver-
wendung des Benzins mit höherer Oktanzahl
als 95 ROZ
eine Leistungserhöhung und ei-
nen niedrigeren Kraftstoffverbrauch bringen. Vorgeschriebener Kraftstoff - bleifreies
Benzin 98/(95) ROZ
Verwenden Sie bleifreies Benzin mit der Ok-
tanzahl
98. Sie können auch bleifreies Ben-
zin mit
der Oktanzahl 95 verwenden, dies
führt jedoch zu einem geringen Leistungsver-
lust.
Wenn bleifreies Benzin mit der Oktanzahl 98
oder
95 ROZ nicht zur Verfügung steht, kann
im Notfall Benzin mit der Oktanzahl 91 ROZ
getankt werden. Sie dürfen die Fahrt dann al-
lerdings nur mit mittleren Drehzahlen und mi-
nimaler Motorbelastung fortsetzen. Hohe Mo-
tordrehzahlen oder eine große Motorbelas-
tung können den Motor schwer beschädigen!
Tanken Sie baldmöglichst Benzin mit der vor-
geschriebenen Oktanzahl.
Benzin mit niedrigerer Oktanzahl als 91 ROZ
dürf
en Sie selbst im Notfall nicht verwenden,
sonst kann der Motor schwer beschädigt wer-
den!
Benzinzusätze
Die Kraftstoffqualität beeinflusst Laufverhal-
ten, Leistung und Lebensdauer des Motors.
Daher sollte stets Qualitätsbenzin mit ange-
messenen Additiven getankt werden, die be-
reits im Kraftstoff enthalten sind und die kei-
nerlei Metalle enthalten. Diese Zusätze wir-
ken korrosionsschützend, reinigen die Kraft-
stoffanlage und beugen Ablagerungen im
Motor vor. »
139
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 142 of 212

Empfehlungen
Wenn Qualitätsbenzin mit metallfreien Addi-
tiven nicht zur Verfügung steht oder Motor-
störungen auftreten, sind die erforderlichen
Zusätze beim Tanken beizumischen ››› .
Nicht alle Benzinzusätze haben sich als wirk-
sam erwiesen. Die Verwendung ungeeigneter
Benzinzusätze (Additive) kann erhebliche
Motorschäden verursachen und den Kataly-
sator beschädigen. In keinem Fall dürfen me-
tallische Benzinzusätze verwendet werden.
Metallische Additive können sich auch in
Benzinzusätzen befinden, die zur Verbesse-
rung der Klopffestigkeit oder zur Steigerung
der Oktanzahl angeboten werden ››› .
SEAT empfiehlt die „Original-Kraftstoffzusät-
ze der VW-Gruppe für Benzinmotoren“. Bei
Ihrem SEAT-Händler erhalten Sie diese Additi-
ve und können mehr über ihre Verwendung
erfahren. VORSICHT
● Kraftstoffe, die an der Zapfsäule als metall-
haltig gekennzeichnet sind, dürfen nicht ver-
wendet werden. LRP-Kraftstoffe (lead replace-
ment petrol) enthalten metallische Additive
in hohen Konzentrationen. Ihre Verwendung
kann den Motor beschädigen!
● Alle SEAT-Fahrzeuge mit Benzinmotor dür-
fen nur mit bleifreiem Benzin gefahren wer-
den. Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem
Benzin führt zur Zerstörung des Katalysators! ●
Wenn Sie Benzin mit einer niedrigeren als
der vorgeschriebenen Oktanzahl verwenden,
kann der Motor schwer beschädigt werden!
● Es dürfen keine Kraftstoffe verwendet wer-
den, die laut Kennzeichnung an der Zapfsäule
Metall enthalten. Gefahr von schwerwiegen-
den Motor- oder Katalysatorschäden!
● Die Verwendung ungeeigneter Additive im
Benzin kann schwerwiegende Schäden an
Motor und Katalysator zur Folge haben. Dieselkraftstoff
Ihr Fahrzeug kann nur mit
Dieselkraftstoff be-
trieben werden, der der Norm EN 590
ent-
s
pricht (in Deutschland auch DIN 51628, in
Österreich auch ÖNORM C 1590 , in Russland
auch GOST R 52368-2005/EN 590:2004).
Winterbetrieb – Winterdiesel
Verwenden Sie im Winter Dieselkraftstoff, der
durch die Norm
EN 590 (in Deutschland auch
DIN 51628, in Österreich auch ÖNORM C
1590, in Russland auch GOST R
52368-2005 / EN 590:2004 ) vorgeschrieben
is
t. „Winterdiesel“ ist noch bei -20 °C (-4 °F)
voll betriebsfähig.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhält-
nissen werden meist Dieselkraftstoffe ange-
boten, die ein anderes Temperaturverhalten
aufweisen. Die autorisierten SEAT Service-
partner und die Tankstellen des jeweiligen Landes geben Ihnen Auskunft über die lan-
desüblichen Dieselkraftstoffe.
Kraftstofffiltervorwärmung
Das Fahrzeug ist mit einer Kraftstofffilter-Vor-
wärmanlage ausgerüstet. Aus diesem Grund
ist die Betriebszuverlässigkeit des Diesel-
kraftstoffs bis zur einer Umgebungstempera-
tur von ungefähr -25 °C (-13 °F) gewährleis-
tet.
Kraftstoffzusätze (Additive)
Kraftstoffzusätze, so genannte „Fließverbes-
serer“ (Benzin und ähnliche Mittel), dürfen
Sie dem Dieselkraftstoff nicht beimischen.
VORSICHT
● Bereits eine Tankfüllung von Dieselkraft-
stoff, der nicht der Norm entspricht, kann zur
Beschädigung von Motorteilen, der Kraft-
stoff- und der Abgasanlage führen!
● Wenn Sie irrtümlicherweise einen anderer
Kraftstoff als den vorgeschriebenen Diesel-
kraftstoff (z. B. Benzin) getankt haben, star-
ten Sie unter keinen Umständen den Motor
noch schalten Sie die Zündung ein! Es droht
ein schwerer Motorschaden! Kontaktieren Sie
einen SEAT Servicepartner, der die Reinigung
des Kraftstoffsystems des Motors durchführt.
● Wasseransammlungen im Kraftstofffilter
können zu Motorstörungen führen.
● Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung
von Biokraftstoff (RME) angepasst, deshalb 140
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Prüfen und Nachfüllen
darf dieser Kraftstoff nicht getankt und ge-
fahren werden. Eine Verwendung von Bio-
kraftstoff (RME) kann zu schweren Beschädi-
gungen des Motors oder der Kraftstoffanlage
führen.
Motorraum
Einleitung zum Thema Bei Arbeiten im Motorraum, z. B. Prüfen und
Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten, kön-
nen Verletzungen, Verbrühungen, Unfall- und
Brandgefahren entstehen. Deshalb müssen
die nachfolgend aufgeführten Warnhinweise
und die allgemein gültigen Sicherheitsregeln
unbedingt beachtet werden. Der Motorraum
des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich
.ACHTUNG
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie sehen, dass Dampf oder Kühlmittel
aus dem Motorraum austritt - Verbrühungs-
gefahr! Warten Sie so lange, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr austritt.
● Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie
den Zündschlüssel ab.
● Schalten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltge-
triebe den Schalthebel in Leerlauf, bei Fahr-
zeugen mit automatischem Getriebe stellen
Sie den Wählhebel in Stellung P. ●
Ziehen Sie die Handbremse fest an.
● Lassen Sie den Motor abkühlen.
● Aus Sicherheitsgründen muss die Motor-
raumklappe im Fahrbetrieb immer fest ge-
schlossen sein. Deshalb sollten Sie immer
nach dem Schließen der Motorraumklappe
prüfen, ob die Verriegelung wirklich richtig
eingerastet ist.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken,
dass die Verriegelung nicht eingerastet ist,
halten Sie sofort an und schließen Sie die
Motorraumklappe - Unfallgefahr!
● Halten Sie Kinder vom Motorraum fern.
● Berühren Sie keine heißen Motorteile - Ver-
brennungsgefahr!
● Verschütten Sie niemals Betriebsflüssigkei-
ten über den heißen Motor. Diese Flüssigkei-
ten (z. B. der im Kühlmittel enthaltene Frost-
schutz) können sich entzünden!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektri-
schen Anlage - besonders an der Batterie.
● Fassen Sie niemals in den Lüfter für Kühl-
mittel, solange der Motor warm ist. Der Lüfter
könnte sich plötzlich einschalten!
● Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materialien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel
des Kühlmittel-Ausgleichbehälters, solange
der Motor warm ist. Das Kühlsystem steht un-
ter Druck!
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Ar-
men vor heißem Dampf oder heißer Kühlflüs- sigkeit decken Sie den Verschlussdeckel des
Kühlmittel-Ausgleichbehälters beim Öffnen
mit einem großen Lappen ab.
●
Lassen Sie keine Gegenstände, wie z. B.
Putzlappen oder Werkzeuge, im Motorraum
liegen.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss es gegen Wegrollen gesichert
und mit geeigneten Unterstellböcken sicher
abgestützt werden, der Wagenheber reicht
dafür nicht aus – Verletzungsgefahr!
● Falls Sie bei laufendem Motor Prüfarbeiten
durchführen müssen, geht eine zusätzliche
Gefährdung von sich drehenden Teilen (z. B.
Keilrippenriemen, Generator, Lüfter für Kühl-
mittel) und von der Hochspannungszündanla-
ge aus. Beachten Sie zusätzlich Folgendes:
–Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
– Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z. B.
mit Schmuck, losen Kleidungsstücken
oder langen Haaren in drehende Teile des
Motors geraten – Lebensgefahr! Nehmen
Sie deshalb den Schmuck vorher ab, bin-
den Sie Ihre Haare hoch und tragen Sie
Kleidung, die eng am Körper anliegt.
● Beachten Sie bitte zusätzlich die nachfol-
gend aufgeführten Warnhinweise, wenn Ar-
beiten am Kraftstoffsystem oder an der elekt-
rischen Anlage notwendig sind.
– Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie
vom Bordnetz.
– Rauchen Sie nicht.
» 141Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
–
Arbeiten Sie niemals in der Nähe von of-
fenen Flammen.
– Halten Sie immer einen funktionsfähigen
Feuerlöscher bereit. VORSICHT
● Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebs-
flüssigkeiten darauf, dass die Flüssigkeiten
auf keinen Fall verwechselt werden. Anderen-
falls sind schwerwiegende Funktionsmängel
und Fahrzeugschäden die mögliche Folge!
● Öffnen Sie die Motorraumklappe niemals
mit dem Sicherungshebel – Gefahr von Be-
schädigungen! Umwelthinweis
Aufgrund von Problemen bei der Entsorgung
von Betriebsflüssigkeiten, der erforderlichen
Spezialwerkzeuge und der notwendigen Fach-
kenntnisse empfehlen wir, den Austausch von
Betriebsflüssigkeiten im Rahmen der Inspek-
tion von einem autorisierten SEAT Service-
partner durchführen zu lassen. Hinweis
● Bei Zweifeln hinsichtlich der Betriebsflüs-
sigkeiten wenden Sie sich bitte an einen au-
torisierten SEAT Servicepartner.
● Sie können die Betriebsflüssigkeiten mit
den korrekten Spezifikationen aus dem Sorti-
ment des SEAT Originalzubehörs erwerben. Motorraumklappe öffnen und
schließen
Abb. 108
Motorraumklappe entriegeln. Abb. 109
Motorraumklappen-Verriegelung Motorraumklappe öffnen
– Öffnen Sie die linke Vordertür.
– Ziehen Sie den Hebel 1
››› Abb. 108 unter
der In s
trumententafel in Pfeilrichtung.
142
Page 145 of 212

Prüfen und Nachfüllen
Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen der
Motorraumklappe, dass die Scheibenwi-
scherarme nicht von der Frontscheibe abge-
klappt sind, da sonst Lackschäden entstehen
können.
– Ziehen Sie den Sicherungshebel in Pfeil-
richtung 2
››› Abb. 108 . Die Motorraum-
k l
appe wird entriegelt.
– Fassen Sie die Motorhaube und heben Sie
sie an. –
Nehmen Sie die Klappenstütze 3 ›››
Abb. 109 in Pfeilrichtung aus der Halte-
ru n
g und sichern Sie die geöffnete Motor-
raumklappe, indem Sie das Ende der Stüt-
ze in die dafür vorgesehene Öffnung 4 einsetzen.
Motorraumklappe schließen
– Heben Sie die Motorraumklappe etwas an
und hängen Sie die Klappenstütze aus. Drücken Sie die Klappenstütze in die dafür
vorgesehene Halterung
3 .
– Lassen Sie die Motorraumklappe aus etwa
20 cm Höhe in die Verriegelung fallen –
Motorraumklappe nicht nachdrücken !
– Prüfen Sie, ob die Motorraumklappe kor-
rekt geschlossen ist.
Füllstände prüfen Abb. 110
Abbildung für die Einbaustellen der Elemente Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im Fahrzeug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter . . . .147
1 Behälter für Frontscheibenwischan-
lage
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Motoröl-Einfüllstutzen . . . . . . . . . . . .146
Motoröl-Messstab . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Bremsflüssigkeitsbehälter . . . . . . . .148
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
2 3
4
5
6 Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste-
hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
werden beschrieben in
››› Seite 141 .
»
143
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 146 of 212

Empfehlungen
Tabellarische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab ››› Seite 187 . Hinweis
Die Anordnung im Motorraum ist bei allen
Benzin- und Dieselmotoren weitgehend iden-
tisch. Kühlerlüfter
Der Lüfter für Kühlmittel wird durch einen
Elektromotor angetrieben und abhängig von
der Kühlmitteltemperatur gesteuert.
Nach dem Abstellen des Motors kann auch
bei ausgeschalteter Zündung der Lüfter für
Kühlmittel noch etwa 10 Minuten weiterlau-
fen.
Motoröl Allgemeines Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereichsöl eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
werden; werden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in
››› Seite 145, Öl-
merkmale .
W ar
tungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Service-Plans PR
QG1 angegeben ist, bedeutet dies, dass Ihr
Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt
ist. Die Kennung QG0 oder QG2 weist hinge-
gen auf einen zeit- oder laufleistungsabhän-
gigen Service hin. Flexible Wartungsintervalle (LongLife-
Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen –
abhängig von der individuellen Fahrweise –
eine Verlängerung der Ölwechsel-Service-In-
tervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlängerung der Wartungsintervalle.
Daher müssen sie unter Beachtung der fol-
g
enden Aspekte verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 145 und Long-
Life-Öl
e nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le
››› Seite 145 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ih-
rem Fahrzeug keine Anwendung finden oder
(auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden,
können Öle für feste Wartungsintervalle ver
-
wendet werden. Siehe auch ››› Seite 145, Öl-
merkmale
. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahr-
zeug einem festen Wartungsintervall von 1
Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst
eintritt) ›››
Buch Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 145 und das für
144
Page 147 of 212

Prüfen und Nachfüllen
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3
(Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotoren) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an-
derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 145 und das für
Ihr F ahr
zeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie Öle nach Spezifi-
kation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder
VW 505 00 bzw. VW 505 01 oder ACEA B3
bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen. Ölmerkmale
MotorartSpezifikation
Benzinmotor ohne fle-
xible WartungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexib-
len Wartungsintervallen
(LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne
Dieselpartikelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 /
VW 507 00
Diesel Motoren mit Die-
selpartikelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible
Wartungsintervalle (mit
oder ohne LongLife-Ser-
vice-Intervall)
a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motor-
schäden entstehen.
Motorölzusätze
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Durch solche Zusätze verursachte
Schäden sind von der Gewährleistung ausge-
schlossen. Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl nach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen. Motorölstand prüfen
Abb. 111
Ölmessstab Der Ölmessstab zeigt den Motorölstand an.
››› Abb. 111 .
Öl s
tand feststellen
– Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug auf
einer waagerechten Fläche steht und der
Motor betriebswarm ist.
– Motor abstellen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe.
– Warten Sie ein paar Minuten, bis das Moto-
renöl zurück in die Ölwanne fließt, und zie-
hen den Ölmessstab heraus.
– Wischen Sie den Ölmessstab mit einem
sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis
zum Anschlag wieder hinein.
– Ziehen Sie den Ölmessstab wieder heraus
und lesen Sie den Ölstand ab.
»
145
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 148 of 212

Empfehlungen
Ölstand im Bereich A–
Sie dürfen kein Öl nachfüllen.
Ölstand im Bereich B–
Sie können
Öl nachfüllen. Es kann vorkom-
men, d
ass der Ölstand danach im Bereich
A liegt.
Ölstand im Bereich C–
Sie müssen
Öl nachfüllen. Es genügt, wenn
der Öl
stand danach im Bereich B liegt.
Es ist normal, dass der Motor Öl verbraucht.
Abhängig von der Fahrweise und den Be-
triebsbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 l/1.000 km betragen. Während den
ersten 5.000 Kilometern kann der Verbrauch
auch darüber liegen.
Deshalb sollte der Ölstand in regelmäßigen
Abständen, am besten nach jedem Tanken
oder vor längeren Fahrten, geprüft werden.
Bei hoher Motorbeanspruchung, wie zum
Beispiel bei langen Autobahnfahrten im
Sommer oder Passfahrten im Hochgebirge,
empfehlen wir Ihnen, den Ölstand im Bereich A ,
jedoch nicht darüber
z
u h
alten.
Ein zu niedriger Ölstand wird durch die Kon-
trollleuchte im Kombi-Instrument angezeigt
››› Seite 36, Motoröl . Prüfen Sie in die-
sem Fall möglichst rasch den Ölstand über
den Ölmessstab. Füllen Sie entsprechend Öl
nach. VORSICHT
● Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des
Bereichs A
››› Abb. 111 liegen. Gefahr von
Sc häden an der Ab
gasanlage!
● Ist unter den gegebenen Bedingungen ein
Auffüllen von Motoröl nicht möglich, set-
zen Sie die Fahrt nicht fort! Stellen Sie den
Motor ab und nehmen Sie fachmännische Hil-
fe eines Fachbetriebs in Anspruch, sonst
kann es zu einem schweren Motorschaden
kommen. Motoröl nachfüllen
–
Prüfen Sie den Motorölstand ›››
Seite 145,
Motorölstand prüfen.
– Schrauben Sie den Deckel der Motorölein-
füllöffnung ab.
– Füllen Sie das geeignete Öl in 0,5 Liter-Por-
tionen nach ›››
Seite 144 .
– Prüf en
Sie den Ölstand ›››
Seite 145.
– Schr
auben Sie den Deckel der Einfüllöff-
nung sorgfältig wieder zu und schieben Sie
den Messstab bis zum Anschlag hinein.
Motoröl wechseln Das Motoröl muss in den im Serviceplan an-
gegebenen Intervallen oder nach der Service-Intervall-Anzeige gewechselt werden
››› Sei-
te 48 . VORSICHT
Sie dürfen dem Motoröl keine Zusätze beimi-
schen – Gefahr eines Motorschadens! Schä-
den, die durch solche Mittel entstehen, sind
von der Garantie ausgeschlossen. Hinweis
Wenn Ihre Haut mit Öl in Kontakt gekommen
ist, müssen Sie diese anschließend gründlich
waschen. Kühlmittel
Allgemeines Das Kühlsystem ist werkseitig mit Frost-
schutzmittel gefüllt.
Das Kühlmittel besteht aus Wasser mit 40%
Kühlmittelzusatz. Diese Mischung garantiert
nicht nur einen Frostschutz bis --25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch das Kühl- und
Heizungssystem vor Korrosion. Außerdem
verhindert sie Kalkansatz und erhöht den Sie-
depunkt des Kühlmittels deutlich.
Die Konzentration des Kühlmittels dürfen Sie
aus diesem Grunde auch in der Sommerzeit
bzw. in Ländern mit warmem Klima durch
Nachfüllen von Wasser nicht verringern.
Der
146
Page 149 of 212

Prüfen und Nachfüllen
Anteil des Kühlmittelzusatzes im Kühlmittel
muss mindestens 40% betragen.
Ist aus klimatischen Gründen ein stärkerer
Frostschutz erforderlich, können Sie den
Kühlmittelzusatzanteil erhöhen, aber nur bis
60% (Frostschutz bis ca. -40 °C (-40 °F)). Bei
einem höheren Anteil verringert sich der
Frostschutz sowie der Kühleffekt bereits wie-
der.
Fahrzeuge für Länder mit kaltem Klima (z. B.
Schweden, Norwegen, Finnland) erhalten be-
reits werkseitig Kühlmittel mit einem Frost-
schutz bis etwa -35 °C (-31 °F). Der Kühlmit-
telzusatzanteil sollte in diesen Ländern bei
mindestens 50% liegen.
Es wird empfohlen, zum Nachfüllen das Frost-
schutzmittel zu verwenden, das auf dem De-
ckel des Kühlmittel-Ausgleichbehälters ange-
geben ist ››› Abb. 112 . VORSICHT
● Kühlmittel, die nicht den vorgeschriebenen
Spezifikation entsprechen, können die Korro-
sionsschutzwirkung deutlich verringern.
● Die durch Korrosion entstandenen Störun-
gen können zu Kühlmittelverlust und in der
Folge zu schwerwiegenden Motorschäden
führen! Kühlmittelstand prüfen
Abb. 112
Motorraum: Kühlmittel-Vorratsbe-
hälter Der Kühlmittelausgleichbehälter befindet
sich im Motorraum.
– Motor abstellen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ››› Sei-
te 141 .
– Prüf en
Sie den Kühlmittelstand am Kühlmit-
telausgleichbehälter ››› Abb. 112. Der Kühl-
mittel
stand muss bei kaltem Motor zwi-
schen den Markierungen B (min.) und
A (max.) liegen. Bei warmem Motor kann er
auch etwas über der Markierung
A (max)
liegen.
Ein zu niedriger Kühlmittelstand im Aus-
gleichsbehälter wird durch Aufleuchten der
Kontrollleuchte (rot) im Kombi-Instrument
angezeigt ››› Seite 36, Kühlmittelstand und
Kühlmitteltemperatur . Dennoch empfeh-len wir, den Kühlmittelstand von Zeit zu Zeit
direkt am Behälter zu prüfen.
Kühlmittelverlust
Ein Kühlmittelverlust lässt in erster Linie auf
Undichtigkeiten
schließen. Begnügen Sie
s ic
h nicht damit, lediglich Kühlmittel nachzu-
füllen. Lassen Sie das Kühlsystem unverzüg-
lich von einem Fachbetrieb überprüfen. VORSICHT
Bei einer Störung, die zur Überhitzung des
Motors führt, sollte umgehend ein autorisier-
ter SEAT Servicepartner aufgesucht werden,
anderenfalls können schwerwiegende Motor-
schäden entstehen. Kühlmittel nachfüllen
–
Motor abstellen.
– Lassen Sie den Motor abkühlen.
– Legen Sie einen Lappen auf den Deckel des
Kühlmittelausgleichbehälters ›››
Abb. 112
und schrauben Sie den Deckel vorsichtig
ab.
– Füllen Sie Kühlmittel nach.
– Schrauben Sie den Verschlussdeckel zu,
bis er hörbar einrastet.
Falls Ihnen in einem Notfall nicht der vorge-
schriebene Kühlmittelzusatz zur Verfügung »
147Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
steht, füllen Sie keinen anderen Zusatz ein.
Verwenden Sie in diesem Fall nur Wasser und
lassen Sie das richtige Mischungsverhältnis
zwischen Wasser und Kühlmittelzusatz so
bald als möglich von einem Fachbetrieb wie-
der herstellen.
Verwenden Sie zum Nachfüllen nur neues
Kühlmittel.
Füllen Sie das Kühlmittel nicht über die Mar-
ke A (max.)!
››› Abb. 112 Überschüssiges
K üh
lmittel wird bei Erwärmung durch das
Überdruckventil im Verschlussdeckel des
Kühlmittelausgleichbehälters aus dem Kühl-
system gedrückt. ACHTUNG
● Der Kühlmittelzusatz und damit das gesam-
te Kühlmittel sind gesundheitsschädlich. Ver-
meiden Sie den Kontakt mit dem Kühlmittel.
Die Kühlmittel-Ausdünstungen sind ebenfalls
gesundheitsschädlich. Bewahren Sie daher
den Kühlmittelzusatz immer sicher auf, be-
sonders außerhalb der Reichweite von Kin-
dern – Vergiftungsgefahr!
● Wenn Sie Kühlmittelspritzer in die Augen
bekommen haben, spülen Sie sofort die Au-
gen mit klarem Wasser aus und suchen Sie
schnellstmöglich einen Arzt auf.
● Lassen Sie sich auch unverzüglich ärztlich
behandeln, falls Sie versehentlich Kühlmittel
getrunken haben. VORSICHT
Ist unter den gegebenen Bedingungen ein
Auffüllen von Kühlmittel nicht möglich,
setzen Sie die Fahrt nicht fort. Wir empfeh-
len, die Hilfe eines autorisierten SEAT Ser-
vicepartners in Anspruch zu nehmen, da es
sonst zu einem schweren Motorschaden kom-
men kann. Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen Abb. 113
Motorraum: Bremsflüssigkeitsbe-
hälter Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich
im Motorraum.
– Motor abstellen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ›››
Sei-
te 141 . –
Prüf en
Sie den Bremsflüssigkeitsstand am
Behälter ››› Abb. 113. Der Stand muss zwi-
schen den Markierungen „MIN“ und „MAX“
liegen.
Ein geringfügiges Absinken des Flüssigkeits-
standes entsteht im Fahrbetrieb durch die
Abnutzung und automatische Nachstellung
der Bremsbeläge und ist deshalb normal.
Sinkt der Flüssigkeitsstand jedoch innerhalb
kurzer Zeit deutlich ab oder sinkt er unter die
Markierung „MIN“, so kann die Bremsanlage
undicht geworden sein. Ist der Bremsflüssig-
keitsstand zu niedrig, wird dies durch Auf-
leuchten der Kontrollleuchte im Kombi-Instru-
ment angezeigt ››› Seite 35, Bremsanlage
. ACHTUNG
Ist der Flüssigkeitsstand unter die MIN-Mar-
kierung abgesunken, fahren Sie nicht wei-
t
er – Unfallgefahr! Wenden Sie sich bitte an
eine Vertragswerkstatt. Bremsflüssigkeitswechsel
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie
nimmt deshalb im Laufe der Zeit Feuchtigkeit
aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher
Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit kann
Ursache von Korrosion in der Bremsanlage
sein. Der Wassergehalt senkt außerdem den
Siedepunkt der Bremsflüssigkeit.
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