Seat Toledo 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Toledo, Model: Seat Toledo 2014Pages: 212, PDF-Größe: 4.46 MB
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Heizung und Klimaanlage
Umluftbetrieb Im Umluftbetrieb wird weitgehend verhin-
dert, dass verunreinigte Außenluft in den
Fahrzeuginnenraum gelangt, z. B. beim
Durchfahren eines Tunnels oder im Stau.
Umluftbetrieb einschalten
– Taste
1
››› Abb. 87 ››› Seite 97 drücken
und die Kontrolllampe in der Taste leuchtet
auf.
Umluftbetrieb ausschalten – Taste
1
››› Abb. 87
›
›› Seit
e 97 erneut
drücken und die Kontrolllampe in der Taste
geht aus.
Wenn der Luftverteilungsregler C
›››
Abb. 87
››› Seite 97 auf die Position
g
e
stellt ist,
schaltet sich der Umluftbetrieb automatisch
aus. Sie können den Umluftbetrieb in dieser
Position wieder einschalten, indem Sie die
Taste drücken.
ACHTUNG
Lesen und beachten Sie die Warnhinweise
››› in Allgemeine Hinweise auf Seite 93. Climatronic* (automatische
Klimaanlage)
Allgemeine Hinweise Die Climatronic hält vollautomatisch eine
Komfort-Temperatur. Hierzu werden die Tem-
peratur der ausströmenden Luft, die Gebläse-
stufen und die Luftverteilung selbsttätig ver-
ändert. Auch Sonneneinstrahlung wird durch
die Anlage berücksichtigt, so dass ein Nach-
regeln von Hand überflüssig ist. Der
Automa-
tikbetrieb › ›
›
Seite 100 gewährleistet ein
höchs
tmögliches Wohlbefinden zu jeder Jah-
reszeit.
Beschreibung der Climatronic
Die Kühlung arbeitet nur, wenn folgende Be-
dingungen erfüllt sind:
● Motor läuft,
● Außentemperatur über ca. +2 °C (+36 °F)
und
● A/C
18
›››
Abb. 88 ›
›
›
Seite 100 einge-
schaltet. Um bei hoher Belastung des Motors die Küh-
lung zu gewährleisten, wird der Klimakom-
pressor bei hoher Kühlmitteltemperatur aus-
geschaltet.
Empfohlene Einstellung für alle Jahreszeiten
●
Stellen Sie die gewünschte Temperatur ein;
wir empfehlen +22 °C (+72 °F).
● Drücken Sie die Taste AUTO
12
››› Abb. 88
››› Seite 100 .
● St el
len Sie die Luftaustrittsdüsen 3 ››› Sei-
t
e 94 und 4 so ein, dass der Luftstrom leicht
nach oben gerichtet ist.
Umschalten zwischen Grad Celsius und Grad
Fahrenheit
Drücken Sie gleichzeitig die Tasten AUTO und
A/C
››› Abb. 88
›
›› Seit
e 100. Auf dem Dis-
pl
ay erscheinen die Daten in der gewünsch-
ten Einheit. Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, die Reinigung der Cli-
matronic einmal pro Jahr von einem Fachbe-
trieb durchführen zu lassen. 99
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Schalter Abb. 88
Climatronic: Bedienelemente Tasten/Drehregler
Innentemperatur einstellen
Anzeige Gewählte Innentemperatur
Grad Celsius oder Grad Fahrenheit
Automatikbetrieb der Klimaanlage
Frontscheibe enteisen oder von Beschlag
befreien
Richtung des Luftstroms
Umluft
Kühlung ein-/ausgeschaltet
Eingestellte Gebläsedrehzahl
Tasten/Drehregler Gebläse regeln
Innentemperatursensor
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11 Automatikbetrieb
Frontscheibe enteisen oder von Beschlag
befreien
Luftstrom auf die Scheiben
Luftstrom auf den Oberkörper
Luftstrom in den Fußraum
Umluft
Kühlung ein-/ausgeschaltet
Hinweis
Im unteren Teil befindet sich der Innenraum-
temperatursensor 11
››› Abb. 88 ››› Seite 100.
Überkleben oder überdecken Sie den Sensor
nicht, da sonst die Climatronic ungünstig be-
einflusst werden könnte. 12
13
14
15
16
17
18 Automatikbetrieb
Der Automatikbetrieb dient dazu, die Tempe-
ratur konstant zu halten und ein Beschlagen
der Fensterscheiben im Fahrzeuginnenraum
zu verhindern.
Automatikbetrieb einschalten
– Stellen Sie eine Temperatur zwischen
+18 °C (+64 °F) und +29 °C (+84 °F) ein.
– Stellen Sie die Luftaustrittsdüsen 3 ››› Sei-
t
e 94 und 4 so ein, dass der Luftstrom
leicht nach oben gerichtet ist.
– Drücken Sie die Taste AUTO
12
›››
Abb. 88 .
Auf dem Di
splay erscheint AUTO
.
Den Automatikbetrieb schalten Sie aus, in-
dem Sie eine Taste für die Luftverteilung drü-
cken oder die Gebläsedrehzahl erhöhen oder
100
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Heizung und Klimaanlage
verringern. Die Temperatur wird trotzdem ge-
regelt.
Temperatur einstellen –
Nach dem Einschalten der Zündung können
Sie mit dem Drehregler 1
››› Abb. 88
››› Seite 100 die gewünschte Innentempe-
r at
ur einstellen.
Die Innenraumtemperatur können Sie zwi-
schen +18 °C (+64 °F) und +29 °C (+84 °F)
einstellen. In diesem Bereich wird die Innen-
raumtemperatur automatisch geregelt. Wenn
Sie eine niedrigere Temperatur als +18 °C
(+64 °F) wählen, erscheint das Symbol „LO“.
Wenn Sie eine höhere Temperatur als +29 °C
(+84 °F) wählen, erscheint das Symbol „HI“.
In beiden Endstellungen läuft die Climatronic
mit maximaler Kühl- bzw. Heizleistung. Es er-
folgt keine Temperaturregelung.
Bei langzeitiger und ungleichmäßiger Vertei-
lung der Luftströmung aus den Düsen (insbe-
sondere im Fußraum) und großen Tempera-
turunterschieden, z. B. beim Aussteigen aus
dem Fahrzeug, kann es bei empfindlicheren
Personen zu Erkältungskrankheiten kommen.
Umluftbetrieb Im Umluftbetrieb wird weitgehend verhin-
dert, dass verunreinigte Außenluft in den Fahrzeuginnenraum gelangt, z. B. beim
Durchfahren eines Tunnels oder im Stau.
Umluftbetrieb einschalten
– Drücken Sie die Taste
17
››› Abb. 88
››› Seite 100. Das Symbol
er
s
cheint auf
dem Display.
Umluftbetrieb ausschalten – Drücken Sie die Taste
17
››› Abb. 88
››› Seite 100 . Das Symbol
er
s
cheint auf
dem Display. ACHTUNG
Lesen und beachten Sie die Warnhinweise
››› in Allgemeine Hinweise auf Seite 93.
Hinweis
Wenn der Umluftbetrieb ca. 15 eingeschaltet
ist, beginnt das Symbol als Hinweis auf
einen langzeitigen Umluftbetrieb auf dem
Display zu leuchten. Wenn Sie den Umluftbe-
trieb nicht ausschalten, blinkt das Symbol ca.
5 Minuten weiter. Gebläse regeln
Die Climatronic regelt die Gebläsestufen au-
tomatisch in Abhängigkeit von der Innen-
raumtemperatur. Die Gebläsestufen könnenSie jedoch manuell Ihren Bedürfnissen an-
passen.
– Drehen Sie den Regler 10
››› Abb. 88
›
›› Sei-
t
e 100 nach links (Gebläsedrehzahl verrin-
gern) bzw. nach rechts (Gebläsedrehzahl
erhöhen).
Wenn Sie das Gebläse ausschalten, wird
auch die Climatronic ausgeschaltet. ACHTUNG
● Die verbrauchte Luft kann Fahrer und Mit-
fahrer ermüden, die Aufmerksamkeit mindern
und ggf. zum Beschlagen der Scheiben füh-
ren. Das Unfallrisiko erhöht sich.
● Schalten Sie die Climatronic nicht länger
aus, als es notwendig ist.
● Schalten Sie die Climatronic sofort ein, so-
bald die Fensterscheiben beschlagen. Frontscheibe entfrosten
Frontscheibe entfrosten - einschalten
– Drücken Sie die Taste
13
›››
Abb. 88
››› Seite 100 .
Fr ont
scheibe entfrosten - ausschalten
– Drücken Sie mehrmals die Taste
13 ›››
Abb. 88 ›
›
›
Seite 100, oder drücken Sie
die Taste AUTO .
»
101
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Die Temperaturregelung erfolgt automatisch.
Aus den Luftaustrittsdüsen 1
›
›› Seite 94 und
2 strömt mehr Luft. Fahren
Motor anlassen und abstellen Einleitung zum Thema ACHTUNG
● Das Lenkrad dürfen Sie nicht während der
Fahrt einstellen!
● Aus Sicherheitsgründen muss der Hebel
immer fest nach oben gedrückt sein, damit
das Lenkrad während der Fahrt seine Position
nicht unbeabsichtigt verändert - Unfallgefahr!
● Wenn Sie das Lenkrad mehr in Richtung des
Gesichts einstellen, vermindern Sie im Falle
eines Unfalls die Schutzwirkung des Fahrer-
Airbags. Überprüfen Sie, dass das Lenkrad
zur Brust ausgerichtet ist.
● Halten Sie das Lenkrad während der Fahrt
immer mit beiden Händen seitlich am äuße-
ren Rand in der 9-Uhr- und 3-Uhr-Position
fest. Halten Sie niemals das Lenkrad in der
12-Uhr-Position oder in einer anderen Art und
Weise fest (z.B. in der Lenkradmitte). In sol-
chen Fällen können Sie sich bei Auslösung
des Fahrerairbags schwere Verletzungen an
Armen, Händen und am Kopf zuziehen.
● Während der Fahrt mit stehendem Motor
muss der Zündschlüssel immer in der Stel-
lung 2
››› Abb. 89 ››› Seit
e 104 (Zündung
eing
eschaltet) sein. Diese Stellung wird durch
Aufleuchten von Kontrollleuchten signalisiert.
Wenn das nicht der Fall ist, könnte es uner- wartet zur Verriegelung der Lenkung kommen
- Unfallgefahr!
●
Ziehen Sie den Zündschlüssel erst aus dem
Zündschloss, wenn das Fahrzeug zum Still-
stand gekommen ist und gesichert wurde
(z.B. durch Anziehen der Handbremse). Die
Lenkungssperre kann sofort einrasten – Un-
fallgefahr!
● Ziehen Sie in jedem Fall den Zündschlüssel
ab, wenn Sie das Fahrzeug verlassen. Das gilt
besonders, wenn Kinder im Fahrzeug zurück-
bleiben. Die Kinder könnten sonst z. B. den
Motor anlassen und dadurch einen Unfall ver-
ursachen.
● Lassen Sie niemals den Motor in unbelüfte-
ten oder geschlossenen Räumen laufen. Die
Abgase des Motors enthalten unter anderem
das geruchs- und farblose Kohlenmonoxid,
ein giftiges Gas – Lebensgefahr! Das Einat-
men von Kohlenmonoxid kann zur Bewusstlo-
sigkeit und zum Tod führen.
● Niemals das Fahrzeug mit laufendem Motor
unbeaufsichtigt lassen.
● Stellen Sie niemals den Motor ab, bevor
das Fahrzeug komplett zum Stillstand ge-
kommen ist - Unfallgefahr! VORSICHT
● Wenn Sie bei stehendem Fahrzeug und lau-
fendem Motor das Lenkrad bis zum Anschlag
einschlagen, ist die Servolenkung mit einem
höheren Kraftaufwand verbunden. Dies kann
sich in einer erhöhten Geräuschentwicklung 102
Page 105 of 212

Fahren
bemerkbar machen. Lassen Sie das Lenkrad
niemals länger als 15 Sekunden in vollstän-
dig eingeschlagener Stellung, da sonst die
Gefahr von Schäden an der Servolenkung be-
steht.
● Der Anlasser darf nur betätigt werden
(Zündschlüsselstellung 3
››› Abb. 89 ››› Sei-
t
e 104), wenn der Motor steht. Wird der An-
la
sser bei eingeschaltetem Motor betätigt,
kann er beschädigt werden.
● Lassen Sie den Zündschlüssel los, sobald
der Motor anspringt. Anderenfalls könnte der
Anlasser beschädigt werden.
● Vermeiden Sie hohe Motordrehzahlen, Voll-
gas und starke Motorbelastung, solange der
Motor seine Betriebstemperatur noch nicht
erreicht hat, da sonst die Gefahr eines Motor-
schadens besteht.
● Lassen Sie den Motor nicht mit Anschlep-
pen an – Gefahr eines Motorschadens! Bei
Fahrzeugen mit Katalysator könnte unver-
brannter Kraftstoff in den Katalysator gelan-
gen und sich dort entzünden. Das würde zur
Beschädigung des Katalysators führen. Als
Starthilfe können Sie die Batterie eines ande-
ren Fahrzeugs nutzen ››› Seite 168, Starthil-
fe.
● Nach einer län
geren Fahrt mit hoher Motor-
belastung stellen Sie den Motor nicht sofort
ab. Lassen Sie ihn ungefähr eine Minute im
Leerlauf laufen. So verhindern Sie einen Wär-
mestau des abgestellten Motors. Umwelthinweis
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warm-
laufen. Fahren Sie nach Möglichkeit sofort
nach dem Starten des Motors los. Dadurch er-
reicht der Motor schneller seine Betriebstem-
peratur und der Schadstoffausstoß ist gerin-
ger. Hinweis
● Den Motor können Sie nur mit einem Origi-
nal-Zündschlüssel von SEAT anlassen.
● Nach dem Anlassen des kalten Motors kann
es kurzzeitig zu verstärkten Laufgeräuschen
kommen. Das ist ein normaler Effekt und des-
halb unbedenklich.
● Nach dem Abstellen des Motors kann auch
bei ausgeschalteter Zündung der Lüfter für
Kühlmittel noch etwa 10 Minuten weiterlau-
fen.
● Springt der Motor beim zweiten Versuch
nicht an, kann die Sicherung für die Kraft-
stoffpumpe defekt sein. Prüfen Sie die Siche-
rung und tauschen Sie sie ggf. aus ››› Sei-
te 175, oder wenden Sie sich an einen Fach-
betrie b
.
● Grundsätzlich sollten Sie immer die Len-
kung sperren, wenn Sie das Fahrzeug verlas-
sen. So wird ein möglicher Diebstahl Ihres
Fahrzeugs erschwert. Servolenkung
Die Servolenkung ermöglicht Ihnen das Len-
ken mit weniger Kraft.
Bei einem Ausfall der Servolenkung oder bei
stehendem Motor (Abschleppen) bleibt das
Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum Len-
ken müssen Sie jedoch mehr Kraft aufwen-
den.
Elektronische Wegfahrsicherung
(Wegfahrsperre) Im Schlüsselkopf befindet sich ein elektron-
ischer Chip. Mit dessen Hilfe wird die Weg-
fahrsicherung beim Einstecken des Schlüs-
sels in das Zündschloss deaktiviert. Wenn
Sie den Zündschlüssel aus dem Zündschloss
ziehen, aktiviert sich die elektronische Weg-
fahrsicherung automatisch.
Der Motor kann nur mit einem autorisierten
Schlüssel angelassen werden.
Im Informations-Display wird angezeigt:
Wegfahrsicherung aktiviert!
103
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Zündschloss Abb. 89
Positionen des Zündschlüssels Benzinmotoren
1 – Zündung ausgeschaltet, Motor abge-
stellt, die Lenkung kann gesperrt werden
2 – Zündung eingeschaltet
3 – Motor anlassen
Dieselmotoren 1 – Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr,
Zündung ausgeschaltet, Motor abgestellt, die
Lenkung kann gesperrt werden
2 – Motor vorglühen, Zündung eingeschal-
tet
3 – Motor anlassen
Zum Sperren der Lenkung ohne Schlüssel im
Zündschloss drehen Sie das Lenkrad ein we-
nig, bis es hörbar einrastet. Wenn die Lenkung gesperrt ist
und der Zünd-
schlüssel sich nicht oder nur schwer in die
Stellung 2 drehen lässt, bewegen Sie das
Lenkrad etwas hin und her – die Lenksperre
wird dadurch entlastet.
Motor anlassen Fahrzeuge mit
Dieselmotor sind mit einer
Vorglühanlage ausgerüstet. Nach dem Ein-
schalten der Zündung leuchtet die Vorglüh-
Kontrollleuchte . Nach dem Erlöschen der
Kontrollleuchte kann der Motor sofort ange-
lassen werden.
Während vorgeglüht wird, sollten keine grö-
ßeren elektrischen Verbraucher eingeschal-
tet sein – die Fahrzeugbatterie wird sonst
unnötig belastet.
Motor anlassen
● Bringen Sie vor dem Anlassen den Wahlhe-
bel in die Position P
oder N und ziehen Sie
die Handbremse fest an.
● Treten Sie das Kupplungspedal durch 2 ›››
Abb. 89 ›
›
›
Seite 104 und starten Sie den
Motor 3 ohne das Gaspedal zu betätigen.
Halten Sie das Kupplungspedal getreten, bis
der Motor anspringt.
● Sobald der Motor anspringt, lassen Sie den
Zündschlüssel los. Der Schlüssel springt in
die Stellung 2 zurück.●
Sollte der Motor nach ca 10 Sekunden nicht
anspringen, drehen Sie den Schlüssel wieder
in die Position 1 . Wiederholen Sie den Ver-
such nach ca. 30 Sekunden.
● Lösen Sie vor dem Anfahren die Handbrem-
se.
Motor abstellen Den Motor schalten Sie durch Drehen des
Zündschlüssels in Stellung
1
››› Abb. 89
››› Seite 104 aus.
Br emsen u
nd
Bremskraftverstärker
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei
laufendem Motor. Sie müssen bei abgestell-
tem Motor mehr Kraft zum Bremsen aufwen-
den – Unfallgefahr!
● Beim Halte- oder Bremsvorgang mit einem
Fahrzeug mit Benzinmotor und manuellem
Getriebe im niedrigen Drehzahlbereich treten
Sie das Kupplungspedal. Ansonsten kann es
zur Funktionseinschränkung des Bremskraft-
verstärkers kommen – Unfallgefahr! 104
Page 107 of 212

Fahren
●
Bei einer Beschädigung eines serienmäßi-
gen Frontspoilers bzw. der nachträglichen
Montage eines anderen Frontspoilers, Rad-
vollblenden usw. muss sichergestellt sein,
dass die Luftzufuhr zu den Vorderradbremsen
nicht beeinträchtigt wird. Anderenfalls kann
es zur Funktionseinschränkung der Bremsen
kommen – Unfallgefahr!!
● Lösen Sie die Handbremse immer vollstän-
dig. Eine nur zum Teil gelöste Handbremse
kann zum Überhitzen der hinteren Bremsen
führen und somit die Funktion der Bremsanla-
ge negativ beeinflussen – Unfallgefahr!
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt
im Fahrzeug zurück. Die Kinder könnten sonst
z. B. die Handbremse lösen oder den Gang
herausnehmen. Das Fahrzeug könnte sich in
Bewegung setzen - Unfallgefahr!
● Bei zu niedrigem Kraftstoffstand kann der
Motor unregelmäßig funktionieren oder aus-
gehen. Dadurch kann die Wirksamkeit der
bremsunterstützenden Systeme beeinträch-
tigt werden – Unfallgefahr!
● Passen Sie die Fahrweise immer den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen an. Die erhöhte Fahrsicherheit, die die
bremsunterstützenden Systeme bieten, sollte
Sie niemals dazu verleiten, ein erhöhtes Si-
cherheitsrisiko einzugehen – Unfallgefahr! VORSICHT
● Beachten Sie die Hinweise zu neuen Brems-
belägen ››› Seite 111. ●
Ein leichter Druck auf das Bremspedal ohne
die Notwendigkeit einer Bremsung führt zu
einem vorzeitigem Verschleiß. Dies führt zum
Überhitzen der Bremsen und damit zu einem
längeren Bremsweg und zu größerem Ver-
schleiß.
● Um die einwandfreie Funktion des Brems-
assistenten sicherzustellen, müssen alle
Räder mit vom Hersteller zugelassenen Rei-
fen ausgestattet sein. Hinweis
● Bei einer Notbremsung, die vom Bremssys-
tem als gefährlich für die nachfolgenden
Fahrzeuge bewertet wird, blinkt automatisch
das Bremslicht. Nachdem die Geschwindig-
keit auf unter 10 km/h (6 mph) reduziert oder
das Fahrzeug angehalten wurde, wird das
Blinken des Bremslichts beendet und es
schaltet sich die Warnblinkanlage ein. Nach
dem Beschleunigen oder beim Wiederanfah-
ren wird die Warnblinkanlage automatisch
ausgeschaltet.
● Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem
Gefälle befahren, verringern Sie bitte die Ge-
schwindigkeit, schalten Sie in den nächst
niedrigeren Gang (Schaltgetriebe) bzw. wäh-
len Sie eine niedrigere Fahrstufe (automati-
sches Getriebe). Dadurch nutzen Sie die
Bremswirkung des Motors aus und entlasten
die Bremsen. Müssen Sie zusätzlich brem-
sen, so tun Sie dies nicht anhaltend, sondern
in Intervallen. ●
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor,
an den Bremsen, am Fahrgestell oder eine an-
dere Kombination von Reifen und Felgen)
können die Funktion des bremsunterstützen-
den Systemen beeinflussen ››› Seite 130, Zu-
behör und technische Änderungen.
● Bei einer Störung des ABS-Systems schal-
ten sich automatisch auch das ESP, die ASR
und die EDS aus. Falls im ABS eine Störung
auftritt, wird dies durch die Kontrollleuchte
angezeigt ››› Seite 38. Hinweise zu den Bremsen
Abnutzung
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist von den
Einsatzbedingungen und der Fahrweise ab-
hängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurz-
streckenverkehr oder sehr sportlich fahren,
nutzen sich die Bremsbeläge schneller ab.
Lassen Sie unter diesen
anspruchsvollen Be-
dingungen die Bremsbelag-Dicke auch zwi-
s c
hen den Service-Inspektionen von einem
Fachbetrieb prüfen.
Nässe oder Streusalz
Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei
Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die
Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
Die Bremsen müssen Sie möglichst bald
durch mehrmaliges Abbremsen trockenbrem-
sen. »
105
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 108 of 212

Bedienung
Korrosion
Korrosion an den Bremsscheiben und Ver-
schmutzung der Belege werden durch lange
Standzeiten und geringe Beanspruchung be-
günstigt. Bei geringer Beanspruchung der
Bremsanlage sowie bei vorhandener Korrosi-
on empfehlen wir, durch mehrmaliges stärke-
res Bremsen aus höherer Geschwindigkeit
die Bremsscheiben zu reinigen.
Fehler in der Bremsanlage
Wenn Sie merken, dass sich der Bremsweg
plötzlich verlängert und sich das Bremspedal
weiter durchtreten lässt, ist möglicherweise
ein Fehler in der Bremsanlage aufgetreten.
Fahren Sie unverzüglich zum nächsten Fach-
betrieb, um den Schaden beheben zu lassen.
Fahren Sie auf dem Weg dorthin mit reduzier-
ter Geschwindigkeit und entsprechend dem
reduzierten Bremseffekt.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeits-
stand können Störungen in der Bremsanlage
auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit
wird elektronisch überwacht ››› Seite 35,
Bremsanlage .
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck,
den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Der
Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufen-
dem Motor. Handbremse
Abb. 90
Mittelkonsole: Handbremse Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Handbremshebel bis zum
Anschlag nach oben.
Handbremse lösen – Ziehen Sie den Handbremshebel etwas
hoch und drücken Sie gleichzeitig den
Sperrknopf ››› Abb. 90 .
– Drüc k
en Sie den Hebel bei gedrücktem
Knopf vollständig nach unten.
Bei angezogener Handbremse und einge-
schalteter Zündung leuchtet die Warnleuchte
auf. Schaltgetriebe
Schalten Abb. 91
Schaltschema des 5- bzw. 6-Gang-
Schaltgetriebes Betätigen Sie beim Schalten stets das Kupp-
lungspedal und halten Sie es vollständig
durchgetreten, um einen übermäßigen Ver-
schleiß der Kupplung zu vermeiden.
Für eine Fahrt in optimaler Drehzahl beachten
Sie bitte die Anweisungen für den Gangwech-
sel
››› Seite 34 .
L e
gen Sie den Rückwärtsgang nur bei ste-
hendem Fahrzeug ein. Warten Sie zur Vermei-
dung von Schaltgeräuschen einen Moment
mit durchgetretener Kupplung, bevor Sie den
Rückwärtsgang bei laufendem Motor einle-
gen.
Bei eingelegtem Rückwärtsgang und einge-
schalteter Zündung leuchten die Rückfahr-
leuchten.
106
Page 109 of 212

Fahren
ACHTUNG
Legen Sie niemals während der Fahrt den
Rückwärtsgang ein – Unfallgefahr! Hinweis
Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf
dem Schalthebel liegen. Der Druck der Hand
kann auf die Dauer zum vorzeitigen Ver-
schleiß der Schaltgabeln führen. Automatisches Getriebe
Einleitung zum Thema Das Hoch- und Herunterschalten geschieht
automatisch. Sie können das Getriebe aber
auch auf den
Tiptronic-Betrieb umschalten.
In die sem B
etrieb lassen sich die Gänge ma-
nuell schalten ›››
Seite 109.
Der Mot
or lässt sich nur in den Stellungen P
oder
N starten. Wenn der Wählhebel beim
Blockieren der Lenkung, Ein- oder Ausschal-
ten der Zündung oder Starten des Motors in
einer anderen Stellung ist, erscheint im Infor-
mations-Display die Anzeige Wählhebel auf
P/N stellen! , bzw. im Kombi-Instrument die
Anzeige P/N
.
Bei Temperaturen unter -10 °C (14 °F) können
Sie den Motor nur in der Wählhebelstellung P
starten. Beim Parken in der Ebene genügt es, die
Wählhebelstellung P einzulegen. Bei ab-
s
chüssiger Fahrbahn ziehen Sie zuerst die
Handbremse fest an und legen Sie dann die
Wählhebelstellung P (Parksperre) ein. Da-
durch erreichen Sie, dass der Sperrmechanis-
mus nicht zu stark belastet wird und sich der
Wählhebel leichter aus der Stellung P neh-
men lässt P.
Wenn
Sie versehentlich während der Fahrt
den Wählhebel in die Position N
, gestellt ha-
ben, müssen Sie das Gas wegnehmen und
die Motor-Leerlaufdrehzahl abwarten, bevor
Sie den Wählhebel in eine Fahrstufe stellen
können. ACHTUNG
● Geben Sie kein Gas, wenn Sie bei stehen-
dem Fahrzeug und laufendem Motor die
Wählhebelstellung verändern – Unfallgefahr!
● Legen Sie niemals während der Fahrt den
Wählhebel in die Fahrstufen R oder P – Un-
fallgefahr!
● Bei stehendem Fahrzeug und laufendem
Motor ist es in allen Wählhebelstellungen
(außer P und N) erforderlich, das Fahrzeug
mit dem Bremspedal zu halten, weil auch bei
Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung nicht
völlig unterbrochen wird und das Fahrzeug
kriecht.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
am laufenden Motor arbeiten, müssen Sie
den Wählhebel in Stellung P bringen und die Handbremse fest anziehen – Unfallgefahr!
Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise
››› Seite 141, Motorraum.
● Wenn
Sie am Berg (Gefälle) anhalten, ver-
suchen Sie nie das Fahrzeug mit eingelegter
Fahrstufe auf der Stelle mit der Hilfe des „Ga-
ses“ zu halten, dass heißt mit Hilfe der
schleifenden Kupplung. Es kann zur Überhit-
zung der Kupplung kommen. Wenn Überhit-
zungsgefahr der Kupplung infolge von Über-
lastung bestehen würde, würde die Kupplung
automatisch öffnen und das Fahrzeug würde
rückwärts rollen – Unfallgefahr!
● Wenn Sie auf einer Steigung anhalten müs-
sen, treten und halten Sie das Bremspedal,
damit Sie das Zurückrollen des Fahrzeugs
verhindern.
● Bei glatter, rutschiger Fahrbahn können die
Antriebsräder durch Betätigen der Kick-down-
Funktion durchdrehen – Schleudergefahr! VORSICHT
● Die Doppelkupplung beim automatischen
Getriebe DSG ist mit einem Überlastschutz
ausgestattet. Wenn Sie den Berganfahrassis-
tenten nutzen und das Fahrzeug steht oder
langsam bergauf fährt, kommt es zur erhöh-
ten Wärmebeanspruchung der Kupplungen.
● Wenn es zur Überhitzung der Kupplungen
kommt, erscheint im Informations-Display
das Symbol mit einem Warntext Getriebe
überhitzt. Anhalten! Bedienungsanleitung! Au-
ßerdem ertönt ein akustisches Warnsignal. In
diesem Fall das Fahrzeug anhalten, den » 107
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 110 of 212

Bedienung
Motor ausschalten und warten, bis das Sym-
bol
erlischt. Beschädigungsgefahr am Ge-
trie be! Nac
hdem das Symbol erloschen ist,
können Sie die Fahrt fort setzen. Anfahren und Fahren
Starten
– Bremspedal treten und halten.
– Drücken Sie die Sperrtaste im Wählhebel-
griff, stellen Sie den Wählhebel in die ge-
wünschte Stellung ››› Seite 108 und lassen
Sie die S
perrtaste wieder los.
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas.
Anhalten – Bei kurzen Stopps, z. B. an Kreuzungen, ist
es nicht erforderlich die Wählhebelstellung
N einzulegen. Es reicht aus, die Bremse zu
tret
en. Der Motor darf jedoch nur mit Leer-
laufdrehzahl laufen.
Einparken
– Treten Sie das Bremspedal.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Drücken und halten Sie die Sperrtaste, stel-
len Sie den Wählhebel auf P und lassen Sie
die S
perrtaste los. Kick-down-Funktion
Die Kick-down-Funktion ermöglicht eine ma-
ximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal völlig durchtreten,
wird im beliebigen Fahrprogramm die Kick-
down-Funktion aktiviert. Diese Funktion ist
den Fahrprogrammen übergeordnet, ohne
Berücksichtigung der aktuellen Wählhebel-
stellung (
D, S o Tiptronic), und dient zur ma-
ximalen Beschleunigung des Fahrzeugs bei
Ausnutzung des maximalen Leistungspoten-
zials des Motors. Das Getriebe schaltet in Ab-
hängigkeit vom Fahrzustand um einen oder
auch mehrere Gänge nach unten und das
Fahrzeug beschleunigt. Das Hochschalten in
den höheren Gang erfolgt erst, wenn die ma-
ximal vorgegebene Motordrehzahl erreicht
wird. Wählhebelstellungen
Abb. 92
Wählhebel/ Informations-Display:
Wählhebelstellungen Die aktuelle Wählhebelstellung wird im Infor-
mations-Display des Kombi-Instruments an-
gezeigt
1
››› Abb. 92 .
P – Parksperre
In dieser Stellung sind die Antriebsräder me-
chanisch gesperrt.
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