TOYOTA BZ4X 2022 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2022, Model line: BZ4X, Model: TOYOTA BZ4X 2022Pages: 694, PDF-Größe: 120.7 MB
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Owners Manual_Europe_M9A336_de
5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Geschwindigkeit erhöhen
Geschwindigkeit verringern
Kontrollleuchten
■Betrieb der Antriebsschlupfrege-
lung
Im Systembetrieb leuchtet die Kontroll-
leuchte der Antriebsschlupfregelung
grün. Wenn die Kontrollleuchte der
Antriebsschlupfregelung weiß leuchtet,
lösen Sie das Bremspedal, um das
System zu aktivieren.
Im Systembetrieb können das Gaspe-
dal und das Bremspedal verwendet
werden, um das Fahrzeug vorüberge-
hend zu beschleunigen oder abzu-
bremsen. Wenn das Gaspedal oder
das Bremspedal nicht mehr betätigt
wird, kehrt das Fahrzeug wieder zur
Sollgeschwindigkeit zurück.
■Wenn die Antriebsschlupfrege-
lung deaktiviert wird
• Drücken Sie auf den Schalter “X-
MODE”
Wenn die Antriebsschlupfregelung deakti-
viert wird, erlischt die Betriebsanzeige der
Antriebsschlupfregelung und nach kurzer
Zeit leuchtet die Kontrollleuchte des Bergab-
fahrassistenzsystems auf.
Fahren Sie vorsichtig, wenn Sie die
Antriebsschlupfregelung während der Fahrt
deaktivieren.
■Betriebsbedingungen der Antriebs- schlupfregelung
• Wenn der “X-MODE” aktiv ist
• Wenn die Schaltstellung D ausgewählt ist
• Wenn die Feststellbremse gelöst wurde
• Wenn die Fahrertür geschlossen ist
• Wenn das Fahrzeug durch die Betätigung der Bremse angehalten ist oder sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 2 bis 10
km/h bewegt
■Automatische Deaktivierung der Antriebsschlupfregelung
In den folgenden Fällen wird die Antriebs- schlupfregelung deaktiviert.
• Wenn das Fahrzeug durch die Betätigung der Bremse angehalten wird
• Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 20 km/h überschreitet
• Wenn eine andere Schaltstellung als D ausgewählt wird
• Wenn die Feststellbremse betätigt wird
• Wenn die Fahrertür geöffnet ist
• ABS/VSC wird aktiviert.
• Wenn die Bremssteuerung und die Lei- stungsdrosselung durch das Fahrerassi-
stenzsystem aktiviert sind (Beispiel: Pre- Collision-System, Einparkunterstützungs-Bremse (je nach Ausstattung))
• Wenn das System feststellt, dass es den Betrieb in der aktuellen Umgebung nicht
fortsetzen kann
• Wenn der Startschalter ausgeschaltet wird
■Wenn die Antriebsschlupfregelung
nicht verfügbar ist
In den folgenden Situationen ist die Antriebs- schlupfregelung nicht verfügbar.
• Wenn eine Störung des Bremssystems oder EV-Systems vorliegt
• Nach dem Start des EV-Systems und bis
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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
das Fahrzeug eine gewisse Zeit lang gefahren wurde
■Bremsenarretierungssystem
Das Bremsenarretierungssystem wird ausge- schaltet, wenn die Antriebsschlupfregelung
verwendet wird. Treten Sie fest auf das Bremspedal und betätigen Sie den Schalter.
Wenn Sie das Bremsenarretierungssystem wieder verwenden möchten, schalten Sie das
Bremsenarretierungssystem wieder ein, nachdem Sie die Antriebsschlupfregelung deaktiviert haben.
■ECB (elektronisch geregeltes
Bremssystem)
Das elektronisch geregelte Bremssy-
stem erzeugt eine Bremskraft, die der
Intensität der Bremsbetätigung ent-
spricht
■ABS (Antiblockiersystem)
Verhindert ein Blockieren der Räder,
wenn die Bremsen abrupt betätigt wer-
den oder wenn beim Fahren auf rut-
schiger Straße gebremst wird
■Bremsassistent
Erzeugt nach dem Betätigen des
Bremspedals eine höhere Bremskraft,
wenn das System eine Notbremssitua-
tion erkennt
■VSC (Fahrzeugstabilitätsrege-
lung)
Hilft dem Fahrer bei plötzlichem Spur-
wechsel oder bei Kurvenfahrten auf rut-
schigen Fahrbahnen, ein Schleudern
des Fahrzeugs zu verhindern.
■Anhängerschlingerkontrolle
Unterstützt den Fahrer beim Auftreten
von Schlingern eines Anhängers durch
HINWEIS
■Dauernutzung
Wenn das System dauerhaft über einen längeren Zeitraum verwendet wird, kann die Temperatur der Bremsen ansteigen
und das System vorübergehend angehal- ten werden.
■Betriebsgeräusche und Vibrationen
• Aus dem Motorraum können Betriebs-
geräusche zu hören sein. Dies stellt jedoch keine Funktionsstörung dar.
• Wenn das Bremspedal betätigt wird, kann es steifer als im Normalfall sein
oder sich anders anfühlen. Dies stellt jedoch keine Funktionsstörung dar.
■Wenn die Betriebsanzeige in der Anzeige auch nach der Betätigung des Schalters nicht aufleuchtet
Das System funktioniert unter Umständen
nicht ordnungsgemäß. Lassen Sie das Fahrzeug umgehend von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Ver-
tragswerkstatt oder einem anderen kom- petenten Fachbetrieb überprüfen.
Fahrerassistenzsysteme
Um die Sicherheit beim Fahren
und die Leistung zu gewährlei-
sten, arbeiten die folgenden
Systeme in bestimmten Fahrsitua-
tionen automatisch. Bedenken Sie
jedoch, dass es sich hierbei um
zusätzliche Systeme handelt, auf
die Sie sich im Fahrbetrieb nicht
zu stark verlassen sollten.
Zusammenfassung der Fah-
rerassistenzsysteme
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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
die selektive Verteilung der Bremskraft
auf einzelne Räder und die Reduzie-
rung des Antriebsdrehmoments.
■TRC (Antriebsschlupfregelung)
Verhindert das Durchdrehen der
Antriebsräder beim Anfahren oder
Beschleunigen auf rutschigem Unter-
grund
■Aktiver Kurvenassistent (ACA)
Verhindert beim Beschleunigen in einer
Kurve ein Abdriften des Fahrzeugs
nach außen, indem an den inneren
Rädern ein Bremssteuerungseingriff
vorgenommen wird
■Berganfahrhilfe
Verhindert das Zurückrollen des Fahr-
zeugs beim Anfahren an einer Steigung
■EPS (Elektrische Servolenkung)
Reduziert die zum Drehen des Lenk-
rads erforderlich Kraft mit Hilfe eines
Elektromotors
■Notbremssignal
Wenn die Bremsen plötzlich betätigt
werden, blinken die Bremsleuchten
automatisch, um das nachfolgende
Fahrzeug zu warnen.
■Die Sekundärkollisionsbremse
Wenn der SRS-Airbag-Sensor eine Kol-
lision erkennt und das System auslöst,
werden Bremsen und Bremsleuchten
automatisch aktiviert, um die Fahrzeug-
geschwindigkeit zu verringern und wei-
tere Schäden durch eine
Sekundärkollision nach Möglichkeit zu
verhindern.
■Wenn die Systeme
TRC/VSC/ABS/Anhängerschlingerkon- trolle aktiv sind
Die Kontrollleuchte für den Radschlupf blinkt, während die Systeme TRC/VSC/ABS/Anhän-
gerschlingerkontrolle aktiv sind.
■Deaktivieren des TRC-Systems
Wenn das Fahrzeug in Schlamm, Sand oder
Schnee stecken bleibt, kann das TRC-
System die Kraftübertragung vom EV-System
auf die Räder reduzieren. Wenn Sie die Taste
drücken, um das System auszuschal-
ten, kann es für Sie einfacher sein, das Fahr-
zeug durch Schaukeln zu befreien.
Drücken Sie kurz die Taste und lassen
Sie sie sofort wieder los, um das TRC-
System auszuschalten.
“TRC AUSGESCHALTET” wird in der Multi-
Informationsanzeige angezeigt.
Drücken Sie die Taste erneut, um das
System wieder einzuschalten.
■Ausschalten des TRC- und VSC-
Systems und der Anhängerschlinger- kontrolle
Halten Sie die Taste länger als 3 Sekun-
den gedrückt, um das TRC- und das VSC-
System und die Anhängerschlingerkontrolle
auszuschalten.
Die VSC OFF-Kontrollleuchte leuchtet auf und in der Multi-Informationsanzeige wird die Meldung “TRC AUSGESCHALTET” ange-
zeigt.*
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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Drücken Sie die Taste erneut, um die
Systeme wieder einzuschalten.*: PCS (Pre-Collision-System) wird ebenfalls
deaktiviert (nur die Pre-Collision-Warnung
ist verfügbar). Die PCS-Warnleuchte
leuchtet auf und in der Multi-Informations-
anzeige wird eine Meldung angezeigt.
( S.299)
■Wenn in der Multi-Informationsanzeige
die Meldung angezeigt wird, dass TRC
deaktiviert wurde, obwohl die Taste
nicht gedrückt wurde
TRC ist vorübergehend deaktiviert. Wenn die
Informationen weiterhin angezeigt werden, wenden Sie sich an einen Toyota-Vertrags-händler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt
oder einen anderen kompetenten Fachbe- trieb.
■Betriebsbedingungen der Berganfahr-hilfe
Unter den folgenden Bedingungen wird die
Berganfahrhilfe aktiviert:
●Der Schalthebel befindet sich in einer
anderen Stellung als P oder N (beim Anfahren vorwärts oder rückwärts an einer Steigung).
●Das Fahrzeug ist abgestellt
●Das Gaspedal ist nicht durchgedrückt
●Die Feststellbremse ist nicht angezogen
●Der Startschalter steht auf ON
■Automatische Deaktivierung der Berg-anfahrhilfe
Die Berganfahrhilfe wird in den folgenden
Situationen deaktiviert:
●Die Schaltstellung P oder N wird ausge-
wählt
●Das Gaspedal ist durchgedrückt
●Die Feststellbremse wird angezogen
●Max. 2 Sekunden sind seit dem Lösen des Bremspedals vergangen
●Der Startschalter steht auf OFF
■Von den Systemen ABS, Bremskraftver-stärker, VSC, Anhängerschlingerkon-trolle, TRC und Berganfahrhilfe
erzeugte Geräusche und Vibrationen
●Beim wiederholten Betätigen des
Bremspedals, beim Start des EV-Systems oder unmittelbar nac h dem Anfahren kann es vorkommen, dass ein Geräusch aus
dem Motorraum zu hören ist. Dieses Geräusch ist kein Anzeichen für eine Funk-tionsstörung in einem dieser Systeme.
●Wenn die obigen Systeme arbeiten, kann es zu den folgenden Phänomenen kom-
men. Diese deuten jedoch nicht auf eine Funktionsstörung hin.• Durch Fahrzeugkarosserie und Lenkung
spürbare Vibrationen. • Geräusch eines Elektromotors, nachdem das Fahrzeug zum Stillstand gekommen
ist.
■ECB-Betriebsgeräusch
Das ECB-Betriebsgeräusch kann in den fol- genden Fällen hörbar sein, was jedoch nicht auf eine Funktionsstörung hinweist.
●Betriebsgeräusch aus dem Motorraum beim Betätigen des Bremspedals.
●Betriebsgeräusch aus dem Motorraum, das nach ein bis zwei Minuten nach dem
Abschalten des EV-Systems hörbar ist.
■Betriebsgeräusche und Vibrationen des aktiven Kurvenassistenten
Wenn der aktive Kurvenassistent in Betrieb ist, können Betriebsgeräusche und Vibratio-
nen vom Bremssystem zu hören bzw. zu spü- ren sein. Dies ist jedoch keine Fehlfunktion.
■EPS-Betriebsgeräusch
Wenn das Lenkrad betätigt wird, ist mögli- cherweise ein Motorgeräusch (Surren) zu
hören. Dies deutet nicht auf eine Funktions- störung hin.
■Automatische Reaktivierung des TRC-Systems, der Anhängerschlingerkon-
trolle und des VSC-Systems
Wenn die TRC- und VSC-Systeme und die Anhängerschlingerkontrolle ausgeschaltet sind, werden sie in den folgenden Situationen
automatisch reaktiviert:
●Wenn der Startschalter ausgeschaltet wird
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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
●Wenn nur das TRC-System ausgeschaltet sind, schaltet es sich ein, sobald die Fahr-zeuggeschwindigkeit erhöht wird. Wenn
sowohl das TRC- als auch das VSC- System ausgeschaltet sind, schalten sich beide Systeme nicht automatisch ein,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht wird.
■Betriebsbedingungen des aktiven Kur-venassistenten
Das System ist in den folgenden Situationen
aktiv.
●Die Betriebsbedingungen für das
TRC/VSC-System sind gegeben
●Der Fahrer versucht, in einer Kurve zu
beschleunigen
●Das System erkennt, dass das Fahrzeug
nach außen abdriftet
●Das Bremspedal wird losgelassen
■Verringerte Wirkung des EPS-Systems
Die Wirkung der elektrischen Servolenkung
(EPS) wird reduziert, um eine Überhitzung des Systems bei häufigen Lenkeinschlägen über einen längeren Zeitraum zu vermeiden.
Infolgedessen kann sich das Lenkrad schwergängig anfühlen. Vermeiden Sie in diesem Fall übermäßige Lenkbewegungen
oder halten Sie an und schalten das EV- System aus. Das EPS-System sollte inner-halb von 10 Minuten in den Normalzustand
zurückkehren.
■Betriebsbedingungen des Notbremssi- gnals
Wenn die folgenden Bedingungen zutreffen, wird das Notbremssignal aktiviert:
●Die Warnblinkanlage ist ausgeschaltet.
●Die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt ca. 55 km/h.
●Das System bewertet die Fahrzeugverzö-gerung als plötzlichen Bremsvorgang.
■Automatische Deaktivierung des Not-bremssignals
Das Notbremssignal wird in den folgenden
Situationen deaktiviert:
●Die Warnblinkanlage ist eingeschaltet.
●Das System bewertet die Fahrzeugverzö-
gerung nicht als plötzlichen Bremsvorgang
■Betriebsbedingungen der Sekundärkol- lisionsbremse
Das System arbeitet, wenn der SRS-Airbag- Sensor eine Kollision erkennt, während das
Fahrzeug in Bewegung ist. Das System ist jedoch nicht aktiv, wenn Komponenten beschädigt sind.
■Automatische Deaktivierung der Sekun-
därkollisionsbremse
In den folgenden Situationen wird die Funk- tion des Systems automatisch aufgehoben.
●Die Fahrzeuggeschwindigkeit fällt unter etwa 0 km/h.
●Während des Betriebs verstreicht eine bestimmte Zeit.
●Das Gaspedal wird weit durchgetreten.
WARNUNG
■Das ABS arbeitet in folgenden Fällen nicht effektiv
●Die Grenzen des Haftungsvermögens
des Reifens wurden überschritten (z.B. bei Verwendung von stark abgefahre-nen Reifen auf schneebedeckten Stra-
ßen).
●Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit
auf nasser oder rutschiger Fahrbahn.
■Längerer Anhalteweg im Vergleich zu normalen Bedingungen trotz ABS
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den
Bremsweg des Fahrzeugs zu verkürzen. Halten Sie insbesondere in den folgenden Situationen immer einen Sicherheitsab-
stand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein:
●Beim Fahren auf unbefestigten Fahr-bahnen, Schotterstrecken oder schnee-
bedeckten Straßen
●Beim Fahren mit Schneeketten
●Beim Überfahren von Erhebungen in
der Fahrbahn
●Beim Fahren auf Straßen mit Schlaglö- chern oder auf unebener Fahrbahn
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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
WARNUNG
■TRC/VSC arbeitet in folgenden Fällen
nicht effektiv
Beim Fahren auf rutschigen Fahr- bahnoberflächen kann es selbst dann zum Verlust der Lenkfähigkeit und der Kraf-
tübertragung kommen, wenn das TRC- /VSC-System in Betrieb ist.Bewegen Sie das Fahrzeug unter Bedin-
gungen, bei denen Fahrstabilität und Kraf- tübertragung eingeschränkt sind, mit größter Vorsicht.
■Der aktive Kurvenassistent funktio-niert in den folgenden Fällen nicht wie erwartet
●Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf den
aktiven Kurvenassistent. Der aktive Kur- venassistent funktioniert beim Fahren auf Gefällestrecken oder auf rutschigen
Straßenoberflächen unter Umständen nicht wie erwartet.
●Wenn der aktive Kurvenassistent häufig
eingreift, kann der aktive Kurvenassi- stent vorübergehend deaktiviert wer-den, um den ordnungsgemäßen Betrieb
der Bremsen und des TRC- und VSC- Systems sicherzustellen.
■Wenn die Berganfahrhilfe nicht wirk-sam funktioniert
●Verlassen Sie sich nicht zu stark auf die Berganfahrhilfe. Die Berganfahrhilfe
zeigt unter Umständen an steilen Anstiegen oder bei vereisten Straßen nicht die erwartete Wirkung.
●Im Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrhilfe nicht dafür vorgese-hen, das Fahrzeug für einen längeren
Zeitraum in seiner Position zu halten. Verwenden Sie die Berganfahrhilfe nicht, um das Fahrzeug an einem
Anstieg in Position zu halten, da dadurch ein Unfall ausgelöst werden kann.
■Wenn TRC/ABS/VSC/Anhänger-schlingerkontrolle aktiviert ist
Die Kontrollleuchte für Radschlupf blinkt.
Fahren Sie immer vorsichtig. Durch rück- sichtsloses Fahren können Unfälle verur-sacht werden. Besondere Vorsicht ist
erforderlich, wenn die Kontrollleuchte blinkt.
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-
gerschlingerkontrolle ausgeschaltet sind
Besonders vorsichtig sein und die Geschwindigkeit den Straßenbedingungen
anpassen. Da diese Systeme die Fahrsta- bilität und die Antriebskraft sicherstellen, schalten Sie das TRC- und das VSC-
System und die Anhängerschlingerkon- trolle nur dann aus, wenn dies unbedingt erforderlich ist.
Die Anhängerschlingerkontrolle ist Teil des VSC-Systems und funktioniert nicht oder fehlerhaft, wenn VSC ausgeschaltet ist.
■Austauschen der Reifen
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die angegebene Größe, Marke, Profilausfüh-rung und Tragfähigkeit aufweisen. Stellen
Sie darüber hinaus sicher, dass die Reifen mit dem vorgeschriebenen Reifendruck aufgepumpt sind.
Die Systeme ABS, TRC, VSC und Anhän- gerschlingerkontrolle funktionieren nicht ordnungsgemäß, wenn Reifen verschiede-
ner Größe am Fahrzeug montiert sind. Wenden Sie sich für weitere Informationen zum Wechseln von Reifen oder Rädern an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen ande-ren kompetenten Fachbetrieb.
■Umgang mit Reifen und Fahrwerk
Durch Verwendung fehlerhafter Reifen oder Umbauten am Fahrwerk wird die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme
beeinträchtigt, und es kann zu Funktions- störungen kommen.
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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
WARNUNG
■Vorsichtsmaßnahmen für die Anhän-
gerschlingerkontrolle
Die Anhängerschlingerkontrolle kann nicht in allen Situationen das Schlingern eines Anhängers verringern. In Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie z. B. vom Zustand des Fahrzeugs, des Anhän-gers, der Fahrbahnoberfläche und der
Fahrumgebung, kann die Anhängerschlin- gerkontrolle unter Umständen nicht wir-kungsvoll arbeiten. Informationen über
den ordnungsgemäßen Anhängerbetrieb finden Sie im Betriebshandbuch Ihres Anhängers.
■Wenn ein Anhänger schlingert
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen.Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaß-
nahmen kann lebensgefährliche Verlet- zungen zur Folge haben.
●Halten Sie das Lenkrad gut fest. Lenken
Sie geradeaus. Versuchen Sie nicht, das Schlingern des Anhängers mit Lenkbewegungen auszugleichen.
●Lassen Sie das Gaspedal sofort aber allmählich los, um die Geschwindigkeit
nach und nach zu verringern. Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit. Betätigen Sie nicht die Fahrzeugbremsen.
Wenn Sie keine extremen Korrekturen mit dem Lenkrad oder den Bremsen vornehmen, sollten sich Ihr Fahrzeug
und der Anhänger relativ schnell stabili- sieren. ( S.247)
■Sekundärkollisionsbremse
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Sekundärkollisionsbremse. Dieses System ist dafür ausgelegt, weitere Schä-den durch eine Sekundärkollision zu ver-
ringern, doch der Effekt ist in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen unter-schiedlich. Wenn Sie sich zu stark auf das
System verlassen, besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
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5-5. Fahrhinweise
5-5.Fahrhinweise
Verwenden Sie auf die herrschen-
den Außentemperaturen abge-
stimmte Betriebsstoffe.
• Kühlmittel für den Leistungsregler
• Heizungskühlmittel
• Waschflüssigkeit
Lassen Sie den Zustand der 12-Volt-
Batterie von einem Mechaniker
überprüfen.
Lassen Sie das Fahrzeug mit vier
Winterreifen ausrüsten, oder kaufen
Sie einen Satz Schneeketten für die
Vorderräder.
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen von glei-
cher Größe und Marke sind und die Schnee-
ketten der Reifengröße entsprechen.
Hinweise für den Winterbe-
trieb
Führen Sie alle notwendigen Vor-
bereitungen und Inspektionen
durch, bevor Sie das Fahrzeug im
Winterbetrieb einsetzen. Achten
Sie stets auf eine den Witterungs-
bedingungen angepasste Fahr-
weise.
Vorbereitung auf den Winter
WARNUNG
■Fahren mit Winterreifen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen, um die Unfallgefahr zu verrin-
gern. Werden diese Vorsichtsmaßnahmen nicht beachtet, kann dies zum Verlust der Kon-
trolle über das Fahrzeug führen und Unfälle mit lebensgefährlichen Verletzun-gen verursachen.
●Verwenden Sie nur Reifen der vorge-
schriebenen Größe.
●Sorgen Sie für die Einhaltung des emp- fohlenen Luftdrucks.
●Überschreiten Sie keine Geschwindig-keitsbegrenzung bzw. nicht die Höchst-geschwindigkeit für die verwendeten
Winterreifen.
●Verwenden Sie Winterreifen für alle Räder, nicht nur für einzelne Räder.
■Fahren mit Schneeketten
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen, um die Unfallgefahr zu verrin-gern.
Wenn Sie dies nicht tun, kann das Fahr- zeug nicht mehr sicher gefahren werden, was zu lebensgefährlichen Verletzungen
führen kann.
●Überschreiten Sie nicht die Höchstge- schwindigkeit für die verwendeten Schneeketten bzw. fahren Sie nicht
schneller als 50 km/h.
●Vermeiden Sie das Befahren von Schlechtwegstrecken oder das Durch-
fahren von Schlaglöchern.
●Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegun- gen oder Beschleunigungs-, Brems-
und Schaltvorgänge, die zu einem plötz- lichen Eingriff der regenerativen Bremse führen.
●Verringern Sie die Geschwindigkeit vor dem Einfahren in eine Kurve ausrei-chend, damit das Fahrzeug sicher
beherrschbar bleibt.
●Verwenden Sie nicht das LTA-System (Spurhalteassistent).
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5-5. Fahrhinweise
Fahren
Beachten Sie entsprechend den Fahr-
bedingungen die folgenden Punkte:
Versuchen Sie nicht, Fenster gewalt-
sam zu öffnen, und bewegen Sie
keine fest gefrorenen Scheibenwi-
scher. Gießen Sie warmes Wasser
über den eingefrorenen Bereich, um
das Eis zum Schmelzen zu bringen.
Wischen Sie das Wasser sofort ab,
damit es nicht gefriert.
Entfernen Sie Schnee über den
Lufteinlassöffnungen vor der Front-
scheibe, um die ordnungsgemäße
Funktion des Gebläses für die Fahr-
zeugklimatisierung sicherzustellen.
Entfernen Sie Eis oder Schnee an
den Außenleuchten, vom Fahrzeug-
dach, vom Fahrwerk, aus den Rad-
kästen oder von den Bremsen.
Entfernen Sie Schnee und Matsch
von Ihren Schuhsohlen, bevor Sie in
das Fahrzeug einsteigen.
Beschleunigen Sie das Fahrzeug lang-
sam, halten Sie einen sicheren Abstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug ein
und fahren Sie mit reduzierter und an
den Straßenzustand angepasster
Geschwindigkeit.
Schalten Sie den Automatikbetrieb
der Feststellbremse aus. Andernfalls
kann die Feststellbremse einfrieren
und nicht automatisch gelöst wer-
den.
Verwenden Sie außerdem das folgende
System nicht, da die Feststellbremse auto-
matisch betätigt werden kann, auch wenn
der Automatikbetrieb ausgeschaltet ist.
• Bremsenarretierungssystem
• Remote Park-Funktion
Parken Sie das Fahrzeug, und wäh-
len Sie die Schaltstellung P, ohne die
Feststellbremse anzuziehen. Die
Feststellbremse könnte einfrieren
und lässt sich dann nicht mehr
lösen. Wenn Sie das Fahrzeug
abstellen, ohne die Feststellbremse
anzuziehen, müssen Sie unbedingt
die Räder blockieren.
Andernfalls kann sich das Fahrzeug
unerwartet in Bewegung setzen, was
zu einem Unfall führen kann.
Wenn sich die Feststellbremse im
Automatikmodus befindet, lösen Sie
die Feststellbremse, nachdem Sie
die Schaltstellung P ausgewählt
haben. ( S.265)
Wenn das Fahrzeug abgestellt wird,
ohne die Feststellbremse anzuzie-
hen, stellen Sie sicher, dass die
Schaltstellung nicht von P zu einer
anderen Stellung geändert werden
kann.
Wenn das Fahrzeug mit feuchten
Bremsen bei niedrigen Temperatu-
ren abgestellt wird, besteht die Mög-
HINWEIS
■Reparieren oder Ersetzen von Winter-
reifen
Geben Sie Reifenreparaturen oder den Wechsel von Winterreifen bei einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb oder einem zugelassenen Reifenhändler in Auftrag.
Dies ist notwendig, weil beim Montieren und Demontieren von Winterreifen auch die Reifendruck-Warnventile und -sender
berücksichtigt werden müssen.
Vor Antritt der Fahrt
Während der Fahrt
Parken des Fahrzeugs
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5-5. Fahrhinweise
lichkeit, dass die Bremsen einfrieren.
Verwenden Sie die korrekte Größe,
wenn Sie Schneeketten aufziehen. Für
jede Reifengröße ist eine bestimmte
Kettengröße vorgeschrieben.
Seitliche Kette:
3 mm Durchmesser
10 mm Breite
30 mm Länge
Laufflächenkette:
4 mm Durchmesser
14 mm Breite
25 mm Länge
Vorschriften für Schneeketten sind von
Land zu Land unterschiedlich und vari-
ieren je nach Art der Straße. Informie-
ren Sie sich vor dem Montieren von
Schneeketten immer über die örtlichen
Bestimmungen.
■Aufziehen der Schneeketten
Beachten Sie beim Anbringen und Abneh- men von Schneeketten die folgenden Vor-
sichtsmaßnahmen:
●Montieren und demontieren Sie Schnee-
ketten an einem sicheren Ort.
●Montieren Sie Schneeketten ausschließ-
lich auf den Vorderrädern. Montieren Sie Schneeketten nicht auf den Hinterrädern.
●Montieren Sie Schneeketten auf den Vor-derrädern so fest wie möglich. Spannen Sie nach einer Strecke von 0,5 - 1,0 km die
Schneeketten nach.
●Befolgen Sie zum Montieren der Schnee-
ketten die beiliegenden Anweisungen.
WARNUNG
■Parken des Fahrzeugs
Wenn Sie das Fahrzeug abstellen, ohne die Feststellbremse anzuziehen, müssen Sie die Räder z.B. mit Unterlegkeilen bloc-
kieren. Wenn Sie die Räder nicht blockie- ren, kann sich das Fahrzeug unerwartet in Bewegung setzen und einen Unfall verur-
sachen.
Auswahl von Schneeketten
Vorschriften für die Verwen-
dung von Schneeketten
HINWEIS
■Montieren von Schneeketten
Die Reifendruck-Warnventile und -sender funktionieren nicht korrekt, wenn Schnee-
ketten montiert sind.