TOYOTA YARIS HATCHBACK 2020 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2020, Model line: YARIS HATCHBACK, Model: TOYOTA YARIS HATCHBACK 2020Pages: 584, PDF-Größe: 110.79 MB
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YARIS(HB) Owner's Manual_Europe_MK0003_de
4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
WARNUNG
●Schließen Sie alle Türen und Fenster,
wenn das gekrümmte Glas mit einer metallischen Folie (z. B. silberfarbene Folie) überzogen ist. Wenn Sonnenlicht
durch dieses Glas re flektiert wird, kann das Glas wie eine Lupe wirken und einen Brand im Fahrzeug auslösen.
●Ziehen Sie immer die Feststellbremse an, stellen Sie bei einem Fahrzeug mit Multidrive den Schalthebel auf P, schal-
ten Sie den Motor aus und verriegeln Sie das Fahrzeug.Lassen Sie das Fahrzeug bei laufen-
dem Motor nicht unbeaufsichtigt. Wenn das Fahrzeug abgestellt wird, während der Schalthebel auf P steht,
die Feststellbremse aber nicht angezo- gen ist, kann sich das Fahrzeug in Bewegung setzen. Das kann zu einem
Unfall führen.
●Berühren Sie nicht die Auspuffrohre, wenn der Motor noch läuft oder kurz
nachdem er abgestellt wurde. Dies kann Verbrennungen verursachen.
■Bei einer kurzen Schlafpause im
Fahrzeug
Schalten Sie immer den Motor aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie
unbeabsichtigt den Schalthebel oder das Gaspedal betätigen, was einen Unfall oder Brand durch Überhitzung des Motors ver-
ursachen könnte. Wird das Fahrzeug dar- über hinaus in einem schlecht belüfteten Bereich geparkt, können sich Auspuff-
gase sammeln und in das Fahrzeug gelan- gen, was zu tödlichen oder schwerwiegenden Gesundheitsrisiken füh-
ren kann.
■Beim Bremsen
●Fahren Sie bei nassen Bremsen vor- sichtiger.
Bei nassen Bremsen verlängert sich der Bremsweg und die Bremswirkung kann von Fahrzeugseite zu Fahrzeugseite
unterschiedlich sein. Darüber hinaus sichert die Feststellbremse das Fahr-zeug nur unzureichend.
●Falls der Bremskraftverstärker nicht funktioniert, halten Sie mehr Sicher-
heitsabstand zu anderen Fahrzeugen und vermeiden Sie Steigungen und Gefälle oder scharfe Kurven, die Brem-
sen erfordern. In diesem Fall ist Bremsen noch mög-lich, aber Sie müssen möglicherweise
mehr Kraft als sonst auf das Bremspe- dal aufbringen. Auch der Bremsweg verlängert sich. Die Bremsanlage muss
sofort repariert werden.
●Bleibt der Motor stehen, das Bremspe- dal nicht mehrere Male nacheinander
betätigen. Bei jeder Betätigung des Bremspedals wird die Reserve der Servobremsen
aufgebraucht.
●Das Bremssystem besteht aus 2 indivi- duellen Hydrauliksystemen. Falls ein
System ausfällt, bleibt das andere betriebsbereit. In diesem Fall muss das Bremspedal fester als normal durchge-
treten werden, und der Bremsweg wird länger. Die Bremsanlage muss sofort repariert werden.
■Wenn sich das Fahrzeug festfährt
Lassen Sie die Räder nicht zu stark durch- drehen, wenn ein Antriebsrad in der Luft ist oder das Fahrzeug in Sand, Schlamm
usw. feststeckt. Dadurch können die Kom- ponenten des Antriebsstrangs beschädigt oder das Fahrzeug nach vorn oder hinten
katapultiert werden, wodurch es zu einem Unfall kommen kann.
HINWEIS
■Während der Fahrt (Fahrzeuge mit
Multidrive)
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht gleichzeitig das Gas- und das Bremspe-dal, da dies die Motorleistung beein-
trächtigen kann.
●Benutzen Sie nicht das Gaspedal, bzw. treten Sie nicht gleichzeitig auf Gaspe-
dal und Bremspedal, um das Fahrzeug an einer Steigung zu halten.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
HINWEIS
■Während der Fahrt (Fahrzeuge mit
Schaltgetriebe)
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht gleichzeitig das Gas- und das Bremspe-dal, da dies die Motorleistung beein-
trächtigen kann.
●Wechseln Sie Gänge nur bei vollständig durchgetretenem Kupplungspedal. Las-
sen Sie das Kupplungspedal nach dem Schaltvorgang nicht plötzlich los. Andernfalls können Kupplung, Getriebe
und Gänge beschädigt werden.
●Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßnahmen.
Eine Nichtbeachtung kann zu vorzeiti- gem Verschleiß oder zu einer Beschädi-gung der Kupplung führen, wodurch das
Beschleunigen des Fahrzeugs und das Anfahren aus dem Stand erschwert wird. Lassen Sie das Fahrzeug von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbe-
trieb überprüfen.
• Lassen Sie den Fuß nicht auf dem Kup- plungspedal ruhen und betätigen Sie es
nur dann, wenn Sie einen Schaltvor- gang durchführen.
Andernfalls kann es Probleme mit der Kupplung geben.
• Verwenden Sie zum Anfahren nur den
1. Gang. Andernfalls wird die Kupplung beschä-digt.
• Verwenden Sie das Kupplungspedal nicht zum Anpassen der Fahrzeugge-schwindigkeit. Wenn das Fahrzeug
angehalten wird, während der Schalthe- bel in einer anderen Stellung als N steht, treten Sie das Kupplungspedal
vollständig durch und bringen Sie das Fahrzeug mit der Bremse zum Still-stand.
Andernfalls wird die Kupplung beschä- digt.
• Wenn das Fahrzeug angehalten wird, während der Schalthebel in einer ande-
ren Stellung als N steht, treten Sie das Kupplungspedal vollständig durch und bringen Sie das Fahrzeug mit den
Bremsen zum Stillstand.
●Bringen Sie den Schalthebel nur bei vollständig zum Stillstand gekommenem
Fahrzeug in Stellung R. Andernfalls können Kupplung, Getriebe und Gänge beschädigt werden.
■Parken des Fahrzeugs (Fahrzeuge mit Multidrive)
Ziehen Sie immer die Feststellbremse an und stellen Sie immer den Schalthebel auf
P. Wird dies nicht beachtet, kann sich das Fahrzeug in Bewegung setzen oder bei unbeabsichtigtem Betätigen des Gaspe-
dals plötzlich beschleunigen.
■Vermeidung von Schäden an Fahr- zeugteilen
●Halten Sie das Lenkrad nicht längere
Zeit voll eingeschlagen. Dies kann zur Beschädigung des Lenk-servomotors führen.
●Überfahren Sie Erhebungen auf der Fahrbahn so langsam wie möglich, um Beschädigung der Räder, des Fahrzeu-
gunterbodens usw. zu vermeiden.
■Reifenpanne während der Fahrt
Ein platter oder beschädigter Reifen kann die folgenden Situationen verursachen.
Halten Sie das Lenkrad fest, und betätigen Sie allmählich das Bremspedal, um das Fahrzeug zu verlangsamen.
●Möglicherweise ist das Fahrzeug
schwer beherrschbar.
●Das Fahrzeug verursacht ungewöhnli- che Geräusche oder Vibrationen.
●Das Fahrzeug neigt sich unnormal.
Informationen zur Vorgehensweise bei einer Reifenpanne ( →S.390, 401)
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
HINWEIS
■Bei regenüberfluteten Straßen
Fahren Sie nicht auf Straßen, die nach
heftigen Regenfällen usw. überflutet sind. Ansonsten können die folgenden schwer-wiegenden Schäden am Fahrzeug auftre-
ten:
●Abwürgen des Motors
●Kurzschluss an elektrischen Bauteilen
●Motorschaden durch Eindringen von
Wasser
Wenn Sie auf einer überfluteten Straße fahren und Wasser ins Fahrzeug gelangt
oder wenn das Fahrzeug in Schlamm oder Sand stecken bleibt, lassen Sie von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb Folgendes prü-fen:
●Bremsfunktion
●Änderungen bei Menge und Qualität des Motoröls, des Getriebeöls, der Kup-
plungsflüssigkeit, des Schmieröls etc.
●Schmiermittel für Lager und Aufhän-
gungsgelenke (wenn möglich) und die Funktion aller Gelenke, Lager usw.
Ladung und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Infor-
mationen über die Gepäckunter-
bringung, Zuladung und
Gewichtsverteilung:
WARNUNG
■Dinge, die nicht im Gepäckraum mit- geführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbrin- gung im Gepäckraum einen Brand verur-
sachen:
●Benzinkanister
●Sprühdosen
■Vorsichtsmaßnahmen beim Ver-
stauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen.Andernfalls können die Pedalen blockiert
oder die Sicht des Fahrers versperrt wer- den oder es können Gegenstände den Fahrer oder die Insassen treffen, was zu
einem Unfall führen kann.
●Verstauen Sie Fracht und Gepäck nach Möglichkeit im Gepäckraum.
●Stapeln Sie Fracht und Gepäck im
Gepäckraum nicht höher als die Rüc- kenlehnen.
●Wenn Sie die Rücksitze umklappen,
sollten lange Gegenstände nicht direkt hinter den Vordersitzen platziert wer-den.
●Verstauen Sie Gepäckstücke oder andere Gegenstände nicht an den fol-genden Orten.
• Fahrerfußraum
• Beifahrersitz oder Rücksitze (gesta- pelte Gepäckstücke)
• Auf der Gepäckabdeckung
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
WARNUNG
●Sichern Sie alle Gegenstände im Fahr-
gastraum.
●Befördern Sie niemals eine Person im Gepäckraum. Er ist nicht für Personen
ausgelegt. Die Personen müssen auf den Sitzen mit angelegten Sicherheits-gurten befördert werden.
■Lasten und Verteilung
●Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
●Verteilen Sie die Lasten nicht ungleich-mäßig.
Falsches Beladen kann das Lenk- oder Bremsverhalten beeinträchtigen, was lebensgefährliche Verletzungen zur
Folge haben kann.
Anhängerbetrieb (Fahr-
zeuge ohne Abschlepppa-
ket - einschließlich La
Réunion)
Toyota empfiehlt, mit Ihrem Fahr-
zeug keinen Anhänger zu ziehen.
Toyota empfiehlt außerdem, keine
Anhängerkupplung anzubauen
oder Anhängerkupplungsträger
für Rollstühle, Roller oder Fahrrä-
der usw. zu verwenden. Ihr Fahr-
zeug ist nicht für den
Anhängerbetrieb oder für die Ver-
wendung von Anhängerkupp-
lungsträgern ausgelegt.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
Vor dem Anhängerbetrieb sind zuläs-
sige Anhängelast, GVM (zulässiges
Gesamtgewicht des Fahrzeugs), MPAC
(maximal zulässige Achslast) und
zulässige Deichselstützlast zu prüfen.
(S.424)
Wir empfehlen für Ihr Fahrzeug die
Anhängerkupplung von Toyota. Andere
geeignete und qualitativ vergleichbare
Produkte können ebenfalls verwendet
werden.
Bei Fahrzeugen, bei denen die Anhän-
gevorrichtung Leuchten oder das Num-
mernschild blockiert, muss Folgendes
beachtet werden:
Verwenden Sie nur Anhängevorrich-
tungen, die einfach entfernt und
umpositioniert werden können.
Die Anhängevorrichtungen müssen
bei Nichtverwendung entfernt oder
umpositioniert werden.
■Gesamtgewicht des Anhängers
und erlaubte Stützlast
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Eigengewicht des Anhängers zuzüglich
der Ladung des Anhängers muss innerhalb
der zulässigen Anhängelast liegen. Es ist
Anhängerbetrieb (Fahr -
zeuge mit Abschlepppaket
- außer La Réunion)
Ihr Fahrzeug dient in erster Linie
der Beförderung von Personen.
Der Anhängerbetrieb hat negative
Auswirkungen auf Fahrverhalten,
Fahrleistung, Bremsverhalten,
Lebensdauer und Kraftstoffver-
brauch. Ihre Sicherheit und Zufrie-
denheit hängen von der
ordnungsgemäßen Verwendung
der Ausrüstung sowie einer vor-
sichtigen Fahrweise ab. Aus
Sicherheitsgründen dürfen Sie das
Fahrzeug und den Anhänger unter
keinen Umständen überladen.
Gehen Sie beim Anhängerbetrieb
äußerst vorsichtig vor, und fahren
Sie das Fahrzeug in Übereinstim-
mung mit den Merkmalen und
Betriebsbedingungen des Anhän-
gers.
Schäden oder Funktionsstörun-
gen, die durch den Anhängerbe-
trieb für gewerbliche Zwecke
entstehen, unterliegen nicht der
Toyota-Gewährleistung.
Weitere Informationen über
zusätzliche Anforderungen wie
Montagesätze für Anhängerkupp-
lungen usw. erhalten Sie von
einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerk-
statt oder einem anderen kompe-
tenten Fachbetrieb.
Gewichtsgrenzen
Anhängerkupplung
Wichtiges über Anhängerla-
dungen
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
gefährlich, dieses Gewicht zu überschreiten.
( S.424)
Verwenden Sie im Anhängerbetrieb eine
Reibkupplung oder einen Reibstabilisator
(Vorrichtung zur Kontrolle des Aufschau-
kelns schwerer Anhänger - “Sway Control”).
Erlaubte Stützlast
Bemessen Sie die Ladung des Anhängers
so, dass die Stützlast größer als 25 kg oder
4% der Anhängelast ist. Die Stützlast darf
das angegebene Gewicht nicht überschrei-
ten. ( S.424)
■Typenschild des Herstellers
Zulässiges Gesamtgewicht des
Fahrzeugs
Die Summe aus Leergewicht, Fahrzeugzula-
dung einschließlich Fahrer und Passagieren,
Gepäck, Gewicht der Anhängerkupplung
und Stützlast darf das zulässige Gesamtge-
wicht des Fahrzeugs nicht um mehr als 100
kg übersteigen. Es ist gefährlich, dieses
Gewicht zu überschreiten.
Maximal zulässige Hinterachslast
Die Hinterachslast darf die maximal zuläs-
sige Hinterachslast um nicht mehr als 15%
überschreiten. Es ist gefährlich, dieses
Gewicht zu überschreiten. Die Werte für die
Anhängelast wurden durch Versuche auf
Meereshöhe ermittelt. Beachten Sie, dass
Motorleistung und zulässige Anhängelast in
großer Höhe geringer sind.
1 511 mm
2 513 mm
WARNUNG
■Wenn das zulässige Gesamtgewicht
des Fahrzeugs oder die maximal zulässige Achslast überschritten wird
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaß-
nahme kann zu einem Unfall mit tödlichen oder lebensgefährlichen Verletzungen füh-ren.
●Erhöhen Sie den Reifenfülldruck um
weitere 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder bar) gegenüber dem empfohlenen Reifenfüll-druck. ( S.431)
●Überschreiten Sie nicht die Geschwin- digkeitsbegrenzung für Anhängerbetrieb in geschlossenen Ortschaften bzw. eine
Geschwindigkeit von 100 km/h, je nach- dem, welcher Wert niedriger ist.
Einbaulage von Anhängerkup-
plung und Kugelkopf
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren3690 mm
4 600 mm
5 322 mm
6 19 mm
7 370 mm
■Informationen zu Reifen
●Erhöhen Sie den Reifenfülldruck um 20,0
kPa (0,2 kgf/cm2 oder bar) gegenüber dem empfohlenen Wert beim Fahren mit
Anhänger. ( →S.431)
●Erhöhen Sie den Luftdruck der Anhänger-
reifen entsprechend dem Gesamtgewicht des Anhängers und entsprechend den vom Hersteller des Anhängers empfohle-
nen Werten.
■Anhängerbeleuchtung
Wenden Sie sich zur Installation einer Anhängerbeleuchtung an einen Toyota-Ver-tragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerk-
statt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb, da bei einer falschen Montage die Beleuchtungsanlage des Fahrzeugs
beschädigt werden kann. Beachten Sie bei der Montage der Anhängerbeleuchtung die geltenden rechtlichen Bestimmungen.
■Einfahrhinweise
Toyota empfiehlt, Fahrzeuge mit neu einge- bauten Antriebsstrangkomponenten auf den ersten 800 km nicht zum Ziehen von Anhän-
gern einzusetzen.
■Sicherheitskontrollen vor dem Anhän- gerbetrieb
●Kontrollieren Sie, dass der maximal zuläs-sige Lastgrenzwert für den Kugelkopf der Anhängerkupplung nicht überschritten
wird. Bedenken Sie, dass die Stützlast auf der Anhängerkupplung die Belastung des Fahrzeugs erhöht. Stellen Sie ebenfalls
sicher, dass Sie im Anhängerbetrieb nicht die maximal zulässige Achslast über-schreiten.
●Sorgen Sie dafür, dass die Ladung des Anhängers gesichert wird.
●Kann der Verkehr hinter dem Anhänger mit den normalen Außenspiegeln nicht ord-
nungsgemäß überblickt werden, sind zusätzliche Außenspiegel anzubringen. Justieren Sie die Gestelle dieser Spiegel
auf beiden Seiten des Fahrzeugs so, dass immer die bestmögliche Sicht auf die Straße hinter Ihnen gegeben ist.
■Wartung
●Wenn das Fahrzeug zum Ziehen von Anhängern eingesetzt wird, muss das
Fahrzeug öfter gewartet werden, da sich der Wartungsbedarf aufgrund der gegen-über normalem Fahrbetrieb erhöhten
Gewichtsbelastung des Fahrzeugs erhöht.
●Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben
des Kugelkopfs und der Halterung der Anhängerkupplung nach ca. 1000 km Anhängerbetrieb nach.
■Wenn ein Anhänger schlingert
Bestimmte Faktoren (Seitenwind, vorbeifah-
rende Fahrzeuge, unebene Straßen usw.) können sich negativ auf das Handling Ihres Fahrzeugs und Anhängers auswirken.
●Wenn ein Anhänger schlingert:• Halten Sie das Lenkrad gut fest. Lenken
Sie geradeaus. Versuchen Sie nicht, das Schlingern des Anhängers mit Lenkbewegungen auszu-
gleichen.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
• Lassen Sie das Gaspedal sofort aber all- mählich los, um die Geschwindigkeit nach und nach zu verringern.
Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit. Betä-
tigen Sie nicht die Fahrzeugbremsen.
Wenn Sie keine extremen Korrekturen mit
dem Lenkrad oder den Bremsen vornehmen,
sollten sich Ihr Fahrzeug und der Anhänger
relativ schnell stabilisieren (wenn die Anhän-
gerschlingerkontrolle ak tiviert ist, wird die
Stabilisierung des Fahrzeugs und des
Anhängers wirkungsvoll unterstützt).
●Wenn die Schlingerbewegung des Anhän-
gers gestoppt wurde: • Halten Sie an einer sicheren Stelle an. Lassen Sie alle Insassen aus dem Fahr-
zeug aussteigen. • Überprüfen Sie die Reifen des Fahrzeugs und des Anhängers.
• Überprüfen Sie die Ladung im Anhänger. Stellen Sie sicher, dass sich die Ladung nicht verschoben hat. Stellen Sie sicher,
dass die Stützlast angemessen ist, sofern möglich.• Überprüfen Sie die Ladung im Fahrzeug.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug nicht überladen ist, wenn sich alle Insassen im Fahrzeug befinden.
Wenn Sie keine Probleme finden können,
liegt die Geschwindigkeit, bei der der Anhän-
ger ins Schlingern kam, über der Begrenzung
für Ihre konkrete Fahrzeug-Anhänger-Kombi-
nation. Fahren Sie mit niedrigerer Geschwin-
digkeit, um Instabilitäten zu vermeiden.
Beachten Sie, dass das Schlingern im
Anhängerbetrieb bei zunehmender
Geschwindigkeit stärker wird.
Beim Anhängerbetrieb verhält sich Ihr
Fahrzeug anders als im Normalbetrieb.
Beachten Sie beim Anhängerbetrieb
Folgendes, um Unfälle mit schwerwie-
genden oder tödlichen Verletzungen zu
vermeiden:
■Prüfen Sie die Funktion der
Anhängerbeleuchtung
Prüfen Sie die Funktion der Anhänger-
beleuchtung vor Antritt der Fahrt und
nach einer kurzen Fahrzeit.
■Üben Sie das Fahren mit Anhän-
ger
z Erlangen Sie ein Gefühl für das
Abbiegen, Bremsen und Rückwärts-
fahren mit Anhänger, indem Sie
abseits des öffentlichen Straßenver-
kehrs üben.
z Beim Rückwärtsfahren mit Anhänger
müssen Sie das Lenkrad jeweils in
die umgekehrte Richtung einschla-
gen, wie beim Zurücksetzen ohne
Anhänger. Rangieren Sie mit kleinen
Lenkeinschlägen, um Lenkfehler zu
vermeiden. Lassen Sie sich außer-
dem beim Zurücksetzen einweisen,
um die Unfallgefahr zu verringern.
HINWEIS
■Heckstoßfänger mit Aluminiumver-
stärkung
Stellen Sie sicher, dass der aus Stahl bestehende Teil der Halterung nicht direkt mit dem Aluminiumteil in Berührung
kommt. Wenn sich Stahl und Aluminium berühren, kommt es zu Kontaktkorrosion, wodurch
der betroffene Querschnitt geschwächt wird. Dies kann Schäden zur Folge haben. Behandeln Sie die miteinander in Berüh-
rung kommenden Teile mit Rostschutz, wenn eine Stahlhalterung befestigt wird.
Merkpunkte
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
■Vergrößern Sie den Sicherheitsab-
stand
Bei einer Geschwindigkeit von 10 km/h
muss der Abstand zum vorausfahren-
den Fahrzeug gleich oder größer als
sein als die Gesamtlänge Ihres aus
Zugfahrzeug und Anhänger bestehen-
den Gespanns. Vermeiden Sie plötzli-
ches Bremsen, da dadurch
Rutschgefahr besteht. Andernfalls kann
Ihr Fahrzeug ausbrechen und ins
Schleudern geraten. Dies gilt beson-
ders beim Fahren auf nassen oder rut-
schigen Fahrbahnoberflächen.
■Plötzliche Beschleunigungsvor-
gänge/Lenkbewegungen/Rich-
tungsänderungen
Beim Abbiegen im spitzen Winkel kann
der Anhänger mit Ihrem Fahrzeug
zusammenstoßen. Verringern Sie die
Geschwindigkeit vor dem Abbiegen
rechtzeitig. Biegen Sie langsam und
vorsichtig ab, um plötzliches Bremsen
zu vermeiden.
■Wichtige Punkte zum Abbiegen
Die Räder des Anhängers rollen näher
am Innenrand der Kurve ab als die
Räder des Zugfahrzeugs. Kalkulieren
Sie dies ein, und fahren Sie einen grö-
ßeren Bogen als normal.
■Wichtige Punkte zur Fahrstabilität
Ein Aufschaukeln des Fahrzeugs
infolge unebener Fahrbahnoberflächen
und starker Seitenwinde beeinträchtigt
das Fahrverhalten. Auch beim Überho-
len von Bussen oder großen Lastwa-
gen besteht die Gefahr einer
Destabilisierung des Gespanns. Blic-
ken Sie häufig in den Rückspiegel,
wenn Sie an solchen Fahrzeugen vor-
beifahren. Sobald es zum Aufschau-
keln des Fahrzeugs kommt, bremsen Sie das Fahrzeug sofort sanft ab,
indem Sie das Bremspedal langsam
durchtreten. Lenken Sie das Fahrzeug
beim Bremsen immer geradeaus.
■Überholen anderer Fahrzeuge
Schätzen Sie die Gesamtlänge von
Zugfahrzeug und Anhänger richtig ein.
Überzeugen Sie sich vor dem Spur-
wechsel davon, dass der Fahrzeugab-
stand ausreichend ist.
■Informationen zum Getriebe
Multidrive
Um den Wirkungsgrad der Motor-
bremse und die Leistung des Ladesy-
stems aufrecht zu erhalten, betreiben
Sie bei Verwendung der Motorbremse
das Getriebe nicht in der Stufe D, ver-
wenden Sie den Modus M und wählen
Sie die Gangstufe 4 oder niedriger.
(→S.167)
Schaltgetriebe
Fahren Sie nicht im 6. Gang, sodass
eine ausreichende Funktion der Motor-
bremse und des Batterieladesystems
erhalten bleibt.
■Überhitzung des Motors
Der Anhängerbetrieb mit einem belade-
nen Anhänger auf langen und steilen
Steigungen bei Temperaturen über
30°C kann zur Überhitzung des Motors
führen. Meldet die Kühlmittel-Tempera-
turanzeige eine Motorüberhitzung,
schalten Sie sofort die Klimaanlage aus
und halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle abseits der Straße an.
(→S.418)
■Parken des Fahrzeugs
Sichern Sie immer sowohl die Räder
des Zugfahrzeugs als auch die Räder
des Anhängers mit Unterlegkeilen. Zie-
hen Sie die Feststellbremse fest an und
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
stellen Sie den Schalthebel auf P (Mul-
tidrive) oder auf 1 oder R (Schaltge-
triebe).
WARNUNG
Befolgen Sie alle in diesem Abschnitt beschriebenen Anweisungen. Andernfalls könnten Sie einen Unfall mit ernsthaften
Verletzungen oder Todesfolge verursa- chen.
■Vorsichtsmaßnahmen beim Anhän-
gerbetrieb
Stellen Sie beim Anhängerbetrieb sicher, dass keine der angegebenen Gewichts-grenzen überschritten wird. ( →S.155)
■Geschwindigkeit beim Fahren mit Anhänger
Beachten Sie die gesetzlich vorgeschrie- bene Höchstgeschwindigkeit für den
Anhängerbetrieb.
■Vor längeren Bergabfahrten
Verringern Sie die Geschwindigkeit und schalten Sie herunter. Schalten Sie jedoch
niemals plötzlich herunter, während Sie steile oder lange Steigungen hinabfahren.
■Betätigung des Bremspedals
Treten Sie das Bremspedal nicht übermä- ßig oft und über einen längeren Zeitraum durch. Dadurch kann es zum Überhitzen
der Bremse oder zum Nachlassen der Bremswirkung kommen.
■Vermeiden von Unfällen und Verlet-
zungen
●Fahrzeuge mit einem Notrad: Fahren Sie nicht im Anhängerbetrieb, wenn ein Notrad an Ihrem Fahrzeug montiert ist.
●Fahrzeuge mit Notfall-Reparatur-Kit für Reifen: Fahren Sie nicht im Anhänger-betrieb, wenn das an Ihrem Fahrzeug
montierte Rad mit dem Notfall-Repara- tur-Kit für Reifen repariert wurde.
●Fahrzeuge mit dynamischer Radar-
Geschwindigkeitsregelung: Verwenden Sie im Abschleppbetrieb nicht die dyna-mische Radar-Geschwindigkeitsrege-
lung.
HINWEIS
■Verbinden Sie die Anhängerbeleuch-
tung nicht direkt
Wenn die Anhängerbeleuchtung direkt verbunden wird, kann die elektrische Anlage des Fahrzeugs beschädigt und
eine Funktionsstörung ausgelöst werden.