Alfa Romeo MiTo 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2019, Model line: MiTo, Model: Alfa Romeo MiTo 2019Pages: 222, PDF-Größe: 5.23 MB
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Auf diese Art wird eine bessere Stabilität
während der Bremsvorgänge des
Fahrzeugs gewährleistet. Die Hinterräder
werden nicht blockiert und das Fahrzeug
bleibt stabil.
ESC-SYSTEM
28) 29) 30) 31) 32)
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs und
verlagert die Bremskraft auf die richtigen
Räder. Auch das vom Motor abgegebene
Drehmoment kann verringert werden, um
eine bessere Fahrzeugkontrolle zu
gewährleisten.
Das ESC ist eine Erweiterung und
Verknüpfung der aktiven
Sicherheitssysteme, darunter: ABS, EBD,
ASR, HILL HOLDER, BRAKE ASSIST,
MSR, CBC,”ELECTRONIC Q2”, DST.
Das ESC-System schaltet sich
automatisch beim Anlassen des Motors
ein und kann nicht ausgeschaltet werden.
Eingriff des Systems
Der Eingriff des Systems wird durch das
Blinken der Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel angezeigt, um denFahrer zu informieren, dass sich das
Fahrzeug in einer kritischen Stabilitäts-
und Haftsituation befindet.
CBC-SYSTEM (Cornering Braking
Control)
Das System greift bei Bremsvorgängen
in Kurven ein und optimiert die
Bremskraftverteilung auf die vier Räder:
Das System verhindert eine Blockierung
der kurveninneren Räder (die weniger
durch das Fahrzeuggewicht belastet
sind), und trägt somit zu einer besseren
Fahrzeugstabilität und Lenkbarkeit bei.
HILL HOLDER-SYSTEM
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft bei der Anfahrt an
Steigungen oder an Gefällen, indem es
auf die Bremsen wirkt.
ZUR BEACHTUNG Das Hill
Holder-System ist keine Handbremse,
daher darf das Fahrzeug nicht verlassen
werden, ohne dass die Handbremse
gezogen, der Motor abgestellt und der
erste Gang eingelegt wurde (beachten
Sie hierzu die Angaben in den
Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren”).
ZUR BEACHTUNG Bei geringen Gefällen
(unter 5 %) könnte sich das Hill
Holder-System bei voll beladenem
Fahrzeug nicht aktivieren und eine leichterückwärtige Bewegung verursachen, was
ein Risiko eines Aufpralls auf ein anderes
Fahrzeug oder Hindernis darstellen
könnte. Die Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
SYSTEM „ELECTRONIC Q2” („E-Q2”)
Das „Electronic Q2”-System wirkt bei
einer Beschleunigung in einer Kurve,
bremst das interne Antriebsrad ab und
steigert so Antriebskraft des äußeren
Rades (auf dem ein größeres
Fahrzeuggewicht lastet): Das
Antriebsmoment wird somit optimal
unter Berücksichtigung der
Fahrbedingungen und des Zustands der
Fahrbahnoberfläche zwischen den
Antriebsrädern verteilt, so dass ein
besonders sportlicher und effizienter
Fahrstil ermöglicht wird.
ZUR BEACHTUNG
28)Das ESC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze oder
die durch den Zustand des Straßenmantels
erreichte Haftung zu verändern.
29)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder
auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
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30)Die Leistungen des ESC-Systems dürfen
nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
31)Für die korrekte Betriebsweise des
ASR-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern derselben Marke und
Typs und in perfektem Zustand sind, vor
allem müssen sie dem vorgeschriebenen Typ
und Größe entsprechen.
32)Die Leistungen des ESP- und
ASR-Systems dürfen den Fahrer nicht zu
unnötigen und ungerechtfertigten Risiken
verleiten. Die Fahrweise muss an die
Bedingungen der Straße, die Sicht und den
Verkehr angepasst werden. Die
Verantwortung für die Verkehrssicherheit
obliegt immer und überall dem Fahrer.
33)Bei Eingreifen des ABS-Systems
pulsiert das Bremspedal: An dieser Stelle
nicht den Druck auf das Pedal verringern,
sondern es ohne Zögern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das Fahrzeug,
so schnell es die Straßenbedingungen
erlauben, zum Stehen gebracht.
34)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km notwendig: In dieser Zeit
sind starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu vermeiden.
35)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich erreicht hat:
Sie müssen also langsamer fahren und die
Fahrt der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.36)Das ABS-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze oder
die durch den Zustand des Straßenmantels
erreichte Haftung zu verändern.
37)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder
auf Aquaplaning zurückzuführen sind
38)Die Leistungen des ABS-Systems dürfen
nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
39)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern derselben Marke und
Typs und in perfektem Zustand sind, vor
allem müssen sie dem vorgeschriebenen Typ
und Größe entsprechen.
40)Das ASR-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze oder
die durch den Zustand des Straßenmantels
erreichte Haftung zu verändern.
41)Das ASR-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder
auf Aquaplaning zurückzuführen sind
42)Die Leistungen des ASR-Systems dürfen
nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.43)Das HBA-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze oder
die durch den Zustand des Straßenmantels
erreichte Haftung zu verändern.
44)Das HBA-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder
auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
45)Die Leistungen des HBA-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
46)DST ist ein Fahrassistenzsystem, das
jedoch den Fahrer nicht seiner
Verantwortung für ein sicheres Fahren
enthebt.
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SICHERHEIT
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T.P.M.S.-System (Tyre Pressure
Monitoring System)
(wo vorhanden)
47) 48) 49) 50) 51) 52) 53) 54) 55)
BESCHREIBUNG
Das Fahrzeug kann mit einem
Kontrollsystem für den Reifendruck
T.P.M.S. (Tyre Pressure Monitorino
System) ausgestattet werden, das dem
Fahrer den Zustand des Reifendrucks
durch eine Anzeige spezieller
Warnhinweise auf dem Display anzeigt.
Das System besteht aus einem Sensor
mit Funkfrequenzsender an jedem Rad
(an der Felge in den Reifen), der an das
Steuergerät die Informationen zum
Druck eines jeden Reifens schickt.
HINWEISE FÜR DIE BENUTZUNG DES
T.P.M.S.-SYSTEMS
Störungsmeldungen werden nicht
gespeichert und nach dem Abstellen und
Starten des Motors nicht mehr
angezeigt.
Wenn der Fehlerzustand andauert,
sendet das Steuergerät die
entsprechenden Fehlermeldungen nur an
die Instrumententafel, nachdem das
Fahrzeug für eine kurze Zeit gefahren ist.
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Für den korrekten Gebrauch des Systems gelten bei einem Rad-/Reifenwechsel die Angaben der folgenden Tabelle:
Arbeitsgang Sensor vorhanden Störungsmeldung Eingriff Alfa Romeo-Servicenetz
––JADas Alfa Romeo-Servicenetz
aufsuchen
Radwechsel mit Notrad NEIN JA Das beschädigte Rad reparieren
Radwechsel auf Winterreifen NEIN JADas Alfa Romeo-Servicenetz
aufsuchen
Radwechsel auf Winterreifen JA NEIN –
Radwechsel auf Räder einer
anderen Größe (*)JA NEIN –
Radaustausch (vorne/hinten) (**) JA NEIN –
(*) Als Alternative in der Betriebsanleitung angegeben, erhältlich bei der Lineaccessori Alfa Romeo.
(**) Nicht über Kreuz (die Reifen müssen auf derselben Seite bleiben).
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SICHERHEIT
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ZUR BEACHTUNG
47)Das T.P.M.S.-System enthebt den Fahrer
nicht von der regelmäßigen Kontrolle des
Reifendrucks und der Kontrolle des
Ersatzrads (siehe Abschnitt „Räder” im
Kapitel „Wartung und Pflege”).
48)Der Reifendruck muss bei kalten Reifen
kontrolliert werden. Sollte der Reifendruck
aus irgend einem Grund bei warmgelaufenen
Reifen geprüft werden, den Druck nicht
mindern, wenn er über den vorgeschriebenen
Werten liegt, sondern die Kontrolle
wiederholen, sobald die Reifen abgekühlt
sind.
49)Werden eines oder mehrere Räder ohne
Sensor eingebaut, steht das System nicht
mehr zur Verfügung und es erscheint eine
entsprechende Meldung auf dem Display,
zusammen mit der weniger als 1 Minute lang
blinkenden und dann festleuchtenden
T.P.M.S.-Kontrollleuchte bis wieder 4 Räder
mit Sensoren eingebaut sind.
50)Das T.P.M.S.-System ist nicht in der Lage,
plötzliche Druckverluste an den Reifen zu
melden (z.B. wenn ein Reifen platzt). In
diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig und
ohne starke Abbremsung anhalten.
51)Der Austausch von normalen und
Winterreifen (und umgekehrt) erfordert auch
eine Einstellung des T.P.M.S.-Systems, das
nur vom spezielle Alfa Romeo Servicenetz
durchgeführt werden darf.52)Der Reifendruck kann je nach
Außentemperatur variieren. Das T.P.M.S.
kann kurzzeitig einen ungenügenden
Reifendruck anzeigen. In diesem Fall den
Reifendruck bei kalten Reifen kontrollieren
und ggf. den korrekten Reifendruck wieder
herstellen.
53)Wenn ein Reifen ausgebaut wird, sollte
auch die Gummidichtung des Ventils
ausgetauscht werden: hierzu das spezielle
Alfa Romeo Servicenetz aufsuchen. Der
Aus-/Einbau der Reifen und/oder Felgen
verlangt spezielle Vorsichtsmaßnahmen; um
zu vermeiden, dass die Sensoren beschädigt
oder falsch eingebaut werden, muss der
Reifenwechsel und/oder Austausch der
Felgen von spezialisiertem Personal
durchgeführt werden. Das spezielle Alfa
Romeo Servicenetz aufsuchen.
54)Besonders starke
Funkfrequenzstörungen können den
korrekten Betrieb des T.P.M.S.-Systems
behindern. In diesem Fall wird eine Meldung
wird auf dem Display ausgegeben. Diese
Anzeige verschwindet automatisch, sobald
das System nicht mehr von der
Funkfrequenzstörung behindert wird.
55)Das Reifenreparaturkit (Fix&Go), das
zum Lieferumfang des Fahrzeugs gehört (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen), ist zu
den TPMS-Sensoren kompatibel; durch den
Einsatz von Dichtmitteln, die nicht dem im
Satz enthaltenen Mittel gleichwertig sind,
könnte die Funktionstüchtigkeit in Frage
gestellt werden. Bei Einsatz von
Dichtmitteln, die nicht dem originalen Mittel
entsprechen, unbedingt den Betrieb der
T.P.M.S.-Sensoren in einer qualifizierten
Werkstatt prüfen lassen.
SICHERHEITSGURTE
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
56) 57) 58)
Alle Sitzplätze im Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Sicherheitsgurten mit
entsprechender Aufrollvorrichtung
ausgestattet.
Der Aufrollmechanismus blockiert den
Gurt im Falle eines brüsken
Bremsvorgangs oder im Falle eines
Aufpralls. Unter normalen Bedingungen
kann das Gurtband frei abrollen, so dass
es immer am Körper des Insassen anliegt.
Im Falle eines Unfalls blockiert der Gurt
und verringert die Aufprallgefahr in der
Fahrgastzelle oder das Herausschleudern
der Personen aus dem Fahrzeug.
Der Fahrer ist verpflichtet, alle lokalen
gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich
der Pflicht und der Vorgehensweise zur
Verwendung der Sicherheitsgurte
einzuhalten (und durch die
Fahrzeuginsassen einhalten zu lassen).
Vor Beginn der Fahrt immer den
Sicherheitsgurt anlegen.
Verwendung der Sicherheitsgurte
Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei
den Oberkörper gerade und an die
Rückenlehne angelehnt halten.
Zum Anlegen des Sicherheitsgurtes die
Schlosszunge 1 Abb. 41 bis zum
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hörbaren Einrasten in das Gurtschloss
2 einführen. Falls der Sicherheitsgurt
beim Herausziehen blockiert, kurz
aufwickeln lassen und erneut
herausziehen, dabei ruckartige
Bewegungen vermeiden.
Zum Lösen der Gurte die Taste 3 drücken.
Den Gurt während des Aufwickelns
führen, um sein Verdrehen zu vermeiden.
Der Sicherheitsgurt passt sich durch den
Aufroller automatisch dem Körper des
Insassen an und erlaubt eine gewisse
Bewegungsfreiheit.
Bei auf starkem Gefälle abgestellten
Fahrzeug kann der Aufroller blockieren,
was ganz normal ist. Außerdem blockiert
der Aufrollmechanismus den Gurt bei
jedem schnellen Herausziehen, bei
scharfem Abbremsen, bei Aufprall oder in
Kurven mit hoher Geschwindigkeit.Der Rücksitz ist mit Dreipunkt-Trägheits-
Sicherheitsgurten mit Aufroller
ausgestattet.
Die Sicherheitsgurte der Rücksitze
müssen nach dem in Abb. 42 gezeigten
Schema angelegt werden.
ZUR BEACHTUNG Das korrekte
Einrasten der Rückenlehne wird durch
das Verschwinden des "roten Bandes" 2
Abb. 43 an den Hebeln 1 garantiert, die
für das Umklappen der Rückenlehne
dienen. Dieses "rote Band" zeigt an, wenn
die Rückenlehne nicht eingerastet ist.ZUR BEACHTUNG Wenn der Rücksitz
nach dem Umklappen wieder in die
normale Gebrauchsposition gebracht
wird, achten Sie darauf, dass die
Sicherheitsgurte korrekt positioniert
werden, damit sie jederzeit wieder
einsatzbereit sind.
ZUR BEACHTUNG
56)Nicht die Taste 2Abb. 41 während der
Fahrt drücken.
57)Denken Sie daran, dass die Insassen auf
den Rücksitzen, die keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, bei einem heftigen Aufprall
verletzt werden können und auch eine
Gefahr für die Insassen auf den Vordersitzen
darstellen.
58)Bitte vergewissern Sie sich, dass die
Rückenlehne auf beiden Seiten korrekt
eingerastet ist ("rote Bänder" nicht sichtbar),
um zu vermeiden, dass die Rückenlehne bei
einer scharfen Bremsung nach vorn fällt und
die Fahrgäste verletzt.41A0J0101C
42A0K0921C
43A0J0182C
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S.B.R.-SYSTEM (Seat Belt
Reminder)
Es besteht aus einem akustischen Signal,
das den Fahrer durch das Blinken der
Kontrollleuchten
an der Blende über
dem Rückspiegel Abb. 44 die Fahrgäste
der Vorder- und Rücksitze darauf
hinweist, dass sie die Sicherheitsgurte
nicht angeschnallt haben.
Die Deaktivierung über längere Zeit des
SBR-Systems muss über das Alfa
Romeo-Kundendienstnetz erfolgen.
Das System S.B.R. kann jederzeit über
das Setup-Menü des Display wieder
aktiviert werden (siehe Abschnitt
„Menüoptionen“ im Kapitel „Kenntnis des
Fahrzeuges“).
Die Kontrollleuchten sind rot und grün
und funktionieren wie nachstehend:
1 = Sitz vorne links (Angabe, dass es
sich um den Fahrer einer Version mitLinkslenkung handelt)
2 = Sitz hinten links (Insasse)
3 = Sitz hinten Mitte (Insasse)
4 = Sitz hinten rechts (Insasse)
5 = Sitz vorne rechts (Angabe, dass es
sich um den Beifahrer einer Version mit
Linkslenkung handelt)
HINWEIS Bei den Versionen mit
Sport-Vodersitzen wird die Anzeige des
angelegten Beifahrergurtes
(Kontrollleuchte 1 bei Fahrzeugen mit
Rechtslenkung, oder Leuchte 5 bei
Fahrzeugen mit Linkslenkung) nicht
angezeigt.
VORDERSITZE (Leuchte Nr.1=Fahrer
und Nr. 5 = Beifahrer)
Fahrer
Befindet sich nur der Fahrer im Fahrzeug
und ist er nicht korrekt angeschnallt,
beginnt der akustische
Signalisierungszyklus für die Vordersitze
bei Überschreiten einer Geschwindigkeit
von 20 km/h oder wenn länger als 5 sec
bei einer Geschwindigkeit zwischen
10 und 20 km/h gefahren wird
(ununterbrochener Warnton in den ersten
6 sec, danach ein ca. 90 sec lang
dauernder Piepton und zum Schluss
blinkt nur noch die Kontrollleuchte).
Nach Ablauf des Zyklus leuchten die
Kontrollleuchten ununterbrochen, bis der
Motor abgestellt wird. Sobald der Fahrer
seinen Sicherheitsgurt anschnallt, wirddas akustische Signal sofort
unterbrochen und die Kontrollleuchte
leuchtet grün.
Schnallt sich der Fahrer während der
Fahrt wieder ab, ertönt erneut das
akustische Signal und die Kontrollleuchte
blinkt wie im zuvor beschriebenen Zyklus
beschrieben rot.
Mitfahrer
Die selbe Situation besteht beim
Beifahrer, mit dem Unterschied, dass die
Kontrollleuchte grün ist und die Anzeige
unterbrochen wird, wenn der Beifahrer
das Fahrzeug verlässt.
Werden beide vordere Sicherheitsgurte
innerhalb kurzer Zeit bei fahrendem
Fahrzeug gelöst, bezieht sich das
akustische Signal auf den zuletzt
gelösten Sicherheitsgurt, während die
beiden Kontrollleuchten weiterhin
unabhängig voneinander ein sichtbares
Signal abgeben.
RÜCKSITZE (Kontrollleuchten Nr. 2, Nr.
3 und Nr. 4)
Bei den Rücksitzen blinkt die rote
Kontrollleuchte nur, wenn irgend einer
der hinteren Sicherheitsgurte gelöst wird
(rot blinkend).
Unter dieser Bedingung blinkt die rote
Kontrollleuchte des gelösten
44A0J0108C
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Sicherheitsgurtes ca. 30 sec lang.
Zusätzlich ist ein akustisches Signal zu
hören.
Werden mehrere Sicherheitsgurte gelöst,
beginnen und enden die roten
Kontrollleuchten für jeden Gurt einzeln zu
blinken. Die Anzeige färbt sich grün,
sobald der entsprechende
Sicherheitsgurt wieder angeschnallt wird.
Ca. 30 sec nach der letzten Anzeige,
gehen die Kontrollleuchten (rot oder
grün) für die Sicherheitsgurte der
Rücksitze aus, und zwar unabhängig der
Tatsachen, dass die Gurte angeschnallt
sind oder nicht.
HINWEIS
Die Kontrollleuchten bleiben alle aus,
wenn beim Drehen des Zündschlüssels
auf MAR alle vorderen und hinteren
Sicherheitsgurte bereits angeschnallt
sind.
Alle Kontrollleuchten werden
eingeschaltet, wenn ein Sicherheitsgurt
von angeschnallt auf gelöst und
umgekehrt wechselt.
GURTSTRAFFER
59) 60)
Das Fahrzeug ist mit Gurtstraffern für
die vorderen Sicherheitsgurte
ausgestattet, welche bei einem heftigen
Frontalaufprall die Gurtbänder um einige
Zentimeter straffen und so das perfekte
Aufliegen der Sicherheitsgurte auf dem
Körper der Insassen noch vor dem
eigentlichen Rückhalten garantieren.
Die Aktivierung der Gurtstraffer wird
durch die Arretierung des Gurtes in
Richtung Aufroller erkannt.
Außerdem ist das Fahrzeug mit einem
zweiten Gurtstraffer ausgestattet (im
Türschwellenbereich installiert), dessen
erfolgte Auslösung durch die Verkürzung
des Metallseils erkennbar ist.
Bei Auslösung der Gurtstraffer kann es
zu Rauchbildung kommen. Dieser Rauch
ist nicht giftig und zeigt auch keinen
beginnenden Brand an.
ZUR BEACHTUNG Damit der
Gurtstraffer die größte Schutzwirkung
erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der
Sicherheitsgurt richtig am Oberkörper
und am Becken anliegt.
Der Gurtstraffer benötigt keine Wartung
und keine Schmierung: jeder
Veränderungseingriff seines
Originalzustandes beeinträchtigst die
Wirksamkeit. Wird die Vorrichtung beiaußergewöhnlichen Naturereignissen
(z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten
usw.) durch Wasser oder Schlamm
beeinträchtigt, muss sie unbedingt über
das Alfa Romeo-Kundendienstnetz
ausgewechselt werden.
LASTBEGRENZER
Um die Sicherheit im Falle eines Unfalles
zu erhöhen, haben die Aufroller in ihrem
Inneren einen Lastbegrenzer, der im Falle
eines Frontalaufpralls die von den Gurten
auf Oberkörper und Schultern ausgeübte
Rückhaltekraft dosiert.
HINWEISE FÜR DIE VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
61) 62)
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das ungeborene
Kind sind bei einem Unfall bedeutend
niedrigeren Verletzungsgefahren
ausgesetzt, wenn sie angeschnallt sind.
Schwangere Frauen müssen den Gurt
sehr tief anlegen, damit er über dem
Becken und unter dem Bauch verläuft
Abb. 45.
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Der Sicherheitsgurt darf niemals
verdreht werden. Der obere Gurtteil ist
über die Schulter und diagonal über den
Oberkörper zu führen. Der untere Teil
muss am Becken
Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer
Person benutzt werden: Befördern Sie
keine Kinder auf den Knien der Mitfahrer
unter Verwendung der Sicherheitsgurte
zum Schutz beider Abb. 47. Schnallen Sie
auch keine Gegenstände zusammen mit
einer Person an.WARTUNG DER SICHERHEITSGURTE
16)
Sicherheitsgurte immer straff und
ohne Verdrehungen anlegen.
Sicherstellen, dass sich das Gurtband frei
und ohne Behinderung bewegt;
Nach einem Unfall von gewissem
Ausmaß den benutzten Sicherheitsgurt
austauschen, auch wenn dieser nicht
beschädigt zu sein scheint. Den
Sicherheitsgurt bei Auslösung der
Gurtstraffer in jedem Fall austauschen.
Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen.
Vermeiden, dass die
Aufrollvorrichtungen nass werden: ihre
Funktionstüchtigkeit ist nur
gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt.
Den Sicherheitsgurt auswechseln,
wenn er Schnitt- oder Verschleißspuren
aufweist.
ZUR BEACHTUNG
59)Der Gurtstraffer funktioniert nur einmal.
Wenden Sie sich nach seiner Auslösung an
das spezielle Alfa Romeo Kundendienstnetz,
um ihn austauschen zu lassen.
60)Der Ausbau oder Eingriffe an den
Gurtstraffern und den Sicherheitsgurten
sind strengstens verboten. Eingriffe dürfen
nur von qualifiziertem und autorisiertem
Fachpersonal vorgenommen werden. Immer
das spezielle Alfa Romeo Servicenetz
aufsuchen.
61)Zum Erhalt der besten Schutzwirkung,
die Rückenlehne in aufrechte Position
stellen, den Rücken gut anlehnen und den
Sicherheitsgurt eng am Brustkorb und
Becken anliegend einstellen. Die
Sicherheitsgurte immer anschnallen, sowohl
auf den Vorder- als auf den Rücksitzen! Das
Fahren ohne Sicherheitsgurte erhöht die
Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen bei einem Unfall.
62)Falls der Gurt stark beansprucht wurde,
zum Beispiel bei einem Unfall, muss er mit
Verankerung und den entsprechenden
Befestigungsschrauben ausgetauscht
werden, ebenso der Gurtstraffer. Der Gurt
könnte, auch wenn er keine sichtbaren
Defekte aufweist, seine
Widerstandsfähigkeit verloren haben.
45A0K0250C47A0K0013C
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ZUR BEACHTUNG
16)Arbeiten, bei denen Stöße, Vibrationen
oder Erhitzungen (über 100°C für die Dauer
von max. 6 Stunden) im Bereich der
Gurtstraffer auftreten, können zu Schäden
führen oder das Auslösen bewirken. Wenn
also Arbeiten vorgenommen werden müssen,
das spezielle Alfa Romeo Kundendienstnetz
aufsuchen.
KINDER SICHER BEFÖRDERN
Für die beste Schutzwirkung im Falle
eines Aufpralls, müssen alle Fahrgäste
sitzen und durch geeignete
Rückhaltesysteme abgesichert sein. Dies
gilt auch für Säuglinge und Kleinkinder!
Diese Vorschrift ist gemäß der
EG-Richtlinie 2003/20 in allen
Mitgliedsländern der Europäischen
Gemeinschaft verbindlich.
Kinder mit einer Körpergröße von
weniger als 1,50 Metern müssen bis zu
einem Alter von 12 Jahren mit
geeigneten Rückhaltesystemen auf den
Rücksitzen transportiert werden. Aus
statistischen Untersuchungen geht
hervor, dass der Rücksitz für den
Transport von Kindern sicherer ist.
Der Kopf von Kindern ist im Vergleich zu
Erwachsenen proportional wesentlich
größer und schwerer als der übrige
Körper, während die Muskeln und das
Skelett noch nicht vollständig entwickelt
sind. Für eine korrekte Rückhaltefunktion
im Fall eines Unfalls sind für sie andere
Systeme als die Gurte der Erwachsenen
notwendig, um die Verletzungsgefahr bei
Aufprallen, starken Bremsvorgängen
oder plötzlichen Manövern auf ein
Minimum zu beschränken.
Kinder müssen sicher und bequem sitzen.
Je nach Eigenschaften der eingesetzten
Kindersitze, sollten Kinder so lang wiemöglich (mindestens bis zum 3-4.
Altersjahr) in entgegen der Fahrtrichtung
installierten Sitzen transportiert werden,
da dies im Falle eines Aufpralls die
sicherste Position ist.
63) 64) 65) 66)
Die für die Kinder geeigneteste
Haltervorrichtung ist vom Gewicht der
Kinder abhängig; es gibt verschiedene
Rückhaltesysteme für Kinder. Es ist
immer wichtig, das jeweils für das Kind
geeigneteste System auszusuchen.
Kinder mit einer Körpergröße von mehr
als 1,50 m sind in Bezug auf die
Rückhaltesysteme den Erwachsenen
gleichgestellt und legen die
Sicherheitsgurte normal an.
In Europa gilt für Rückhaltesysteme für
Kinder die Norm ECE-R44, die nach fünf
Gewichtsgruppen unterteilt:
Gruppe Gewichtsgruppen
Gruppe 0bis10 kg
Körpergewicht
Gruppe 0+bis 13 kg
Körpergewicht
Gruppe 19-18kg
Körpergewicht
Gruppe 215-25kg
Körpergewicht
Gruppe 322-36kg
Körpergewicht
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